www.wikidata.de-de.nina.az
Die Madagascar war eine Dreimast Blackwall Fregatte die 1837 auf der Blackwall Werft in London gebaut wurde fur George und Henry Green Die Green Familie blieb die Eigentumerin bis auf ein Achtel die der erste Kapitan des Schiffs William Harrison Walker hielt Die Madagascar war das zweite Schiff dieses Typs nach der Seringapatam Madagascar Das Schiff auf einem Druck des 19 Jahrhunderts Das Schiff auf einem Druck des 19 JahrhundertsSchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichSchiffstyp PassagierschiffHeimathafen LondonEigner Familie GreenBauwerft Wigram amp Green Blackwall Yard LondonStapellauf 1837Verbleib 1853 vermisstSchiffsmasse und BesatzungLange 45 9 m Lua Breite 9 93 mTiefgang max 4 6 mVerdrangung 951 New Measurement Takelung und RiggTakelung FregatteAnzahl Masten 3Bis 1852 diente sie als Passagierschiff und Truppentransporter zwischen Grossbritannien und Indien Das Schiff hatte stets viele Seekadetten an Bord die als Offiziere fur die Handelsmarine ausgebildet wurden Es war fur seine Schnelligkeit bekannt und schaffte einmal die Strecke vom Kap der Guten Hoffnung bis in den Kanal in 43 Tagen 1853 wurde sie im Rahmen des ersten australischen Goldrauschs als Passagierschiff nach Australien eingesetzt Kapitan war seit 1852 Fortescue William Harris geboren 1821 1 Sie verliess Plymouth am 11 Marz und kam in Melbourne am 10 Juni an Im Hafen schlossen sich 14 Mann der 60 kopfigen Besatzung dem Goldrausch an und der Kapitan konnte nur etwa drei Mann Ersatz im Hafen bekommen Das Schiff sollte beladen mit Wolle Reis und zwei Tonnen Gold 2 an Bord sowie 110 Passagieren im August zuruck nach London segeln Das Gold hatte damals einen Wert von rund 290 000 Pfund Sterling 3 Kurz vor dem Auslaufen kam die Polizei an Bord und verhaftete den Buschrauber Bushranger John Francis Spater stellte sich heraus dass er einer derjenigen war die am 20 Juli den Goldtransport zwischen dem McIvor Goldfeld in Heathcote Victoria und Kyneton uberfallen hatten und dabei rund 2200 Unzen Gold und Bargeld erbeuteten von denen das meiste verschwunden blieb Er entkam spater nur dem Galgen indem er gegen seine Komplizen aussagte Am nachsten Tag wurden zwei weitere Verdachtige verhaftet einer an Bord der andere im Begriff an Bord zu gehen 4 Die Passagiere wurden verhort da man weitere Verdachtige suchte Es konnten aber keine weiteren mit dem Goldraub in Verbindung gebracht werden auch wenn sich bei vielen im Gepack eine betrachtliche Menge Goldstaub fand Erst am 12 August konnte die Madagascar auslaufen Nachdem sie Port Phillip passiert hatte wurde sie nie wieder gesehen Auch keine Uberreste wurden gefunden Etwa 150 Menschen wurden seither vermisst In der Folge gab es zahlreiche Geruchte und Spekulationen uber den Verbleib des Schiffes und seiner Goldladung Zum Beispiel wurde eine Kollision mit einem Eisberg oder eine spontane Entzundung der mitgefuhrten Wolle vermutet und es wurde sogar spekuliert dass Meuterer sich der Goldladung bemachtigt und die Passagiere und Besatzung ermordet hatten Diese Version fand auch in verschiedenen Romanen und Erzahlungen ihren Niederschlag zuerst in dem Roman der Frau des franzosischen Konsuls 5 in Melbourne Celeste de Chabrillan Les voleurs d or 1857 6 einigen Fortsetzungsromanen im Australian Monthly Magazine 1866 und 1867 und in Frank Fowler Adrift or The Rock in the South Atlantic von 1861 Basil Lubbock erzahlt in seinem Buch The Blackwell Frigates dass eine Frau in Neuseeland auf ihrem Totenbett behauptete als Kindermadchen auf der letzten Fahrt der Madagascar mitgefahren zu sein Das Schiff ware einer Meuterei zum Opfer gefallen Die Meuterer hatten mit einigen jungen Frauen und dem Gold das Schiff im Sudatlantik verlassen und es in Brand gesteckt Nur wenige hatten allerdings Brasilien erreicht hatten das Gold bei der Landung in der Brandung verloren und waren dort auch bis auf zwei von denen einer spater in San Francisco wegen Mordes gehangt wurde und die Zeugin selbst durch Gelbfieber und andere Gefahren ums Leben gekommen Literatur BearbeitenBasil Lubbock The Blackwall Frigates Boston Charles Lauriat 1922 S 152f OnlineWeblinks BearbeitenThe lost gold ship La Trobe Journal Herbst 2001Fussnoten Bearbeiten Biographische Angaben und Foto von Harris Genau 68 390 Unzen Goldstaub also 1 91 Tonnen Lubbock The Blackwall Frigates S 152 Hinzu kam noch Gold der Passagiere Der offizielle Preis in London war 4 25 Pfund pro Feinunze im Jahr 1853 heute umgerechnet 36 414 753 75 Euro Artikel George Melville in Australian Bushrangers Memento vom 17 Februar 2011 im Internet Archive Der verhaftete George Wilson wurde spater gehangt Sie traf allerdings erst nach den Ereignissen in Melbourne ein 1861 als The gold steelers in Victorian Review in Ubersetzung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Madagascar Schiff amp oldid 230763848