Die Liste der Kulturdenkmale in Annaberg enthält die Kulturdenkmale des Stadtteils Annaberg der sächsischen Stadt Annaberg-Buchholz, die in der Denkmalliste vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen mit Stand vom 24. November 2010 erfasst wurden.
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Die Liste ist nach den Anfangsbuchstaben der Adresse aufgeteilt. Aufgrund der großen Anzahl von Kulturdenkmalen ist die Liste aufgeteilt in die
- Liste der Kulturdenkmale in Annaberg (A–K)
- Liste der Kulturdenkmale in Annaberg (L–Z)
Legende Bearbeiten
- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Liste der Kulturdenkmale in Annaberg (L–Z) Bearbeiten
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung | Lessingstraße 7 (Karte) | um 1900 | städtebaulich markant sowie baugeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus in halboffener Bebauung, das vor allem durch seine turmartige Eckausbildung markant ist. Das Gebäude erhebt sich über einem unregelmäßigen Grundriss, so dass es zur Straße 5, zur Schmalseite 2 und zum Hof wieder fünf Achsen aufweist. Die Ecke, mit je einer Achse, wird durch die Ausbildung von aufgeputzter Eckrustika von der restlichen Fassade hervorgehoben und ist um ein 4. Geschoss erhöht. Den oberen Abschluss bildet eine Attika, die mit einer gelb-roten Klinkerverkleidung versehen ist, die von fern zinnenartig wirken. Bis auf dieses Architekturelement ist das Gebäude ein typisches Mietshaus vom Ende des 19. Jh. Der Eingang befindet sich in der rechten Achse, ist eingezogen mit vorgelagerter Treppe und historistischer Holztür. Über einem schlicht verputzten Sockel schließt sich das Erdgeschoss mit horizontaler Putznutung an. Darüber ein kräftiges Gesims, und ab hier eine gelbe Klinkerverkleidung, die von horizontalen Putzbändern unterbrochen wird. Die Fenster mit profilierten, farbig abgesetzten Gewänden, tlw. Verdachungen und Stuckspiegeln. Das Satteldach mit stehenden Gaupen. Durch seine Lage am Hang und den „Eckturm“ ist das Gebäude weithin sichtbar. Es besitzt somit nicht nur baugeschichtliche Bedeutung, sondern auch städtebauliche Präsenz. | 09228878 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Lindenstraße 1 (Karte) | um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Geprägt wird die späthistoristische Fassade durch den Farbkontrast zwischen dem roten Klinkermaterial und dem hellen Baudekor in Form von Bändern, Verdachungen, Sohlbänken und Spiegelflächen. Der Eingang zum Wohnhaus befindet sich in der rechten Achse, ist tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe. Alle Fenster rechteckig mit etwas vereinfachter T-Sprossung, aber in den jeweiligen Geschossen unterschiedlicher dekorativer Gestaltung: im Erdgeschoss und Obergeschoss flächige Verdachungen und Spiegel unter den Fenstern, im 2. Obergeschoss Hervorhebung des Entlastungsbogen durch gelb-rot wechselnde Klinker und betonten Scheitelstein. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Vor allem in Verbindung mit den benachbarten, in ähnlicher Weise ausgeführten Mietshäusern besitzt dieses Gebäude als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09229001 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Lindenstraße 3 (Karte) | um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Geprägt wird die späthistoristische Fassade sowohl durch den Farbkontrast zwischen dem roten Klinkermaterial und dem hellen Baudekor als auch durch den schmuckvollen Einsatz von gelben und grünen Klinkersteinen. Der Eingang zum Wohnhaus befindet sich in der rechten Achse, ist tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe. Diese rechte Achse ist auch im Dachgeschoss durch gelben und roten Klinker an der Gaupe betont. Alle Fenster rechteckig mit vereinfachter T-Sprossung, aber in den jeweiligen Geschossen unterschiedlicher dekorativer Gestaltung: im Erdgeschoss und Obergeschoss flächige Verdachungen und Schmuckflächen aus farbigen Klinkersteinen unterhalb der Fenster, im 2. Obergeschoss Hervorhebung der Entlastungsbögen. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Vor allem in Verbindung mit den benachbarten, in ähnlicher Weise ausgeführten Mietshäusern besitzt dieses Gebäude als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09229002 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Lindenstraße 5 (Karte) | um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Geprägt wird die späthistoristische Fassade sowohl durch den Farbkontrast zwischen dem roten Klinkermaterial und dem hellen Baudekor als auch durch den schmuckvollen Einsatz von gelben Klinkersteinen. Der Eingang zum Wohnhaus befindet sich in der rechten Achse, ist tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe. Diese Achse wird in den folgenden Geschossen zurückhaltend betont: im 1. Obergeschoss mit segmentbogenförmiger Verdachung des Fensters, im 2. Obergeschoss mit floralem Stuckmotiv anstelle des Scheitelsteins und im Dachgeschoss seitliche Ausmauerung der Gaupe mit gelben und roten Klinkern. Alle Fenster rechteckig mit etwas vereinfachter T-Sprossung, aber in den jeweiligen Geschossen unterschiedlicher dekorativer Gestaltung. Zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss ein profiliertes Gesims, darüber und darunter in den Fensterachsen Schmuckflächen aus gelben Klinkersteinen, die Fenster des 1. Obergeschoss mit gerader dekorativer Verdachung, die Fenster im 2. Obergeschoss mit betontem Scheitelstein. Unterhalb des Traufgesimses ein weiterer Einsatz gelber Klinker in Form eines Zickzackfrieses. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Vor allem in Verbindung mit den benachbarten, in ähnlicher Weise ausgeführten Mietshäusern besitzt dieses Gebäude als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09229003 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Lindenstraße 7 (Karte) | um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Geprägt wird die späthistoristische Fassade sowohl durch den Farbkontrast zwischen dem roten Klinkermaterial und dem hellen Baudekor als auch durch den schmuckvollen Einsatz von gelben und grünen Klinkersteinen. Der Eingang zum Wohnhaus befindet sich in der rechten Achse, ist tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe. Diese Achse wird auch im Dachgeschoss durch seitliche Ausmauerung der Gaupe mit gelben und roten Klinkern betont. Alle Fenster rechteckig, keine denkmalgerechte Fensterteilung. Zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss ein profiliertes Gesims, darüber in den Fensterachsen je ein Putzspiegel mit Dekor, darunter Schmuckflächen aus gelbem und grünem Klinker. Farbige Klinker auch zur dekorativen Ausbildung der Entlastungsbögen bei den Fenstern der Obergeschosse sowie als Zickzackfries unterhalb des Traufgesimses. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Vor allem in Verbindung mit den benachbarten, in ähnlicher Weise ausgeführten Mietshäusern besitzt dieses Gebäude als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09229004 | |
Mietshaus in Ecklage und geschlossener Bebauung | Lindenstraße 9 (Karte) | um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung. Geprägt wird die späthistoristische Fassade einerseits vom Einsatz orangegelben Klinkers im Kontrast zum helleren Baudekor, andererseits aber vor allem durch die Betonung der Ecksituation mittels eines in einem Türmchen endenden Dachaufsatzes. Durch die stark geneigte Geländesituation entspricht das Kellergeschoss dieses Gebäudes auf der Seite Lindenstraße fast dem Erdgeschoss des Nachbarhauses (ganz links eine Garageneinfahrt). Dies bedingt auch die ungewöhnliche Gestaltung des Eingangs: dieser ist in einer hohen segmentbogenförmigen Nische tief eingezogen, mit vorgelagerter Treppe und großem Oberlicht, die originale Tür ist erhalten. Alle Fenster rechteckig, keine denkmalgerechte Fensterteilung. Die Dekoration der Öffnungen, v. a. der Verdachungen, variiert in den Geschossen. Das schiefergedeckte Dach mit stehenden Gaupen ist zur Wohnnutzung ausgebaut. Vor allem in Verbindung mit den benachbarten Mietshäusern besitzt dieses für seine Entstehungszeit typische Gebäude als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09229005 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Lindenstraße 10 (Karte) | 1896 | 09229006 | ||
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Lindenstraße 13 (Karte) | Um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung. Geprägt wird die späthistoristische Fassade sowohl durch den Farbkontrast zwischen dem roten Klinkermaterial und dem hellen Baudekor, vor allem aber durch den schmuckvollen Einsatz von gelben Klinkersteinen. Der Eingang zum Wohnhaus befindet sich in der rechten Achse, ist tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe. Oberhalb eines Sockels aus Naturstein beginnt die verklinkerte Fassade. Zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss ein profiliertes Gesims, darüber in den Fensterachsen je eine Schmuckfläche aus farbigen Klinkern, ähnlich zwei Flächen unterhalb der mittleren beiden Fenster des Erdgeschosses Gelbe Klinker auch zur dekorativen Ausbildung der Entlastungsbögen bei allen Fenstern, in den Geschossen aber unterschiedlich, sowie als Zickzackfries unterhalb des Traufgesimses. Alle Fenster rechteckig mit (zu einfacher) T-Sprossung. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Vor allem in Verbindung mit den benachbarten, in ähnlicher Weise ausgeführten Mietshäusern besitzt dieses Gebäude als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09229007 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Lindenstraße 15 (Karte) | Um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen und ausgebautem Mansarddach in geschlossener Bebauung. Geprägt wird die späthistoristische Fassade mit roter Klinkerverkleidung vor allem durch den schmuckvollen Einsatz von gelben Klinkersteinen, aber auch durch den Farbkontrast zum helleren Baudekor. Der Eingang befindet sich leicht außermittig, ist tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe und zweiflügeliger Holztür. Oberhalb eines Sockels aus Naturstein beginnt die verklinkerte Fassade. Zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss ein profiliertes Gesims, ein weiteres zwischen 2. und 3. Obergeschoss. Alle Fenster rechteckig mit T-Sprossung, die mittleren beiden etwas breiter: Die Öffnungen in den Geschossen mit unterschiedlicher Dekoration, teilweise mit abrundender Rahmung. Aus gelben Klinkersteinen bestehen drei lisenenartige Strukturen, die die mittleren Achsen einfassen und bis ins oberste Geschoss reichen. Aus dem gleichen Material Zickzackfriese unter dem Gesims zwischen den Obergeschossen sowie unterhalb des Traufgesimses. Das Mansardgeschoss, das oberhalb des genannten Gesimses beginnt, besitzt bei diesem Mietshaus ungewöhnlicherweise die gleiche Gestaltung wie die darunterliegenden Vollgeschosse, so dass das Gebäude viergeschossig und damit höher als die umgebende Bebauung wirkt. Vor allem in Verbindung mit den benachbarten Mietshäusern hat dieses Objekt als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09229008 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Lindenstraße 19 (Karte) | um 1905 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung. Geprägt wird die verputzte späthistoristische Fassade durch den zurückhaltenden Einsatz von Stuckdekor und die Ausbildung eines Zwerchhauses mit hohem Dreieckgiebel über den mittleren beiden Achsen als Blickfang des Gebäudes. Der Eingang befindet sich leicht außermittig, ist tief eingezogen mit vorgelagerten Stufen und zweiflügeliger schlichter Tür. Alle Fenster sind rechteckig mit T-Sprossung, die Gewände im Erdgeschoss und 2. Obergeschoss glatt, im 1. Obergeschoss kanneliert und mit dekorativem Scheitelstein. Stuckspiegel finden sich ober- und unterhalb der beiden mittleren Fenster des 1. Obergeschoss. Wie bei allen benachbarten Gebäuden auch, trennt ein Gesims das Erd- von den Obergeschossen. Das Traufgesims mit kräftigem Zahnschnittfries, das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 hat dieses Mietshaus baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09229009 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Lindenstraße 22 (Karte) | Um 1905 | in Flur und Treppenhaus Reste der ursprünglichen Ausstattung, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Viergeschossiges Mietshaus mit sieben Achsen in halboffener Bebauung. Ungewöhnlich an dieser Fassade ist das Fehlen jeglicher horizontaler Unterteilung in den unteren Geschossen. Dadurch wirkt die aus gelbem Klinkermauerwerk bestehende Ansicht ausgesprochen flächig. Erst oberhalb des 2. Obergeschoss gibt es ein Gesims, das das letzte Geschoss optisch abtrennt. Durch die flächenhafte Wirkung tritt der große zwerchhausartige mit dunklem Zierfachwerk versehene Dreieckgiebel in den mittleren drei Achsen besonders hervor. Ebenfalls in der Mittelachse befindet sich der Hauseingang, dieser ist leicht eingezogen mit vorgelagerten Stufen. Seitlich ist die Öffnung einfach in die Fassade eingeschnitten, nach oben schließt ein Gewände segmentbogenförmig ab. Dieses geht in ein horizontales Band über, das mit den gleich gestalteten Fenstergewänden des Erdgeschosses eine mäanderartige Form bildet. Die Fenster der Obergeschosse mit kantigen Verdachungen, alle mit der histor. kleinteiligen Sprossung der Oberlichter. Im Flur und Treppenhaus hat sich originale Ausstattung erhalten, wozu Fußböden, Türen, Klinken, Farbglasfenster und Geländer zählen. Dieses um 1910 entstandene Mietshaus zeigt deutlich die Abkehr von den reichen Dekorationen des Historismus, mit denen diese Bauaufgabe in den vorangegangenen Jahrzehnten umgesetzt worden war. Kaum verändert, ist es ein Beispiel zurückhaltender Fassadendekoration des frühen 20. Jh. mit baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. | 09228972 | |
