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In der Liste der Kulturdenkmale in Langenburg sind Bau und Kunstdenkmale der Stadt Langenburg verzeichnet die im Verzeichnis der unbeweglichen Bau und Kunstdenkmale und der zu prufenden Objekte des Landesamts fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg verzeichnet sind Dieses Verzeichnis ist nicht offentlich und kann nur bei berechtigtem Interesse eingesehen werden Die folgende Liste ist daher nicht vollstandig und gibt uberwiegend Angaben des Denkmalpflegerischern Werteplans der Gesamtanlage Langenburg wieder 1 Wappen von Langenburg Inhaltsverzeichnis 1 Kulturdenkmale nach Ortsteilen 1 1 Bachlingen 1 2 Langenburg 1 3 Nesselbach 1 4 Unterregenbach 1 5 Weitere Ortsteile 2 Abkurzungen 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKulturdenkmale nach Ortsteilen BearbeitenBachlingen Bearbeiten Bild Bezeichnung Lage Datierung BeschreibungBachlingen Kirchstrasse 5 2 Langenburg Bearbeiten Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung nbsp Weitere Bilder Gesamtanlage Langenburg Langenburg Aufgrund der besonderen Bedeutung Langenburgs als hohenlohisches Residenzstadtchen in charakteristischer topographischer Lage auf einem Bergsporn gelegen und mit gut uberliefertem Baubestand des 16 bis fruhen 20 Jahrhunderts sowie einem die Stadterweiterungen widerspiegelnden Stadtgrundriss mit teilweise erhaltener Stadtumwehrung und hervorragend erhaltener kulturlandschaftlicher Einbettung durch weitestgehend unbebaute Hanglagen den herrschaftlichen Gartenbereich und vorstadtische Nutzgarten ausgestattet handelt es sich bei der Stadt um eine Gesamtanlage gemass 19 DSchG an deren Erhaltung ein besonderes offentliches Interesse besteht Geschutzt nach 19 DSchGStadtbefestigung Bettelweg Brauereiweg Hagweg Hauptstrasse Hintere Gasse Stadtbefestigung unter Graf Philipp Ernst ab 1610 errichtet mit samtlichen sichtbaren und in die Bebauung integrierten Mauern sowie Grabenbereichen mit dem Oberen Tor Hauptstr 41 und den zu Wohnzwecken umgebauten Turmen Hauptstr 40c Hintere Gasse 7 9 33 49 Im Verlauf des 19 Jhs wurde die Mauer in der Hohe reduziert und das Untere Tor am Kronenbuck abgetragen An der Sudseite wurde die Mauer durch den Strassenbau der Bachlinger Strasse in den 1860er Jahren beseitigt Die Stadtbefestigung tragt wesentlich zum geschlossenen Charakter der Stadtanlage bei Sie ist ein wichtiges Zeugnis der historischen Verteidigungstechnik und Rechtsdokument fur die Stadtgeschichte Sie dokumentiert mit ihren umgenutzten Turmen auch die schrittweise am Ende des 17 Jhs schon fruh einsetzenden Entfestigung Geschutzt nach 28 Sachgesamtheit DSchGAmtsgericht Bachlinger Strasse 35 Traufstandiger Massivbau funfgeschossig Erd und erstes Obergeschoss mit Rustikaquaderung Portal uber beide Geschosse mit Giebelbekronung und profiliertem Rundbogenturgewande leicht vorspringender Mittelrisalit auf der Traufseite schmaler Mittelrisalit auf der Giebelseite zweites bis funftes Geschoss verputzt dort Eckquaderung verzierte Fenstergewande insbes Gerichtssaal im zweiten Obergeschoss Walmdach bauzeitliche Einfassungsmauer 1904 05 erbaut Architekt Oberbaurat Friedrich Gebhardt 1965 Dachumgestaltung 1990 Sanierung Langenburg ist seit 1810 Sitz des Amtsgerichts vgl Hauptstr 15 Das Gerichtsgebaude war mit zwei hohen Ziergiebeln versehen Es bildet eine Sachgesamtheit mit ehem Gefangnis Ziegelrain 4 Mit dem Neorenaissancebau wurde ein optischer Kontrapunkt zum Schloss gesetzt der die Fernansicht der Stadt dominiert Die hohe Fassade pragt das Stadtbild fast exakt dort wo sich zuvor das Untere Tor befand Das Gebaude dokumentiert die zweihundertjahrige Gerichtstradition von Langenburg Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGEhemalige Schule Furst Ernst Platz 1 Traufstandiger zweigeschossiger verputzter Massivbau mit Hausteinsockel Eckquader an ostl Giebelfront Fachwerk Uhrenturmchen Sandsteinbuste Carl Julius Weber als Demokrit Satteldach 1890 als Volksschule erbaut 1936 erweitert in Wappentafel an Nordwestecke datiert Das Gebaude wurde bis 1975 als Grundschule genutzt Mit den nach Osten gerichteten Stadterweiterungen des 18 und 19 Jhs entsteht das Bedurfnis in diesem Bereich eine Volksschule zu errichten die den 400 Jahre alten Schulstandort im historischen Stadtzentrum vgl Hauptstr 23 und 3 erganzt Somit lassen sich Bevolkerungszuwachs und topografisch bedingt gen Osten gerichtete Ausbreitung der Stadt an der Geschichte der ehem Volksschule ablesen Der Kernbau dokumentiert den Schulhausbau des spaten 19 Jhs in charakteristischer Art und Weise die spatere Erweiterung zitiert mit dem zierlichen Uhrenturmchen die Fachwerkvergangenheit in Langenburg und setzt einen stadtebaulichen Akzent in der ostl Vorstadt 2 Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGFachwerkscheune Gartenstrasse 2 Traufstandige Fachwerkscheune mit Halbwalmdach 1756 errichtet in der rechten Gebaudehalfte Garageneinbau des fruhen 20 Jhs Die an der Einmundung der Gartenstrasse in die Hauptstrasse gelegene Scheuer bildet eine Sachgesamtheit mit dem Gasthaus Zur Post Hauptstr 55 Im Gasthaus war 1752 eine Posthalterei fur die Postroute von Nurnberg nach Strassburg eingerichtet worden Die grosse Scheune dokumentiert die Entwicklung von Handel und Verkehr 1756 wurden grosse Erwartungen an den wirtschaftlichen Aufschwung insbesondere in der Vorstadt geknupft im 20 Jh hinterlasst der sich anbahnende Autotourismus Spuren Durch ihre Lage an der Einmundung der Gartenstrasse pragt die besonders authentisch uberlieferte Scheune das Stadtbild in diesem Bereich der Hauptstrasse Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGEhemaliges Forstamt Gartenstrasse 45 Giebelstandiger dreigeschossiger Massivbau verputzt hohes Rustika Sockelgeschoss auf Steinkonsolen stehender uber erstes und zweites Obergeschoss gefuhrter Erker an Sudgiebelseite Giebelgliederung durch Klebdach Satteldach Treppenhausgiebel an westl Traufseite 1912 im Auftrag der Furstlichen Domanenkanzlei Architekt G Schwarz erbaut Das ehem Forstamt wurde abseits der stadtischen Bebauung an der Gartenstrasse errichtet das Umfeld war zur Bauzeit von Krautgarten gepragt Das ehem Forstamt ist mit seiner im Heimatstil gehaltenen Architektur im Stadtbild Langenburgs einzigartig Der ehedem freie Standort abgesetzt vom Ortsrand ist typisch fur die Lage eines Forsthauses Es dokumentiert die stadtebauliche Entwicklung im 20 Jh mit der Verschiebung des Stadtrands gen Osten Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Ehemaliges Zweites Rathaus Hauptstrasse 1 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss Zierfachwerk mit durchkreuzten Sternmotiven herzformigen Putzintarsien in den Kopfbugen und profilierte Schwellen an der Schauseite konstruktives Fachwerk an Traufseiten Ruckfront verputzt Satteldach im 17 Jh erbaut Fassade im Giebelbereich im 19 Jh verandert und 2002 renoviert Das zweite Rathaus Langenburgs markiert die ostliche Grenze des Schlossbereiches Direkt vor das erste Rathaus gestellt unterbricht es die Gebaudeflucht aus ehem Marstall Fruchtkasten Schloss 8 7 und erstem Rathaus Hintere Gasse 3 Es diente bis 1819 als Rathaus bis 1876 als Magazin und ist seitdem Wohnhaus Das den Burgern vom Fursten zur Verfugung gestellte Rathaus dokumentiert einzigartig die von der Herrschaft ausgehende Stadtplanung Wo zuvor der Schlossplatz nahtlos in Marktplatz und Hinterhofparzellen an der Hinteren Gasse uberging gibt es nun eine optische Trennung Die Schaufassade zeugt ungeachtet der umnutzungsbedingten Veranderungen von hoher kunstlerischer Qualitat Details finden sich als Architekturzitate an anderer Stelle im Stadtbild wieder Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Ehemalige Lateinschule Hauptstrasse 3 Traufstandiger heute zweigeschossiger Putzbau mittiger Eingang mit profiliertem Turgewande uber doppellaufiger Treppe Satteldach im Keilstein des Turgewandes auf 1790 datiert zweites Obergeschoss im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt und abgetragen 1996 umfassende Umgestaltung der Ruckfront angestellte Balkone Traufdurchbruch offener Giebel 1998 Einbau von Arztpraxis Die Lateinschule ist bereits 1502 als Einrichtung belegt und existierte bis 1941 Ab 1945 wurde der Schulbetrieb als stadtische Oberschule fortgefuhrt Das zunachst unter furstlicher dann stadtischer und ab 1951 staatlicher Obhut stehende Schulgebaude ist von heimatgeschichtlicher Bedeutung Obgleich im Stadtbild nicht mehr so pragnant wie vor dem Brand Dreigeschosser mit hohem Walmdach bleibt es bis heute aufgrund der Lage an der Zufahrt zum