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Eine Mortelplastik ist eine reliefartige Darstellung meist religioser Motive an Bauernhausern Stallen und gemauerten Scheunen in der Art einer Stukkatur Die Volkskunst war im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts in der Gegend zwischen Munchen und der Donau verbreitet Mortelplastiken von Bartholomaus Ostermair ursprunglich an einer Hauswand in Ziglbach heute in Taiting Die Figuren wurden skizziert indem Stifte oder Nagel eingeschlagen und mit Drahten verbunden wurden Begonnen wird bei der Erstellung einer Mortelplastik oft mit dem Auftrag des Grundmortels in einer Vertiefung der Wandoberflache um einen guten Verbund der Plastik mit dem Untergrund herzustellen Der Mortel bestand aus Kalk der mit Sand und Gips Stuckgips zu einer feinen Masse angeruhrt wurde Diese wurde anschliessend schichtweise aufgetragen und daraus die Motive modelliert Die Arbeiten mussten abgeschlossen sein bis die Masse erhartete Die witterungsbestandigen Halbreliefs wurden anschliessend farbig gefasst Sie stellen meist religiose Motive aber auch Tiere und Handwerker dar 1 Praktisch alle der erhaltenen Mortelplastiken stammen von dem Unterweilenbacher Maurer Bartholomaus Ostermair 2 und stehen heute unter Denkmalschutz 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mortelplastik Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eva Strauss Fundort Geschichte Oberbayern Ausfluge in die Vergangenheit 2 uberarb erw und aktualisierte Auflage Ars Vivendi Cadolzburg 2015 ISBN 3 86913 556 5 arsvivendi com PDF Robert Bock Die Mortelplastiken des Batholomaus Ostermair In Stadt Friedberg Hrsg Stadtbuch Friedberg Band 2 Friedberg 1991 ISBN 3 9802818 0 9 S 758 f Wiebke Heider Hausschmuck und Haussegen In Haus Hof und Heimat Band 6 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mortelplastik amp oldid 212899420