www.wikidata.de-de.nina.az
Der Literaturhaus Hamburg e V ist eine kulturelle Institution in Hamburg Uhlenhorst Der Tragerverein Literaturhaus e V 1985 von Hamburger Burgerinnen und Burgern gegrundet widmet sich der Literaturvermittlung und der Organisation literarischer Veranstaltungen In der historischen Stadtvilla haben neben dem Literaturhaus e V das Literaturzentrum Literaturzentrum e V Hamburg und der Borsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Nord e V ihren Sitz ausserdem befindet sich darin das Literaturhauscafe und die Buchhandlung Samtleben Das Gebaude des Literaturhauses am Schwanenwik 38 in Hamburg UhlenhorstDas Literaturhaus Hamburg ist Mitglied im Netzwerk literaturhaus net 1 und vergibt seit 2002 gemeinsam mit den Partnerhausern den Preis der Literaturhauser Inhaltsverzeichnis 1 Veranstaltungen und Tatigkeiten 2 Leitung 3 Geschichte des Gebaudes 3 1 Von 1837 bis 1923 3 2 Von 1924 bis 1957 3 3 Von 1958 bis 1985 3 4 Neubestimmung des Gebaudes 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVeranstaltungen und Tatigkeiten BearbeitenDas Literaturhaus Hamburg richtet jahrlich an die 100 Veranstaltungen internationaler und nationaler Gegenwartsliteratur aus Lesungen Podiumsdiskussionen Gesprachsrunden oder literaturhistorische Abende Reihen wie das Philosophische Cafe die Literatursoiree das Gemischte Doppel oder Marz amp Moritz amp 1 Gast bestimmen das Programm ebenso wie die zahlreichen Einzelveranstaltungen Alle zwei Jahre finden die Nordischen Literaturtage statt einmal jahrlich die Graphic Novel Tage sowie HIGH VOLTAGE Fruhjahrslesetage Hamburg Das Literaturhaus ist Mitveranstalter des Hamburger Krimifestivals Der Literaturhaus e V verleiht ausserdem jahrlich den Mara Cassens Preis fur den besten deutschsprachigen Debutroman Das Kinder und Jugendprogramm lauft unter dem Titel Junges Literaturhaus und besteht aus verschiedenen Reihen die jeweils unterschiedliche Altersgruppen ansprechen Dazu gehoren Veranstaltungen mit Schulklassen wie der Schulhausroman oder das Graphic Novel Projekt Comixx mit Klasse Schreibwerkstatten wie das Schreiblabor sowie Lesungsformate Der Literaturhaus Hamburg e V versteht sich dabei als Vermittler von Literatur fur alle jungen Menschen besonders auch solche aus lernschwachen Verhaltnissen oder mit Migrationshintergrund Leitung BearbeitenChristina Weiss war die erste Programmleiterin Von 1992 bis 2005 ubernahm die Autorin Dramaturgin und Literaturwissenschaftlerin Ursula Keller die Leitung der Programm und Veranstaltungsgestaltung des Literaturhauses Hamburg Seit 2005 ist der Germanist Literaturkritiker und Autor Rainer Moritz Programmleiter und Geschaftsfuhrer des Literaturhauses Geschichte des Gebaudes BearbeitenVon 1837 bis 1923 Bearbeiten 1837 erwarb August Abendroth das Gelande auf dem sich die Villa an der Aussenalster befindet rund um das Gut Uhlenhorst von der Hamburger Kammerei Als 1853 58 ein Verbindungsweg zwischen St Georg und Uhlenhorst entstand der so genannte Schwanenwik teilte Abendroth sein Gut in mehrere Parzellen und bot sie zum Verkauf 1864 erwarb der Tischler Heinrich Friedrich Christian Stuckenberg eine dieser Parzellen teilte sie in zwei Grundstucke auf und verkaufte diese jeweils an den Architekten Jean David Jolasse Hausnr 37 und den Maurermeister Johann Georg Friedrich Haller Hausnr 38 die die Grundstucke bebauten und weiterverkauften So erstand der Kaufmann C N Fraeb Hallers spatklassizistische Reihenhausvilla die am neu benannten Schwanenwik 1888 bisher An der schonen Aussicht lag Im Jahr 1889 wechselte der Besitz erneut