Marktplatz von stadtebaulicher Bedeutung 2 Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus Hauptstrasse 4 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Hanggeschoss Zierfachwerk und profilierte Schwellen an der zum Marktplatz gewandten Schauseite Erdgeschoss und Ruckfront verputzt geohrte Fenstergewande Satteldach Ornamentierungen an Eckstandern Nachbildungen mit Jahreszahl 1562 im Kern noch 16 Jh Obergeschoss im 18 Jh verandert 1975 Fassadenarbeiten 1998 Instandsetzung Dachstuhl und deckung Neugestaltung Erdgeschoss mit Ruckbau des Ladeneinbaus von 1950 Das Gebaude ist Bestandteil einer den Marktplatz gestalterisch pragenden Fachwerk Hauserzeile es ist ein ehem Schlossbediensteten Wohnhaus Das mit einer Zierfassade des 16 Jhs ausgestattete Wohnhaus weist charakteristische Veranderungen spaterer Bauepochen auf Es ist heute als westlicher Abschluss der historischen Fachwerkhauserreihe am Marktplatz ein stadtebaulich markantes Gebaude und dokumentiert in besonderer Weise den Gestaltungswillen der Herrschaft hinsichtlich einer reprasentierenden Wirkung am zentralen Platz des Ortes Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus Hauptstrasse 6 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit bruchsteingemauertem Hanguntergeschoss Rundbogen Kellereingang geschnitzte Eckstander in Erd und Obergeschoss zum Marktplatz Zierfachwerkgiebel mit Feuerbocken und durchkreuzten Rautenund Sternmotiven traufseitige Vorkragung Satteldach Bauzeit um 1600 bzw 17 Jh Obergeschoss und Talseite im 18 oder 19 Jh uberformt Giebelrenovierung 1968 Instandsetzung 1977 Das Haus ist ehem Wohngebaude des furstlichen Kutschers Die Zierelemente im Giebelfeld verweisen auf das ehem Rathaus Hauptstr 1 Das mit reich gestaltetem Zierfachwerk versehene Wohnhaus zeugt von der Qualitat fruhneuzeitlicher Zimmermannskunst Es dokumentiert den standesherrschaftlichen Anspruch auch fur die Bediensteten des Fursten reprasentativ zu bauen das Haus des Kutschers erhalt eine ebenso kunstvoll gestaltete Fassade wie das stadtische Rathaus Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus mit sogenanntem Pulverturm Hauptstrasse 7 Zwei bzw dreigeschossiges massiv gemauertes und verputztes Gebaude mit integriertem sog Pulverturm als ruckwartigem Hausteil im Turgewande auf 1500 datiert Pulverturm eventuell alter Das Gebaude besteht aus drei fruher nicht zusammenhangenden Teilen und birgt die alteste Bausubstanz im Stadtbereich Der Pulverturm hat einen liegenden Dachstuhl mit Verblattungen Sein 80 cm starkes Mauerwerk ist alter als die Stadtummauerung und wurde nicht in jene integriert Die Funktion des Turmes ist ungeklart Im Obergeschoss des vorderen Wohnteils sind Bemalungsreste erhalten Das Gebaude ist der einzige erhaltene Profanbau aus der Zeit vor dem Stadtbrand 1543 und der Verlegung der furstlichen Residenz nach Langenburg 1573 Die Schragstellung des Bauwerks auf einer auffallend unregelmassigen Parzelle lasst eine Vorbefestigung der mittelalterlichen Burg vermuten Bausubstanz und Grundriss sind daher wichtige Dokumente der Stadtgeschichte Langenburgs Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus Hauptstrasse 8 Traufstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Hanggeschoss zum Marktplatz Fachwerk mit dicht gefugten K Streben ornamentierten Eckstandern profilierten Schwellen und Traufgesimsen Seiten und Ruckfront verputzt Zwerchhaus Halbwalmdach Eckstander auf 1714 datiert Zwerchhaus im 19 Jh hinzugefugt talwartsgewandte Traufseite partiell erneuert Fassade 1985 86 saniert Das noch 1964 in den Bauakten als standesherrschaftliches Haus bezeichnete Gebaude wurde von Arzten genutzt es wird daher Doktorhaus genannt Im Kellergeschoss befinden sich zwei gewolbte Keller Das Gebaude dokumentiert den furstlichen Anspruch auch im Rahmen der Wohnbebauung fur Bedienstete Massstabe zu setzen Das gut erhaltene eventuell zeitweilig verputzte Fachwerk ist ein Beleg fur die Kunstfertigkeit der Zimmerleute im fruhen 18 Jh Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Ehemals Dekanat Hauptstrasse 10 Traufstandiger zweigeschossiger Putzbau mit Rustika Hanggeschoss leicht vorspringender Mittelteil der Fassaden an Vorder und Ruckfront mit Mansarddach Zwerchhauschen Erkerturmchen an Talseite mittiger Eingang mit Sandsteinturgewande vertikale Gliederung durch Zierband unter Zwerchhauschen sowie ornamentierte Fenstergesimse Ecklisenen Walmdach bauzeitliche Garteneinfriedung mit steinernen Gartenpfosten erbaut 1909 10 1982 Dachdeckung neu 1995 neuer Farbanstrich Das ehem Dekanat und heutige evangelische Pfarrhaus wurde an Stelle des Alten Dekanats ab 1909 nach Planen des Architekten Frohner vom Bezirksbauamt Ellwangen errichtet Im Treppenhaus sind originale Turblatter und Glasturen erhalten Die mit vielfaltigen Zierelementen gestalteten und gegliederten Fassaden mit Anklangen des Neobarock dokumentieren das Reprasentationsbedurfnis des kirchlichen Bautragers Anders als bei den fruhneuzeitlichen Bauten genugt eine dem Marktplatz zugewandte Zierfassade 1909 nicht mehr man gestaltet eine zweite Schaufassade samt Garten die vom Tal aus wahrgenommen wird Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Ehem Gasthaus Stern Hauptstrasse 12 Traufstandiges zweigeschossiges Gebaude Erd und Hanguntergeschoss massiv zum Marktplatz zwei Rundbogenturen mit Sandsteinturgewande Obergeschoss verputztes Fachwerk Zwerchgiebel mit Sichtfachwerk Satteldach durch Inschrifttafel im Erdgeschoss auf 1568 datiert im 19 Jh Erweiterung durch Zwerchgiebel Das Gebaude wurde seit dem 17 Jh als Gasthaus Stern genutzt Das zum altesten profanen Hausbestand Langenburgs gehorende Bauwerk ist ein wichtiges Zeugnis der fruhen Stadtbaugeschichte Die Umnutzung als Gasthaus in zentraler Lage am Marktplatz gegenuber dem Rathaus verweist auf den Rang der dem damaligen Besitzer im sozialen Gefuge der Stadt beigemessen wurde Im Bedarf an zusatzlichen Gasthausern vgl Hauptstr 21 24 spiegelt sich der wirtschaftliche Aufschwung der aufstrebenden Residenzstadt wider Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus Hauptstrasse 14 16 Traufstandiges zweigeschossiges verputztes Fachwerkhaus mit massivem Hanggeschoss zwei mittig angeordnete Zugange an Traufseite Giebelvorbau an Sudseite Satteldach im Westen abgewalmt verblatteter Dachstuhl im Kern aus dem 16 Jh talseitig vorgebaute Erweiterung 18 Jh Unterteilung in Doppelhaus mit Veranderungen im Erdgeschoss Schaufenstereinbau des 19 Jhs in rechter Haushalfte im 20 Jh zuruckgebaut Mit seiner ins 16 Jh zuruckreichenden Baugeschichte gehort das Fachwerkhaus zum altesten erhaltenen Hausbestand in Langenburg Vor dem Bau der Stadtmauer ab 1610 die zugleich als Stutzmauer am Hang diente liess das abschussige Gelande nur eine geringe Bebauungstiefe zu was die am Marktplatz unubliche Traufstandigkeit erklart vgl Hauptstr 12 Das Gebaude hat dokumentarischen Wert fur mehrere Epochen der Stadtbaugeschichte Spatmittelalterlicher Kernbau Erweiterung nach dem Stadtmauerbau barocke Umgestaltung der zum Marktplatz gewandten Schaufassade Unterteilung in zwei Halften als Handwerkerhaus mit Umgestaltung als Ladenwerkstatt Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Rathaus Hauptstrasse 15 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus massives Erdgeschoss mit Eckquaderung Fachwerk in Obergeschoss und Giebel der Schauseite dort geohrte Fenstergewande und profilierte Schwellen Erdgeschoss Traufseiten und Ruckfront verputzt Satteldach ruckwartig Halbwalm im Kern wohl zweite Halfte 16 Jh bauliche Veranderungen u a Fenster im Obergeschoss und Giebel an Tursturz auf 1803 datiert 1998 Sanierung des Giebels Das ehem Wohnhaus des furstlichen Rentmeisters wurde den Burgern 1817 als drittes Rathaus zur Verfugung gestellt Im 19 Jh diente es zugleich als Oberamtsgerichtskanzlei Aus dieser Zeit ist eine Arrestzelle im Erdgeschoss erhalten Die Nutzungsabfolge von drei Rathausern vgl Hintere Gasse 3 Hauptstr 1 verdeutlicht die Dominanz der Herrschaft im Gemeinwesen der Stadt benotigt der Furst das Rathaus anderweitig so muss der Burgermeister umziehen Das dritte Rathaus pragt mit seiner alteren um 1800 umgestalteten Fassade das Stadtbild am Marktplatz und ist Dokument der furstlich gelenkten Geschichte offentlicher Bauten in Langenburg Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Gasthaus Ochsen Hauptstrasse 21 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus in Ecklage Erdgeschoss massiv Fachwerk mit stark profilierten Schwellen und Vorkragungen in Obergeschoss und Giebel Seiten und Ruckfront verputzt im Kern