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Das Munzmeisterhaus zahlt zu den bedeutendsten Burgerhausern Coburgs Das Gebaude in der Ketschengasse 7 entstand 1444 als dreigeschossiges Wohnhaus des Munzmeisters genannt von Rosenau Es war eines der ersten gotischen Fachwerkbauten in Geschossbauweise in der Stadt Munzmeisterhaus KetschengasseMunzmeisterhaus NeugasseAb 1854 fur zehn Jahre und nochmals nach einer Erweiterung durch Georg Meyer von 1867 bis 1901 wurde das Gebaude durch die Alexandrinenschule genutzt Danach waren im Erdgeschoss zwei Geschafte und in den Obergeschossen Wohnungen untergebracht In den Obergeschossen waren 2008 Praxisraume und im Dachgeschoss drei Wohnungen vorhanden Das reprasentative Traufseithaus ist rund 22 Meter hoch in Querrichtung 16 5 Meter tief und weist zur Ketschengasse eine rund 22 Meter lange Fassade auf die im Erdgeschoss aus massiven Sandsteinquadern besteht und durch sechs Laubenbogen gegliedert ist Mittig ist der Hauseingang und Durchgang in den Innenhof angeordnet rechts ein Tordurchgang zur Neugasse Die vorkragende Fassade der beiden Obergeschosse besitzt zehn Fensterachsen Es ist eine Holzfachwerkkonstruktion die etagenweise auf Balkenkopfen mit Knaggen steht und in den inneren vier Feldern aus Standern mit Andreaskreuzen besteht Die Giebelseiten an den Feuergassen zur Nachbarbebauung haben ein einfaches orthogonales Fachwerk Die Geschossdecken weisen in Langsrichtung 30 Balkenfelder auf Die Balken spannen uber sechs Felder und werden von Unterzugen und Fachwerkwanden getragen Die Fassade auf der Ruckseite ist durch einen Innenhof mit vier Fensterachsen ein Hinterhaus entlang der Neugasse und drei Fensterachsen uber der Durchfahrt gekennzeichnet Das Ruckgebaude in der Neugasse ist ein viergeschossiges Satteldachhaus mit einem massiven Erdgeschoss das zwei grosse Rundbogenoffnungen fur eine Garage aufweist Uber dem Erdgeschoss springt eine dreigeschossige Fachwerkfassade mit drei Fensterachsen kraftig vor hinter der sich eine Wohnungseinheit befindet Die Tordurchfahrt zur Neugasse weist auch heute zwei Radabweiser auf und ist uberspannt von Holzbalken mit Kopfbandern die in der Giebelwand auf Knaggen aufliegen Das Hauptgebaude ist teilweise unterkellert und besitzt dort noch ein mittelalterliches Tonnengewolbe und einen rundbogigen Turrahmen Das zirka 48 steile Satteldach erhielt in der Ketschengasse neben kleinen Schleppgauben im 18 Jahrhundert zwei zweiachsige Walmdachgauben Im 20 Jahrhundert folgte der Einbau eines massiven Treppenhauses spater erganzt mit einem Aufzug 1957 wurde bei Umbauarbeiten im 1 Obergeschoss auf einer Bohlenwand aus dem Ende des 16 Jahrhunderts Grisaillemalereien mit figurlichen Darstellungen der sieben Tugenden entdeckt die seitdem in der Aula des Casimirianums ausgestellt ist Literatur BearbeitenPeter Morsbach Otto Titz Stadt Coburg Ensembles Baudenkmaler Archaologische Denkmaler Denkmaler in Bayern Band IV 48 Karl M Lipp Verlag Munchen 2006 ISBN 3 87490 590 X S 173 174 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Munzmeisterhaus Coburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 257571 10 964785 Koordinaten 50 15 27 26 N 10 57 53 23 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Munzmeisterhaus amp oldid 222037688