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f1 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMapIn der Liste der Kulturdenkmale in Neudorfchen sind die Kulturdenkmale des Mittweidaer Ortsteils Neudorfchen verzeichnet die bis Juni 2023 vom Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden ohne archaologische Kulturdenkmale Die Anmerkungen sind zu beachten Diese Aufzahlung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Mittweida Inhaltsverzeichnis 1 Neudorfchen 2 Tabellenlegende 3 Anmerkungen 4 Quellen 5 WeblinksNeudorfchen BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Kilometerstein Gemarkung Seifersbach Flurstuck 512 3 Karte Nach 1870 In Form eines Obelisken verkehrsgeschichtlich von Bedeutung Kilometerstein aus Porphyrtuff in Neudorfchen an der Gabelung der Strassen nach Frankenberg und Hainichen der Obelisk aus Porphyrtuff steht auf zwei Fussplatten auf dem Kilometerstein sind die Ortsangaben nach Hainichen und Frankenberg angegeben 09237120 nbsp Wohnhaus eines Bauernhofes Dresdener Strasse 1 Karte Bezeichnet mit 1820 Baugeschichtlicher und stadtebaulicher Wert 09237635 nbsp Sudliches Auszuglerhaus eines ehemaligen Vierseithofes Neudorfchener Weg 5 Karte Um 1825 Obergeschoss Fachwerk bau und sozialgeschichtlich von Bedeutung 09237627 nbsp Weitere Bilder Schule Neudorfchener Weg 12 Karte Um 1905 Schule vor 2014 Nebengebaude Putzbau in Stilformen des Historismus ortsgeschichtlich von Bedeutung 09237628 nbsp Weitere Bilder Ehemalige Eisenbahnbrucke uber die Zschopau Weinsdorfer Strasse Karte 1908 Von eisenbahn und industriegeschichtlicher Bedeutung zudem landschaftsbildpragend Bahnstrecke Mittweida Dreiwerden Ringethal Dreibogige Betonbrucke mit Natursteinverkleidung langgestreckte Segmentbogen Flusspfeiler elliptischen Querschnitts mit Strebepfeilern und Konsolen an den Stirnseiten obenliegende Fahrbahn eingleisig 105 m lang 10 m hoch 3 m breit 1908 durch die Firma Wolle aus Leipzig errichtet ursprunglich zur Uberfuhrung eines Industriebahngleises Streckenkilometer 1 547 der Eisenbahnstrecke Mittweida Industriebahnhof Ringethal Gleisruckbau nach Stilllegung der Strecke 1970 Bruckenbauwerk heute im Eigentum der Stadt Mittweida und als Fussgangerbrucke nachgenutzt eines der letzten Zeugnisse der fur die lokalen Industriebetriebe sehr wichtigen verkehrstechnischen Erschliessung des Mittweidaer Zschopautales zudem durch Blickbeziehung mit dem wenig flussabwarts gelegenen Elektrizitatswerk Mittweida siehe 09237625 unmittelbar den Kontext zur Kohlen und Kraftstoffanlieferung zum Betrieb des Dampf und spateren Dieselkraftwerks herstellend von eisenbahngeschichtlicher industriegeschichtlicher baugeschichtlicher sowie landschaftsbildpragender Bedeutung 09305796 nbsp Weitere Bilder Ehemaliges Elektrizitatswerk Mittweida Pumpspeicherwerk spater VEB Laufwasser Pumpspeicher und Dieselmotoren Kraftwerk bestehend aus Maschinengebaude Kesselgebaude spatere sogenannte Dieselhalle Schornstein Turbinenhalle Generatorenhaus Schalthaus Wohnhaus Pfortnerhaus Pumpspeicherbecken mit Ein und Auslaufbauwerk Drosselklappengebaude Druckrohrleitung Wehranlage Obergraben mit Rechenbedienbrucke und Abschlag sowie Untergraben zudem originale Kraftwerksausstattung sowie Dampfmaschine der Crimmitschauer Tuchfabrik Otto Weidenmuller