Mietshaus mit markantem Turmaufbau, in Ecklage und halboffener Bebauung | Lindenstraße 24 (Karte) | Um 1902 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Viergeschossiges massives Mietshaus mit sechs zu sechs Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung. Städtebaulich durch die benachbarte Grünanlage an einem repräsentativen Standort platziert, ist dieses Gebäude durch seinen Turmaufsatz besonders prägnant. Die Ecke wird in allen Geschossen hervorgehoben: im Erdgeschoss ist sie abgeschrägt, jedoch hat man hier den Blick auf die in floralem Jugendstilmuster geschmückte Untersicht des beginnenden Eckerkers (1. und 2. Obergeschoss). Dieser als 5/8-Form mit schlanken Fenstern und reichem Dekor (u. a. Blattwerk, Muscheln, Vasen). Im 3. Obergeschoss wird der Turmaufbau optisch durch schmale Lisenen vorbereitet, die sich in der Gestaltung des Dachgeschoss fortsetzen, hier ein niedriges Geschoss unter der hohen Haube mit Zeltdach, Ziergitter und geschweiftem Helm mit Kugelspitze. Die Fassade des Gebäudes zeigt den Übergang von historistischer Gestaltung zum Jugendstil: über einem dunklen kräftigen Natursteinsockel beginnt die Verkleidung aus gelbem Klinker. Die Fenster mit dekorierten Gewänden, Verdachungen, Stuckspiegeln und Sohlbänken, die weitgehend dem Historismus entlehnt sind, das Dekor aber eindeutig Jugendstil. Das 3. Obergeschoss hebt sich in seiner Ausbildung deutlich ab: die Gliederung erinnert an italienische Renaissancepaläste mit rundbogigen Schmuckelementen über den Fenstern. Darin sowie an den Lisenen und als Konsolen menschliche Gesichter und Masken. Auch der Hauseingang ist in Jugendstilform gestaltet: die zweiflügelige Holztür mit geschwungenem Fensterelement, das Oberlicht durch ein horizontales Steingebälk separiert. Das Satteldach mit kleinen stehenden Gaupen. | 09228973 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Lindenstraße 35 (Karte) | Um 1885 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Das vermutlich im letzten Jahrzehnt des 19. Jh. entstandene Gebäude zeigt die typische Gestaltung der Wohnhäuser dieser Zeit und ist Teil der Annaberger Stadterweiterung. Über einem Bruchsteinsockel mit den Kellerfenstern schließt sich das mit Putzrustika versehene Erdgeschoss an. Der Hauseingang befindet sich ganz rechts, ist eingezogen mit vorgelagerter Treppe und qualitätvoller historistischer einflügeliger Holztür. Die Öffnung wird gerahmt von einem profilierten Gewände, anstelle des Scheitelsteins ein Dekor mit Gesicht. Die Fenster im Erdgeschoss mit profilierter Rahmung, Zierschlussstein und Sohlbank mit akanthusverzierten Konsolen. Zwischen Erdgeschoss und den Obergeschossen ein Gesims, die Fassade ab hier glatt verputzt. Die Fenster des 1. Obergeschoss sind am reichhaltigsten dekoriert mit Dreieckverdachung und Stuckspiegeln, im 2. Obergeschoss mit gerader Verdachung und nur schmalen friesartigen Stuckspiegeln. Alle Fenster des Hauses mit Kreuzstockteilung. Das Traufgesims besitzt einen doppelten Zahnfries. Die Gaupen im schiefergedeckten Mansarddach mit Dreieckgiebel und seitlichem Schneckendekor. Dieses Mietshaus zeigt nach einer gelungenen Sanierung kaum verändert die Gestaltung des 19. Jh. und bewahrt somit seine baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09229011 | |
Mietshaus in Ecklage und geschlossener Bebauung | Lindenstraße 67 (Karte) | 09228975 | |||
Mietshaus in halboffener Bebauung | Lindenstraße 73 (Karte) | 1912 | im Inneren Teile der ursprünglichen Ausstattung, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit acht Achsen in halboffener Bebauung. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Lindenstraße, Ernst-Roch-Straße, Schillerstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Dieses Beispiel setzt bewusst gestalterische Akzente durch das Portal sowie die durch den hohen Dreieckgiebel betonte Mittengestaltung. Ansonsten ist die verputzte Fassade relativ schmucklos. Das Portal besitzt zwei wuchtige Wandvorlagen, die ein Gebälk tragen, darauf als Supraporte ein Relieffeld mit zwei knienden Frauen in einer muschelartigen Form, in dessen Mitte sich ein kleines rechteckiges Oberlicht befindet. Der Eingang selbst etwas eingezogen mit vorgelagerter Stufe und zweiflügeliger Holztür. Die Fassade im Erdgeschoss mit horizontaler Nutung, in den Obergeschossen glatt verputzt, die Fensteröffnungen sind ohne Gewände oder Rahmung direkt aus der Fläche geschnitten. In den Obergeschossen sind die Fenster jeweils paarweise gekoppelt, die Mitte wird besonders hervorgehoben, da zwischen den mittleren vier Achsen, die in einer Putznische tiefer liegen, jeweils eine Reliefplatte angeordnet ist. Diese zeigen Kinder mit Weintrauben, Vogel und Ähren. Die breite Mittelachse setzt sich ins Dachgeschoss fort und endet in einem steilen Dreieckgiebel. Hier im Mansarddach seitlich zwei rundbogige Gaupen, in der oberen Dachfläche Hechtgaupen. In Flur und Treppenhaus hat sich originale Ausstattung (Türen, Geländer) erhalten. Dieses Gebäude mit seiner qualitätvollen ausgewogenen Gestaltung mit Einflüssen des Reformstils besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228976 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Lindenstraße 75 (Karte) | bez. 1912 | im Inneren Teile der ursprünglichen Ausstattung, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit acht Achsen in geschlossener Bebauung. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Lindenstraße, Ernst-Roch-Straße, Schillerstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Dieses Beispiel ist geprägt durch die dominante Mittengestaltung mit vier Achsen, die mit dem Portal im Erdgeschoss beginnt, sich risalitartig in den Obergeschossen fortsetzt und im Dachgeschoss mit einem giebelgeschmückten Dachaufbau abschließt. Die seitlich anschließenden verputzten Fassadenbereiche sind dagegen bis auf eine Girlandendekoration zwischen 2. und 3. Obergeschoss schmucklos. Die Portalgestaltung bezieht sich nicht nur auf die Türöffnung, sondern umfasst seitlich je ein Fenster: vier Wandvorlagen mit Schaftring, Girlande und kantigem Kapitell tragen ein breites Gebälk, das ebenfalls mit Girlanden geschmückt ist. Über dem Eingang eine mit „1912“ bezeichnete Kartusche. Die Tür zweiflügelig, mit einem separaten korbbogenförmigen Oberlicht. Die Mittelachse in den Obergeschossen seitlich durch angedeutete Eckquaderung abgetrennt, diese Gestaltung wiederholt sich an den Außenseiten der Fassade zur Nachbarbebauung. Die mittleren Fenster der Obergeschosse sind durch Lisenen als Bahnen verbunden, dazwischen Medaillons mit Kinderreliefs. Der Giebel mit geschweiftem Anlauf, dann dreieckig abschließend besitzt ein hochovales von einem Kranz umgebenes Fenster. Alle Fensteröffnungen sind ohne Gewände oder Rahmung direkt aus der Fläche geschnitten und besitzen die historische kleinteilige Sprossung der Oberlichter. Im oberen Teil des ausgebauten Mansarddachs Hechtgaupen. In Flur und Treppenhaus hat sich originale Ausstattung (Windfangtür, Türen, Klinken, Geländer, Deckenmalerei in Jugendstilformen) erhalten. Dieses vom Reformstil beeinflusste Gebäude Max Beers mit seiner qualitätvollen Gestaltung besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228977 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Lindenstraße 77 (Karte) | 1912 | im Inneren Teile der ursprünglichen Ausstattung, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit acht Achsen in geschlossener Bebauung. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Lindenstraße, Ernst-Roch-Straße, Schillerstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Dieses Beispiel ist geprägt durch die dominante Mittengestaltung mit vier Achsen, die risalitartig leicht hervorgehoben ist und im Dachgeschoss mit einem giebelgeschmückten Dachaufbau abschließt. In der Mittelachse befindet sich auch der Hauseingang, der von einem wuchtigen neobarocken Portalaufbau umgeben ist. Der Eingang mit zweiflügeliger originaler Tür ist zurückgesetzt mit vorgelagerter Treppe. Kantige Wandvorlagen mit geometrischem Dekor und Kapitell tragen einen geschweiften Giebel, in dem sich das ovale, von einer Girlande umgebene Oberlicht befindet. Das Erdgeschoss mit horizontaler Nutung ist ansonsten schmucklos. Die Mittelachse in den Obergeschossen wird durch Lisenen vertikal gegliedert, unter den Fenstern des 1. Obergeschoss balusterartige Gestaltung, zwischen den Geschossen Putzspiegel mit geometrischer Gestaltung. Auch die Fenster der äußeren Achse unterstützen die vertikale Wirkung, da hier jeweils drei schmale Fenster gekoppelt sind, die nur von schmalen Stegen getrennt werden und gemeinsam eine konkave Form bilden. An den Seiten des Mittelrisalits sowie zur Nachbarbebauung angedeutete Eckquaderung. Die Mittelzone über vier Achsen besitzt im Dachgeschoss einen geschweiften Giebelaufbau, der rundbogig abschließt. Auch hier ein ovales von einem Kranz umgebenes Fenster. Alle Fensteröffnungen besitzen die historische kleinteilige Sprossung der Oberlichter. Im oberen Teil des ausgebauten Mansarddachs Hechtgaupen. In Flur und Treppenhaus hat sich originale Ausstattung (Windfangtür, Türen, u. ä.) erhalten. Dieses Gebäude Max Beers mit seiner qualitätvollen Gestaltung im Reformstil mit Neobarockeinflüssen besitzt wie die Nachbarbebauung sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228978 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Lindenstraße 79 (Karte) | 1912 | im Inneren Teile der ursprünglichen Ausstattung, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Lindenstraße, Ernst-Roch-Straße, Schillerstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Dieses Beispiel ist anders als die Nachbargebäude durch eine asymmetrische Gliederung geprägt: die drei rechten Achsen sind durch Eckquaderung links von der anschließenden Fassadenfläche sowie rechts vom Gebäuderand getrennt, diese Zone schließt im Dachgeschoss mit einem mit Dreieckgiebel versehenen Dachaufbau ab. In der Gebäudemitte, jedoch seitlich des optisch herausgehobenen Bereiches, befindet sich der Hauseingang, der von einem wuchtigen Portalaufbau umgeben ist: Der Eingang mit zweiflügeliger originaler Tür ist zurückgesetzt mit vorgelagerter Treppe. Halbsäulen mit einem angedeuteten Kapitell (dieses mit einer Girlande verziert) tragen ein geknicktes Gebälk, in dessen Giebelfeld sich ein von der Tür separates Oberlicht befindet. Das Erdgeschoss in den rechten drei Achsen mit horizontaler Nutung, ansonsten schmucklos. Im hervorgehobenen Bereich sind die beiden Obergeschosse durch Lisenen mit kapitellartiger Verzierung vertikal gegliedert, unter den Fenstern des 1. Obergeschoss balusterartige Gestaltung, zwischen den Geschossen Putzspiegel mit geometrischer Gestaltung. Diese Gliederung setzt sich im Dachgeschoss fort, hier die Lisenen allerdings mit quadratischer Musterung. Dominant ist der Dreieckgiebel, in dem sich ein hochovales kleines Fenster befindet. Die beiden linken Fassadenachsen sind schmucklos bis auf Girlanden zwischen dem 1. und 2. Obergeschoss. Alle Fensteröffnungen besitzen die historische kleinteilige Sprossung der Oberlichter. Im Unterschied zur umgebenden Bebauung präsentiert sich dieses Gebäude heute stark farbig, alle Formen und Dekorationen sind jeweils farblich voneinander abgesetzt. Im oberen Teil des ausgebauten Mansarddachs Hechtgaupen. In Flur und Treppenhaus hat sich originale Ausstattung (Türen, Klinken, Geländer, Fliesen, Fußboden) erhalten. Dieses Gebäude Max Beers mit der dem Reformstil eigenen Asymmetrie besitzt wie die Nachbarbebauung sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228979 | |
