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Im Zuge des Neubaus der Bahnlinie zwischen Athen und Thessaloniki wurde im Gebiet Louloudies luˈludies griechisch Loyloydies ein befestigter Bischofssitz aus byzantinischer Zeit ausgegraben Er reprasentiert einen wichtigen Teil der kirchlichen Geschichte und Archaologie Pierias Ausgrabungsstatte Louloudies Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Die Anlage 4 Ausgrabungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp Detail eines KapitellsDer Komplex liegt 11 3 km nordostlich der Stadt Katerini 3 3 km nordostlich des Ortes Korinos und 5 8 km sudlich des antiken Pydna in der griechischen Region Zentralmakedonien Mitte des 19 Jahrhunderts lokalisierte der franzosische Archaologe Heuzey die Hugel nordwestlich von Louloudies als den Ort an dem 168 v Chr die entscheidende Schlacht zwischen den romischen Truppen und den Soldaten des letzten makedonischen Konigs Perseus stattfand 1 Geschichte BearbeitenDie Goten belagerten im Jahr 479 die Stadt Thessaloniki Um Schaden von Thessaloniki abzuwenden einigten sich die Belagerer mit dem Magistrat der Stadt darauf einige andere makedonische Stadte unter gotische Aufsicht zu stellen Darunter befanden sich die Stadte Pella Pydna Dion und Veria Pydna wurde zum Bischofssitz ernannt der Bischof selbst aber residierte in Louloudies 2 Die einer Festung ahnelnde Anlage wurde im letzten Viertel des 5 Jahrhunderts an der Strasse zwischen Thessaloniki und Larissa erbaut Wahrscheinlich handelt es sich um denselben Ort der in romischen Aufzeichnungen Anamon genannt wurde Wahrend der Regierungszeit Justinians I 527 bis 567 wurde der Komplex erweitert In der Mitte des 6 Jahrhunderts wurden die Gebaude durch ein Erdbeben zerstort Der Bischof verliess den Ort und dieser wurde in der Folgezeit als Friedhof benutzt Im 7 Jahrhundert wurde der Ort nach Angriffen von Barbaren endgultig verlassen Die Anlage Bearbeiten nbsp Grab in LouloudiesDer gesamte Komplex hat eine Grundflache von 80 mal 90 Metern Er war von einer Mauer umgeben zu seiner Verteidigung wurden vier rechteckige Turme erbaut die sich an den Ecken der Mauern befanden Ein doppeltes Tor an der Westseite durchbrach die Mauerlinie In der ersten Bauphase wurde eine dreischiffige Basilika und ein Wohnsitz fur den Bischof errichtet Auffallig waren der Empfangsraum und die Saulengange des Gebaudes Die Boden sind mit Mosaik geschmuckt das allerdings rein ornamental ist und keine Figuren oder Ahnliches zeigt Unter dem Bischofspalast wurden Uberreste einer Villa aus dem fruhen 4 Jahrhundert v Chr gefunden Zur Zeit Justinians wurden die Raumlichkeiten ausgebaut und Einrichtungen fur die Produktion von Wein und Olivenol eingerichtet Man hat acht grossere Graber gefunden die eine gewolbte Decke haben Teilweise blieb deren Bemalung erhalten Weiterhin wurde eine grossere Anzahl von einfach ausgestatteten Grabern auf dem Gebiet der Anlage entdeckt Ausgrabungen BearbeitenDie Grabungsarbeiten fanden von 1993 bis 1997 statt und wurden von der Behorde fur Byzantinische Antiquitaten in Thessaloniki geleitet 3 Finanziert wurden sie von der griechischen Eisenbahngesellschaft OSE 4 Die Bahnlinie teilt die Ausgrabungsstatte diagonal Der westliche Wehrturm und ein Teil der Mauer befinden sich ausserhalb des zuganglichen Gelandes 5 Die zahlreichen Funde bringen etwas Licht in die Zeit zwischen dem 4 und dem 7 Jahrhundert eine Epoche von der wenig Informationen uber diesen Teil Makedoniens vorliegen Sie zeugen von der Bedeutung des Bischofssitzes und geben Hinweise auf das tagliche Leben und die vorhandene Technik dieser Zeit Nachdem die Anlage von ihren Bewohnern endgultig verlassen worden war siedelten sich Handwerksbetriebe an Es wurden Reste eines Brennofens fur Topferwaren Schmelzofen fur Glasprodukte Schmelzofen fur Metall und eine Bildhauerwerkstatt gefunden Literatur BearbeitenGreek Ministry of Culture 9th Ephoria of byzantine antiquities Hrsg Louloudies in Pieria A fortified early Christian Complex Efterpi Marki To arxaiologiko eyrhma ws istoriko tekmhrio H egkatastash twn Got8wn sthn pediada ths kentrikhs Makedonias kai h idrysh toy episkopikoy sygkrothmatos stis Loyloydies In The Christian Archaeological Society XAE Hrsg Deltion of the Christian Archaeological Society Band 34 2013 S 1 10 PDF Online In griechischer Sprache mit englischsprachiger Zusammenfassung Weblinks BearbeitenLouloudies auf pieria tourism grAnmerkungen Bearbeiten Heuzey Mont Olympe et L acarnanie Griechisches Ministerium fur Kultur und Sport Aristoteles Universitat Thessaloniki To Arxaiologiko Ergo sth Makedonia kai 8rakh Das archaologische Werk in Makedonien und Thrakien Band 11 1997 Seite 294 THESSALONIKI EPHORATE OF ANTIQUITIES In www gtp gr TDirectoryDetails asp id 12747 Abgerufen im 1 Januar 1 TRAINOSE In www trainose gr Abgerufen im 1 Januar 1 DIE ANLAGE AUS DER VOGELPERSPEKTIVE In www google com maps place 40 20 36 3 N 22 36 02 9 E 40 3433325 22 6002491 211m data 3m1 1e3 4m5 3m4 1s0x0 0x0 8m2 3d40 343402 4d22 600815 hl en Abgerufen im 1 Januar 1 40 343333333333 22 601111111111 Koordinaten 40 20 36 N 22 36 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louloudies amp oldid 184534179