wohl 16 Jh Giebelverbreiterung und Erweiterung des Obergeschosses im 18 Jh konstruktives Fachwerk im Rahmen der Baumassnahme des 18 Jhs verputzt im 20 Jh Fachwerkfreilegung Die Wirtshausnutzung des Uissigheimer Hofes ist erstmals 1606 belegt 1629 erfolgt die Umbenennung in Ochsen Das Gasthaus bildete vormals eine Sachgesamtheit mit Hintere Gasse 27 Ochsen Scheune 1998 abgebrochen Das alteste Wirtshaus in Langenburg bildete die Keimzelle fur die bis heute erhaltene Konzentration gastronomischer Einrichtungen im Bereich der Einmundung Hauptstr Kronenbuck Die Fachwerkfassade des Gasthauses dokumentiert in sehr eindrucksvoller Weise die Bauphasen des Gebaudes welche exemplarisch fur die jeweilige Periode der Stadtgeschichte stehen Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Sogenannter Witwenbau Hauptstrasse 23 Giebelstandiges zweigeschossiges verputztes Steinhaus mit Eckquaderung symmetrisch gegliederte Fassade erhohter mittiger Rundbogeneingang uber doppellaufige Aussentreppe erschlossen gekoppelte Fenster in Wohnobergeschoss Staffelgiebel mit rundbogigen Aufzugsladen fur Speicher liegender Dachstuhl angeblattete Kopfbander und Verzapfungen Satteldach Einfassungsmauer an westl Traufseite schmalerer Treppenhausanbau an Nordseite darin Rundbogenkellertor zu Gewolbekeller und Wendeltreppe mit steinerner Spindel Staffelgiebel verblatteter Dachstuhl Wappen an Eingang auf 1585 datiert 1978 Umbau Das Gebaude bildet eine Sachgesamtheit mit der Remise Hintere Gasse 29 Der Renaissancebau wurde als graflicher Witwensitz errichtet und spater als Wohnhaus fur Hofbeamte erste Lateinschule bis 1790 vgl Hauptstr 3 und Oberamtsrichterwohnung genutzt Der Witwenbau ist eines der altesten Steingebaude Langenburgs und ein anschauliches Beispiel herrschaftlich reprasentativen Bauens Durch vielfaltige Nutzung ist er stadtgeschichtlich bedeutsam die symmetrische Renaissance Fassade mit hohem Staffelgiebel pragt das Ortsbild im Kernbereich der historischen Stadt und ist ein markanter Kontrapunkt zur umgebenden Fachwerkbebauung Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Gasthaus Krone Hauptstrasse 24 Giebelstandiges zweigeschossiges Gebaude mit massivem Erdgeschoss Schaufassade mit Zierfachwerk in Obergeschoss und Giebel sowie vorspringendem Standerker stark profilierte Schwellen Satteldach in Eckstander auf 1623 datiert Traufseiten und talseitige Giebelfront im 20 Jh baulich verandert und verputzt Erdgeschoss und Teile des Giebels nach 1963 verandert Das Gasthaus Krone steht an der Einmundung des Kronenbuck in die Hauptstrasse oberhalb des vor 1833 abgebrochenen Unteren Tors Es bildet den ostlichen Abschluss des Marktplatzes Die aufwandig gestaltete Zierfachwerkfassade mit Erkerturmchen zeugt vom Wohlstand des Besitzers dessen Wirtshaus an exponierter Stelle am sudlichen Stadtzugang lag Die stadtebauliche Bedeutung des Gebaudes lasst sich bis heute am Strassennamen Kronenbuck fur die historische Zufahrt zum Marktplatz ablesen Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 25 27 Traufstandiges dreigeschossiges Doppelhaus verputzter Fachwerkbau mit steinernem Erdgeschoss zwei mittige Hauseingange mit bauzeitlichen Turen klassizistische Fassade mit axial ausgerichtetem Fensterband im ersten und zweiten Obergeschoss konsolenverziertes Traufgesims um 1850 erbaut 1995 97 Modernisierung und ruckwartiger Treppenhausanbau Dachausbau Im Erdgeschoss ist die im 19 Jh eingerichtete Werkstatt eines Schmieds vollstandig erhalten und 2003 05 restauriert worden Der historische Zugang zum Laden ist bis heute wahrnehmbar Das Gebaude ist ein in Langenburg eher seltenes Beispiel eines klassizistischen Burgerhauses und nimmt damit eine Sonderstellung in der Bebauung des Marktplatzes ein Die museal erhaltene Werkstatt ist ein Dokument der Wirtschafts und Sozialgeschichte Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus Hauptstrasse 29 Eckquaderstein der Erdgeschoss Bruchsteinmauer mit Inschrift auf 1584 datiert Kulturdenkmal gemass 2 DSchG Wohn und Geschaftshaus erhaltenswertes Gebaude mit massivem Erdgeschoss aus 16 Jh und Fachwerkobergeschoss aus zweiter Halfte des 18 Jhs giebelstandig Satteldach gewolbter Keller Einbauten fur Backerei im 19 Jh Fachwerkfreilegung Verlegung des ehem mittigen Ladeneingangs an die Gebaudeecke Schaufenster nach 1962 in 1970er Jahren Teilabbruch und Erweiterung durch Anbau an Hinterer Gasse Das Fachwerkhaus wurde zeitweilig als Gasthof Hirsch genutzt Der datierte Eckquaderstein ist ein historisches Baudokument fur die Bebauung der innerstadtischen Hauptstrasse und die stadtebauliche Entwicklung Als Bestandteil der giebelstandigen Hauserzeile ist das Fachwerkhaus ein wichtiges Element im Strassenzug der Hauptstrasse Geschutzt nach 2 Bauteil DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus Hauptstrasse 31 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus Satteldach Bebauung mit Kappengut 1562 belegt Fachwerk des 16 17 Jhs bei Freilegung und Renovierung 1983 84 stark verandert Der geringe Abstand zum ebenfalls im 16 Jh errichteten Kirchturm deutet darauf hin dass das Wohnhaus im Kern alter ist als der Turm Das Gebaude ist Dokument der fruhneuzeitlichen Bebauung der Hauptstrasse im Bereich der Stadtkirche und des Oberen Tores An markanter Stelle in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadtkirche ist es ein Zeugnis eines fruhen wenn auch in rekonstruierter Form veranderten Fachwerkbaus Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 32 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem verputztem Erdgeschoss Zierfachwerk in Obergeschoss und Giebel Satteldach geschnitzter Eckstander auf 1671 datiert laut Tursturzinschrift 1860 Erdgeschossumbau 1975 Erweiterung fur Metzgerei 1977 Instandsetzung der Fassade 1991 Dachgeschossausbau Die in der historischen Ansicht erkennbare traufseitige Vorkragung ist durch die Erweiterung der Metzgerei nicht mehr wahrzunehmen Das Wohn und Geschaftshaus mit seiner besonders aufwandig dekorierten Zierfachwerkfassade ist ein herausragendes Zeugnis fruhneuzeitlicher Zimmermannskunst innerhalb der Fachwerkhauser an der Hauptstrasse im Stadtkern Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Evangelische Stadtkirche Hauptstrasse 33 Spatgotischer Polygonalchor mit Masswerkfenstern Netzgewolbe und Furstengruft asymmetrisch angesetztes einschiffiges Langhaus mit kielbogenformiger Bretterdecke Westturm mit Eingangshalle und Zwiebelhaube Chor 1499 als Wallfahrtskapelle Zum Heiligen Blut erbaut Turm 16 Jh Kirchenschiff 1610 mit Erweiterung 1680 1906 1961 1987 1998 renoviert Langenburg gehorte bis zur Einfuhrung der Reformation 1553 zur Urpfarrei Bachlingen und erhalt erst danach eine Stadtkirche Im Innern ist die Ausstattung des 16 18 Jhs zum Teil erhalten Die durch Erweiterung einer kath Wallfahrtskapelle entstandene ev Stadtkirche ist steinernes Zeugnis fur die Verbreitung der Reformation in Hohenlohe Zudem ist sie Indiz fur den Aufschwung Langenburgs im 16 Jh 1567 Marktrecht 1573 Residenz und den Einfluss der Furstenfamilie auf die Stadt Furstenlaube und grab im Langhaus Das zentrale Baudokument der Kirchengeschichte ist zugleich in hohem Masse stadtbildpragend und setzt mit dem Turm eine ostl Dominante als Kontrapunkt zum Schloss Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus mit Stadtmauer Hauptstrasse 39 Zweigeschossiges Fachwerkhaus auf hohem Steinsockel in Ecklage am Oberen Tor ostl Traufseite integriert in Erdgeschoss Stadtmauer Kulturdenkmal gemass 28 DSchG und in Obergeschoss Fachwerkwehrgang z T verputzt westl Traufseite verputzt im Sudgiebel Fachwerkfreilegung Steintreppe zum Eingang sowie gemauertes Kellervorhaus an westl Traufseite Satteldach mit drei Gaupen gen Westen im 18 Jh erbaut Kellerzugang auf 1833 datiert 1978 Balkonanbau an ostl Stadtmauer 1985 Umbau und Instandsetzung 1996 Fenster neu Vor der ostl Stadtmauer ist eine Zwingermauer angesetzt die ein erhaltenswertes Gartengrundstuck Hauptstr 53 einfasst Der uberdachte vor die Fassade gemauerte Kellerhals lasst eine nachtragliche Unterkellerung vermuten Das Gebaude dokumentiert den Aufbau der Verteidigungsanlage Stadtmauer Wehrgang Zwinger am Oberen Tor Als Wohnhaus zwischen Oberem Tor und Stadtkirche vgl Hintere Gasse 47 und 55 und zudem an der Einmundung der Hinteren Gasse gelegen ist es stadtebaulich bedeutend Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGWohnhaus mit Stadtmauer und Nebengebaude mit Turmstumpf Hauptstrasse 40 40c Zweigeschossiges verputztes Fachwerkhaus auf niedrigem Steinsockel Sudostgiebelseite auf die bis ins Obergeschoss