Weinsdorfer Strasse 39 Karte 1908 1909 Dampfkraftwerk Maschinengebaude Kesselgebaude 1919 1923 Wasserkraftwerk 1926 1928 Pumpspeicherwerk 1926 1927 Pumpspeicherwerk Speicherbecken Drosselklappe und Druckrohrleitung 1952 1953 Schalthaus 1960 1961 Dieselkraftwerk Umfassend und authentisch erhaltenes Ensemble aus baulichen und technischen Anlagen zur Elektrizitatsversorgung der Stadt Mittweida Gebaudebestand in historisierenden Stilformen erbaut als Zeugnis verschiedener Formen der Elektrizitatserzeugung an einem Standort und als erstes sachsisches Pumpspeicherwerk von nationaler technikgeschichtlicher und daruber hinaus stadtgeschichtlicher sowie baugeschichtlicher Bedeutung zudem landschaftsbildpragend Elektrizitatswerk Mittweida ein Dampf Laufwasser Pumpspeicher und spater auch Dieselmotoren Kraftwerk in Neudorfchen Ensemble von besonderer technikgeschichtlicher Bedeutung da es mehrere Formen der Energieerzeugung dokumentiert zudem eines der ersten in Deutschland erbauten Pumpspeicherwerke seinerzeit modernste derartige Anlage in Europa gilt als Versuchs und Vorbildanlage fur spater erbaute Pumpspeicherwerke darunter das 1930 in Betrieb genommene Pumpspeicherwerk Niederwartha bei Dresden das erste leistungsstarke reine Pumpspeicherwerk der Welt Schmidt Wolfgang Theile Wilfried Denkmale der Produktions und Verkehrsgeschichte Teil 1 Berlin 1989 S 115 als besterhaltenes Beispiel eines Kraftwerks fur den Inselbetrieb in der DDR 1978 in die Zentrale Denkmalliste Z aufgenommen Ensemble gepragt durch standige bauliche und technische Erweiterungen angesichts des stark steigenden Energiebedarfs der Stadt Mittweida der umliegenden angeschlossenen Gemeinden sowie der dort angesiedelten Industriebetriebe als Grossverbraucher Bestandteile des Denkmalensembles Maschinengebaude erbaut 1908 1909 1926 1927 in sudlicher Richtung erweitert diente zur Unterbringung der Dampfmaschinen und spater der Dampfturbinen sowie der Schaltwarte in einem westlichen Anbau Schalt und Relaisstation spater Einbau von 30 und 60 kV Schaltanlagen massiver Putzbau Hallenbau auf Natursteinsockel unterkellert ziegelgedecktes Satteldach mit markanter Dachlaterne Fassaden gepragt durch geschweifte Giebel und vielfaltige Fensterformen im Inneren technische Ausstattung teilweise erhalten siehe unter Sammlung Ausstattung Kesselgebaude spatere sogenannte Dieselhalle erbaut 1908 09 1926 27 in sudlicher Richtung erweitert 1960 umgebaut umfasste die Kesselanlage spater die Dieselkraftanlage massiver Putzbau Hallenbau auf Natursteinsockel Dachform durch Erweiterung und schliesslich durch Umbau zur Dieselhalle nachhaltig verandert heute mit neuem Satteldach eingeschossige Anbauten mit Pultdach an der Nordseite dienten zur Unterbringung von Werkstatt und Sozialraumen ostliche Anbauten ehemaliger Kohlenbunker spater Unterbringung von Tanklager Sozialraumen und Tischlerei wurden zu DDR Zeiten teils uberformt im Inneren technische Ausstattung teilweise erhalten siehe unter Sammlung Ausstattung Schornstein erbaut 1908 diente zur Ableitung der Rauchgase aus der Kesselanlage und spater der Abgase aus der Dieselkraftanlage 50 m hoher Ziegelschornstein runden Querschnitts mit 1 4 m oberer lichter Weite gelbes Ziegelmauerwerk im Sockelbereich farbig abgesetzt Turbinengebaude zwischen