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Der Muhlbachtunnel ist ein 1 697 m langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover Wurzburg zwischen Fulda und Kassel Er liegt auf dem Gebiet der hessischen Gemeinde Neuenstein MuhlbachtunnelVerkehrsverbindung Schnellfahrstrecke Hannover WurzburgOrt NeuensteinLange 1697 mAnzahl der Rohren 1BauBauherr Deutsche BundesbahnBaubeginn 1985Fertigstellung 1988BetriebBetreiber DB NetzLageMuhlbachtunnel Hessen KoordinatenNordportal 50 55 53 6 N 9 34 34 2 O 50 931562 9 576167 372Sudportal 50 55 0 6 N 9 34 51 7 O 50 916833 9 581037 346 Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 1 1 Geologie 2 Geschichte 2 1 Planung 2 2 Bau 3 Quelle 4 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDas Bauwerk liegt zwischen den Streckenkilometern 189 830 und 191 527 1 Die Trasse liegt im Bereich des Nordportals zunachst in einem Ubergangsbogen der Richtung Suden in eine Linkskurve von 7 000 m Radius ubergeht Nach einer 427 m langen Geraden folgt ein weiterer Ubergangsbogen der in eine Rechtskurve von 10 000 m Radius mundet in der auch das Sudportal liegt Die Gradiente fallt zum Sudportal hin durchgangig mit 12 5 Promille Am Nordportal liegt die Schienenoberkante auf einer Hohe von 346 75 m u NN am Sudportal von 325 539 m Die Uberdeckung Bergfirst liegt bei bis zu 88 m Sudlich des Tunnels schliesst sich nach einem kurzen Abschnitt offener Linienfuhrung der Schmittebergtunnel gefolgt von der Geisbach Talbrucke an Die nach dem Verzeichnis der ortlich zulassigen Geschwindigkeiten VzG zulassige Geschwindigkeit im Bereich des Bauwerks liegt bei 280 km h 2 Aufgrund von Restriktionen durch das Tunnelbegegnungsverbot sind tatsachlich nur 250 km h zugelassen Geologie Bearbeiten Der Tunnel durchortert ausschliesslich Gesteine der Gelnhausen Folge des Unteren Buntsandsteins Geschichte BearbeitenPlanung Bearbeiten Das Bauwerk war Anfang 1984 mit einer Lange von 1583 m geplant Die Kosten wurden mit 48 4 Millionen DM kalkuliert Die Bauausfuhrung sollte zwischen September 1984 und September 1988 erfolgen 3 In der Planungs und Bauphase lag der Tunnel im Planungsabschnitt 14 des Mittelabschnitts der Neubaustrecke 4 Bau Bearbeiten Der Tunnel war als Los 2 als eines von sieben Losen des Bauvorhabens Hainrode Sud das die Baukilometer 171 670 bis 177 006 umfasste Zu den weiteren Teilabschnitten dieses Bauvorhabens zahlte der sudliche Abschnitt des Hainrodetunnels und der 291 m lange Schmittebergtunnel Der Bauabschnitt wurde im Juli 1984 ausgeschrieben und am 29 Oktober 1984 fur eine Auftragssumme von 108 353 000 DM netto ohne Umsatzsteuer rund 55 4 Millionen Euro Preisstand 1984 vergeben Der Bau begann am 1 Februar 1985 der Vortrieb begann am 1 Marz gleichen Jahres Die Kalotte wurde am 16 Februar 1986 durchgeschlagen die Strosse am 1 Marz 1986 durchgeschlagen Am 20 Dezember 1988 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen Die Tunnelpatenschaft hatte Inge Bannas ubernommen Die 1 697 m lange Rohre gemessen wurde der Abstand zwischen den beiden Portalfusspunkten wurde auf 1 526 m Lange im bergmannischen Vortrieb in Neuer Osterreichischer Tunnelbauweise errichtet 171 m entstanden in offener Bauweise Der Tunnel wurde vom Sudportal und einem Zwischenangriff in nordlicher Richtung aufgefahren Infolge geologischer Probleme und der teilweise geringen Uberdeckung wurde die Rohre gegenuber der ursprunglichen Planung um 118 m nach Suden verlangert Die ursprunglich geplante Hangsicherung von bis zu 18 m Hohe stellte sich als nicht ausreichend heraus Letztlich folgte einem 14 8 m langen Abschnitt am Nordportal Km 174 919 9 bis 174 934 7 ein bergmannischer Vortrieb auf 1 262 2 m Lange Einem 55 0 m langen Abschnitt in offener Bauweise am Zwischenangriff bis Km 176 251 9 folgt ein weiterer bergmannischer Vortrieb von 161 1 m Lange Auf weiteren 108 4 m kam eine Deckelbauweise zur Anwendung Die ubrigen 95 5 m einschliesslich des Sudportals wurden in offener Bauweise errichtet Der Ausbruchsquerschnitt lag bei bis zu 146 m der Nutzquerschnitt zwischen 81 und 96 m Die maximale Ausbruchshohe Sohle Scheitel lag bei 11 60 m Insgesamt wurden 206 572 m Fels ausgebrochen fur die Voreinschnitte wurden 102 156 m Material abgetragen Die Uberschussmassen wurden zusammen mit den Massen des Hainrode Sud und des Schmittebergtunnels auf der Deponie Urbachtal deponiert Wahrend der Bauphase fielen bis zu 5 l Tunnelwasser je Sekunde an Fur das Aussengewolbe wurden 36 470 m Spritzbeton eingesetzt fur das Innen und Sohlgewolbe 36 470 m Beton Insgesamt 3 470 t Stahl wurden fur die Bewehrung aufgewendet Mit der Errichtung beauftragt war die ARGE Hainrode Tunnel Sud die mit wechselnder Zusammensetzung zwischen 1982 und 1989 insgesamt neun Tunnel mit einer Gesamtlange von 9 864 m im Mittel und Sudabschnitt der Neubaustrecke realisierte Quelle BearbeitenArbeitsgemeinschaft Tunnel Hainrode Sud Muhlbach und Schmitteberg Tunnelbauten Vortrieb Ausbau Ausstattung und Kosten Frohnweiler Druck Gesellschaft Innsbruck 1989 S 3 8 24 26 43 Einzelnachweise Bearbeiten Streckensanierung Strecke 1733 SFS Kassel Fulda Ra 3b ZIP PDF PG Planung SFS Kassel Wurzburg 30 Juli 2021 archiviert vom Original am 6 Januar 2022 abgerufen am 6 Januar 2022 Datei RA3b pdf Ubersichtsskizze Ra3b pdf in ZIP Datei Baubeschreibung Vorbemerkungen mit allgemeinen und technischen Angaben SFS 1733 RA3b Oberbau Kassel Fulda ZIP PDF DB Netz 8 September 2021 S 7 f archiviert vom Original am 6 Januar 2022 abgerufen am 6 Januar 2022 Datei Spezifische Baubeschreibung Oberbau SFS1733 RA3b pdf in ZIP Datei Walter Engels Der Mittelabschnitt der Neubaustrecke Hannover Wurzburg In Die Bundesbahn Band 60 Nr 5 1984 ISSN 0007 5876 S 401 410 Bundesbahndirektion Frankfurt M Projektgruppe NBS Frankfurt am Main der Bahnbauzentrale Hrsg Neubaustrecken Hannover Wurzburg von Kassel bis Fulda Koln Rhein Main im Direktionsbereich 12 seitiges Leporello 10x21 cm Frankfurt am Main ohne Jahr ca 1984 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muhlbachtunnel amp oldid 220789510