Mietshaus in Ecklage und geschlossener Bebauung | Lindenstraße 81 (Karte) | 1912 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit drei zu fünf Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung. Dieses Gebäude Max Beers gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Lindenstraße, Ernst-Roch-Straße, Schillerstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Obwohl die Adresse Lindenstraße ist, zeigt der breitere Fassadenteil mit dem Hauseingang zur Ernst-Roch-Straße. In die Gestaltung des stark neobarock wirkenden Eingangs sind die beiden anschließenden Fenster integriert: über den drei Öffnungen befindet sich ein geschweifter Giebel mit einer mittigen Kartusche, diese ist mit „AC 1912“ (Alfred Claus) bezeichnet und wird von einem Mädchen und einem Jungen mit Girlande gehalten. Im Giebelfeld ein von der Tür separates Oberlicht, die Tür selbst nicht original. Die beiden sich oberhalb des Eingangs befindlichen Achsen sind mittels Putzquaderung hervorgehoben und enden im Dachgeschoss mit einem hohen parabelförmig geschweiften Giebel. In dessen Feld Putzdekor und zwei kleine hochovale Fenster. Zwischen den Fenstern des 2. und 3. Obergeschoss Putzspiegel mit geometrischem Dekor. Auch zur Lindenstraße ist eine Achse betont, da hier ab dem 1. Obergeschoss ein halbrunder Erker ausgebildet ist, der bis ins Dachgeschoss fortgeführt wird und lt. Bauunterlagen ursprünglich eine kleine Haube besaß. Alle Fensteröffnungen besitzen die historische kleinteilige Sprossung der Oberlichter. Im oberen Teil des ausgebauten Mansarddachs sind Hechtgaupen angeordnet. Optisch unvorteilhaft ist die Sanierung des Sockels, der heute bis an die Sohlbank der Erdgeschoss-Fenster reicht, ursprünglich aber auf Höhe der Kellerfensterstürze endete. Besonders im Bereich des Eingangs ist die farbliche Abgrenzung irreführend. Trotz dieses Eingriffs besitzt dieses Gebäude im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung baugeschichtliche Bedeutung und durch seine Ecklage auch städtebauliche Relevanz. | 09228980 | |
Postamt | Magazingasse 1a (Karte) | Um 1907 | 09229158 | ||
Mietshaus mit Anbau, in geschlossener Bebauung | Magazingasse 1a (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, massives Mietshaus (sechs zu drei Achsen) mit einem fünfachsigen Anbau (Ratsgasse) in Ecklage und geschlossener Bebauung. Das Gebäude befindet sich unmittelbar neben dem Rathaus in der Annaberger Innenstadt. Seine verputzte Fassade weist einige geometrische Putznutungen oberhalb der Fenster des Erdgeschosses sowie als Trennung der Geschosse auf. Ein Eingang mit einer geraden Bekrönung befindet sich auf der Magazingasse, ein weiterer mit dreieckiger Bekrönung in der Ratsgasse. Hier auch der Zugang und zwei größere Fenster für ein Restaurant. Die Fenster mit kräftigen Sohlbänken, im Erdgeschoss mit geraden Gewänden, im Obergeschoss mit profilierten Gewänden und stuckdekorierten Verdachungen. In den Medaillons hier die Jahreszahl „1993“ als Verweis auf die jüngste Sanierung. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Dieses Mietshaus ist baugeschichtlich interessant, auch da sich in unmittelbarer Innenstadt ältere Substanz im Kern vermuten lässt. Die Nähe zum Rathaus unterstreicht die städtebauliche Bedeutung noch. | 09228597 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Magazingasse 10 (Karte) | bez. 1736, vermutl. älter | Kreuzgewölbe im Flur, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit fünf Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung der Innenstadt. Original ist das Portal mit Natursteingewände, Segmentbogenschluss und Scheitelstein (bezeichnet 1736). Zwei Fenster im Erdgeschoss nachträglich als Schaufenster vergrößert, der Zugang zum Laden erfolgt über den Hauseingang. Im Giebel im Erdgeschoss eine weitere Tür sowie ein Fenster, im 2. Obergeschoss und Dachgeschoss je zwei Fenster. Alle Fenster mit farbig abgesetzter einfacher Rahmung und sechsteiligem Fenster. Das schiefergedeckte Satteldach zum Klosterberg abgewalmt, es besitzt drei dachhäuschenartige Gaupen mit je einem Doppelfenster sowie stehende Gaupen in einer zweiten Reihe. Im Flur hat sich ein Kreuzgewölbe erhalten. | 09228673 | |
Weitere Bilder | Gartenhaus von baugeschichtlicher Bedeutung | Magazingasse 16 (Karte) | 1802 (Bergmagazin) | besondere baugeschichtliche, ortsgeschichtliche sowie bergbaugeschichtliche Bedeutung. Der Gartenpavillon (Flurstück 146/1; um 1850 erbaut) in klassizistischer Tempelmanier: südöstlich des Bergmagazins, eingeschossig, Fachwerk-Konstruktion verputzt, mäßig geneigtes Satteldach mit gestalterisch herausgehobenem Giebel, Schauseite drei Achsen, Zahnschnittfries, Lünette Einflüsse des Klassizismus. | 09227087 |
Weitere Bilder | Franziskanerkloster (Sachgesamtheit) | Magazingasse 16 (Karte) | 1502–1515 | Die Reste des ehemaligen Franziskanerklosters aus dem 16. Jahrhundert mit der Chorruine der Klosterkirche und das ehemalige Bergmagazin, das auf dem vormaligen Klostergelände errichtet wurde, formen, zusammen mit Resten von Stützmauern des einstigen Klostergartens und einem klassizistischen Gartenpavillon, eine Gesamtheit von besonderer ortsgeschichtlicher und städtebaulich-bildprägender Bedeutung. Das Bettelordenkloster wurde 1502 begonnen, 1512 geweiht und 1515 ganz beendet. Ein Kellergewölbe wurde, ebenso wie die nordöstliche Ecke des ehem. Kreuzgangs, 1999 freigelegt. Es handelte sich um eine große, spätgotische, weitgehend viergeschossige Anlage, die gleichzeitig als herzogliche Residenz des Herzog Georg dienen sollte und entsprechend ausgebaut wurde. Typisch für das Kloster ist die Lage am Stadtrand, an der Stadtmauer mit eigener Pforte. Nach der Reformation verließen die Brüder 1540 das Kloster, das zu Münze, Berggericht, Silberkammer und Bergamt umfunktioniert wurde. | 09300645 |
Eingeschossiges Wohnhaus (Handwerker- oder Bergarbeiterhaus) in geschlossener Bebauung | Mandelberg 4 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jh. | Handwerker- oder Bergarbeiterhaus, baugeschichtliche und kulturhistorische Bedeutung. Eingeschossiges kleines Wohnhaus mit verputzter Fassade und fünf Achsen in halboffener Bebauung. Drei Fenster des Erdgeschosses in historischer Proportion, zwei Fenster über Eck nachträglich vergrößert und mit einer geraden Verdachung versehen. Das Fenster auf der Giebelseite heute vermauert. Auch der ursprüngliche Hauseingang mit schlichtem Gewände und zwei vorgelagerten Stufen ist zur Hälfte vermauert und dient heute als Fenster. Ein weiterer Eingang auf der Giebelseite mit schlichter Rahmung. Das Giebeldreieck des schiefergedeckten Satteldaches mit Holzverkleidung, zur Kleinen Kartengasse 3 stehende Gaupen. An das Gebäude schließt sich seitlich eine Toreinfahrt an. Trotz der Eingriffe in die Fassade (vergrößerte Fenster, vermauerte Tür) ist die Grundstruktur dieses für Handwerker oder Bergarbeiter typischen Wohnhauses erhalten. Es besitzt somit einen Zeugniswert sowie bau- und kulturgeschichtliche Bedeutung. | 09228937 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Mandelgasse 1 (Karte) | 18. Jh., im Kern wohl älter | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Wohnhaus mit fünf zu zwei Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung der Annaberger Innenstadt. Durch die Lage an der Kreuzung Mandelgasse und Wolkensteiner Straße, die beide ab hier ansteigen, besitzt das Erdgeschoss nur an der Gebäudeecke Öffnungen zur Hauptstraße (2 Schaufenster und ein Zugang), da hier seit 1927 ein Laden eingerichtet ist. Die anderen Geschosse sind klar strukturiert: die Fenster mit schlichten Rahmungen heben sich von der mit Putzrustika versehenen Fassade ab. Der kleine hölzerne Erker in der linken Fensterachse des Obergeschosses auf der Mandelgasse wurde 1947 errichtet wurde und ist damit ebenfalls schon baugeschichtlich interessant. Über einem profilierten Traufgesims das schiefergedeckte Walmdach mit kleinen stehenden Gaupen. Dieses Gebäude entstand wohl beim Wiederaufbau nach dem Stadtbrand ab 1731 ggf. unter Einbeziehung älterer Bausubstanz. Baulich seitdem kaum verändert, besitzt es baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228719 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung (heute Schmidt-Bank) | Mandelgasse 2 (Karte) | 18. Jahrhundert (nach 1731), Kern wohl älter | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung. Seine sechsachsige Schaufassade zeigt zur Wolkensteiner Straße, einer der Hauptstraßen der Annaberger Innenstadt. Die Fassade ist glatt verputzt, die Fenster mit glattem Gewände und sechsteiliger Sprossung. Auffallend ist das hohe schiefergedeckte Walmdach mit großer abgeschleppter Gaupe je zur Wolkensteiner Straße und zur Mandelgasse (seit 1942). Eine Seltenheit ist die Ausbildung einer großen Freitreppe vor dem nur leicht eingezogenen Hauseingang. Diese existiert seit mindestens 1920, da sie auf dem Briefkopf der hier ansässigen Seidschnuren- und Posamentenfabrik Wohlgemuth dargestellt ist. Im Gebäude Mandelgasse 2 sowie im Nachbarhaus Wolkensteiner Straße 12 befanden sich vor allem Kontorräume, zu denen dieser repräsentative Eingang führte (Architekt Ernst Bretschneider). Produziert wurde seit Ende des 19. Jh. im dreigeschossigen Fabrikanbau entlang der Mandelgasse. Das zeigt die zeittypische enge Verflechtung von Wohnen und Industrie in der Innenstadt. Das das Wohnhaus entstand wohl beim Wiederaufbau nach dem Stadtbrand 1731, als Ensemble mit dem Fabrikanbau besitzt es sowohl bau- und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung als auch städtebauliche Relevanz. | 09228718 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Mandelgasse 11 (Karte) | 2. Hälfte 19. Jh. | historische Haustür, künstlerische Bedeutung. Zweiflügeliges historistisches Haustürblatt aus Holz, deren Flügel je in drei Felder unterteilt sind. Der obere Teil (knappe Hälfte der Türhöhe) ist verglast, die beiden unteren Felder sind gleich gestaltet mit je einem kreisförmigen Dekor in der tieferliegenden Fläche. Originaler Türdrücker vorhanden. Ausstattungsteil von kunsthistorischer Bedeutung. | 09229152 | |
Kleines eingeschossiges Wohnhaus | Mandelgasse 14 (Karte) | Bezeichnet mit 1782 | eingeschossiges Handwerker- oder Bergarbeiterhaus, barocker Putzbau mit Segmentbogenportal und Mansarddach, baugeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung. Kleines eingeschossiges, sehr authentisches Wohnhaus der „Goethezeit“ mit symmetrischem Fassadenaufbau in halboffener Bebauung der Annaberger Innenstadt. Der Mittelteil des Gebäudes ist zwerchhausartig erhöht und schließt mit einem Dreieckgiebel ab. In der Mittelachse auch der Hauseingang mit einem Natursteinportal, dieses segmentbogenförmig mit bezeichnetem Scheitelstein „1782“. Die Fenster im Erdgeschoss mit hölzernen Fensterläden, alle Fenster mit sechsteiliger Gliederung und zur glatt verputzten Fassade farbig abgesetzter Rahmung. Das schiefergedeckte Mansardwalmdach mit je einem dachhäuschenartigen Aufbau seitlich des Mittelteils, auch diese mit dreieckigem Giebel. Diese mit Stuckdekor ebenso wie neben den Fenstern des Obergeschosses und unterhalb des Dreieckgiebels des Mittelteils. Die Kubatur des Gebäudes verweist auf ein typisches Handwerker- oder Bergarbeiterhaus, dessen Verzierungen jedoch auf eine besondere Stellung verweisen. Es ist nicht nur bauhistorisch, sondern auch kulturgeschichtlich von Bedeutung. | 09228931 | |