Ober und Untergraben erbaut 1919 1923 massiver Putzbau auf Natursteinsockel Eisenbeton Unterbau geschweifte Treppengiebel ziegelgedecktes Satteldach im Inneren technische Ausstattung erhalten siehe unter Sammlung Ausstattung Generatorenhaus sudlich an das Turbinengebaude anschliessend erbaut 1919 1923 1927 in sudlicher Richtung erweitert massiver Putzbau auf Natursteinsockel Ostseite mit Portal geschweifte Treppengiebel ziegelgedecktes Satteldach im Inneren halbseitig umlaufende Galerie mit Eisengelander auf Konsolen gelagert ca 4 m uber Hallenboden Zugange zu Maschinen und Turbinengebaude technische Ausstattung erhalten siehe unter Sammlung Ausstattung Schalthaus westlicher Anbau an das Maschinengebaude erbaut 1952 1953 diente zur Unterbringung einer Schaltanlage fur 5 2 10 kV eingeschossiger massiver Putzbau auf Natursteinsockel mit ziegelgedecktem Walmdach Wehranlage erbaut 1919 1923 35 m breites massives Wehr am Flusskilometer 28 900 zum Anstau der Zschopau uber eine Breite von ca 75 m Wehrhohe 3 m Ruckstaulange ca 900 m drei Wehrpfeiler Natursteinverblendung diese mittels Wehrbrucke Stahlbetonkonstruktion Ziegelwalmdacher verbunden darunter 6 m breiter stahlerner Grundablass Schutzentafel sowie 20 m breiter stahlerner Wehrschutz Klappenwehr Windwerke zur Betatigung der Schutzen in den Maschinenraumen der Wehrbrucke 1996 Einbau moderner Hydrauliksteuerungen nordlich anschliessend massiver Uberlauf Wehrschwelle aus Eisenbeton Tosbecken des beweglichen Wehres durch Langswerk Verlangerung des flussmittigen Wehrpfeilers Eisenbeton vom Unterwasser des Uberfalls abgetrennt nordliches Ufer Wehrwange mit Natursteinmauerwerk befestigt davor um 2005 errichtete Fischaufstiegsanlage Ober und Untergraben erbaut 1919 1923 Obergraben ca 50 m lang mittels Rechenanlage von der Zschopau abgetrennt massive Befestigung der Grabenbrust entlang der Kraftwerksgebaude Natursteinmauerwerk weitere Rechenanlage vor dem Einlauf in die Turbinenkammern Untergraben ca 200 m lang Ober und Untergraben mit einem befestigten Damm Deckwerk aus Natursteinmauerwerk vom Unterlauf der Zschopau abgetrennt zwischen Wehranlage und Abschlag mit Gelander aus Natursteinpfeilern und aufgelegtem Eisenholm Rechenbedienbrucke erbaut 1919 1923 mehrfeldrige Fussgangerbrucke Eisenbeton uber Rechenanlage am Einlauf des Obergrabens mit zweiarmiger Laterne aus Beton Abschlag in die Zschopau vor dem Einlauf des Obergrabens in die Turbinenkammern gelegen erbaut 1919 1923 Schutz mit Wehrbrucke Fachwerkbauweise Ziegelwalmdach darin Windwerk Pumpspeicherbecken mit Ein bzw Auslaufbauwerk kunstlich angelegter Stauteich im Burgerwald erbaut 1926 durch Ausschachtung und Dammschuttung dabei Einsatz von Arbeitslosen aus der Region 136 000 m Nutzinhalt entspricht einer Leistung von 30 000 kWh ursprunglich Erweiterung auf 200 000 m vorgesehen aber nicht durchgefuhrt im Stauraum Wasserein bzw auslaufbauwerk fur die Druckrohrleitung Drosselklappengebaude Apparatehaus Schieberhaus in der Nahe des Speicherbeckens uber der Druckrohrleitung bzw dem Wasserein bzw auslaufbauwerk gelegen erbaut 1924 1927 zur Unterbringung von Drosselklappe automatische Rohrbruchdrosselklappe vom Kraftwerk fernauslosbar Absperreinrichtungen fur Druckleitung Grundablass und Uberlauf des Speicherteiches Wasserstands