reichende Stadtmauer Kulturdenkmal gemass 28 DSchG gebaut profilierte Traufe Schwelle und Kehlbalken Satteldach im fruhen 18 Jh erbaut Stadtmauerturm von 1610 Turmstumpf im 18 Jh mit eingeschossigem Fachwerk Nebengebaude in jungerer Zeit gen Osten erweitert uberbaut Die Erschliessung der beiden Gebaude erfolgte uber eine Hofzufahrt zwischen Hauptstrasse 36 und 42 Sie dienten einem Handwerker Kufer als Wohn und Arbeitsstatte Der Gebaudekomplex veranschaulicht zum einen die Umnutzung der Stadtbefestigung die im 18 Jh ihren Zweck als Verteidigungsanlage weitgehend eingebusst hatte und aufgrund der Raumknappheit im Stadtzentrum uberbaut wurde zum anderen die Lebensbedingungen eines wohlhabenden im Ortskern ansassigen Handwerkers Somit werden Erkenntnisse fur die Wirtschafts Sozial und Stadtgeschichte ermoglicht Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Stadttor und Stadttorturm Sachgesamtheit mit angebautem Wachterhaus Hauptstrasse 41 Rundturm mit flachem Glockendach erhohter Zugang von Nordwesten rundbogige Tordurchfahrt mit Steinquaderung auf Tor gebautes zweigeschossiges Fachwerk Torhaus mit Halbwalmdach nach Westen und Glockenturmchen an Ostgiebel an Sudostecke eingeschossiges Fachwerk Wachterhaus mit Mansarddach Oberes Tor bereits 1554 genannt 1599 erneuert Durchfahrt 1620 vergrossert in Bogen datiert Torhaus 1737 Glockenturmchen 1741 Wachterhaus um 1750 1904 1929 1931 1952 1979 1985 Instandsetzungen 1977 Fussgangerdurchgang nordl der Tordurchfahrt Tor Torhaus Turm und Wachterhaus bilden eine Sachgesamtheit Tor und Turm sind alter als die ab 1610 errichtete Stadtmauer Der Gebaudekomplex mit Turm Tor haus und seltenem auf der Brucke uber den Stadtgraben errichtetem Wachterhaus vermittelt anschaulich die funktionalen Zusammenhange am einzig erhaltenen Stadttor Als Abschluss der Kernstadt und Ubergang zur Vorstadt ist die Sachgesamtheit stadtbaugeschichtliches und fortifikatorisches Dokument mit aussergewohnlichem Erhaltungszustand und hoher stadtbildpragender Wirkung Geschutzt nach 28 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 42 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus Erdgeschoss und Traufseite verputzt profilierte Schwellen und Kehlbalken Stockwerksvorkragung Zierfachwerkgiebel Rauten und Sternmotive Feuerbocke Satteldach in Eckstander auf 1681 datiert nach 1950 Ladeneinbau im Erdgeschoss Innerhalb der Stadtmauer direkt am Oberen Tor Hauptstr 41 gelegen bildet das Gebaude den Abschluss der Hauserzeile auf der Sudseite der Hauptstrasse Das mit einem reich gestalteten Zierfachwerkgiebel versehene Gebaude dokumentiert die traditionelle Zimmermannskunst im spaten 17 Jh Es steht zugleich fur den Willen der Burgerschaft sich aus der unmittelbaren Einflusssphare des Fursten zu losen und in grosstmoglicher Entfernung zum Schloss reprasentative Bauten zu errichten Damals wie heute pragt seine Schaufassade das Stadtbild an der ostlichen Zufahrt zum ummauerten Kernbereich im Umfeld der Stadtkirche sowie an der Einmundung der Hinteren Gasse Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 48 Traufstandiges zweigeschossiges verputztes Fachwerkhaus umlaufendes Gesims und ornamentierte Brustungsfelder an der Strassenseite profilierte Traufe Mansardwalmdach mit stichbogigen Gauben um 1750 erbaut 1857 Umgestaltung des Erdgeschosses in Werkstein dabei Vergrosserung der Fenster und pilasterartige Gliederung in Tursturz datiert 1971 Instandsetzung und Einbau von Dachgauben 1982 Fassadenrenovierung 1992 Dachausbau Hinter dem Gebaude steht eine erhaltenswerte Fachwerkscheune Das Wohn und Geschaftshaus wurde auf dem ehem herrschaftlichen Torgarten errichtet Der reprasentative Barockbau steht exemplarisch fur den Bauboom in der Vorstadt der um 1700 einsetzte und sich mit der Einrichtung der Postroute Nurnberg Strassburg 1744 verstarkte Er ist bauliches Zeugnis der Umgestaltung der Hauptstrasse vor dem Oberen Tor im 18 Jh und dokumentiert den barocken Planungs und Bauwillen mit symmetrischen Gebauden auf einer linearen Bauflucht Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Ehemaliges Handwerkerhaus Hauptstrasse 50 Traufstandiges zweigeschossiges verputztes Fachwerkgebaude mit niedrigem Steinsockel Stockwerksvorkragung und profilierte Traufe Satteldach in 1 Halfte des 18 Jhs erbaut Fassade in 1950er Jahren neu gestaltet 1978 Umbau der ruckwartig angebauten Scheuer 1992 Renovierung von Fassade und Dach Das ehem Handwerkerhaus wurde im 19 Jh von einem Seifensieder und einem Weber bewohnt und genutzt Das ausserhalb des ummauerten Stadtkerns auf der Stadtgrabenmauer erbaute Fachwerkhaus dokumentiert die Entwicklung die die 1536 erstmals erwahnte Vorstadt um 1740 nahm die Zugbrucke des Oberen Tores wurde durch eine Steinbrucke ersetzt eine streng lineare Bauzeile orientiert an stadtebaulichen Leitideen des Barock wurde errichtet Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 51 Zweigeschossiger Fachwerkbau steinernes Erdgeschoss mit Kolonnade an Sudgiebelseite Satteldach mit ostwarts gewandtem Zwerchhaus um 1800 erbaut Ladeneinbau zweite Halfte des 19 Jhs Zwerchgiebel 1910 Fachwerkfreilegung 1964 65 Das Fachwerkhaus markiert die Einmundung der Regenbacher Strasse in die Hauptstrasse Fur die 1850er und 1860er Jahre ist der Bierbrauer Marquard als Besitzer nachgewiesen Nach den spateren Nutzern wird das Haus zuweilen Stahl sche Drogerie genannt Das Wohn und Geschaftshaus ist bauliches Zeugnis der Umgestaltung der Hauptstrasse vor dem Oberen Tor im 18 Jh und dokumentiert den barocken Planungs und Bauwillen mit symmetrischen Gebauden auf einer linearen Bauflucht Das Gebaude pragt durch seine Ecklage an der Einmundung der Regenbacher Strasse das Ortsbild der Vorstadt im Umgebungsbereich des Oberen Tores Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Gasthaus Zur Post Hauptstrasse 55 Zweigeschossiger Massivbau mit hohem Kellergeschoss verputzt uber doppellaufige Treppe an Sudseite erschlossen profilierte Traufe Mansardwalmdach Verzierung mit Posthorn sowie Inschrifttafel und Sonnenuhr dort jeweils auf 1756 datiert an Sudseite ruckwartiger Anbau in Katasterplan von 1833 noch eigenstandiges Gebaude Kellereingang an Sudseite auf 1897 datiert 2005 Renovierung von Dach und Fassade Der Gasthof Post bildet eine Sachgesamtheit mit der zugehorigen Scheune in der Gartenstrasse 2 Der Gasthausstandort der Herberge vor dem Tor wurde 1428 in der Chronik des Schlosses erstmals erwahnt Nur wenige Jahre nach Einrichtung der Reichspoststation 1752 brannte die Post ab und wurde 1756 in barockem Stil neu errichtet Der Gasthofstandort hat stadtbaugeschichtliche Bedeutung fur die Entwicklung der spatmittelalterlichen Vorstadt das heute uberlieferte Haus ist Dokument der barocken Umgestaltung der Vorstadt und ein anschauliches Beispiel eines grossen Gasthofs im 18 Jh Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus Hauptstrasse 56 Traufstandiges zweigeschossiges verputztes Fachwerkhaus auf niedrigem Steinsockel Sudostecke stark angeschragt profilierte Schwellen und Traufe leichter Vorstoss an Giebel und Traufseiten Halbwalmdach um 1750 errichtet 2003 04 Fassadensanierung Die Anschragung lasst vermuten dass die eng angrenzende 1756 erbaute Scheuer des Gasthofs Post Gartenstr 2 zum Bauzeitpunkt bereits existiert haben durfte 1857 ist ein Sattler als Besitzer des Hauses nachweisbar Das authentisch uberlieferte Fachwerkhaus belegt die rege Bautatigkeit und stadtebauliche Neuordnung des 18 Jhs im Vorstadtbereich vor dem Oberen Tor und ist ein typisches Beispiel barocken Bauens mittlerer sozialer Schichten in Langenburg Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGWohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 57 Giebelstandiges zweigeschossiges verputztes Fachwerkhaus an ostlicher Traufseite durch Anbau erweitert steinerne Sonnenuhr auf Giebelseite Neidkopf an Konsole von Kruppelwalmdach um 1700 erbaut Ladeneinbau Ende des 19 Jhs Das Gebaude ist in eine Hauserzeile mit den Gasthofen Zur Post und Zum Ross Hauptstr 55 bzw 59 eingebunden Das Gebaude ist ein Dokument fruhbarocken Bauens in der Vorstadt mit charakteristisch verputzter Fachwerk Fassade und bemerkenswerten Details Sonnenuhr Neidkopf Es veranschaulicht zudem einen typischen Ladenumbau des 19 Jhs Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGGasthof Ross Hauptstrasse 59 Giebelstandiges zweigeschossiges verputztes Fachwerkhaus mit massivem Sockel mittiger Eingang mit Oberlicht zweiflugelige geschnitzte Haustur mit Bandelwerkornamentik profilierte Traufe hoher Giebel mit drei Dachgeschossen Satteldach auf Steintafel mit