Weitere Bilder | Ehemalige Katholische Schule; Katholische Pfarrei Heiliges-Kreuz | Mariengasse 11 (Karte) | 1842, Kern vermutl. älter | baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Gebäude mit fünf zu vier Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung in der Annaberger Innenstadt. 1842 erwarb die kath. Gemeinde aus Stiftungsmitteln das sogenannte Walthersche Haus und erbaute hier (unter Verwendung bestehender Substanz?) das Pfarrhaus mit Wohnungen für Pfarrer und Kantor. 1849 wurde die katholische Schule eingerichtet und bis 1919 betrieben. Heute befindet sich hier die Pfarrei Heiliges-Kreuz. Erschlossen wird das Gebäude von der Mariengasse durch den leicht eingezogenen Zugang mit zweiflügeliger Holztür, das schlichte Natursteingewände trägt eine geschweifte Supraporte mit dem Wappen des Bischöflichen Stuhls Dresden-Meißen. Die Gebäudeecken des klassizistisch anmutenden Hauses werden durch kolossale kannelierte Pilaster betont, die eine Art Kapitell mit Beerengehängen besitzen. Ansonsten ist die glatt verputzte Fassade schmucklos, die regelmäßig angeordneten Fenster mit Natursteingewänden und Kreuzstock. Über dem profilierten Traufgesims das schiefergedeckte Walmdach mit stehenden Gaupen. Ein moderner verglaster Verbinderbau führt heute zum Nachbargebäude. Dieses wurde 1911 als Erweiterung der Schule errichtet und enthielt zur Straße Schulzimmer und nach hinten eine Turnhalle. Das Ensemble der früheren kathol. Schule ist bauhistorisch von Interesse und besitzt außerdem orts- und kulturgeschichtlichen Wert durch seine Funktion als Schule und Pfarrhaus. | 09228747 |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Kartusche bzw. Supraporte mit Jesuskopf | Mariengasse 13 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert, später überformt | vermutlich durch die benachbarte katholische Gemeinde genutzt, kulturgeschichtliche Bedeutung. Schlichtes zweigeschossiges Wohnhaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung. Besonderes Merkmal dieses Gebäudes ist die geschweifte Supraporte mit einer Darstellung des Jesuskopfes über dem Hauseingang, der eine ursprüngliche Nutzung des Hauses durch die benachbarte kathol. Gemeinde vermuten lässt. Bis auf den gestalteten Eingang ist die glatt verputzte Fassade schmucklos, die Fenster sind regelmäßig angeordnet, mit schlichten farbig abgesetzten Rahmungen und kleinteiliger Sprossung. Das schiefergedeckte Mansarddach mit drei Gaupen seit 1928, als das vorherige Satteldach zugunsten des an das Nachbarhaus angeschlossenen Mansarddaches aufgegeben wurde. Bei einer Untersuchung der Keller wurde 1996/97 das Vorhandensein einer historischen Anzucht (verfüllt) festgestellt, was auf eine frühe Bebauung des Grundstückes schließen lässt. Bei diesem Gebäude handelt es sich um ein Bauwerk mit eindeutig kirchlichem Bezug, das kultur- und baugeschichtliche Bedeutung besitzt. | 09228748 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Mariengasse 23 (Karte) | 1912–1914 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Viergeschossiges massives Mietshaus mit fünf Achsen in halboffener Bebauung. Dieses Gebäude befindet sich unmittelbar außerhalb der Stadtmauer und gehört zur Annaberger Stadterweiterung nach 1900. Ähnlich wie das Mietshaus Große Kirchgasse 54 wird es durch den Rot-Weiß-Kontrast seiner Klinkerverkleidung dominiert. Markant ist der große zwerchhausartige Dachaufbau über den rechten vier Fensterachsen, der ebenso wie das genannte andere Beispiel über ein dunkles Zierfachwerk verfügt. Über einem schlichten Sockel beginnt das mit rotem Klinker versehene Erdgeschoss, das in drei Segmentbögen geteilt ist. Der linke davon nimmt den Hauseingang auf, dieser mit zweiflügeliger originaler Holztür und einem separaten ovalen Oberlicht. In den beiden anderen Bögen jeweils zwei segmentbogenförmige Fenster. Die vier rechten Fenster der Obergeschosse sind optisch durch ihre Lage in einem geringfügig tiefer liegenden Fassadenteil von der linken Achse getrennt. Die linke einzelne Fensterachse dadurch leicht nach vorn gesetzt, so dass die beiden neben dem Fenster aufstrebenden Wandteile lisenenartig wirken und unterhalb der Traufe eine girlandenförmige Verzierung besitzen. Aufwändiger sind jedoch die Dekorfelder zwischen dem 2. und 3. Obergeschoss, die Vasen und Girlanden zeigen. Ansonsten ist die mit weißem Klinker verkleidete Fassade schmucklos. Die Fenster im 1. Obergeschoss mit betontem Sturz, im 2. und 3. Obergeschoss mit profiliertem Gewände. Der fachwerkverzierte Dachaufbau mit leicht geschweiftem Dreieckgiebel, das schiefergedeckte Dach als Satteldach mit einer stehenden Gaupe über der linken Achse. Dieses Mietshaus wurde im Zusammenhang mit der gegenüberliegenden Bebauung Lindenstraße/Schillerstraße errichtet und besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. Interessant ist die gestalterische Nähe zum genannten Gebäude auf der Großen Kirchgasse. | 09228974 | |
Weitere Bilder | Rathaus Annaberg | Markt 1 (Karte) | 1535–1538 Ursprungsbau, 1731 (oder 1734) überformt | Rathaus stattliches Barockgebäude, Putzbau mit Dachreiter, mit den späteren rückwärtigen Anbauten einen kompletten Block bildende Baugruppe, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung. Mächtiger, dreigeschossiger Bau über annähernd rechteckigem Grundriss mit großem Walmdach und hohem verschieferten Dachreiter, der freistehend fast 2/3 einer Marktlängsseite einnimmt. Die Fassade im Wesentlichen horizontal gegliedert mit großen segmentbogenförmigen Öffnungen im Erdgeschoss, bei den Mittelfenstern des 1. Obergeschoss sind die Entlastungsbögen hervorgehoben. Einen Akzent setzt Balkon in der Mittelachse (freitragende Konstruktion aus Eisenguss). Ebenfalls mittig zwischen 1. Und 2. Obergeschoss das Annaberger Stadtwappen, das auf goldenem Grund die thronende heilige Anna Selbdritt, flankiert von zwei stehenden Bergleuten zeigt, darunter Hammer und Schlegel. | 09228596 |
Dreigeschossiges Bürgerhaus mit Steildach, darin drei stehende Dachgauben | Markt 2 (Karte) | 18. Jh., im Kern wohl älter | mit Laden, Hauswappen »Apian-Bennewitz 1541«, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges, massives Wohnhaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Im Erdgeschoss ganz rechts der Hauseingang, daneben zwei große Schaufenster und der Zugang zum Laden. Die drei Öffnungen sind oberhalb eines farbig abgesetzten Sockels mit einer Natursteinrahmung (Porphyr) versehen, dessen Sturz eine leichte Profilierung aufweist. Die Fenster der Obergeschosse schlicht mit einfacher Rahmung. Blickfang des verputzten und ansonsten schmucklosen Gebäudes ist das Wappen (Hauswappen „Apian-Bennewitz 1541“), das sich zwischen 1. und 2. Obergeschoss befindet. Das flache Satteldach ist schiefergedeckt mit drei stehenden Gaupen, die mittlere mit einem Doppelfenster. Im Keller zwei Tonnengewölbe. Das vorher zweigeschossige Gebäude mit Mansarddach wurde 1876 um ein Geschoss erhöht und erhielt das heutige Satteldach. Die in diesem Zusammenhang entstandene historistische Fassadengestaltung wurde in den 1930/40er Jahren entfernt, die heute sichtbare Umrandung der Erdgeschoss-Öffnungen gehört wohl der Zusammenlegung der ursprünglich zwei Läden von 1918 an. Dieses Gebäude gehört zur Bebauung des Annaberger Marktes und geht im Kern mindestens auf das frühe 18. Jh. zurück, auch wenn sein äußeres Erscheinungsbild die Baumaßnahmen des 19. und 20. Jh. widerspiegelt. Es besitzt baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228724 | |
Löwen-Apotheke | Markt 3 (Karte) | 1519, 1. Hälfte 19. Jh. | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Wohnhaus mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung des Annaberger Marktplatzes. Neben dem Hauseingang ganz links wird das gesamte Erdgeschoss von der Apotheke genutzt: Dieses besitzt vier kleinere Schaufenster und einen leicht zurückgesetzten Zugang. Darüber in einer Nische ein goldener Löwe sowie die Schrift „Löwen-Apotheke“ in goldenen Buchstaben. Ein schmaler Sims trennt das 1. Obergeschoss, ein weiterer Sims auch das 2. Obergeschoss optisch ab. Alle Fenster mit glattem Gewände, gerader Verdachung und T-Sprossung. Ungewöhnlich ist die Anordnung von sechs Fenstern im 1. und sieben Fenstern im 2. Obergeschoss, die verputzte Fassade ist schmucklos. Das flache schiefergedeckte Satteldach mit einer langgestreckten Hechtgaupe. | 09228723 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 5 (Karte) | Mitte 18. Jahrhundert, später überformt | mit Laden, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Wohnhaus mit sechs Achsen als Teil der geschlossenen Bebauung des Annaberger Marktplatzes. Das Erdgeschoss ist komplett für die Ladennutzung verändert und großflächig geöffnet worden (u. a. Architekt Götze), darüber breiter Streifen zur Aufnahme der Beschriftung, bevor ein Gesims, das gleichzeitig die Sohlbank der Fenster ist, zu den Obergeschossen überleitet. Die Fenster hier nur von schmalen Wandstücken getrennt, im 1. Obergeschoss mit einer gemeinsamen geraden Verdachung. Die verputzte Fassade ansonsten schmucklos. Ein relativ steiles schiefergedecktes Satteldach besitzt stehende Gaupen in zwei Reihen. | 09228651 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 6 (Karte) | 1886, im Kern wohl älter | bemerkenswertes Treppenhaus mit Gusseisenteilen, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges, massives Wohnhaus mit fünf Achsen als Teil der geschlossenen Bebauung des Annaberger Marktplatzes. Außer dem ganz rechts angeordneten Hauseingang ist das komplette Erdgeschoss der Ladennutzung vorbehalten. Die Fassade weist zu diesem Zweck großflächige Schaufenster und Zugänge auf. Im verputzten Fassadenfeld darüber befinden sich die Schriftzüge der Geschäfte, ein Gesims trennt die Obergeschosse davon ab. Die Fenster sind regelmäßig angeordnet und besitzen in historistischem Dekor im 1. Obergeschoss gerade Verdachungen mit Stuckfeld, im 2. Obergeschoss unterhalb der Sohlbänke liegende Spiegelflächen mit Stuckrosette. Die Mittelachse ist besonders hervorgehoben, da das Fenster hier seitlich von zwei Wandvorlagen mit Kapitellen gerahmt wird, die eine weitere Verdachung tragen, auch ist hier das Schmuckfeld reicher gestaltet. Das schiefergedeckte Satteldach mit drei großen Dachhäuschen, die jeweils ein Doppelfenster aufweisen und mit einem Dreieckgiebel bekrönt sind. Im Inneren bemerkenswertes Treppenhaus mit Gusseisenteilen, im Keller Kreuz- und Tonnengewölbe. | 09228652 | |
Weitere Bilder | Wohnhaus mit Ladenzone, in geschlossener Bebauung | Markt 7 (Karte) | 18. Jh. | mit Laden, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges, massives Wohnhaus mit sechs Achsen als Teil der Annaberger Marktbebauung, hier in halboffener Bebauung, da sich seitlich das Mendegässchen anschließt. Über einem Sockel das Erdgeschoss mit sieben Öffnungen, die hauptsächlich als Schaufenster gestaltet sind. Über den Fenstern der Schriftzug „Friedrich Rechenberger seit 1824“. Die sich anschließenden Obergeschosse mit verputzter Fassade sind völlig schmucklos, die Fenster mit sechsteiliger Gliederung sind nur mit einer schmalen glatten Rahmung versehen. Das schiefergedeckte Walmdach besitzt 5 stehende Gaupen in zwei Reihen. Bei einer Untersuchung der Keller wurde 1996/97 das Vorhandensein einer historischen Anzucht (vermauert) zur Wasserableitung festgestellt, was auf eine frühe Bebauung des Grundstücks schließen lässt. | 09228653 |
