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Ludwig Prokop 6 August 1920 in St Polten 28 Juli 2016 1 war ein osterreichischer Sportler Mediziner und Hochschullehrer Als Sportmediziner wurde er als Dopingjager bekannt Ludwig Prokop Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Publikationen 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLudwig Prokop ein Bruder des Handballtrainers Gunnar Prokop wie des Gerichtsmediziners Otto Prokop maturierte in St Polten Medizin studierte er wahrend des Zweiten Weltkriegs in Breslau zwischen Fronteinsatzen Sein Studium schloss er 1944 erfolgreich an der Universitat in Breslau ab 2 Er geriet aber noch vor Kriegsende in Gefangenschaft aus der er im September 1945 wieder freikam 3 Danach machte er noch eine kurze Ausbildung bei Lorenz Bohler Seine Beschaftigung als Sportmediziner begann er 1946 als Universitatsassistent am Institut fur Leibeserziehung an der Universitat Wien und an der sportarztlichen Untersuchungsstelle der Stadt Wien Im Jahr 1953 habilitierte er fur Physiologie Seit 1959 war er an der Universitat in Wien Professor fur Physiologie und Sportmedizin 2 Als er 1974 zum Ordinarius fur Sportphysiologie ernannt wurde wurde er gleichzeitig auch Vorstand des Instituts fur Sportwissenschaften Diese Funktion ubte er bis 1990 aus Auch am Institut fur Sportmedizin war er von 1969 bis 1983 Direktor An der Grund und Integrativwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Wien war er in den Jahren 1979 bis 1981 Dekan Schon 73 Jahre alt promovierte er noch als Dr phil Philosophie und drei Jahre spater als Dr rer nat Naturwissenschaften und mit 81 Jahren noch als Dr rer oec Sozial und Wirtschaftswissenschaften Der auch noch in diesem Alter sportlich Aktive war in seinen jungen Jahren auch mehrfacher Meister im Schwimmen Fechten und Funfkampf Als Wissenschaftler verfasste er uber 800 Publikationen darunter 32 Bucher und 150 experimentelle Arbeiten Dazu kamen Vortrage in zahlreichen Landern Auch Mitglied war er in der New York Academy of Sciences tatig war er im Europarat in der WHO und der UNESCO In der Sportmedizin war der Grunder der Osterreichischen Gesellschaft fur Sportmedizin lange Zeit Prasident ebenso wie bei der Internationalen Gesellschaft fur Sportmedizin FIMS in den Jahren 1976 bis 1980 wobei der dem Exekutivkomitee der FIMS bereits Anfang der 1960er Jahre angehorte 2 An 27 Olympischen Spielen nahm er als Teamarzt und Dopingexperte des Internationalen Olympischen Komitees IOC teil Prokop war verheiratet und hatte drei Kinder Sein Hobby waren Fotografie und selbstgebundene Mascherln mit denen er auch bekannt wurde Der Mann mit dem Mascherl Uber seinen Bruder Gunnar war Ludwig Prokop auch Schwager der ehemaligen osterreichischen Innenministerin Liese Prokop 4 Publikationen Bearbeitenmit Robert Jelinek und Reinhard Suckert Sportschaden 1980 ISBN 3 437 00312 7 mit Norbert Bachl Alterssportmedizin 1984 ISBN 3 211 81825 1 Kinder Sportmedizin physiolog u patholog Aspekte d Kinder u Jugendsports 1986 ISBN 3 437 00451 4 Frauensportmedizin 1988 ISBN 3 85119 228 1 mit Otto Prokop und Heinz Prokop Grenzen der Toleranz in der Medizin 1990 ISBN 3 333 00487 9 Sauna heute 1990 ISBN 3 85223 198 1 Sport Missbrauch und Chance 1992 ISBN 3 333 00687 1 Lebenselixier Wein 1995 ISBN 3 7020 0727 X Die Verhutung vorzeitiger Alterserscheinungen 1996 ISBN 3 7091 7479 1 Aufgabe Behindertensport 1998 ISBN 3 85119 269 9 Von St Moritz bis Nagano 50 Jahre sportarztliche Erfahrungen 1999 ISBN 3 85119 271 0 Tod im Sport 2000 ISBN 3 85119 278 8 Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1989 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 5 1999 Grosses Ehrenzeichen des Landes Steiermark 5 Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse Goldenes Ehrenzeichen der Republik OsterreichWeblinks BearbeitenNorbert Bachl Nachruf em Univ Prof DDDDr Ludwig Prokop 4 August 2016 Nachruf der Familie auf OTS Ludwig Prokop im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Eintrag zu Ludwig Prokop im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Univ Prof DDDDr Ludwig Prokop im 96 Lebensjahr verstorben Memento vom 13 September 2016 im Internet Archive auf presseportal de 28 Juli 2016 a b c Chile 1962 Quien es Quien Deportivo Mundial S 295 Ludwig Prokop Vierfach Doktorat an Uni Wien auf Science ORF abgerufen am 30 Juli 2016 Sportmediziner Ludwig Prokop gestorben auf derstandard at 28 Juli 2016 abgerufen am 30 Juli 2016 a b Club Carriere Prof DDr Ludwig Prokop Abgerufen am 6 September 2016 Normdaten Person GND 115449752 lobid OGND AKS LCCN n86859848 NDL 00453379 VIAF 54878621 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prokop LudwigKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Sportler Sportmediziner und HochschullehrerGEBURTSDATUM 6 August 1920GEBURTSORT St PoltenSTERBEDATUM 28 Juli 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Prokop amp oldid 233552047