den Eigentumer Der Bankier Adolph von Pein erwarb Haus und Grundstuck und liess den Gartensaal von den Architekten Kraus und Minck zum Musizieren und fur Feste anbauen 2 Nach dem Tod von Adolph von Pein 1896 bewohnte dessen Frau Maria Louise Wilhelmine weiterhin den Schwanenwik Nr 38 bis zum Jahr 1908 bis der Besitz abermals wechselte diesmal zu Franz Justus Krieg der neben seinen Wohnraumen hier die Heilgymnastische Privatanstalt Dr Krieg betrieb und ab 1915 mit dem Hauptausschuss fur Korpererziehung e V 1915 und dem Radiologen Hermann Holthusen 1923 als Untermieter logierte 3 Von 1924 bis 1957 Bearbeiten Von 1924 bis 1938 nutzte die Hamburger Bewegungschore Labanschule eine Tanzschule des Ungarn Rudolf von Laban unter Leitung von Albrecht Knust ab 1934 Lola Rogge den Gartensaal 1937 erfolgte wurde auf Anordnung der Nationalsozialisten die Laban Schule in Lola Rogge Schule umbenannt 1938 verkaufte Krieg sein Haus an die Stadt Hamburg zur Nutzung als Madchenheim sodass die Lola Rogge Schule ihre Raumlichkeiten verlassen musste 1939 wurde im Schwanenwik Nr 38 ein Wohnheim fur weibliche Lehrlinge Durchgangsheim fur gefahrdete weibliche Jugendliche und Schutzhaftstelle fur Aufgegriffene eroffnet Im Jahr 1941 wurde zudem das Nebenhaus Schwanenwik Nr 37 nach der Enteignung der judischen Besitzer als Madchenheim genutzt wodurch sich die Kapazitat der Einrichtung auf 100 Schlafplatze erweiterte Im Zweiten Weltkrieg dienten beide Hauser als Notunterkunft fur ausgebombte Parteimitglieder Im Mai 1945 beschlagnahmten britische Militarbehorden das Heim zunachst gaben es aber im Sommer wieder frei so dass das Durchgangsheim fur Madchen die Arbeit im Herbst wieder aufnehmen konnte 4 Von 1958 bis 1985 Bearbeiten 1958 ging das Grundstuck Nr 37 wieder in den Besitz der enteigneten Eigentumer aus der UdSSR uber 1985 ging die Zeit des Madchenheims nach mehr als 45 Jahren zu Ende Die Einrichtung wurde geschlossen und ihre Bewohnerinnen auf die ubrigen Hamburger Heime verteilt Das Haus stand daraufhin zwei Jahre leer und verkam zusehends 5 Neubestimmung des Gebaudes Bearbeiten nbsp Altes Logo des LiteraturhausesDer Einzug des neu gegrundeten Literaturhaus e V bewahrte das Gebaude vor weiterem Verfall Nach Jahren der Abriegelung offnete sich das Haus fur die Offentlichkeit Gerd Bucerius erwarb das Gebaude fur die ZEIT Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und stellte es dem Literaturhaus e V mietfrei zur Verfugung Uberdies trug die Stiftung erhebliche Anteile der Renovierungskosten 2 7 Millionen DM steuerte die Stadt Hamburg bei Fur den laufenden Betrieb spendete ein ungenannter Mazen eine weitere Million DM Am 12 September 1989 wurde das Literaturhaus Hamburg feierlich eroffnet 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Literaturhaus Hamburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt des Literaturhauses Hamburg Netzwerk der Literaturhauser in Deutschland Osterreich und der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten literaturhaus net Das Netzwerk deutschsprachiger Literaturhauser Abgerufen am 26 Marz 2020 deutsch Private Ballsale waren im ausgehenden 19 Jahrhundert weit verbreitet In Hamburg sind nur noch zwei von ihnen erhalten der wiederaufgebaute Spiegelsaal im Museum fur Kunst und Gewerbe sowie eben der Saal des Literaturhauses Internetauftritt Geschichte Internetauftritt Geschichte Internetauftritt Geschichte Internetauftritt Geschichte53 568103 10 01671 Koordinaten 53 34 5 N 10 1 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Literaturhaus Hamburg amp oldid 235212533