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Eine Magnetpulverbremse ist eine Magnetbremse mit ferromagnetischem Pulver im Scherspalt der Kupplungsflachen welches durch ein Magnetfeld Drehmoment ubertragen kann Prinzipskizze einer MagnetpulverbremseMagnetpulverbremsen und Magnetpulverkupplungen die nach dem gleichen Prinzip funktionieren kommen im Maschinenbau in Bahnspannungsreglern 1 und zur Umsetzung sanfter Anlaufe und Stopps sowie bei Belastungstests zum Einsatz Merkmale sind die kompakte Bauweise der geringe Steuerleistungsbedarf und der gleichmassige Drehmomentverlauf Inhaltsverzeichnis 1 Funktionsprinzip 2 Anwendung 3 Geschichte 4 EinzelnachweiseFunktionsprinzip BearbeitenEine Magnetpulverbremse besteht aus einem Stator mit eingebauter Spule und einem gegenuberliegenden mit z B einer Welle verbundenem Rotor Im Luftspalt zwischen den beiden sich nicht beruhrenden Bauteilen befindet sich ein ferromagnetisches Pulver das bei Stromfluss durch die Spule kettenartige Strukturen im entstehenden Magnetfeld ausbildet Uber diese nun beide Bauteile beruhrenden Strukturen wird das Drehmoment ubertragen und Reibung erzeugt kraftschlussige Verbindung Die Bremswirkung verhalt sich hierbei etwa 2 proportional zum durch die Spule fliessenden Strom 3 4 Das Moment ist im Gegensatz zu Wirbelstrombremsen unabhangig von der Differenz Drehzahl 5 Charakteristisch ist jedoch ein Hystereseverhalten 6 und ein Moment das bei Feldfreiheit bzw Stromlosigkeit nicht Null ist Das Drehmoment lasst bei gleichem Spulenstrom bei Alterung nach 2 Bei der Magnetpulverkupplung ist der Stator ebenfalls drehbar gelagert und kann somit ein Drehmoment auf eine zweite Welle ubertragen Anwendung BearbeitenMagnetpulverbremsen ermoglichen einen gleichmassigen Dauerbetrieb auch bei sehr niedriger Drehzahl und werden haufig als Bahnspannungsregler beispielsweise bei Druckmaschinen Lebensmittelverpackungen oder Laminier und Kunststofffolienmaschinen verwendet Daruber hinaus wird die Magnetpulverbremse zur Simulation von Belastungen beispielsweise in Motorenprufstanden Friktiontestern oder Fitnessgeraten 7 eingesetzt 8 Geschichte BearbeitenDie Magnetpulverbremse wurde von Alex Hammecke in den 1950er Jahren fur die Elektro Mechanik GmbH Olpe entwickelt und am 21 Juli 1955 zum Patent angemeldet 9 Einzelnachweise Bearbeiten gemeint ist die Zugspannung in Papier Stoff oder Folienbahnen bei deren Herstellung oder Verarbeitung a b Magnetpulverkupplungen bremsen und Regelgerate Firmenschrift der Fa Kendrion GmbH S 24 abgerufen am 21 Marz 2018 Eberhard Kallenbach Rudiger Eick Peer Quendt Tom Strohla Karsten Feindt Matthias Kallenbach Oliver Radler Elektromagnete Grundlagen Berechnung Entwurf und Anwendung 4 Auflage Vieweg Teubner Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 8348 0968 1 S 318 Magnetpulverbremsen und Magnetpulverkupplungen In IBD Wickeltechnik Website de Herstellers Anbieters Abgerufen am 11 Januar 2016 Magnetpulverkupplungen und bremsen Firmenschrift der Fa LIEDTKE Antriebstechnik GmbH amp Co KG abgerufen am 21 Marz 2018 Magnetpulverbremse und Magnetpulverkupplung Firmenschrift der Fa IBD Wickeltechnik Beispiel eines Hometrainers mit Magnetpulverbremse Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 11 Januar 2016 Magnetpulverbremse Technik und Vorteile In Maschinenbau Aktuell 26 Februar 2015 abgerufen am 11 Januar 2016 Patent DE1067645B Magnetpulverbremse Angemeldet am 21 Juli 1955 veroffentlicht am 22 Oktober 1959 Anmelder Elektro Mechanik GmbH Erfinder Alex Hammecke Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magnetpulverbremse amp oldid 192853437