Weitere Bilder | Barockes Bürgerhaus mit Mittelrisalit und zweigeschossigen Seitenflügeln | Markt 8 (Karte) | Bezeichnet mit 1731 | barockes Bürgerhaus, im Historismus überformt (Portal), im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, massives Bürgerhaus mit betonter Mitte und fünf Achsen als Bestandteil der Annaberger Marktbebauung. Die symmetrisch aufgebaute Fassade weist in der Mittelachse ein sehr detailreiches, sich an die Formen der Renaissance anlehnende Portal auf: dieses mit kannelierten Pfeilern und korinth. Kapitellen, die ein gerades Gebälk mit floralem Fries und Zahnschnitt tragen. Die Türöffnung rundbogig mit zweiflügeliger Holztür und verglastem Oberlicht. Auch die vier rundbogigen Fenster des Erdgeschosses weisen schön gestaltete Gewände mit verziertem Scheitelstein auf. Im Obergeschoss besitzt nur das Mittelfenster ein gestaltetes Gewände und davon abgesetzt eine gerade Verdachung. Die anderen vier Fenster, sowie das Doppelfenster im erhöhten Mittelteil, haben einfache glatte Gewände. Die Fassade ist über einem flachen Natursteinsockel glattverputzt. Der mittlere Fassadenteil ist zwerchhausartig ins Dachgeschoss hinaufgezogen und endet in einem Dreieckgiebel mit Okulus. Das schiefergedeckte Satteldach mit stehenden Gaupen in zwei Reihen. Im Inneren wohl Kreuzgewölbe, im Keller Tonnengewölbe. Bei einer Untersuchung der Keller wurde 1996/97 das Vorhandensein einer historischen Anzucht (teils offen) zur Wasserableitung festgestellt, was auf eine frühe Bebauung des Grundstücks schließen lässt. | 09228650 |
Barockes Bürgerhaus mit Mittelrisalit und vierachsigen Seitenflügeln | Markt 9 (Karte) | Bezeichnet mit 1733 | barockes Bürgerhaus mit überhöhtem Mittelrisalit, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Langgestrecktes zweigeschossiges Bürgerhaus mit elf Achsen als Bestandteil der Annaberger Marktbebauung. Der dreiachsige Mittelrisalit reicht bis ins Dachgeschoss und wird von einem Dreieckgiebel mit Okulus bekrönt. Die jeweils vierachsigen Seitenflügel schließen sich symmetrisch an. Die Erschließung erfolgt über einen segmentbogenförmigen Zugang mit zweiflügeliger Tür in der Mittelachse des Gebäudes, der beidseits von einem Fenster flankiert wird. Die Erdgeschosse der Seitenflügel sind der Ladennutzung auf der linken und einem Restaurant auf der rechten Seite vorbehalten. Dabei besitzt der Laden große Schaufenster mit einer typisch historistischen Gliederung durch schmale Stege zwischen Schaufenstern und Zugang. Seitlich tragen pilasterartige Wandvorlagen mit stilisierten Kapitellen ein gerades, über die Ladenöffnungen reichendes, Gebälk. Auf der Restaurantseite sind die Fensteröffnungen kleiner. Die Fenster des Obergeschosses sowie im 2. Obergeschoss des Mittelrisalits sind einfach mit glatten Gewände und sechsteiliger Gliederung. Einzig die Mittelfenster des 1. Obergeschoss wurden gestalterisch hervorgehoben: sie sind segmentbogenförmig und das Mittlere besitzt eine geschweifte Verdachung, in dessen Binnenfeld zwei Medaillons (bezeichnet „CR“ und „1733“) angeordnet sind. Die beiden benachbarten Fenster mit gerader Verdachung. Auf dem steilen schiefergedeckten Satteldach Dachhäuschen mit Doppelfenstern in zwei Reihen. | 09228649 | |
Mietshaus mit Ladenzone, in geschlossener Bebauung | Markt 10 (Karte) | um 1900 | mit Ladenzone, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges Mietshaus mit sechs Achsen in der geschlossenen Bebauung der Nordwestseite des Annaberger Marktplatzes. Das komplette Erdgeschoss wird durch eine nachträglich eingerichtete einheitliche Ladenzone geprägt, deren Zugang sich auf der linken Seite befindet. Der Einbau von Läden erfolgte auch schon Ende de 19. Jh., allerdings in anderer Form: zu diesem Zeitpunkt befand sich links ein Fenster, dann folgten zwei Läden, bei denen Schaufenster jeweils den Zugang flankierten und der Hauseingang nahm die rechte Achse auf. Die Fassade der Obergeschosse ist geprägt von der orangegelben Klinkerverkleidung und deren Kontrast zum helleren Baudekor: die Öffnungen hier mit schmalen Stuckflächen unterhalb der Sohlbänke sowie verzierten geraden Verdachungen. Bei den Fenstern des 1. Obergeschoss sind zudem die Entlastungsbögen dekorativ hervorgehoben. Die Fenster des 2. Obergeschoss etwas einfacher gestaltet. Im Vergleich zur umgebenden Bebauung, die meist Satteldächer aufweist, ist das Vorhandensein eines zu Wohnzwecken ausgebauten Mansardgeschosses ungewöhnlich. Als Teil der Marktplatzbebauung besitzt dieses Gebäude baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228612 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 11 (Karte) | 1821 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Schmales dreigeschossiges Wohnhaus mit drei Achsen (Kern von 1821) in der geschlossenen Bebauung der Nordwestseite des Annaberger Marktplatzes. Das Erdgeschoss wird von einer Ladennutzung geprägt, bei der zwei Schaufenster den mittleren Zugang rahmen. Die beiden Obergeschosse dienen der Wohnnutzung. Die verputzte Fassade mit je drei rechteckigen Fenstern mit geschossweise unterschiedlicher Gestaltung in Form von Verdachungen, kleinen Konsolen oder geschweiftem Dekor an den Sohlbänken. Das schiefergedeckte Satteldach mit stehenden Gaupen in zwei Reihen. Während das Baudekor der Obergeschossfenster einer Fassadenänderung kurz vor 1900 entstammt, ist die Gliederung im Erdgeschoss erst 1956 mit dem Einbau eines Imbiss und dafür einer Pendeltür in der Mittelachse entstanden. Dieses Wohnhaus auf historisch schmaler Parzelle, das sich trotz späterer äußerlicher Veränderungen viel von seinem ursprünglichen typischen Charakter bewahrt hat, besitzt vor allem als Teil der Marktgestaltung baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228611 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 12 (Karte) | Um 1880 (Fassade) | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Schmales dreigeschossiges Wohnhaus mit vier Achsen in der geschlossenen Bebauung der Nordwestseite des Annaberger Marktplatzes. Das Erdgeschoss wird seit 1887 von einer Ladennutzung geprägt (dessen Zugang im Haus Nummer 11) hier: links ein breites segmentbogenförmiges Fenster und rechts ein Doppelfenster, beide Öffnungen mit profilierter Rahmung und abschließendem geraden Gebälk. Die beiden Obergeschosse dienen der Wohnnutzung. Die verputzte Fassade mit je vier segmentbogenförmigen Fenstern, diese mit profilierter Rahmung und gerader Verdachung, im 1. Obergeschoss Stuckspiegel unterhalb der in einem horizontalen Band zusammengefassten Sohlbänke. Die Fensteröffnungen im 2. Obergeschoss ähnlich, aber ohne Stuck. Das Traufgesims wird durch einen Stuckfries betont, das sich anschließende Satteldach schiefergedeckt mit 3 stehenden Gaupen. Die frühhistoristische Fenstergestaltung entstand im 19. Jh., aus dem auch die grundsätzliche Gliederung des Erdgeschosses stammt. Allerdings dienten damals beide Öffnungen der Erschließung (links Hauszugang, rechts Laden), erst durch jüngere Baumaßnahmen, die die benachbarten Häuser im Erdgeschoss miteinander verbanden, wurden sie zu Fenstern verkleinert. Dieses Wohnhaus auf historisch schmaler Parzelle, das sich trotz späterer äußerlicher Veränderungen viel von seinem ursprünglichen typischen Charakter bewahrt hat, besitzt vor allem als Teil der Marktgestaltung baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228610 | |
Weitere Bilder | Wilder Mann | Markt 13 (Karte) | 1507 (1. Hälfte 16. Jh., später überformt) | im Erdgeschoss spätgotische Holzbalkendecke und Zellsterngewölbe, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung, Alters- und Seltenheitswert. Langgestreckter dreigeschossiger Hotelbau mit 12 Fensterachsen in Ecklage und halboffener Bebauung an der Nordecke des Annaberger Marktplatzes. Das Gebäude wurde 1507 als Wohnhaus für den Berg- und Münzmeister Albrecht von Schreibersdorf errichtet und dient seit 1604 als Gasthof. Im 18. Jh. wurde es mit dem Nachbargebäude verbunden, so dass die heute als Platzwand sichtbare Fassade entstand. 1835 wurde ein zweites Obergeschoss aufgesetzt und die Fassade in den 1920er Jahren zum heutigen Aussehen umgestaltet. Diese zeichnet durch die Ausbildung von paarweisen horizontalen Simsbändern zwischen den Geschossen aus, die den lagernden Charakter der Fassade noch unterstützen. Im Erdgeschoss in der 4. und 5. Achse der Eingang zum Hotel, in der 11. und 12. Achse ein Segmentbogentor zum Restaurant. Die Fenster in den Obergeschossen relativ klein mit T-Sprossung, sie liegen in flachen Putznischen, die im 1. Obergeschoss Dreieck- und im 2. Obergeschoss Segmentbogenverdachungen andeuten. Das mächtige schiefergedeckte Walmdach mit einer Reihe kleiner stehender Gaupen. Im Inneren im Hausflur Zellengewölbe, in einigen anderen Erdgeschoss ebenfalls gratgewölbte Räume, im Gastraum eine 1884 freigelegte, bemerkenswert aufwändig gestaltete über einen Meter hohe Holzbalkendecke (bezeichnet 1501). | 09228594 |
Türstock und Tür | Max-Michel-Straße 8 (Karte) | Um 1830 (Türstock), um 1905 (Tür) | 09228632 | ||
Tür | Max-Michel-Straße 15 (Karte) | Um 1880 | 09228631 | ||
Vier Schwibbögen | Mendegäßchen (Karte) | um 1800 oder älter | städtebauliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zwischen der Bebauung Markt 7 und 8 befindet sich das schmale, zu Museumsgasse und Karlsplatz führende Mendegässchen. Zwischen den Gebäuden entlang der engen Gasse wurden die vier Schwibbögen zur Kraftableitung errichtet. Diese Bögen sind segment- bzw. korbbogenförmig, oben gerade abgeschlossen und aus Gründen des Witterungsschutzes heute mit einer steilen Blechabdeckung versehen. Schon in einem Schreiben von 1939 verweist die Stadt auf den Erhalt der Bögen im Interesse des Heimatschutzes und beteiligte sich mit einem Drittel an den Erhaltungskosten. Die Schwibbögen sind auch in Annaberg ein Relikt aus alter Zeit von städtebaulichem und ortsentwicklungsgeschichtlichem Wert, den es zu bewahren gilt. | 09228654 | |
Tetzelhaus | Mittelgasse 1 (Karte) | 1885 (im Kern 16. Jh.) | im Kern Renaissancegebäude, seinen Namen erhielt das Gebäude vom berüchtigten Ablasshändler Johann Tetzel, der hier 1508–1510 und 1517 wohnte (Inschrift-Tafel), Fassade des Hauses historisierend überformt, baugeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit historistischer Gestaltung in Ecklage und geschlossener Bebauung. Die Fassade mit dem Eingang zur Großen Kirchgasse sechsachtachsachsig, zur Mittelgasse dreiachsig mit langgestrecktem achtachsigen Anbau. Die verputzte Fassade des Hauptgebäudes ist durch das reichhaltige Dekor der Fenster sowie durch horizontale Bänder und Friese üppig gegliedert. Die mittigen Eingänge eingezogen mit vorgelagerter Treppe. Die Fenster mit konsolgeschmückten Sohlbänken, geraden und dreieckigen Verdachungen, sowie Stuckreliefs über oder unter den Öffnungen. Auf der Hauptfassade befinden sich zwei Inschriftenfelder mit „Restauriert von Carl Schmidt 1885“ und „Wol dem der sich auff mich verlesst Joh. Tetzel 1508“. Ein Traufgesims mit Zahnschnitt leitet zum schiefergedeckten Walmdach über, dieses besitzt Dachhäuschen mit Dreiecksgiebeln. Der weit in die Mittelgasse reichende, ebenfalls dreigeschossige Anbau schlichter ausgeführt mit Putznutung im Erdgeschoss und einfach profilierten Fenstergewänden, Satteldach. | 09228731 | |
Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung | Mittelgasse 2 (Karte) | 18. Jh., im Kern wohl älter | mit Laden, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit verputzter Fassade in Ecklage und geschlossener Bebauung. Das Erdgeschoss zur Großen Kirchgasse wird von zwei Läden genutzt, von denen der linke über ein, der rechte über zwei Schaufenster verfügt. Die Zugänge sind leicht eingezogen mit vorgelagerten Stufen, über der Öffnung je ein kleines gerades Gesims. Alle Öffnungen in beiden Geschossen sind von einer farbig abgesetzten glatten Rahmung umgeben, beide Ansichten ohne Baudekor. Das schiefergedeckte Walmdach ist ausgebaut und verfügt auf beiden Seiten über je drei Dachhäuschen mit Doppelfenstern. Bis auf die nachträglichen Ladeneinbauten entstand das heutige Erscheinungsbild des Bauwerkes im 18. Jh., obwohl im Kern vermutlich ältere Bauteile erhalten sind. Es ist somit baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. | 09228732 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Mühlweg 2 (Karte) | 18. Jahrhundert (Kern wohl älter) | baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Eingeschossiges massives Wohnhaus auf rechteckigem Grundriss in offener Bebauung der Annaberger Innenstadt. Die verputzte schmucklose Fassade mit drei zu drei Achsen, der Eingang auf der Giebelseite rechts mit schlichter Rahmung. Die Fenster als Holzfenster mit histor. Teilung, im Erdgeschoss auf der Giebelseite mit Fensterläden. Das abgewalmte Mansarddach mit Schieferdeckung und stehenden Gaupen zur Wohnnutzung ausgebaut. Es handelt sich um ein kleines freistehendes Wohnhaus, das vermutlich aus dem 18. Jh. stammt und die zu diesem Zeitpunkt typische Bebauung widerspiegelt. Es besitzt somit nicht nur bauhistorische Bedeutung, sondern ist auch für die Ortsentwicklungsgeschichte von Relevanz. | 09228583 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Mühlweg 10 (Karte) | bez. 1854 | im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus auf rechteckigem Grundriss in offener Bebauung der Annaberger Innenstadt. Die oberhalb eines Natursteinsockels verputzte Fassade mit fünf zu zwei Achsen, der Eingang mittig auf der Traufseite mit Natursteinportal und geradem Giebel, hier die Bezeichnung „C.F.W. 1854“. Die Fensteröffnungen mit schlichten Natursteingewänden und Holzfenstern mit histor. Teilung. Das Traufgesims profiliert, das Satteldach mit stehenden Gaupen in zwei Reihen zur Wohnnutzung ausgebaut. Im Inneren Kreuzgewölbe. Es handelt sich um ein freistehendes Wohnhaus, das Mitte des 19. Jh. entstanden ist und die zu diesem Zeitpunkt typische Bebauung widerspiegelt. Es besitzt somit nicht nur bauhistorische Bedeutung, sondern ist auch für die Ortsentwicklungsgeschichte von Relevanz. | 09228584 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Münzgasse 1 (Karte) | 1911 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz von Annaberg. Das Gebäude weist im Erdgeschoss vier rundbogige Fenster, im Obergeschoss drei rechteckige Fenster mit stilisierter Dreieckverdachung auf. Blickfang dieses Geschosses sind sowohl der Balkon mit massiver Brüstung und einem dreiteiligen Fenster-Tür-Element sowie der runde Eckerker, der sich im Dachgeschoss fortsetzt und von einem spitzen Türmchen bekrönt wird. Das schiefergedeckte Mansarddach erhielt eine Mittenbetonung durch einen zweiachsigen Dachaufsatz mit Dreieckgiebel, dieser mit kleinem runden Fenster und Girlandendekor. Ansonsten stehende Gaupen in zwei Reihen. Der Zugang zum Gebäude erfolgt auf der straßenabgewandten Giebelseite vom Hof aus. In einem leicht vorspringenden Bauteil ein rundbogiges Portal mit profiliertem Gewände und Freitreppe. | 09228656 | |
Wohnhaus mit Anbau, in Ecklage und geschlossener Bebauung | Münzgasse 2 (Karte) | 18. Jh., im Kern wohl älter | baugeschichtliche und ortsgeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges verputztes Wohnhaus als Eckgebäude am Annaberger Marktplatz. Die Fassade zum Markt mit vier Achsen (breite Fenster mit Segmentbögen) im Erdgeschoss und fünf Achsen im Obergeschoss, ganz rechts der Eingang mit vorgelagerter Freitreppe. Die Fassade zur Münzgasse am Haupthaus ähnlich (je drei Achsen), am Anbau mit unregelmäßigen Öffnungen, hier auch Nebeneingang und höherliegende Öffnung zur Warenanlieferung. Alle Fenster weisen eine sechsteilige Gliederung und eine farbig abgesetzte Rahmung auf. Imposant ist das schiefergedeckte Walmdach mit 3 Reihen kleiner stehender Gaupen zum Marktplatz. Im Inneren Zellengewölbe. Schon 1936 war ein „Kreuzgewölbe mit Pflanzenornamenten im 1. Obergeschoss“ in die Teilliste der sächsischen Landesdenkmalliste eingetragen worden. Von 1924 ist ein Umbau des Gebäudes als Bankgebäude belegt, spätestens aus dieser Zeit stammen lt. Zeichnung die segmentbogigen Erdgeschoss-Öffnungen und der marktseitige Zugang. Ab den 1950er Jahren war hier eine Werksküche (Obergeschoss) mit Speisesaal (Erdgeschoss) untergebracht, danach diente es als Verkaufsfläche. Ursprünglich handelt es sich bei diesem Gebäude mit seinem großen Volumen an städtebaulich wichtiger Stelle zwischen Bergkirche und Markt jedoch um das ehemalige Bergamt. Es besitzt somit vor allem bau- und bergbaugeschichtliche, aber auch städtebauliche Bedeutung. | 09228613 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Münzgasse 3 (Karte) | Um 1885 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges verputztes Mietshaus, das aus der Straßenflucht der Münzgasse zurückgesetzt ist, so dass ein kleiner Platz-/Hofraum zur benachbarten Bergkirche verbleibt. Die Fassade zur Münzgasse mit fünf Achsen und typischer historistischer Gestaltung: alle Öffnungen mit geraden Verdachungen und betonten Sohlbänken. Konsolen als Baudekor sowohl an den Sohlbänken als auch als kräftiger Fries am Traufgesims. Im Erdgeschoss sind die beiden linken Achsen jeweils als zweiflügelige Türen mit Oberlicht ausgebildet. Der Sockelbereich weist dekorative Putznutungen tlw. als vertiefte Spiegel auf. Das schiefergedeckte Mansarddach ist zu Wohnzwecken ausgebaut. Das für seine Entstehungszeit typische Gebäude ist durch seine Lage vor allem städtebaulich relevant, besitzt aber auch baugeschichtliche Bedeutung. | 09228655 | |
Weitere Bilder | Bergkirche St. Marien | Münzgasse 5 (Karte) | 1502–1511 | kleine Hallenkirche mit Dachreiter und wertvoller Inneneinrichtung, einzige bergmännische Sonderkirche Sachsens, baugeschichtliche, ortsgeschichtliche und bergbaugeschichtliche Bedeutung. Kleine Hallenkirche mit dreiseitigem Schluss im Osten in offener Bebauung und unmittelbarer Nähe zum Annaberger Marktplatz. Sie entstand ursprünglich 1502–1511, wurde beim großen Stadtbrand von 1604 jedoch zerstört. Die erneute Weihe des verputzten Bruchsteinbaus erfolgte 1616, was auch eine Inschrift/Datierung am Sterngewölbe zeigt. Bei der Renovierung konnte 2005 beispielhaft an einer Ecke die ursprüngliche florale Ausmalung dieses Gewölbes freigelegt werden. Bemerkenswert ist die Gestaltung der breiten steinernen Emporen mit ihren gedrungenen Achtecksäulen. Vom Beginn des 17. Jh. stammt wohl ebenfalls das Altarwerk. Seit wenigen Jahren wird hier die bergmännische Krippe ausgestellt. Das steile schiefergedeckte Satteldach wird von einem verschieferten Dachreiter mit hoher Kupferspitze bekrönt, der 1734–1736 entstand. Die heutige Glocke stammt von 1996. Aufgrund von Stadtbränden und anderen baulichen Ursachen sind Restaurierungen und Maßnahmen von 1630, 1664 und 1731 sowie 1909 und 1934 bekannt. Die Kirche ist die einzige bergmännische Sonderkirche Sachsens, die bis Ende des 19. Jh. ausschließlich den Andachten der Bergleute sowie Berggottesdiensten diente. Sie besitzt besondere bergbaugeschichtliche und bauhistorische Bedeutung. | 09228615 |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Münzgasse 7 (Karte) | 2. Hälfte 18. Jahrhundert/1. Hälfte 19. Jahrhundert | späterer Ladeneinbau, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges verputztes Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung. Die Fassade mit vier zu drei Achsen, die Öffnungen aber nicht gleichmäßig verteilt. Im Erdgeschoss der Zugang zum Haus mit einem Segmentbogen, auf der linke Seite ein nachträglicher Ladeneinbau mit zwei großen, bodentiefen Schaufenstern und separatem Zugang. Die Fenster ohne Teilung nicht denkmalgerecht, mit schlichten farbig abgesetzten Gewänden. Das Walmdach mit kleinen stehenden Gaupen weist eine Bitumenschindeldeckung auf. Das kleine Wohnhaus ist ein typischer Vertreter des innerstädtischen Bauens um 1800 und besitzt baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228616 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Münzgasse 9 (Karte) | 18. Jh., im Kern wohl älter | mit Ladeneinbau, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Kleines zweigeschossiges Wohnhaus auf unregelmäßiger Parzelle in geschlossener Bebauung. Die verputzte Fassade des Massivbaus ist 4achsig. Besonderes Merkmal der bis auf ein horizontales Putzband zwischen den Geschossen schlichten Ansicht ist der nachträgliche Ladeneinbau. Dieser reicht über die beiden linken Achsen und ist in der für Ende des 19. Jh. typischen Form gestaltet (zwei Schaufenster rahmen den Zugang, schlanke profilierte Stege zwischen den Öffnungen tragen ein zusammenfassendes Gebälk). Ganz rechts der Eingang zum Haus, dieser sowie die Fenster im Obergeschoss mit farbig abgesetzter Rahmung. Über dem profilierten Traufgesims ein schiefergedecktes Satteldach ohne Aufbauten. Vermutlich ursprünglich eingeschossig und später erhöht und mit dem Laden versehen, zeigt sich hier ein typisches Wohnhaus Annabergs des 18. Jh., welches später an neue Anforderungen angepasst worden ist, es besitzt baugeschichtliche und städtebauliche Relevanz. | 09228617 | |
Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung | Münzgasse 10 (Karte) | bez. 1791 | barocke Gebäudeteile, ortsgeschichtliche Bedeutung. Während das Gebäude durch massive bauliche Eingriffe seinen Denkmalstatus verloren hat, weisen zwei Scheitelsteine zur Münzgasse weiterhin ortsgeschichtliche Bedeutung auf. Einer befindet sich oberhalb der Tür und ist mit „CDF 1791“ bezeichnet, der andere ziert das Fenster darüber und weist ein Hauszeichen auf. Beide sind als Geschichtszeugnisse erhaltenswert. | 09228620 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Münzgasse 12 (Karte) | 2. Hälfte 18. Jh. | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges Mietshaus mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung. Während sich der Hauseingang ganz rechts befindet, werden die linken drei Achsen für einen Laden genutzt: zwei etwas vergrößerte Fenster rahmen hier den Zugang. Alle Öffnungen der unteren beiden Geschosse weisen ein schlichtes, farbig abgesetztes Gewände auf. Ein horizontales Putzband fungiert als Sohlbank der Fenster des 2. Obergeschoss, diese besitzen eine schlichte gerade Verdachung und wie auch die anderen eine sechsteilige Fenstergliederung. Am auffälligsten ist die Ausbildung des Traufgesimses, dieses besteht aus einem Fries mit Zahnschnitt und Dekorkonsolen. Das schiefergedeckte Satteldach mit drei Dachhäuschen (außen je Doppel-, in der Mitte ein Dreierfenster). Der Baukörper mit den unteren Geschossen stammt sicher aus dem 18. Jh., während das 2. Obergeschoss und das Dachgeschoss eine Erweiterungsmaßnahme des späten 19. Jh. bilden. An marktnahem Sachgesamtheit Annaberger Franziskanerklosters und Bergmagazin, bestehend aus den Einzeldenkmalen: Chorruine der Klosterkirche (Magazingasse 16, Flurstück 147) sowie ehemaliges Bergmagazin (Magazingasse 16, Flurstück 147) und Gartenpavillon (bei Magazingasse 16, Flurstück 146/1) – (siehe Einzeldenkmal 09227087, Magazingasse 16), Nord- und Ostmauer sowie Kellergewölbe (Klosterstraße 12, Flurstück 148/3) – (siehe Einzeldenkmal 09228614, Klosterstraße 12) sowie als Sachgesamtheitsteil: Reste von Stützmauern des ehemaligen Klostergartens; Anlage von besonderer baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und bergbaugeschichtlicher Bedeutung. Standort besitzt das Gebäude nicht nur baugeschichtliche, sondern auch städtebauliche Bedeutung. | 09228622 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Münzgasse 13 (Karte) | um 1880 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zur Münzgasse zwei-, zur Gartenseite dreigeschossiges massives Mietshaus in offener Bebauung. Die Ansicht zur Münzgasse mit neun Achsen ist symmetrisch gegliedert: über einer Sockelzone erhebt sich das rustizierte Erdgeschoss mit seinen großen Segmentbogenfenstern und dem mittigen, eingezogenen Eingang. Ein breites Gesims trennt das Obergeschoss ab, hier die Fenster rechteckig mit dominanten, auskragenden geraden Verdachungen und einer angedeuteten Balustrade jeweils unter den Fenstern. In dieser Weise sind auch die Schmalseiten des Gebäudes gestaltet. Die eigentliche Schauseite ist von der Straße abgewandt: hier ist die Mittelachse durch einen Risalit deutlich hervorgehoben, dieser als Balkon im Obergeschoss offen und mit einem geschweiften Giebelaufbau im Dachgeschoss versehen. Das schiefergedeckte Walmdach wurde nachträglich verändert, was durch die lange Hechtgaupe vor allem das Straßenbild beeinträchtigt. Eine Besonderheit ist die Erhaltung des für das späte 19. Jh. typischen hölzernen Gartenhäuschens. Durch seine Solitärstellung wirkt das Gebäude palaisartig. Es ist eines der wenigen, Ende des 19. Jh. entstandenen Mietshäuser in offener Bebauung in Annaberg, da diese in der Regel aufgrund der beengten Platzverhältnisse als Blockrandbebauung errichtet werden mussten. Es weist baugeschichtliche und städtebauliche Relevanz auf. | 09228619 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Münzgasse 16 (Karte) | um 1890 | baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiges kleines Mietshaus mit sechs Achsen in halboffener Bebauung. Über einer Sockelzone aus Bruchsteinmauerwerk schließt sich das verputzte, mit dekorativen Putznutungen versehene Erdgeschoss an. Die Fenster hier mit schlichtem profiliertem Gewände und kräftiger Sohlbank. Der Eingang in der dritten Achse ist eingezogen und weist eine vorgelagerte Treppe innerhalb der Gebäudeflucht auf. Ein Gesims leitet zum Obergeschoss über, das eine orangegelbe Klinkerverkleidung besitzt. Die Fenster hier mit reichlich Baudekor an Verdachung und als Stuckflächen unter den Fenstern, alle mit T-Stock. Das Schieferdach ist ausgebaut und hat 4 Gaupen, wovon die äußeren jeweils ein Doppelfenster aufweisen. Mit diesem für das Ende des 19. Jh. typischen Mietshaus endet die eigentliche Bebauung der Münzgasse, da die sich stadtauswärts anschließenden Bereiche die Rückseiten und Gärten der Häuser an der Klostergasse sind. Nahezu unverändert erhalten, zeigt dieses Beispiel die Umsetzung der Bauaufgabe Mietshaus in relativ kleinem Volumen auf einer Innenstadtparzelle, es besitzt baugeschichtliche Bedeutung. | 09228621 | |