Fernmeldeeinrichtung und weiteren Geraten dienend Massivbau auf quadratischem Grundriss daruber ziegelgedecktes Zeltdach Druckrohrleitung ca 2 1 km lange Rohrleitung zwischen Kraftwerk und Speicherbecken erbaut 1927 die Planung sah im Falle einer Erweiterung des Stauraumes die Verlegung einer zweiten Rohrleitung zur Verdoppelung der Arbeitsleistung vor aus genieteten Eisenrohrsegmenten Durchmesser am Speicherbecken 1 250 mm am Kraftwerk 1 100 mm auf Beton Fundamenten gelagert mit Venturi Duse zur Beschleunigung der Wasserfliessgeschwindigkeit am Generatorenhaus Leitung im oberen Teil ursprunglich aus Holz 1951 52 Generalreparatur der Holzrohrleitung 1964 dann Ersatz durch Stahlrohrleitung Wohnhaus erbaut 1908 09 zur Unterbringung von Angestellten dienend eingeschossiger Putzbau auf Natursteinsockel steiles ziegelgedecktes Kruppelwalmdach mit unterschiedlich geformten Gauben Pfortnerhaus erbaut 1950 eingeschossiger Baukorper auf rechteckigem Grundriss daruber flaches einseitig vorkragendes Zeltdach quadratischer Grundflache auf zwei Stutzen Zur Geschichte des Elektrizitatswerks Mittweida Bereits um die Jahrhundertwende erste Planungen zum Bau eines Elektrizitatswerks fur Mittweida 1900 Erwerb eines Grundstucks in Neudorfchen einschliesslich des Wasserrechts der anliegenden Zschopau durch die Stadt zunachst 1908 09 Errichtung eines Dampfkraftwerks als erste Ausbaustufe die Anlage war bereits als kombiniertes Wasser und Dampfkraftwerk geplant die zweite Ausbaustufe allerdings angesichts fehlender Mittel zur Errichtung der kostenintensiven wasserbaulichen Anlagen zunachst zuruckgestellt worden perspektivisch sollte die Dampfkraft als Spitzenkraft sowie als Reserve im Falle einer Havarie dienen Probebetrieb ab 1909 Regularbetrieb ab 1910 Kohlenbezug mittels Eisenbahn Strecke Mittweida Industriebahnhof Ringethal mit Guterbahnhof Mittweida Kraftwerk 1907 08 erbaut 1909 eroffnet bis 1975 abgebaut flussaufwarts erhaltene ehem Eisenbahnbrucke uber die Zschopau einziges Zeugnis in unmittelbarer Umgebung des Kraftwerks siehe 09305796 auf Werkbahngleis Transport zum Kohlenschuppen zunachst Inselbetrieb d h Kraftwerk versorgte unabhangig von anderen Stromnetzen mehrere Gemeinden in der Umgebung uber Fernleitungen mit Elektrizitat Drehstrom so 1910 Anschluss der Ortsnetze von Kockisch und Seifersbach neben dem Stadtgebiet von Mittweida sowie Inbetriebnahme der Ortsbeleuchtungen in Schonborn Lauenhain Altmittweida und Erlau 1911 Anschluss der Ortsnetze von Hermsdorf Falkenhain Konigshain Tanneberg und Weissthal 1914 weiterer Ausbau des Hochspannungsnetzes durch Ringleitung Altmittweida Konigshain und Falkenhain Tanneberg 1919 Versorgung von Mittweida sowie von 24 Gemeinden im Umland wurde eine Leistungssteigerung des Kraftwerks zuvor lediglich durch technische Aufrustung erreicht s w u folgte aufgrund wachsender Nachfrage in einer zweiten Ausbaustufe von 1919 1923 eine grundsatzlichere Erweiterung der baulichen und technischen Anlagen hin zur kombinierten Wasser und Dampfkraftnutzung hierbei Ausnutzung der gunstigen Lage an der Zschopau mit einem Nutzgefalle von ca 4 5 m auf 100 m zum Betrieb einer Niederdruckturbinenanlage nach Baubeginn 1919 und zwischenzeitlichem funfmonatigen Baustopp 1923 Inbetriebnahme der Laufwasserkraftanlage Dampfkraftwerk