Backerzunftwappen und Ross mit 1737 datiert im Kern eventuell alter 1999 partielle Fassadeninstandsetzung Das Gasthof Ross wurde nur einige Meter vom Gasthaus Lamm bzw Post Hauptstr 55 errichtet beide zusammen bildeten ein zweites gastronomisches Zentrum das mit den Wirtshausern am Kronenbuck konkurrierte Die gegenuberliegenden Gebaude Hauptstr 59 und 66 stehen dicht beieinander wodurch die wichtigste Zufahrtstrasse markant verengt wird Das Gasthaus ist ein wichtiges Baudokument der Vorstadtentwicklung in Langenburg und Zeugnis des historischen Gastgewerbes in der Stadt Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGEhemaliges Wohnstallhaus Hauptstrasse 66 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus auf Bruchsteinsockel Zugang an Nordwestecke zuruckgesetzt Erdgeschoss und Traufseiten verputzt sichtbares Fachwerk in Obergeschoss und Giebelfeld dort rautenformige Zierelemente Satteldach um 1700 erbaut 1972 Ausseninstandsetzung 1982 Verbreiterung des Gehwegs mit Unterfangung des Gebaudes Die gegenuberliegenden Gebaude Hauptstr 59 und 66 stehen dicht beieinander und bilden eine Strassenverengung Das fur ein Wohnstallhaus vergleichsweise aufwandig gestaltete Fachwerkgebaude zeugt vom Reprasentationsbedurfnis der Einwohner im aufstrebenden Residenzstadtchen das auch die Vorstadt im 18 Jh erfasste Die Engstelle ist stadtebaulich wichtig da sie den einstigen ostl Stadtrand markiert Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGWohnhaus mit Remise Hauptstrasse 77 Traufstandiges zweigeschossiges Wohnhaus mit Hausteinmauerwerk Einfassungsmauer steinernes Ornamentband uber mittigem Rundbogeneingang profilierte Fenstergurte im Erdgeschoss ornamentierte Fenstergesimse im Obergeschoss Pfeiler der Zwillingsfenster mit Kapitellausbildung bauzeitliche Fensterladen an westl Giebelseite Kassettengesims am Satteldach um 1870 erbaut Im Gebaude sind Stuckprofile und eine Innentur mit farbiger Verglasung erhalten Das Erdgeschoss wurde als Werkstatt einer Seilerei und als Gaststube genutzt Die Remise aus Haustein und Fachwerk ist im Tursturz auf 1879 datiert Das Gebaude ist mit seiner klaren symmetrischen Fassadengliederung sowie der handwerklich sorgfaltigen und kunstlerisch aufwandigen Ausfuhrung ein aussergewohnliches Dokument eines am Klassizismus orientierten historistischen Baustils in Langenburg Es ist im Erweiterungsbereich der Vorstadt besonders auffallig und durch den authentischen Uberlieferungsgrad von Wohnhaus und Remise einzigartig Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGWohnhaus Hauptstrasse 84 Traufstandiges zweigeschossiges verputztes Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss stichbogiges Einfahrttor Segmentbogenfenster und eingang in Erdgeschoss Stockwerksgliederung durch profiliertes Gurtgesims profilierte Traufe Mansard Halbwalmdach mit Dachgauben angebaute Altane an Ostseite in barocker Kartusche im Erdgeschoss auf 1770 datiert 1985 Erneuerung sudl Aussenwand Zum Wohnhaus gehort eine erhaltenswerte Fachwerkscheune aus dem 19 Jh Das Gebaude wurde fur einen Maurer errichtet Der reprasentative Barockbau steht exemplarisch fur die Erweiterung der Vorstadt im 18 Jh Die stark gegliederte Fassade mit diversen Zierelementen zeugt von Wohlstand und gesellschaftlichem Anspruch des Handwerkers der vom Bauboom in der aufstrebenden Residenzstadt profitiert Die bis heute erhaltene Tordurchfahrt und die Scheune im Hof weisen zudem auf das Nebeneinander von Handwerksbetrieb und landwirtschaftlicher Nutzung hin Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGWohnhaus mit Apotheke Hauptstrasse 88 Traufstandiger zweigeschossiger barocker Massivbau verputzt Steinsockel Fenster und Turgewande in rotem Sandstein an der Hauptstrasse zugewandter Schauseite geohrt Westgiebel mit Gurtgesims furstlich hohenlohische Wappentafel Halbwalmdach 1782 als Hofapotheke erbaut Datierung durch Inschriftstein im 20 Jh neuer Apothekeneingang Der Apotheker erwarb das Haus 1797 1819 aus furstlichem Besitz Der Urkatasterplan von 1833 belegt einen gestalteten barocken Apothekengarten welcher in dieser Gestaltung nicht erhalten ist Das ausserlich nur geringfugig veranderte Gebaude steht mit seiner barocken Formensprache exemplarisch fur die Stadterweiterung des 18 Jhs entlang der Hauptausfallstrasse Richtung Blaufelden Die Nutzungskontinuitat in der bis heute mit dem Haus verknupften Apothekentradition ist fur die Stadtgeschichte bedeutsam Die Grosse von Haus und Garten zeugt vom Wohlstand der Besitzer Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGWohnhaus mit Scheune Hauptstrasse 89 Traufstandiges zweigeschossiges verputztes Fachwerkhaus mit niedrigem Hausteinsockel bauzeitliche Eingangstur Kruppelwalmdach mit profilierter Traufe um 1820 erbaut um 1900 Schieferverkleidung der Westgiebelseite Umbaumassnahmen u a Verlegung des Eingangs 1970 und 1983 Instandsetzung 1987 Zugehorig ist eine um 1800 erbaute Fachwerkstallscheuer mit Hausteinsockel und Mitteltenne Das Gebaude wurde von zwei Handwerkerfamilien errichtet Im Inneren sind Kassettenturen und Randprofilierung der Stubendecke sowie der Dachstuhl unverandert erhalten Wohnhaus und Scheuer bilden ein anschauliches Beispiel fur die Wohnbedingungen und die Wirtschaftsweise von Handwerkern im 19 Jh Die Scheune belegt den landwirtschaftlichen Hintergrund der Gebaude in der ausseren Vorstadt und ist damit auch ein sozialtopographisches Dokument in der Stadt Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGWohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 91 Traufstandiges zweigeschossiges verputztes Fachwerkhaus Kniestock und mittiges Zwerchhaus Satteldach um 1870 erbaut Ladeneinbau mit holzerner Tur und Fensterverdachung um 1900 Zum Gebaude gehort ein in den Bauakten auf 1879 datierter Holzschuppen der erhaltenswert ist Die Schaufenster und die Ladeneinrichtung sind aus der Einbauzeit erhalten Das Fachwerkhaus stellt ein anschauliches Beispiel fur den vorstadtischen Ausbau Langenburgs in der zweiten Halfte des 19 Jhs dar Traufstandige zweigeschossige Wohnbauten vgl Hauptstr 93 95 und 104 sind fur diese Zeit und diesen Bereich typisch Der nur eine Generation nach Errichtung des Gebaudes vollzogene Ladeneinbau deutet auf eine zunehmende wirtschaftliche Belebung des damals am ostlichen Stadtrand gelegenen Areals hin Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGFachwerkscheune Hauptstrasse 96a Fachwerkscheuer mit Sandsteinquadersockel Satteldach erste Halfte des 19 Jhs Das Okonomiegebaude wurde fur einen Backer erbaut Das Gebaude zeigt exemplarisch die Fachwerkkonstruktion im Scheunenbau im fruhen 19 Jh Gleichzeitig ist es ein bauliches Dokument fur das Wirtschaften jener Zeit Der Backer musste neben seinem Handwerksbetrieb in der Landwirtschaft tatig sein um den Lebensunterhalt fur seine Familie zu sichern Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Ehemaliges Erstes Rathaus Hintere Gasse 3 Zweigeschossiges verputztes Fachwerkgebaude hohes Bruchsteinerdgeschoss mit Eckquadern geohrte Tur und Fenstergewande Traufe und Schwellen profiliert Putzmalerei tauscht Eckquader im Obergeschoss vor Halbwalmdach Erdgeschoss aus dem 16 Jh Obergeschoss und Fassadenumgestaltung 17 18 Jh Renovierung 1984 Das Gebaude ist ein Anbau an den herrschaftlichen Fruchtkasten und war wie die beiden anderen Rathauser auch in furstlichem Besitz Es hat einen aussergewohnlich grossen Gewolbekeller Heute unscheinbar in der Hinteren Gasse gelegen nahm das erste Rathaus einst eine stadtbildpragende Position ein bevor das zweite Rathaus Hauptstr 1 um 1650 erbaut wurde gehorte es zur Randbebauung des Schlossplatzes und markierte die Grenze zwischen furstlichem und burgerlichem Terrain In den Komplex furstlicher Nutzbauten integriert zeugt der fruhbarock gestaltete Bau vom Einfluss den die Herrschaft auf die Geschicke der Stadt nahm Es hat daher grosse Bedeutung fur die Stadtgeschichte Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGWohnhaus bzw Stadtturm Hintere Gasse 7 Giebelstandiges zweigeschossiges Wohnhaus auf der Stadtmauer Erdgeschoss wohl Uberrest von ehem Stadtmauerturm dort Eckquaderung Sudgiebelseite verputzt Nordgiebelseite verkleidet Satteldach Turmstumpf aus dem 17 Jh Wohnteil im 19 Jh aufgesetzt Gemeinsam mit dem Gebaude Hintere Gasse 9 steht das Haus auf einem Vorsprung der aus der nordl Stadtmauer herausragt Die exponierte Lage deutet auf einen ehem Turm hin der die Nahtstelle vom Okonomiebereich des Schlosskomplexes und der stadtischen Bebauung nordlich des Marktplatzes schutzen sollte Das Wohnhaus auf der Stadtmauer zeugt von der