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Die Manby war ein eiserner Flussdampfer Das Schiff ist auch unter dem Namen Aaron Manby bekannt war jedoch nie unter diesem Namen registriert Die Manby gilt als das erste komplett aus Eisen gebaute seegehende Dampfschiff 1 Manby SchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichFrankreich Frankreichandere Schiffsnamen Aaron ManbySchiffstyp RaddampferHeimathafen LondonNantesBauwerft Surrey Docks RotherhitheStapellauf 1821Indienststellung 9 Mai 1822Verbleib 1855 abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 32 56 m Lua Breite Rumpf 5 23 m samt Schaufelradern 23 ft 7 00 mMaschinenanlageMaschine DampfmaschineMaschinen leistung 30 PS 22 kW Hochst geschwindigkeit 7 kn 13 km h Propeller 2 Schaufelrader Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Das Schiff 3 Geschichte 4 Literatur 5 FussnotenVorgeschichte Bearbeiten1819 wurde mit der Vulcan das erste Schiff mit einem eisernen Rumpf gebaut Charles John Napier der von einer Dampfschiffflotte auf der Seine traumte hatte die Idee zum Bau eines eisernen Dampfschiffs Aaron Manby war der Besitzer der seinerzeit grossten Eisengiesserei Frankreichs in Le Creusot und besass ausserdem bedeutende Anteile an der Passagierfahrt auf der Seine Daher wagte er den kuhnen Schritt ein Schiff mit komplett eisernem Rumpf zu konstruieren und dieses zwischen den Handelsplatzen Paris Rouen und Le Havre einzusetzen Das Schiff BearbeitenGebaut wurde die Manby 1821 von den Horseley Iron Works in Tipton Staffordshire nach den gemeinsamen Planen von Charles Napier Aaron Manby und seinem Sohn Charles Manby Dann wurde sie demontiert und uber Land in die Surrey Docks von Rotherhithe bei London transportiert um dort 1822 erneut montiert zu werden Allein dies galt bereits als Pioniertat Die Manby war ein 32 56 Meter langer 5 23 Meter breiter und 2 18 Meter tiefer Seitenschaufelraddampfer von 116 tons burthen Builder s Old Measurement Der unten abgeflachte Schiffsrumpf bestand aus 6 mm dicken Eisenplatten Das Schiff hatte ein holzernes Deck und ein Bugspriet Der Antrieb bestand aus einer von Aaron Manby konstruierten und patentierten British Patent No 4558 of 1821 und auf seiner Bauwerft gebauten zweizylindrigen Oszillationsdampfmaschine mit einer Leistung von etwa 30 PS Sie ermoglichte eine Geschwindigkeit von rund sieben Knoten Die Schaufelrader hatten einen Durchmesser von 3 70 m waren jedoch nur 0 76 m breit da die Gesamtbreite des Schiffs fur die Fahrt auf der Seine 7 m nicht uberschreiten durfte Zeitgenossische Darstellungen zeigen einen langgestreckten schmalen Schiffsrumpf ohne irgendwelche Decksaufbauten ausser einem sehr hohen dunnen Schornstein der mit Tauwerk verstagt war und eine Hohe von etwa 14 m hatte Geschichte BearbeitenDas Schiff wurde am 30 April 1822 zunachst fur Aaron Manby in London registriert wenige Tage darauf am 3 Mai 1822 wurde es fur C Napier und A Manby in London eingetragen Nachdem der Neubau am 9 Mai 1822 seine Probefahrt zwischen Battersea und Blackfriars absolviert hatte begann die Manby im Juni ihre Jungfernreise nach Frankreich und uberquerte den Armelkanal im Herbst 1822 Falschlicherweise wurde behauptet die Manby sei das erste Dampfschiff gewesen das den Armelkanal uberquerte Dies war jedoch schon 1816 dem Raddampfer Margery gelungen der aber noch einen holzernen Rumpf hatte Nachdem die Manby einige Male den Kanal uberquert hatte wurde sie als Postschiff und Vergnugungsdampfer auf der Seine zwischen Paris und Le Havre eingesetzt 1830 wurde das bis dahin unter britischer Flagge fahrende Schiff an die franzosische Compagnie des bateaux a vapeur en fer veraussert und 1836 fur einen Betreiber aus Nantes auf der Loire eingesetzt Nach 20 Einsatzjahren legte man die Manby im Jahr 1842 zunachst auf Im Jahr 1855 wurde sie schliesslich in Frankreich verschrottet Literatur BearbeitenDuncan Haws Schiffe und Meer Chronik der Seefahrt Weltbild Augsburg 1994 ISBN 3 89350 054 5 B Greenhill The Advent of Steam London 1993 S 27 englisch N W Kennedy Records of the Early British Steamships Liverpool 1933 S 19 englisch Alfred Dudszus Ernest Henriot Alfred Kopcke Friedrich Krumrey Das grosse Buch der Schiffstypen Band 2 Weltbild Augsburg 1995 ISBN 3 89350 831 7 S 29 Fussnoten Bearbeiten Sea Breezes Vol 15 Liverpool 1953 S 249 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manby Schiff amp oldid 238860573