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Mamerto Urriolagoitia Harriague 5 Dezember 1895 in Sucre Bolivien 4 Juni 1974 ebenda war ein bolivianischer Politiker der zwischen 1949 und 1951 Prasident Boliviens war Mamerto Urriolagoitia Harriague 1949 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMamerto Urriolagoitia Harriague Sohn von Mamerto Urriolagoitia und Corina Harriague absolvierte nach dem Schulbesuch ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universidad Mayor de San Francisco Xavier in Sucre und liess sich anschliessend als Rechtsanwalt nieder Nach einem postgradualen Studium an der Universitat von Paris befasste er sich insbesondere mit Fragen zum Volkerrecht und fungierte zwischen 1917 und 1937 als Generalkonsul und Geschaftstrager an der Gesandtschaft im Vereinigten Konigreich sowie zugleich als Delegierter bei der Londoner Konferenz 1921 der Londoner Konferenz 1924 und beim Weltpostkongress 1929 in London Nach seiner Ruckkehr nach Bolivien wurde Urriolagoitia Harriague zum Mitglied des Senats Camara de Senadores der plurinationalen Legislativversammlung gewahlt und vertrat in diesem die Interessen des Departamento Chuquisaca 1947 wurde er zum Vizeprasidenten gewahlt und damit zum Vertreter von Prasident Enrique Hertzog Garaizabal Nachdem er diesen bereits seit dem 7 Mai 1949 kommissarisch vertreten hatte wurde er nach dem Rucktritt Hertzogs am 24 Oktober 1949 aufgrund der Verfassung Prasident Boliviens 1 Zu den wichtigsten Ministern seines Kabinetts gehorten die Aussenminister Alberto Saavedra Nogales 1949 bis 1950 und Pedro Zilveti Arce 1950 bis 1951 Innenminister Jose Saavedra Suarez sowie Verteidigungsminister Hugo Ernst Rivera Am 5 September 1950 wurde eine Volkszahlung Censo General de la Republica durchgefuhrt der ersten seit 1900 Dabei wurde festgestellt dass die Bevolkerungszahl 3 019 031 Einwohner betrug Wahrend seiner Prasidentschaft war er hart und unnachgiebig gegenuber der Opposition was dazu fuhrte dass zahlreiche Politiker wie der Sekretar der Bergarbeitergewerkschaft FSTMB Federacion Sindical de Trabajadores Mineros de Bolivia Juan Lechin Oquendo und der Vorsitzende der Falange Socialista Boliviana FSB oscar Unzaga de la Vega ins Exil gingen Daruber hinaus verbot er die Kommunistische Partei Boliviens die 1950 von Dissidenten der Linksrevolutionaren Partei PIR Partido de Izquierda Revolucionaria wie Mario Monje gegrundet wurde Im Bereich der Wirtschaft kam es zur Einfrierung der Lohne fur Arbeiter der Verlangsamung von Fabrikschliessungen und Einschrankungen Andererseits kam es 1951 zur Erhohung der Gehalter der Mitarbeiter des offentlichen Dienstes um 30 Prozent wahrend die Lohne der Bergarbeiter noch eingefroren waren Dies fuhrte zu erheblichen sozialen Konflikten und letztlich zu einem Generalstreik im zentralen Bergbaugebiet Siglo XX des Bergbauunternehmens Patino Mines welches zum Besitz der Familie von Simon I Patino und dessen Sohn Antenor Patino gehorte Prasident Urriolagoitia liess daraufhin einige Anfuhrer der aufstandischen Bergarbeiter festnehmen die dann wiederum mit der Geiselnahme und letztendlichen Ermordung von zwei auslandischen Mitarbeitern reagierten Daraufhin kam es zu einer blutigen Niederschlagung des Streiks durch Einheiten der Streitkrafte Boliviens was wiederum zu weiteren Streiks und Unruhen in anderen Landesteilen fuhrten ehe schliesslich der Ausnahmezustand fur das ganze Land ausgerufen wurde Daraus entstand ein Burgerkrieg der durch die Regierung nicht mehr unterdruckt werden konnte Diese Situation fuhrte zum Sieg der Partei MNR Movimiento Nacionalista Revolucionario und von deren Prasidentschaftskandidaten Victor Paz Estenssoro bei den Wahlen vom 6 Mai 1951 was ein weiterer massiver Ruckschlag fur die Regierung war Urriolagoitia erkannte das Ergebnis der Wahl jedoch nicht an und verweigerte die Amtsubergabe an Paz Estenssoro der sich zu dieser Zeit noch im Exil befand Letztlich kam es am 16 Mai 1951 zu einer verfassungswidrigen Machtubernahme durch eine Militarjunta unter dem Vorsitz von General Hugo Ballivian Rojas ehe diese schliesslich im Zuge der nationalen Revolution im April 1952 durch den rechtmassig gewahlten Prasidenten Paz Estenssoro abgelost wurde Daraufhin zog sich Urriolagoitia aus dem politischen Leben zuruck Veroffentlichung BearbeitenBolivia 1825 1925 Weblinks BearbeitenBiografie in Biografias y VidasEinzelnachweise Bearbeiten Presidents of Bolivia rulers org VorgangerAmtNachfolgerEnrique Hertzog GaraizabalPrasident von Bolivien 1949 1951Hugo Ballivian RojasNormdaten Person GND 116439911X lobid OGND AKS LCCN n00031913 VIAF 16001129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Urriolagoitia Harriague MamertoKURZBESCHREIBUNG bolivianischer Rechtsanwalt Diplomat und PolitikerGEBURTSDATUM 5 Dezember 1895GEBURTSORT SucreSTERBEDATUM 4 Juni 1974STERBEORT Sucre Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mamerto Urriolagoitia Harriague amp oldid 233424904