schon fruh erfolgten optimierten Verdichtung der uberbauten Nutzflache im Kernbereich Langenburgs Stadtebaulich und stadthistorisch ist die Uberbauung eines ehem Turmes hervorzuheben dem im Rahmen der Stadtbefestigung die Funktion zufiel die vor 1610 vermutlich der Pulverturm Hauptstr 7 innehatte Geschutzt nach 28 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus bzw Stadtturm Hintere Gasse 9 Dreigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit ruckwartigem zweigeschossigem etwas schmalerem Bauteil vorderer Teil an ostlicher Traufseite auf Stadtmauervorsprung aufgesetzt an Strassenfront Sichtfachwerk Seiten und Ruckfront verputzt Satteldach Erdgeschoss von hinterem Teil wohl Uberrest von ehem Stadtmauerturm dort Eckquaderung Obergeschoss und Nordgiebel verputzt einseitiges Kruppelwalmdach Stadtmauer Turmstumpf und zwei Wohngeschosse aus dem 17 Jh im 19 Jh aufgestockt Das Gebaude ist Bestandteil der Stadtbefestigung ab 1610 Die exponierte Lage deutet auf einen ehem Turm hin der die Nahtstelle vom Okonomiebereich des Schlosskomplexes und der stadtischen Bebauung nordlich des Marktplatzes schutzen sollte Das Wohnhaus auf der Stadtmauer zeugt von der schon fruh erfolgten optimierten Verdichtung der uberbauten Nutzflache im Kernbereich Langenburgs Stadtebaulich und stadthistorisch bedeutsam ist die zeitnah zur Stadtbefestigung einsetzende Uberbauung des ehem Turmes Geschutzt nach 28 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus Hintere Gasse 15 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus Erdgeschoss der Sudgiebelseite verputzt profilierte Schwellen zweiseitig geschnitzte Eckstander mit Drehstab und Schneckenmotiv im Obergeschoss Obergeschoss und Giebel der Ruckfront verputzt Satteldach in Eckstander auf 1679 datiert 1976 Fassadensanierung 2001 neues Dach Die Stadtmauer Kulturdenkmal gemass 28 DSchG ist ins Erdgeschoss der nordl Giebelwand integriert Auf dem Urkatasterplan von 1833 ist das Gebaude als standesherrschaftlich gekennzeichnet Die ungewohnliche fruhe Uberbauung der Stadtmauer konnte zudem mit der Lage direkt hinter dem Pulverturm Hauptstr 7 in Verbindung stehen Inmitten der Okonomiegebaude an der Hinteren Gasse wirkt das fruhneuzeitliche Fachwerkhaus mit der aufwandig gestalteten Fassade heute stadtbildpragend Es hat dokumentarischen Wert fur das Bauen im 17 Jh in stadtebaulich beengter Lage Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGFachwerkscheune Hintere Gasse 19 Giebelstandige eingeschossige Fachwerkscheuer Sudgiebel verputzt nordl Giebel verbrettert Satteldach im 18 Jh erbaut Garageneinbau des 20 Jhs an ostl Traufseite Die Gebauderuckseite ist auf die Stadtmauer Kulturdenkmal gemass 28 DSchG gebaut Dieser Bereich der heutigen Hinteren Gasse besteht zur Bauzeit aus von der Hauptstrasse erschlossenen Hinterhofparzellen mit ruckwartigen Okonomiegebauden der durchgangige Strassenzug entstand erst nach dem Brand von 1856 Das Gebaude ist ein wesentliches Element der historischen Bebauung vor dem Brand von 1856 an der Hinteren Gasse und entlang der Stadtmauer die auf charakteristische Weise durch Okonomiebauten gepragt wurde Es verdeutlicht historisch gewachsene Wirtschafts und Sozialstrukturen im Kernbereich Langenburgs Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGStallscheune Hintere Gasse 23 Traufstandige zweigeschossige ehem Stallscheuer Westgiebelseite aus Steinquadern ansonsten verputztes Fachwerk Satteldach in Tursturz des Stalleingangs auf 1857 datiert 1991 zum Wohnhaus ausgebaut Dachgauben Ladeneinbau Die Stadtmauer Kulturdenkmal gemass 28 DSchG ist in die ruckwartige Traufseite integriert Die ehem Stallscheune gehorte zum Gasthaus in der Hauptstr 17 Die Scheuer ist eines der Okonomiegebaude die in charakteristischer Weise auf die nordl Stadtmauer gebaut wurden und eine Scheunenzeile bilden die fur Langenburg ortsbildpragend ist Die Datierung belegt dass an dieser Stelle eine der Scheunen stand die dem Brand von 1856 zum Opfer fielen das Gebaude dokumentiert die Stadtplanung fur den Wiederaufbau nach dem Brand die durch eine veranderte Baulinie aus ehem Hofbereichen eine durchgangig befahrbare Gasse formte Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Remise Hintere Gasse 29 Traufstandiger eingeschossiger Fachwerkbau auf niederem Steinsockel sudl Traufseite fachwerksichtig Ostwand verputzt Walmdach in der zweiten Halfte des 19 Jhs erbaut 1998 statische Sicherung Als nordl Traufseite fungiert die Stadtmauer Kulturdenkmal gemass 28 DSchG Die Remise ist ein Nebengebaude des sog Witwenbaus Hauptstr 23 und bildet mit diesem eine Sachgesamtheit Das Gebaude steht in einer Reihe traufstandiger Okonomiebauten an der nordl Stadtmauer die im Zuge der Neugestaltung der Hinteren Gasse nach dem Brand 1856 entstanden vgl Hintere Gasse 23 Das kleine Remisengebaude dokumentiert das okonomisch orientierte Bauen in Fachwerk im 19 Jh und besitzt als herrschaftliches Nebengebaude eine Sonderrolle in der durch Scheunen gepragten Hinteren Gasse Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Stadtmauerturm Hintere Gasse 33 Viereckiger zu Wohnzwecken umgebauter Stadtmauerturm vom Strassenniveau der Hinteren Gasse zweigeschossig Giebel nach Norden und Suden gewandt Unterbereich des Turmes und Erdgeschoss steinsichtig Obergeschoss und Giebel verputzt Satteldach im 17 Jh zum Schutz der nordl Stadtmauer erbaut Umgestaltung zu Wohnraum im Tursturz auf 1846 datiert 1990 Umbaumassnahmen In diesem Bereich ist die Befestigungsmauer bei der Belagerung durch kaiserliche Truppen im Rahmen des Dreissigjahrigen Krieges 1634 uberwunden worden Die beiden erhaltenen Stadtturme an der nordl Stadtmauer vgl Hintere Gasse 49 pragen die Stadtansicht der auf einem Bergsporn uber dem Jagsttal errichteten Kernstadt Sie dokumentieren die Notwendigkeit die ab 1610 erbaute Verteidigungslinie im 17 Jh zusatzlich zu schutzen und belegen dass diese Notwendigkeit im 18 und 19 Jh entfiel was eine Umnutzung nach sich zog vgl Hintere Gasse 7 und 9 Geschutzt nach 28 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus Hintere Gasse 35 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit niedrigem Steinsockel Eingang traufseitig im Hochparterre profilierte Traufe Satteldach in der zweiten Halfte des 18 Jhs erbaut 1990 umgebaut dabei Fachwerkfreilegung Ruckbau des Zugangs im Untergeschoss heute traufseitiges Fenster Das Fachwerkhaus ist als Wohn und Arbeitsstatte eines Handwerkers an einen der nordl Stadtmauerturme Hintere Gasse 33 angebaut worden Es wurde laut Urkataster von 1833 an einem bis heute erhaltenen kleinen Platz hinter Hauptstr 25 27 errichtet und bei der Neubebauung nach dem Brand 1856 in die veranderte Bau linie der neu geschaffenen Hinteren Gasse integriert Vom ehem Handwerkerhaus ist noch die Raumstruktur Handwerkerstube Huhnerstalle im Untergeschoss nachvollziehbar Es ist ein anschauliches Beispiel fur die Wohn und Lebensweise im 18 Jh Stadtebaulich und stadtgeschichtlich bedeutsam sind die Anbausituation am Stadtmauerturm und die Lage an Platz und Hinterer Gasse Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Scheune Hintere Gasse 37 Traufstandige eingeschossige Fachwerkscheune Rundbogen Kellereingang an sudl Traufseite konstruktives Fachwerk an Ostgiebelseite Ausfachung aus Backstein Giebeldreieck mit gekreuzten Rauten beidseitig Satteldach Ende des 18 Jhs errichtet im 20 Jh Umbau zu Wohnzwecken 1990 Aussensanierung Die Stadtmauer Kulturdenkmal gemass 28 DSchG ist in die nordl Traufseite integriert Die Scheune ist an das Wohnhaus Hintere Gasse 35 angebaut Die heute umgenutzte Scheune ist eines der Okonomiegebaude die in charakteristischer Weise auf die nordl Stadtmauer gebaut wurden und eine traufstandige Scheunenzeile bilden die das Ortsbild im Bereich der Hinteren Gasse pragt Sie ist Baudokument der agrarisch gepragten Wirtschafts und Sozialstruktur der Stadt Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Stallscheune Hintere Gasse 41 Giebelstandige eingeschossige Stallscheune an Sudgiebelseite Scheunentor Stallzugang und rundbogiger Kellereingang konstruktives Fachwerk Zahnschnittfries im Rahmbalken Bereich des Kellereingangs massiv Satteldach an Kellereingang auf 1824 datiert In die nordl Giebelseite ist die Stadtmauer Kulturdenkmal gemass 28 DSchG integriert Die grosse Fachwerk Stallscheune pragt das Strassenbild an einem kleinen Platz zu dem sich die Hintere Gasse in diesem Bereich weitet Folge der kleinteiligeren Neubebauung des Grundstucks Hintere Gasse 39 nach 1833 Die Erschliessung uber drei nebeneinander angeordnete Tore und Turen verdeutlicht