www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Loppenstedt ist eine Wustung bei Luhnde auf dem Gebiet der Gemeinde Algermissen im Landkreis Hildesheim Niedersachsen Die Ortschaft wurde wahrscheinlich im 15 Jahrhundert aufgegeben Lage BearbeitenEinen Hinweis darauf wo Loppenstedt lag gibt der Name Loppenstedter Weg fur den ausgebauten breiten Weg der von Luhnde nach Suden fuhrt Nach der Flurkarte die vor der Verkopplung angefertigt wurde trug dieser Weg seinen Namen nur bis zur Einmundung in die Braunschweiger Heerstrasse dem Feldweg der Bledeln mit Kleinalgermissen verbindet An dieser Strassenkreuzung konnten die Gehofte von Loppenstedt gestanden haben Das wird auch durch die mundliche Uberlieferung und fruhere Funde von Steinen der verschwundenen Gebaude bestatigt Geschichte BearbeitenDer Name Loppenstedt wird zum ersten Mal in einer Urkunde aus dem Jahre 1274 genannt Er lautet damals Luppenstede was Wohn Statte des Luppo bedeutet Zu dieser Zeit verfugte das Kloster St Bartholomaus zur Sulte in Hildesheim uber eine Hufe Land in der Bledelner Feldmark Etwa um die gleiche Zeit kaufte Bischof Otto von Hildesheim 1260 1279 von Bruno von Gustedt eine Grafschaft bei Sarstedt die Freigut in Hotteln Loppenstedt Kleinlobke und andere Feldmarken betraf fur 50 Pfund Hildesheimer Pfennige Hochstwahrscheinlich handelt es sich dabei um den Bereich des spateren Loppenstedter Freiding Das Domkapitel hatte in Loppenstedt wie aus den Zinsregistern des Dompropstes Johann von 1277 bis 1286 hervorgeht 7 Hufen an Grundeigentum die von 6 zinspflichtigen Bauern bewirtschaftet wurden Die Loppenstedter Bauern werden in der Urkunde als Liten Laten gekennzeichnet Sie waren unfrei und gehorten gerichtlich sofern es ihr Land und ihre personlichen Verhaltnisse angingen vor das Meierding in Grossalgermissen In Loppenstedt bestand auch ein Meierhof des Domkapitels der 1277 30 Scheffel Hafer und 20 Scheffel Gerste an Zins entrichtete Nach einer Urkunde aus dem Jahre 1294 hatte das Hildesheimer Johannisstift Einkunfte aus Loppenstedt Ritter Siegfried von Rutenberg bekundete dass Johann Slich den er als unser Vogtmann bezeichnete auf 3 Jahre dem Johannisstift eine Abgabe zu liefern habe Eine Urkunde aus dem Jahre 1382 ist die letzte Nachricht zum Bestehen der Ortschaft Loppenstedt Aus einer Aufzeichnung des Sulteklosters von 1501 geht dann hervor dass Loppenstedt zu dieser Zeit verlassen war da in den Zinsregistern keine Einwohner genannt werden Ab dem 15 Jahrhundert tritt der Ortsname Loppenstedt oft als Familienname in der Gegend auf so 1425 1431 1449 und 1487 in Hildesheim Der Brauer Eggert Loppenstede wird 1449 als Neuburger bezeichnet In Bledeln erscheinen ein Curt Loppenstede und ein Knecht Cordt Loppenstede im Steuerregister des Jahres 1537 In Luhnde hatte ein Ludeke Loppenstede zu dieser Zeit eine kleine Bauernstelle Die Familiennamen waren damals noch im Aufkommen Bei Ubersiedlungen erhielt der Hinzugezogene haufig den Namen seines bisherigen Wohnortes als Familiennamen Obwohl die Ortschaft Loppenstedt nicht mehr bestand blieb die Feldflur uber funf Jahrhunderte erhalten Sie konnte nicht zerteilt werden weil darauf noch der Zehnt ruhte dessen Nutzniesser das Kartauserkloster Hildesheim war Nach den Aufzeichnungen des Sulteklosters bestand die Feldmark 1501 aus dem Winterfeld dem Gerstfeld dem Haferfeld und dem Brakfeld Demnach war zu dieser Zeit schon Vierfelderwirtschaft an die Stelle der fruheren Dreifelderwirtschaft getreten Vom Loppenstedt waren noch einige Garten vorhanden Von den Flurnamen werden 1501 genannt Boven den Worden uber der verlassenen Dorfstatte Beim Loppenstedter Beeke am Wedemeswege Weg am Pfarrlande Bei der Krumme In dem Winkel von Algermissen Remmerdes Busch Bei dem Hemlinge Im Uitzen Pohle Froschsumpf Auf dem Loppenstedter Klint In der Loppenstedter Feldflur gab es Grundbesitz des Domkapitels des Sulteklosters der Luhnder Kirche der Kirche Oesselse des Kartauserklosters und der Barner Als um 1840 die Ablosung der Grundlasten durchgefuhrt wurde fiel auch der Loppenstedter Zehnte darunter An das Karthauserkloster hatten damals 71 Zehntleute in Bledeln und Luhnde fur 599 5 Morgen Land die Summe von 9042 Taler 4 Groschen 6 Pfennige 9042 46 Taler aufzubringen und in Louisdors zu je 5 Talern zu zahlen Danach war es moglich die Loppenstedter Feldmark aufzuteilen Das geschah im Zuge der Verkopplung von 1849 Aus der dabei angefertigten Karte der Flurstucke und ihrer Besitzer und dem Rezess lasst sich Genaueres uber die Feldmark Loppenstedt entnehmen Sie bestand aus etwa 754 Morgen Ackerland 110 Morgen Gemeinheits Angerboden und 2 Morgen Flachsrotten Weblinks BearbeitenEhemalige Dorfstelle Loppenstedt bei Bledeln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Loppenstedt amp oldid 237638791