wahrend des Ausbaus ungestort weiterbetrieben nunmehr als Leistungsreserve dienend Nachteil einer derartigen Niederdruckwasserkraftanlage geringe Anpassungsfahigkeit an Energiebedarf u a durch Schwankungen in der zur Verfugung stehenden Wasserzuflussmenge daher Zufuhrung von Dampf als unwirtschaftliche Spitzenkraft notwendig hingegen nachts und an den Wochenenden keine Ausnutzung des Kraftangebots aus diesem Grund 1924 Entschluss zur Aufrustung des Kraftwerks in einer dritten Ausbaustufe zum Pumpspeicherwerk Baubeginn 1926 Inbetriebnahme 1928 Ausnutzung des Grundprinzips der hydraulischen Speicherung in einem oberhalb des Kraftwerks gelegenen Speicherbecken in den Nachtstunden und am Wochenende Befullung des Speicherbeckens mittels Pumpen und Druckrohrleitung aus dem Stauwasser der Laufwasserkraftanlage zu Spitzenlastzeiten Ruckfluss des gespeicherten Zschopauwassers zwecks Energiegewinnung mittels Hochdruckturbinen die Anlage eines Ausgleichsbeckens vgl Pumpspeicherwerk Niederwartha konnte aufgrund gunstiger Abflussbedingungen entfallen 1943 Absatz und Betriebsgemeinschaft mit dem Elektrizitatsverband Groba hierzu Ausbau einer ersten Verbundleitung noch 1945 Ubernahme des Kraftwerks durch die AG Sachsische Werke ab 1949 kommunales Eigentum im Januar 1953 Uberfuhrung des Kraftwerkes zur VEB Energieverteilung Siegmar ab Mai 1953 Teil des VEB Energieverteilung Karl Marx Stadt ab 1954 des VEB Energieversorgung Karl Marx Stadt ab 1960 strukturell der Betriebsabteilung Freiberg zugeordnet nach dem Zweiten Weltkrieg Entschluss die veraltete Dampfkraftanlage nicht zu erneuern sondern stattdessen den Anschluss an das Landesnetz auszubauen und die Dampfkraft lediglich als Reserve im Havariefall zu betreiben zu diesem Zweck Anbau eines neuen Schalthauses sowie Einbau einer 60 kV Schaltanlage sowie eines 60 kV Umspanners 1958 schliesslich Stilllegung der veralteten Dampfkraftanlage damit Verschrottung der zugehorigen technischen Anlagen im Maschinen und Kesselgebaude zugleich aufgrund von Kapazitatsproblemen Beschluss zur Einrichtung eines Spitzenlast Dieselkraftwerks im ehemaligen Kesselhaus als vierter Ausbaustufe Inbetriebnahme 1961 Dieselaggregate aufgrund der Energiekrise in den 1970er Jahren allerdings nur noch selten im Einsatz 1976 erste Konzeption zur Erhaltung der Diesel und Wasserkraftanlage in Mittweida als technisches Museum 1978 Aufnahme in die Zentrale Denkmalliste Z der DDR 1984 Betriebseinstellung des Dieselkraftwerks aufgrund von Unrentabilitat 1988 folgt die Stilllegung des Pumpspeicherwerks ab 1991 umfangreiche Sanierungsarbeiten an den baulichen und technischen Anlagen Wasserkraftwerk mit zwei Niederdruckturbinen heute noch in Betrieb Zur Bau und Technikgeschichte der Kraftwerksanlagen 1 Ausbaustufe 1908 09 mit spateren Erweiterungen Dampfkraftwerk Bauliche Anlagen Maschinenhaus mit Maschinenhalle und Hochspannungsschaltraum Kesselhaus mit Schornstein und Kohlenschuppen zudem Werkstatt Verwaltungs und Sozialraume technische Ausstattung zu Betriebsbeginn zwei Tandem Verbund Dampfmaschinen der Firma Hanomag 125 bzw 250 PS direkte Kopplung mit zwei Drehstrom Schwungrad Generatoren 93 kW 5 200 V bzw 184 kW 5 200 V Kesselanlage der Firma Oschatz aus Meerane zwei Wellrohrkessel je 100 m Heizflache die perspektivische