den multifunktionalen Charakter des Okonomiegebaudes und zeigt vor Ort erlebbare Wirtschafts und Sozialgeschichte im Kernbereich Langenburgs Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Wohnhaus Hintere Gasse 47 Traufstandiges zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Steinsockel westl Giebelseite verputzt mittiger Eingang profilierte Traufe Satteldach im 18 Jh erbaut Veranderungen des 20 Jhs Fenster Markisenkasten In die nordl Traufseite ist die Stadtmauer Kulturdenkmal gemass 28 DSchG integriert Es bildet den ostl Abschluss in einer Reihe traufstandiger Hauser auf Hohe der Stadtkirche Wegen seiner historischen Bausubstanz kommt dem Fachwerkwohnhaus Zeugniswert hinsichtlich der Bauweise von Burgerhausern im 18 Jh zu Es dokumentiert mit seiner Lage dass fur bestimmte Bereiche der uberwiegend mit Okonomiegebauden bebauten Hinteren Gasse einerseits der Nahbereich der Schlossanlage andererseits die unmittelbare Umgebung der Kirchenapsis Wohnbebauung bevorzugt wurde Sowohl als Abschluss der Baureihe nordl der Kirche als auch durch seine Wahrnehmbarkeit von der Hauptstrasse aus ist es fur das Stadtbild bedeutsam Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Stadtmauerturm ehemaliges Hospital Hintere Gasse 49 Viereckiger zu Wohnzwecken umgebauter Stadtmauerturm vom Strassenniveau der Hinteren Gasse dreigeschossig Giebel nach Norden und Suden gewandt Unterbereich des Turmes Erd und erstes Obergeschoss steinsichtig zweites Obergeschoss und Giebel verputzt Giebelturmchen traufseitig an Sudostecke Satteldach Turm 1610 zeitgleich mit der Stadtmauer erbaut im 19 Jh als Hospital umgestaltet Der Stadtmauerturm schutzte die Nordostecke des ummauerten Kernbereichs von Langenburg Das 1753 von Graf Ludwig von Hohenlohe gestiftete Armenhospital war bis etwa 1830 in einem nicht mehr erhaltenen Gebaude am Unteren Tor untergebracht dann bis 1882 und von 1906 bis ca 1950 erneut im Turm Die beiden erhaltenen Stadtturme der nordl Stadtmauer vgl Hintere Gasse 33 pragen die Stadtansicht der auf einem Bergsporn uber dem Jagsttal erbauten Kernstadt Sie dokumentieren die Notwendigkeit die ab 1610 erbaute Verteidigungslinie im 17 Jh zusatzlich zu schutzen Das ehem Armenhospital zeugt vom sozialen Engagement der Herrschaft und ist stadtgeschichtlich wichtig Geschutzt nach 28 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Erdgeschoss des Wohnhauses Hintere Gasse 55 Das gemauerte Erdgeschoss des Wohnhauses mit Rundbogentur durfte aus dem 16 oder fruhen 17 Jh stammen In die ostl Giebelseite ist die Stadtmauer Kulturdenkmal gemass 28 DSchG einbezogen Das steinerne Erdgeschoss ist ein historisches Baudokument fur die Gestaltung des Stadtkerns in der Umgebung des Oberen Tores und der Stadtkirche An ihm lasst sich die stadtebauliche Planung und Entwicklung an der Hinteren Gasse insbesondere die Bebauung des Nahbereiches des Kirchenchores ausschliesslich mit Wohnhausern und nicht mit Okonomiegebauden nachvollziehen vgl Hauptstrasse 39 und Hintere Gasse 47 Geschutzt nach 2 Bauteil DSchGEhemaliges Gasthaus Kronenbuck 4 Traufstandiges an Westseite eingeschossiges verputztes Fachwerkhaus mit steinernem Hanggeschoss talwartsgewandter Gebaudeabschnitt und nordostliche Traufseite mit aufgesetztem Obergeschoss sudwestl Traufseite massiv Satteldach vorstehender Kragstein an Giebelseite im 17 18 Jh erbaut In unmittelbarer Nahe des Gebaudes befand sich das zu Beginn des 19 Jhs abgebrochene Untere Tor als sudl Stadtzugang Giebelseitig vorgelagert war die sog Kaserne die in die Stadtmauer einbezogen war dort verlauft heute die Bachlinger Strasse als neue weniger steile Zufahrt zum Marktplatz Fur das ehem Gasthaus Hirsch ist eine Nutzung als Badhaus uberliefert Sowohl der alte Stadtzugang uber die Bachlinger Steige und den Kronenbuck als auch die jungere Bachlinger Strasse fuhren an dem stadtebaulich markanten Gebaude vorbei Die auffallige Haufung von ehem Wirtshausern rings um die Einmundung des Kronenbuck in die Hauptstrasse vgl Hauptstr 12 21 24 ist von stadtgeschichtlicher Bedeutung das Haus selbst hat dokumentarischen Wert fur die Geschichte der Gasthauser in Langenburg Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGDoppelwohnhaus Haus Eintracht Michelbacher Strasse 10 12 Traufstandiges zweigeschossiges Doppelwohnhaus Backsteinmauerwerk mit Werksteinfenstergewanden im Erdgeschoss Zierfachwerk des sog Schweizerhausstils im Obergeschoss Satteldach Sandsteintafel im Erdgeschoss auf 1898 datiert Dach im 20 Jh verandert Hinter dem Haus befinden sich zwei erhaltenswerte Okonomiegebaude mit Backsteinmauerwerk Das Haus wurde von der Gemeinnutzigen Baugenossenschaft Langenburg als Arbeiterwohnhaus erbaut Es bildet eine Sachgesamtheit mit dem Haus Michelbacher Strasse 14 16 beide Gebaude verweisen stilistisch auf die in derselben Bauperiode entstandene Bahnhofsgaststatte Hauptstr 149 Die beiden Doppelwohnhauser Michelbacher Strasse 10 12 und 14 16 sind die einzigen Relikte einer in Bahnhofsnahe geplanten Arbeitervorstadt Die weithin originale Bausubstanz von Wohnhaus und Okonomiegebauden ermoglicht Einblicke in die Lebensbedingungen der Grunderzeit Die Wiederverwendung von historischen Fachwerkformen im Heimatstil dokumentiert Wertvorstellungen des Fin de siecle Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGDoppelwohnhaus Deutsches Haus Michelbacher Strasse 14 16 Traufstandiges zweigeschossiges Doppelwohnhaus Erdgeschoss mit Backsteinmauerwerk und flachbogigen durch Werkstein Keilstein betonten Fenster und Turgewanden Zierfachwerk des sog Schweizerhausstils im Obergeschoss zwei symmetrisch angeordnete Dacherker mit Kruppelwalm und zwei Dachgauben steinerne Inschrifttafel im Erdgeschoss auf 1898 datiert 1995 Ausseninstandsetzung Das hinter dem Haus gelegene Okonomiegebaude ist erhaltenswert Das Haus wurde von der Gemeinnutzigen Baugenossenschaft Langenburg als Arbeiterwohnhaus erbaut Es bildet eine Sachgesamtheit mit dem Haus Michelbacher Strasse 10 12 beide Gebaude verweisen stilistisch auf die in derselben Bauperiode entstandene Bahnhofsgaststatte Hauptstr 149 Die Doppelwohnhauser Michelbacher Strasse 10 12 und 14 16 sind die einzigen Relikte einer in Bahnhofsnahe geplanten Arbeitervorstadt Sie kennzeichnen den ostl Abschluss der grunderzeitlichen Ausbauphase Langenburgs und sind stadtgeschichtlich bedeutsam Das als Deutsches Haus bezeichnete Gebaude pragt mit seinen markanten Erkern das Stadtbild in der Vorstadt Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGEhem Wohnstallhaus Regenbacher Strasse 15 Traufstandiger zweigeschossiger Massivbau mit Hanggeschoss grossformatiges Quadermauerwerk und Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung Halbwalmdach im westl Dachbereich im Kern 17 Jh bauliche Veranderungen des 18 Jhs in Tursturz auf 1786 datiert im 20 Jh Dachausbau und Veranderung des ostl Dachbereichs u a Schleppgauben Das alteste Massivhaus der Vorstadt gehort zur fruhen Bebauung an der Regenbacher Steige einer der beiden mittelalterlichen Steigstrassen aus dem Jagsttal nach Langenburg Der auf dem Tursturz des traufseitigen Hauseingangs eingemeisselte ev Gesangbuchvers ist im Stadtbild singular Die Mischnutzung des ehem Wohn und Stallgebaudes lasst sich bis heute an den beiden separaten Zugangen ablesen mit denen das Haus von der Regenbacher Strasse aus erschlossen wird Der Gesangbuchvers gott segne unser taglich brod kundet von den Risiken und Angsten einer bauerlichen Existenz im 18 Jh Das Gebaude pragt das Stadtbild an einem der altesten Zugange zum stadtischen Raum und ist stadtgeschichtlich bedeutsam Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGBrunnen Regenbacher Strasse Flstnr 43 2 Ventilbrunnen mit gerundetem langlichem Eisentrog und gusseisernem Brunnenstock Ornamentierung mit Akanthusblattern und Rosetten Ende des 19 Jhs Der Brunnen befindet sich an der Einmundung des Brauereiweges in die Regenbacher Strasse die in diesem Bereich dem Verlauf der mittelalterlichen Regenbacher Steige folgt Sein Umfeld ist von Grunflachen insbesondere Kraut und Obstgarten gepragt Der Brunnen zeugt von der Gusseisenproduktion im ausgehenden 19 Jh er steht exemplarisch fur die Verbreitung von Produkten aus industrieller Fertigung Als Relikt der historischen Wasserversorgung weist er auf den Wasserbedarf bei der Gartenbewirtschaftung hin welche bis heute ein typisches Merkmal der Vorstadt geblieben ist Geschutzt nach 2 Kleindenkmal DSchG nbsp Weitere Bilder Schloss Langenburg mit Mauern und Befestigungen Schloss 1 Lang gestreckte mehrgeschossige Vierflugelanlage mit runden Eckturmen verputzter