www.wikidata.de-de.nina.az
Die Luftmunitionsanstalt Harth umgangssprachlich auch Munitionsanstalt Ringelstein genannt lag im Ringelsteiner Wald bei Harth auf dem Stadtgebiet von Buren Kreis Paderborn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Muna Brucken 4 Muna Siedlung 5 Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEnde April 1935 wurde das Gelande der Forsterei Harth von Beamten des Reichsluftfahrtministeriums aus Berlin besucht um es auf den Zweck zur Errichtung einer Munitionsanstalt hin zu uberprufen Mit dem Bau der Anlage wurde am 8 August desselben Jahres begonnen Wahrend der Bauarbeiten wurden auf dem Bau bis zu 2 000 Menschen beschaftigt Die Arbeiter reisten aus allen Teilen Deutschlands an Um den Komplex schnell in Betrieb nehmen zu konnen wurde rund um die Uhr gearbeitet Eigens fur den Neubau wurde eine Luftwaffenbaudienststelle in Ringelstein eingerichtet Diese gehorte dem Luftgaukommando VI in Munster an baufachlich unterstand sie jedoch dem Luftwaffenbauamt Dortmund Das Richtfest wurde am 27 Juni 1936 zusammen mit den am Bau beteiligten Arbeitern vollzogen Am 15 Marz 1936 kam der fur die Muna zustandige Oberleutnant Schlichting nach Ringelstein In den nachsten Tagen folgten weitere hohe Mitarbeiter Im Jahr 1941 wurde das Bauwerk durch die Luft Muna erweitert Ein Lager fur auslandische Zwangsarbeiter wurde oberhalb des Bahnhofs erbaut Quellen zufolge waren in der Muna ca 750 Zivilisten und 100 Soldaten beschaftigt Davon sollen etwa zwei Drittel Frauen gewesen sein Gegen Ende des Jahres 1939 wurde mit dem Einlagern der ersten Bomben fur die Luftwaffe begonnen Im Jahr 1945 sprengten amerikanische Soldaten einen Teil der Anlage Das 100 Hektar grosse Areal wurde vom Kampfmittelraumdienst der Bezirksregierung Arnsberg zum Vernichten endgultigem Beseitigen in Nordrhein Westfalen geborgener Bombenblindganger verwendet Die Delaborierung endete 2014 mit Ablauf der Betriebserlaubnis Restbestande von Kampfmitteln wurden 2016 in den neuen Betrieb zur Munitionsvernichtung in Hunxe Niederrhein uberfuhrt 1 Gebaude BearbeitenIm Arbeits und Verwaltungsbereich gab es insgesamt 33 Gebaude Der Munitionslager und Verarbeitungsbereich bestand aus 50 Munitionshauschen und 23 Lagerstollen Die Stollen zur Lagerung der Kampfmittel waren ca 60 Meter lang und hatten einen Durchmesser von 8 m Sie wurden in den Hang gegraben und ausgemauert Die teilweise mit Erde bedeckten Munitionshauschen hatten eine Grosse von 10 m x 10 m oder teils auch von 15 m x 15 m nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Muna Brucken BearbeitenTiefer im Wald liegen zwei alte Backsteinbrucken die gebaut wurden um die Anlage mit Nachschub zu versorgen Das kleinere Viadukt hat drei Bogen das grossere der beiden vier Bogen Jedoch wurden sie nie endgultig fertiggestellt nbsp Die grossere der beiden Brucken nbsp Die kleinere der beiden BruckenMuna Siedlung BearbeitenDie Muna Siedlung befindet sich im benachbarten Ort Siddinghausen Diese Wohnanlage wurde zum Zweck gebaut Arbeitern die fur die Munitionsanstalt gewonnen werden konnten einen Wohnplatz zu bieten Mit den Arbeiten fur die Siedlung wurde im Jahr 1939 begonnen 1941 wurden sie beendet Quellen BearbeitenAlexander Kessler Hrsg Siddinghausen Geschichte eines westfalischen Dorfes Bonifatius Paderborn 2000 ISBN 3 00 007193 8 S 434 436 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Luftmunitionsanstalt Harth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen uber die Muna in der Dorfchronik von Harth Ringelstein bei harth ringelstein deEinzelnachweise Bearbeiten Karl Finke in Neue Westfalische Ausgabe 23 April 2016 Bomben Zerlegung offiziell beendet Memento vom 16 Juni 2018 im Internet Archive 51 489667 8 559422 Koordinaten 51 29 22 8 N 8 33 33 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luftmunitionsanstalt Harth amp oldid 204102986