Aufstellung einer dritten Dampfmaschine samt Generator sowie eines weiteren Kessels war bereits wahrend des Baus vorgesehen und erfolgte 1912 13 Tandem Verbund Dampfmaschine der Sachsischen Maschinenfabrik vorm Richard Hartmann AG 500 PS Generator der Firma Poge aus Chemnitz Zweiflammrohrkessel der Firma Oschatz 150 m Heizflache 1914 Austausch der 125 PS Dampfmaschine durch eine Dampfturbine der Bergmann Elektrizitatswerke A G Berlin 2 250 PS zugleich Erneuerung der Schaltanlage 1920 Ausrustung des Zweiflammrohrkessels mit einer Muldenrost Feuerung um angesichts herrschender Steinkohlenknappheit zumindest teilweise Braunkohle als Ersatzbrennstoff nutzen zu konnen im Endausbau besassen samtliche Kessel eine Muldenrost Feuerung 1925 Aufstellung eines vierten Dampfkessels Zweiflammrohrkessel der Sachsischen Maschinenfabrik vorm Richard Hartmann AG 150 m Heizflache sowie einer zweiten Dampfturbine 2 250 PS Albert Gieseler nennt hier 2 239 PS und Anschaffungsjahr 1926 hierzu bauliche Erweiterung von Maschinen und Kesselgebaude in sudlicher Richtung die Gesamtleistung der vier Generatoren betrug nun 3 500 kW 1948 Bau einer Entaschungsanlage 1946 Demontage der Dampfmaschine von 1925 als Reparationsleistung mit der Einrichtung des Dieselmotorenkraftwerks 1958 Stilllegung und nachfolgende Verschrottung der zur Dampfkrafterzeugung notwendigen technischen Anlagen 2 Ausbaustufe 1919 1923 Laufwasserkraftwerk Bauliche bzw wasserbauliche Anlagen Wehranlage mit feststehendem Uberlauf und beweglichem Wehr sowie Grundablass Schutz Ober und Untergraben Turbinenhalle und Generatorenhau Turbinensatz in den Turbinenkammern zwei Francis Schachtturbinen und eine Francis Zwillingsschachtturbine der Firma J M Voith aus Heidenheim nutzbare Fallhohe H von 4 25 m Volumenstrom Q von 7 5 bzw 15 m s ausgelegt fur Wasserdurchsatz von 30 m s Gesamtleistung von 965 kW auf gemeinsamer horizontaler Welle direkt gekuppelt mittels Klauenkupplung einzeln abschaltbar Antrieb eines Drehstrom Synchron Schwungrad Generators der Firma Sachsenwerk aus Niedersedlitz 1 430 kW 1954 Montage automatischer Turbinenregelungen 1965 Einbau einer teilautomatischen Rechenanlage der Firma Germania aus Chemnitz 1985 Austausch des kleinen Wehrschutzen 1992 Erneuerung der Rechenanlage 1994 Modernisierung des Turbinenreglers 3 Ausbaustufe 1926 1928 Pumpspeicherwerk Bauliche Anlagen Erweiterung des Generatorenhauses in sudlicher Richtung Speicherbecken Drosselklappengebaude Druckrohrleitung Gefallehohe 115 m technische Ausstattung im Generatorenhaus von 1927 zwei Forderpumpen der Firma Voith laut Albert Gieseler von der Firma Escher Wyss zum Befullen des Speicherbeckens Forderung einer Maximalwassermenge von 540 l s uber Getriebe an die Welle der Niederdruckturbinenanlage angeschlossen mittels Kupplung zu losen zwei Hochdruckturbinen der Firma Voith Spiralturbinen einzeln oder gemeinsam schaltbar 750 bzw 1 500 PS 1 000 min Fallhohe 120 m dienten zur Energiegewinnung bei Ruckfluss des Speicherwassers durch die Druckrohrleitung direkt gekuppelt mit zwei Drehstrom Synchron Generatoren 900 bzw 1 830 kW 4 Ausbaustufe 1960 61 Dieselkraftwerk Ersatz des Dampfkraftwerks Bauliche Anlage Umnutzung des Kesselhauses zur Maschinenhalle darin Aufstellung von drei Schiffsdieselaggregaten Typ 8 NVD 66A