Massivbau mit Satteldachern darauf z T Volutengiebel die Eckturme mit Kegeldachern bzw Hauben mit Laternen im Kern mittelalterlich insbes Turme und Halsgraben 1575 unter Graf Wolfgang nach Planen von Georg Robin und 1610 1627 unter Graf Philipp Ernst nach Planen von Georg Kern zur Renaissanceanlage umgebaut 1756 1761 Ostflugel nach Planen von Christoph Schwarzwimmer barock bzw fruhklassizistisch umgebaut 1963 abgebrannt 1966 wiederhergestellt im Norden mit Zwinger im Westen vorgelagerte Bastion sog Lindenstamm im Osten steinerne Brucken mit Wachterhauschen von 1763 uber doppelten Graben zum ehem Turnierplatz bzw zur Stadt im Inneren umfangreiche Ausstattung z T museal zuganglich Schloss Langenburg ist gleichsam Siedlungskern und Siedlungshohepunkt der Stadt Langenburg Es dokumentiert in eindrucksvoller Weise die Zeitschichten einer hohenlohischen Residenzanlage vom Mittelalter bis ins 19 Jh und ist zugleich die optische Dominante im Stadt und Landschaftsbild hoch uber dem Jagsttal Geschutzt nach 28 Gebaude DSchGOkonomiegebaude auf Schlossbefestigung Schloss 2 Eingeschossiges verputztes Fachwerk bzw Massivgebaude mit Satteldach nach 1883 auf der nordostlichen Bastion des 16 17 Jhs als Okonomiegebaude aufgesetzt Das Okonomiegebaude ist Zeugnis der baulichen Verdichtung des Schlossareals im 19 Jhs unter wirtschaftlichen Aspekten Geschutzt nach 28 Gebaude DSchGEckturm auf Schlossbefestigung Schloss 3 Eingeschossiger Eckturm massiver funfeckiger Baukorper mit Zinnenkranz 2 Halfte 19 Jh Der Eckturm ist eine der wenigen baulichen Zeugnisse der Umgestaltung des Schlosses im 19 Jh in neugotischer Formensprache Geschutzt nach 28 Gebaude DSchGKleines Nebengebaude Schloss 4 Langgestreckter kleiner Baukorper Massivbau mit Satteldach im Hang unterhalb des Marstalls im Kern wohl 18 19 Jh Das Gebaude ist ein Rest der ehemals starkeren baulichen Verdichtung im Bereich der Vorburg im Umfeld von Marstall und Meirei und besitzt dokumentarischen Wert fur die Geschichte der Okonomiebauten die sich ostliche ausserhalb des Kernbereiches des Schlossen befanden bzw noch befinden Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Magazingebaude sog Tummelhaus Schloss 5 Freistehende Fachwerkscheune mit Satteldach und teilweise massiven Aussenwanden im Kern wohl fruhes 17 Jh mit spateren Veranderungen vor allem im Bereich des Fachwerks 18 19 Jh 2007 Dach und Fassadensanierung Die Fachwerkscheune das so genannte Tummelhaus Reitschule wird heute als Lagergebaude mit Wildkammer verwendet es steht ausserhalb der befestigten Bereiche des Schlosses an der nordlichen Hangkante des Bergruckens Die grosse ehem Reitschule spateres Magazingebaude dokumentiert die umfangreichen Baumassnahmen in der Residenz Langenburg im fruhen 17 Jh die auch zahlreiche Nebengebaude mit einschloss Das herrschaftliche Gebaude mit seinem stattlichen Satteldach pragt die unmittelbare Umgebung des nordlichen Schlossgrabens am Ubergang zum nordlichen Berghang Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Ehem Meierei und ehem Marstall Schloss 6 8 Traufstandiges lang gestrecktes Steinhaus symmetrisch gegliederte Fassade mit kleinen Offnungen im EG und grossen gekoppelten Fenstern mit profilierten Steingewanden im OG Staffelgiebel mit Satteldach sudlicher Flugel ebenfalls Massivbau mit schmalen schiessschartenartigen Offnungen im Bereich der ehem Ummauerung modernes Flachdach beide Gebaudekomplexe durch modernen Zwischenbau verbunden im Kern 1448 Umbau fruhes 17 Jh 1970 Umbau zum Automobilmuseum Der Marstall ist die raumpragende Baukante des Schlossvorbereiches ehem Turnierplatz und pragt diesen mit seinem langen Baukorper in entscheidender Weise ebenso wie die Meierei die nordliche Stadtmaueransicht am Ubergang zum Schloss Beide Gebaude zahlen wie der Fruchtkasten und der Witwenbau zu den altesten Steingebauden Langenburgs und dokumentieren anschaulich den hohen baulich gestalterischen Anspruch der Herrschaft der auch an den Okonomiegebauden zum Ausdruck kommt Die Umnutzung der 1970er Jahre hat ihre eigene Architektursprache Geschutzt nach 2 Gebaude DSchG nbsp Weitere Bilder Ehem Fruchtkasten Schloss 7 Giebelstandiges Steinhaus symmetrisch gegliederte Fassade mit grossem Rundbogentor im Erdgeschoss sowie kleineren rundbogigen Aufzugsoffnungen in den Obergeschossen seitlich Treppenaufgang mit Eingangsture Staffelgiebel mit hohem steilem Satteldach an der Nordseite abgewalmt dort auch andersartige Fassade mit wehrhaften Offnungen im EG und grosszugiger Durchfensterung im OG fruhes 17 Jh 1978 als Erweiterungsbau des Automobilmuseum im EG umgebaut Das Gebaude bildet heute zusammen mit dem gegenuberliegenden Hofratshaus den ostlichen Abschluss des Schlossvorbereiches und den Ubergang zur burgerlichen Stadt Der Fruchtkasten ist wie der vergleichbare Witwenbau eines der altesten Steingebaude Langenburgs und ein anschauliches Beispiel herrschaftlichreprasentativen Bauens der im 17 Jh aufstrebenden Residenz auch fur eine reine Lagernutzung Der Staffelgiebel pragt den Schlossbereich in hohem Masse und ist ein markanter Kontrapunkt zur umgebenden Fachwerkbebauung bzw zum flach gestreckten Marstall Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGOrangerie und Garten Schloss 11 Eingeschossiges Orangeriegebaude Massivbau mit Satteldach und mittigem Zwerchhaus gebaudetypische starke Durchfensterung nach Westen Putzgliederung durch Lisenen im Kern 18 Jh mit Veranderungen des 19 Jhs Fenster 2006 07 Umbauten zum Veranstaltungsraum Der Orangerie im Westen vorgelagert ist ein im barocken Stil 1994 neu angelegtes Blumenparterre als Teil der historischen Schlossgarten Garten und Orangerie sind durch eine hohe Stutzmauer 2003 saniert vom Schlossvorhof getrennt und liegen einige Meter tiefer Die Orangerie mit dem vorgelagerten Gartenteil hat hohen dokumentarischen Wert fur die Gartenbaukunst des 18 Jhs und ist mit ihrer beengten Lage am Hang Zeugnis der schwierigen topographischen Lage und zugleich der geschickten Grundstucksnutzung innerhalb der Residenz Langenburg Geschutzt nach 2 Gebaude Grunflache DSchG nbsp Weitere Bilder Hofratshaus Schloss 12 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss Zierfachwerk mit profilierten Schwellen an der Schauseite massives Erdgeschoss mit profilierten Fenstern vorspringender Standerker in Ecklage Satteldach im Kern wohl fruhes 17 Jh mit spateren Veranderungen u a 1911 Erweiterung nach Suden 1994 Aussensanierung Das Hofratshaus markiert das heutige ostliche Ende des Schlossbereiches und steht seit dem Strassendurchbruch der Bachlinger Strasse Hauptstrasse von 1868 frei Das mit einer reprasentativen Fachwerk und Massivfassade des 17 Jhs ausgestattete Wohnhaus ist heute als ostlicher Abschluss des Schlossbereiches ein stadtebaulich sehr markantes Gebaude und hat besonderen dokumentarischen Wert fur den Gestaltungswillen der Herrschaft hinsichtlich einer reprasentierenden Wirkung am Ubergang zum zentralen Platz des Ortes Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGEhem Amtsgerichtsgefangnis Ziegelrain 4 Dreigeschossiger Massivbau in Hanglage symmetrische Fassadengliederung mit Backsteinlisenen und fries Fenster und Turrahmungen aus rotlichem Zementkunststein zum Teil mit Kielbogen Walmdach 1904 05 nach Planen des Bezirksbauamtes Ellwangen Architekt Frohner vgl Hauptstr 10 erbaut 1992 Umbau und Einbau einer Wohnung im Dachgeschoss Das Gebaude wurde zeitgleich mit dem Amtsgericht Bachlinger Str 35 erbaut mit dem es eine Sachgesamtheit bildet In den Fensterrahmungen sind noch die Locher erkennbar in welche die Gitterstabe eingelassen waren Das ehem Amtsgerichtsgefangnis zeugt vom Gestaltungswillen mit dem zu Beginn des 20 Jhs ein Zweckbau architektonisch ansprechend geplant und verwirklicht wurde Die ursprungliche Funktion lasst sich bis heute an Details ablesen Durch die Hanglage oberhalb des zugehorigen Amtsgerichtsgebaudes ist der einstige Funktionszusammenhang sehr anschaulich Ausserdem ist der Backstein Putzbau von Suden weithin sichtbar der Gebaudekomplex pragt Stadtbild und Fernansicht der Stadt gleichermassen Geschutzt nach 2 Gebaude DSchGNesselbach Bearbeiten Bild Bezeichnung Lage Datierung BeschreibungNesselbach Orlacher Strasse 9 2 Unterregenbach Bearbeiten Bild Bezeichnung Lage Datierung BeschreibungUnterregenbach Am Bach 16 2 Weitere Ortsteile Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Kulturdenkmale ausserhalb der Gesamtanlage Langenburg fehlen weitgehend Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Abkurzungen Bearbeiten d dendrochronologisch 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