Weitere Bilder | Mietshaus mit Anbau in geschlossener Bebauung | Museumsgasse 1 (Karte) | 19. Jh., im Kern wohl älter | mit Ladeneinbau, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiges ehemaliges Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung in der Nähe zum Marktplatz in Annaberg. Das heutige Erscheinungsbild des Gebäudes ist Ergebnis zahlreicher baulicher Maßnahmen. Noch im 19. Jh. handelte es sich um ein zweigeschossiges unterkellertes Gebäude mit einem Anbau an der Museumsgasse. Heute wirkt das Gebäude mit seinen jeweils fünf Achsen als ein großer Baublock. Der historische Eingang mit profiliertem Gewände und Scheitelstein ist ebenso erhalten wie das benachbarte Fenster mit gleicher Gestaltung. Die anderen Fenster sind rechteckig und besitzen schlichte Gewände, die farbig zum Putz abgesetzt sind, alle Fenster mit historischer Teilung. An der Ecke zur Johannisgasse befindet sich ein Laden mit zwei großen Schaufenstern und dem anschließenden Zugang. Ansonsten ist die Fassade schlicht und schmucklos. Ein kräftiges Traufgesims, auf beiden Seiten jeweils unterbrochen für einen zwerchhausartigen Dachaufbau, leitet zum schiefergedeckten Walmdach über, neben den Dachaufbauten noch kleine stehende Gaupen. Sowohl das 2. Obergeschoss als auch das Dachgeschoss sind Ergebnis von 1889 und 1903 erfolgten Umbaumaßnahmen für den Besitzer Karl Schubert. Dieser war als Konditor Betreiber des hier befindlichen „Cafe Central“. Dafür wurden 1909 auch die Schaufenster zu den heutigen Dimensionen vergrößert, jedoch waren sie zur Bauzeit noch reichlich mit floralem Dekor versehen. | 09228658 |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Museumsgasse 3 (Karte) | bez. 1906 | Fassade mit Jugendstilelementen, Reste der originalen Ausstattung in Flur und Treppenhaus, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung der Annaberger Innenstadt. Das Natursteinmaterial des Sockels setzt sich im Portal des Eingangs in der rechten Achse fort. Dieser eingezogen und mit geschweiftem profiliertem Giebel geschmückt. Das Erdgeschoss mit dekorativer Putznutung, die sich im Erker fortsetzt, der die Gebäudemitte im 1. und 2. Obergeschoss betont. Dieser mit Stuckdekor zwischen den Geschossen (u. a. Medaillon bezeichnet „19 KS 06“) und unterhalb des geschweiften Abschlusses. Erdgeschoss und Obergeschoss werden durch ein kräftiges Gesims getrennt, die Putznutung reicht aber noch ein halbes Geschoss weiter nach oben. Auch auf der Fassadenfläche zwischen den Fenstern Stuckdekor in gleicher Höhe wie am Erker. Die Öffnungen teilweise aus der Fläche geschnitten, teilweise mit farbig abgesetzten Rahmungen, alle Fenster mit historischer Teilung, einschließlich der kleinteiligen Oberlichter. Oberhalb des Erkers setzt sich die Mittenbetonung durch Ausbildung eines Zwerchhauses mit geschwungenem Giebel fort. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Dieses Mietshaus in seiner wohlproportionierten, vom Jugendstil beeinflussten Fassade wurde 1906 von F.J. Götze (einem der renommiertesten Architekten dieser Zeit in Annaberg) für den Konditor Karl Louis Schubert errichtet, auf den auch die Initialen am Haus deuten. Im Erdgeschoss war zur Entstehungszeit im hinteren Teil eine Backstube mit Backofen eingerichtet, ein Durchgang zum Nachbarhaus (gleicher Besitzer) führte direkt in das dortige Café. Es handelt sich um ein typisches Mietshaus seiner Zeit in authentischem Zustand. | 09228659 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Museumsgasse 5 (Karte) | im Kern nach 1731 | im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit fünf zu sieben Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung der Annaberger Innenstadt. Die hohe und breite Hauptansicht des Gebäudes zeigt zum Karlsplatz: hier sind die mittleren drei Fenster des 1. Obergeschoss mit einfachen dreieckigen Giebeln hervorgehoben. Diese Mittenbetonung wird im Dachgeschoss durch den Aufsatz eines mächtigen Dreieckgiebels verstärkt. In der Spitze ein Stuckdekor mit der Bezeichnung „AW1906“. Bei diesem Gebäude handelt es sich jedoch nicht um einen Neubau der Jahreszahl entsprechend, sondern um einen massiven Umbau/ Aufstockung eines ehemals kleineren Gebäudes. Von dieser alten Substanz zeugt die Eingangstür mit einem schlichten segmentbogigen Portal auf der Museumsgasse. Alle Fenster mit glatter aufgeputzter Rahmung und T-Sprossung. Das schiefergedeckte Mansarddach ist zur Wohnnutzung ausgebaut. Bei einer Untersuchung des Kellers wurde 1996/97 das Vorhandensein einer historischen Anzucht (vermauert) zur Wasserableitung festgestellt, was auf eine frühe Bebauung des Grundstückes verweist. Dieses Gebäude verdeutlicht die Anpassung älterer Bausubstanz an die geänderten Nutzungsanforderungen um 1900. Es besitzt damit vor allem baugeschichtliche, durch seine stärke räumliche Präsenz aber auch städtebauliche Bedeutung. | 09228660 | |
Weitere Bilder | Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit) | Obere Badergasse, Ecke Zick-Zack-Promenade (Karte) | 19. Jahrhundert (Meilenstein) | Stationsstein, rechteckige Stele mit rundbogigem Abschluss auf quadratischem Sockel, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Meilenstein aus Sandstein auf rechteckigem Grundriss mit rundbogigem Abschluss. Auf beiden Seite mit einer gusseisernen Krone versehen und beschriftet (Annaberg 218 sowie die Distanzen zu umliegenden Orten). | 09229159 |
Weitere Bilder | Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung | Obere Badergasse 2 (Karte) | um 1750, im Kern wohl älter | im Innern Gewölbe, baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit vier zu fünf Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung. Der Zugang erfolgt auf der Giebelseite durch ein leicht außermittiges segmentbogenförmiges Portal aus Naturstein. Alle Fenster mit (wenig glücklich) erneuerten Natursteingewänden und Holzfenstern mit historischer Sprossung. Ansonsten weist die verputzte Fassade kein Baudekor auf. Als unvorteilhaft erweist sich die letzte Sanierung des Objektes, bei der die Außenwände gedämmt wurden, vor allem im Bereich des Anschlusses an den Bruchsteinsockel. Das abgewalmte schiefergedeckte Satteldach neu und mit zwei Reihen stehender Gaupen zur Wohnnutzung ausgebaut. Im Inneren sind wohl Gewölbe erhalten. Dieses mindestens auf das 18. Jh. zurückgehende, für die Zeit typische freistehende Wohngebäude gehört zur älteren Bausubstanz der Stadt und besitzt damit baugeschichtliche Bedeutung. | 09228668 |
Mietshaus in offener Bebauung | Obere Badergasse 5 (Karte) | Um 1870 | baugeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit neun zu fünf Achsen in offener Bebauung. Oberhalb eines Bruchsteinsockels schließt sich das verputzte Erdgeschoss an, das nur auf der nördlichen Giebelseite eine dekorative Putznutung besitzt. Der Eingang auf der Straßenseite außermittig in der 6. Achse ist in der für Annaberg typischen Weise eingezogen und mit einer vorgelagerten Treppe versehen, zweiflügelige historistische Tür mit hohem Oberlicht. Hauptansicht und südliche Giebelseite werden in den Obergeschoss durch die orangegelbe Klinkerverkleidung geprägt, die Nordseite verputzt. Die Fenster im Erdgeschoss segmentbogenförmig, alle anderen rechteckig, jeweils mit Natursteingewänden und T-Sprossung. Die Öffnungen zu den Schauseiten nach Westen und Süden mit der für den Historismus typischen Bauzier: gerade und dreieckige Verdachungen, kleine Konsolen an den Sohlbänken sowie Spiegelflächen unterhalb der Fenster. Die Gebäudeecken sind durch Rustika betont. Das schiefergedeckte Satteldach mit Dachhäuschen und Doppelfenstern. Ungewöhnlich ist bei diesem freistehenden, ansonsten typischen Mietshaus des 19. Jh. die unterschiedliche Ausbildung der beiden Giebelseiten. Es besitzt vorrangig baugeschichtliche Bedeutung. | 09228827 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Obere Röhrgasse 9 (Karte) | Bezeichnet mit 1820 oder 1829 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung. Der Eingang auf der rechten Seite mit segmentbogigem Natursteinportal (Porphyr) und vorgelagerter Treppe im Gehwegbereich. Die schlichte Fassade glatt verputzt ohne Bauzier, die Fenster rechteckig mit Holzfenstern mit histor. Sprossung und farbig abgesetzten Gewänden. Ein profiliertes Traufgesims unterhalb des schiefergedeckten Satteldaches, hier zwei unverhältnismäßig große Dachhäuschen mit Doppelfenstern. Das in der ersten Hälfte des 19. Jh. entstandene Wohnhaus zeigt die typische geschlossene Bebauung der Annaberger Innenstadt zu dieser Zeit und besitzt baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09229024 | |
Kleines eingeschossiges Wohnhaus mit Zwerchgiebel, in offener Bebauung | Obere Röhrgasse 17 (Karte) | Bezeichnet mit 1850 | Handwerker- oder Bergarbeiterhaus, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Eingeschossiges massives Wohnhaus mit Zwerchgiebel in Ecklage und offener Bebauung. Der Eingang mit klassizistischem Türsturz und der Bezeichnung „CF 1850“ befindet sich in der Mittelachse der 7achsigen Traufseite, ist eingezogen mit vorgelagerter Treppe und schöner historistischer Holztür. Die sechs Fenster im Erdgeschoss sowie die drei gekoppelten im Zwerchgiebel mit einfach profilierten, farbig abgesetzten Gewänden, keine denkmalgerechte Fenstersprossung. Im Zwerchgiebel ein Rundfenster. Das schiefergedeckte Satteldach mit je einer kleinen stehenden Gaupe neben dem mittenbetonenden Zwerchhaus. Dieses in der Mitte des 19. Jh. entstandene Wohnhaus zeigt die typische Gestaltung freistehender Handwerker- oder Bergarbeiterhäuser dieser Zeit. Es besitzt damit neben der baugeschichtlichen Bedeutung auch Relevanz für die Ortsentwicklung Annabergs. | 09229023 | |
Barockes Wohnhaus in offener Bebauung, sogenanntes Baubegnadigungshaus | Obere Röhrgasse 19 (Karte) | Bezeichnet mit 1796 | sogenanntes Begnadigungshaus, im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit fünf zu drei Achsen in offener Bebauung am Rande der Annaberger Innenstadt in der Nähe der früheren Stadtmauer. Der Zugang zum Gebäude in der Mittelachse der Traufseite mit einem schlichten segmentbogigen Portal, im Scheitelstein die Bezeichnung „1796“, neuere zweiflügelige Holztür. Die Fenster der unsanierten verputzten Fassade mit farbig abgesetzter Rahmung und T-Sprossung, tlw. auch ohne Teilung. Das abgewalmte Mansarddach mit vier stehenden Gaupen. Im Inneren Kreuzgewölbe erhalten. Im hinteren Grundstücksteil ein großer Anbau, der vorwiegend von einer Baumaßnahme von 1885 stammt und der als Getreidelager verwendet worden ist. Bei einer Untersuchung der Keller wurde 1996/97 das Vorhandensein einer historischen Anzucht (vermauert) zur Wasserableitung festgestellt, was auf eine frühe Bebauung des Grundstückes verweist. Das Gebäude wird als sogenanntes Baubegnadigungshaus bezeichnet, was bedeutet, dass bei seiner Errichtung dem Bauherren finanzielle oder steuerliche Unterstützung gewährt wurde. Es ist besitzt somit neben seiner augeschichtlichen Bedeutung auch ortsgeschichtlichen und wirtschaftspolitischen Wert. | 09229022 | |