Leistung jeweils 1 500 1 940 kW gekoppelt mit jeweils einem Drehstrom Synchron Generator Typ DFH 206 20 Leistung jeweils 2 500 kW bei Bedarf Zuschaltung der Dieselmotorenkraftanlage innerhalb von 15 min Kraftstoffanlieferung per Eisenbahn weiterhin Aufstellung von zugehorigen elektrischen Schalt und Uberwachungsanlagen Neben und Hilfsanlagen Batterien Trafos nach 1980 wurden zwei der drei Dieselaggregate verschrottet 09237625Tabellenlegende BearbeitenBild Bild des Kulturdenkmals ggf zusatzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons Wenn man auf das Kamerasymbol klickt konnen Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden nbsp Bezeichnung Denkmalgeschutzte Objekte und ggf Bauwerksname des Kulturdenkmals Lage Strassenname und Hausnummer oder Flurstucknummer des Kulturdenkmals Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse Der Link Karte fuhrt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals Fehlt dieser Link wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen Sind diese bekannt konnen sie uber ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw orangen Marker dargestellt und konnen durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw roten Marker erkennbar Datierung Baubeginn Fertigstellung Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sachsischen Denkmaldatenbank Beschreibung Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sachsischen Denkmaldatenbank ggf erganzt durch die dort nur selten veroffentlichten Erfassungstexte oder zusatzliche Informationen ID Vom Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen vergebene das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt Nummer Der Link fuhrt zum PDF Denkmaldokument des Landesamtes fur Denkmalpflege Sachsen Bei ehemaligen Kulturdenkmalen konnen die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere fuhren Ein ggf vorhandenes Icon nbsp fuhrt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata Anmerkungen BearbeitenDiese Liste ist nicht geeignet verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewunscht wird kann der Eigentumer bei der zustandigen unteren Denkmalschutzbehorde einen Bescheid beantragen Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen Durch Prazisierungen Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verandert Eine Ubernahme solcher Anderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt wodurch sich Abweichungen ergeben konnen Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhangig Auch Objekte die nicht verzeichnet sind konnen Denkmale sein Grundsatzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt auch des Inneren Abweichendes gilt dann wenn ausdrucklich nur Teile geschutzt sind z B die Fassade Quellen BearbeitenDenkmalkarte Sachsen abgerufen am 8 Juni 2023 Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes Zur Kenntnis genommen am Ende der Seite aufgerufen werden anschliessend kann man die Denkmalkarte offnen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kulturdenkmale in Mittweida Sammlung von Bildern Kulturdenkmale in Mittweida Falkenhain Frankenau Kockisch Lauenhain Neudorfchen Ringethal Rossgen Tanneberg Thalheim Weissthal Zschoppichen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Kulturdenkmale in Neudorfchen Mittweida amp oldid 244150096