Wohnhaus mit Laden, in geschlossener Bebauung | Obere Schmiedegasse 2 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | mit Laden, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Drei- bzw. aufgrund der Hanglage viergeschossiges massives Mietshaus in geschlossener Bebauung in unmittelbarer Nähe zum Rathaus und zum Annaberger Marktplatz. Ungewöhnlich ist der schmale langgestreckte Grundriss der Bebauung mit neun zu drei Achsen, der auf die Erweiterung eines vormals kleineren Gebäudes verweist. Der Eingang befindet sich in der 6. Achse und ist in der für die Stadt typischen Weise eingezogen mit vorgelagerter Treppe und zweiflügeliger historistischer Holztür mit Oberlicht. Auf der Schmalseite zur Wolkensteiner Straße ein Laden mit mittigem Zugang, dieser von je einem Schaufenster flankiert, in der heutigen Gestaltung seit 1928. In Richtung Bachgasse besitzt das Sockelgeschoss durch die Straßenneigung Erdgeschossniveau und entsprechend große Fenster, darüber jedoch in vier Achsen jeweils zwei kleine paarweise angeordnete Öffnungen. Die Fassade des verputzten Baus weist im Erdgeschoss zur Schmiedegasse eine dekorative klassizistisch anmutende Putznutung auf, die an dem anstelle von Sohlbänken die Fenster des 1. Obergeschoss zusammenfassenden Gesims endet. Ein ebensolches Gesims auch unterhalb der Fenster des 2. Obergeschoss. Alle Öffnungen mit Holzfenstern und historischer Sprossung, im 1. Obergeschoss die Fenster zudem mit geraden Verdachungen hervorgehoben. Dekorativ ist die Ausbildung eines farbig gefassten Frieses unterhalb des Traufgesimses. Das schiefergedeckte Walmdach mit Dachhäuschen und Doppelfenstern. Dieses Aussehen entstammt im Wesentlichen der Erweiterung des Wohnhauses von 1880. Zuvor bestand hier zur Wolkensteiner Straße seit 1856 ein 5-achsiges Gebäude mit Walmdach und einem Ladeneinbau. Auch dieses Gebäude war aus einem Umbau hervorgegangen. Das aus der 1. Hälfte des 19. Jh. stammende Gebäude an städtebaulich wichtigem Standort besitzt vor allem baugeschichtliche Bedeutung. | 09228674 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Obere Schmiedegasse 5 (Karte) | 09228566 | |||
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Obere Schmiedegasse 7 (Karte) | 18. Jahrhundert | im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Kleines eingeschossiges massives Wohnhaus in geschlossener Bebauung auf rechteckigem Grundriss. Der Eingang außermittig, eingezogen und mit vorgelagerter Treppe. Tür sowie die drei Fenster der vierachsigen Ansicht mit farbig vom Rauputz der Fassade abgesetzter Rahmung, die Fenster nicht denkmalgerecht. Profiliertes Traufgesims unterhalb des hohen schiefergedeckten Mansarddaches. Hier vier Dachhäuschen mit Doppelfenstern, in einer zweiten Reihe zwei kleine stehende Gaupen. Im Inneren Kreuzgewölbe. Bis auf den Ausbau des Dachgeschosses handelt es sich um ein typisches innerstädtisches Wohnhaus aus dem 18. Jh. mit baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. | 09228565 | |
Ehemaliges Gasthaus (wohl sogenanntes Baubegnadigungshaus) | Obere Schmiedegasse 11 (Karte) | 18. Jh. | im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung. Der Hauseingang befindet sich in der Hausmitte, ist eingezogen mit vorgelagerter Treppe und schlichtem Türstock mit gerader Verdachung. In ähnlicher Gestaltung zwei weitere große Öffnungen rechts in der Fassade des Erdgeschosses, eine davon als Fenster mit Läden, eine als zweiflügelige Tür. Die anderen Fenster des Hauses mit farbig abgesetzter Rahmung und Holzfenstern mit historischer Sprossung. Die unsanierte Fassade verputzt, ein Schriftzug „Weinhaus Hubertuskeller“ lässt sich erahnen. Die Räume des Erdgeschosses werden aktuell als Laden genutzt. Profiliertes Traufgesims unter dem schiefergedeckten Mansarddach, dieses mit drei Dachhäuschen und Doppelfenstern. Im Inneren Kreuzgewölbe. Wie schon der Schriftzug verdeutlicht, handelte es sich bei diesem Haus um ein früheres Gasthaus. Belegt ist ein Umbau von 1873, bei dem die Fassade verändert wurde. Ursprünglich hatte sich rechts eine Tordurchfahrt befunden, die in diesem Zusammenhang verschlossen und der mit dem benachbarten Raum zusammengelegte Bereich nun als Gastzimmer genutzt wurde. In diesem Zusammenhang entstand die heute noch sichtbare Aufteilung der rechten Fassadenseite. Vermutlich handelt es sich bei diesem Haus um ein sogenanntes Baubegnadigungshaus, was bedeutet, dass dem Bauherren bei dessen Errichtung steuerliche oder finanzielle Vergünstigungen gewährt worden sind. Es ist ein markantes Gebäude aus dem 18. Jh., das im 19. Jh. behutsam überformt wurde. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228564 | |
Eingeschossiges Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Obere Schmiedegasse 13 (Karte) | 2. Hälfte 18. Jh. | eingeschossig, im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Kleines eingeschossiges massives Wohnhaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung auf rechteckigem Grundriss. Der Eingang mittig mit historistischer Tür. Zugang und Fenster mit von der verputzten Fassade farbig abgesetzten Rahmungen, die Fenster nicht denkmalgerecht. Das schiefergedeckte Satteldach mit vier Dachhäuschen und Doppelfenstern. Im Inneren Kreuzgewölbe. Bis auf den Ausbau des Dachgeschosses handelt es sich um ein typisches innerstädtisches Wohnhaus aus dem 18. Jh. mit baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. | 09228561 | |
Eingeschossiges Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Obere Schmiedegasse 15 (Karte) | 2. Hälfte 18. Jh. | eingeschossig, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Niedriges eingeschossiges massives Wohnhaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung auf rechteckigem Grundriss. Der Eingang außermittig mit jüngerer zweiflügeliger Holztür. Zugang und Fenster mit von der verputzten Fassade farbig abgesetzten Rahmungen, die Fenster mit Kreuzstock. Das schiefergedeckte Satteldach mit einer breiten mittig angeordneten Schleppgaupe. Bis auf den Ausbau des Dachgeschosses handelt es sich um ein typisches innerstädtisches Wohnhaus aus dem 18. Jh. mit baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. | 09228560 | |
Eingeschossiges Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Obere Schmiedegasse 17 (Karte) | 18. Jahrhundert | eingeschossig, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Kleines eingeschossiges massives Wohnhaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung auf rechteckigem Grundriss. Der Eingang mittig mit jüngerer einflügeliger Holztür. Zugang und Fenster mit von der verputzten Fassade farbig abgesetzten schmalen Rahmungen, die Fenster mit Kreuzstock. Das schiefergedeckte Satteldach mit zwei Dachhäuschen und Doppelfenstern. Der Ausbau des Daches erfolgte 1875. Mindestens seit der Zeit war das Erdgeschoss auf der rechten Seite als Laden mit kleinem Schaufenster und eigenem Zugang genutzt worden, wann der Rückbau erfolgte, ist nicht bekannt. Bis auf den Ausbau des Dachgeschosses handelt es sich um ein typisches innerstädtisches Wohnhaus aus dem 18. Jh. mit baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. | 09228559 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Obere Schmiedegasse 19 (Karte) | 18. Jh., im Kern wohl älter | im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiges, tief in das Grundstück reichendes Wohnhaus mit vier Achsen in halboffener Bebauung. Zugänge zu Haus und Laden in der 2. und 4. Achse mit jüngeren einflügeligen Türen. Diese sowie die Fensteröffnungen sind von der verputzten Fassade mit einer tieferliegenden, andersfarbigen Rahmung abgesetzt. Auf der Giebelseite nur wenige Öffnungen, die Fenster nicht denkmalgerecht. Das bitumengedeckte steile abgewalmte Satteldach besitzt breite, für Annaberg seltene Schleppgaupen in zwei Etagen. Im Inneren Kreuzgewölbe. Bei diesem Gebäude handelt es sich vermutlich um ein ehemaliges Gerberhaus des 17. oder 18. Jh., das bau- und wirtschaftsgeschichtlichen Zeugniswert besitzt. | 09228558 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Obere Schmiedegasse 21 (Karte) | 18. Jh., Kern wohl älter | im Innern Kreuzgratgewölbe, baugeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit sechs Achsen in offener Bebauung. Der Hauszugang rechts mit einem einfachen, wenig profilierten segmentbogenförmigen Portal. Die Fenster rechteckig mit schmalen, farbig von der verputzten Fassade abgesetzten Rahmungen. Auf der Giebelseite zum Hang ein Fenster, zum Tal je zwei Fenster in den Geschossen, alle mit Kreuzstock oder anderer kleinteiliger Sprossung. Profiliertes Traufgesims unter dem schiefergedeckten Satteldach, dieses mit vier kleinen stehenden Gaupen. Im Inneren Kreuzgewölbe. Das am Hang gelegene Grundstück weist eine Stützmauer aus Bruchsteinen auf. Es handelt sich um ein kaum verändertes Wohnhaus des 18. Jh. mit baugeschichtlichem Zeugniswert. | 09228562 | |
Historisches Basaltpflaster | Obere Wolkensteiner Gasse (Karte) | 09228933 | |||
Mietshaus mit Eckerker in geschlossener Bebauung | Obere Wolkensteiner Gasse 2 (Karte) | um 1850, Kern viell. älter | im Innern Kreuzgewölbe, bemerkenswerte klassizistische Haustür, Eckerker, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit zehn Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung. Die ungewöhnliche Gebäudebreite lässt auf einen Zusammenschluss von zwei benachbarten Gebäuden schließen. Der Zugang leicht außermittig mit einem klassizistischen Türstock und flachem Dreieckgiebel, schöne, ebenfalls klassizistisch wirkende zweiflügelige Holztür. Die Fenster mit glatten Gewänden im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss, mit leicht profilierten Rahmungen im 2. Obergeschoss. Hier alle Fenster mit Dreiecksgiebeln oder geraden Verdachungen, in den Geschossen darunter nur bei einigen als Akzente. Das Gesims zwischen 1. und 2. Obergeschoss sowie die unterschiedliche Gestaltung der Öffnungen legen die Vermutung nahe, dass das 2. Obergeschoss nachträglich aufgestockt worden ist. Blickfang des Gebäudes ist ein Eckerker im 2. Obergeschoss. Das schiefergedeckte Mansarddach mit stehenden Gaupen zur Wohnnutzung ausgebaut. Es handelt sich bei diesem Mietshaus wohl nicht um einen typischen Neubau des 19. Jh., sondern um ein umgebautes Objekt mit älterer Substanz. Es besitzt somit sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228935 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Obere Wolkensteiner Gasse 4 (Karte) | Bezeichnet mit 1874 | 09228934 | ||
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Parkstraße 1 (Karte) | um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung. Der Eingang mittig, in der für Annaberg typischen eingezogenen Weise mit vorgelagerter Treppe, schöne unsanierte historistische Tür mit hohem Oberlicht. Die Fassade oberhalb eines Sockelbereiches mit gelbem Klinkermauerwerk. Dazu im Kontrast die hellen Stuckspiegel unter den Erdgeschoss-Fenstern sowie das Naturstein-Baudekor der Obergeschosse. Hier leicht profilierte Fenstergewände, Sohlbänke mit Zierkonsolen, gerade und dreieckige Verdachungen sowie hervorgehobene Scheitelsteine. Alle Fenster rechteckig mit T-Sprossung. Das Erdgeschoss von den Obergeschossen mit einem Gesims getrennt, das Traufgesims mit einer Reihe grüner Klinkersteine eingeleitet, anschließend ein Fries aus Zierkonsolen und Zahnschnitt. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Es handelt sich um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstraße-Parkstraße-Schillerstraße. Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl städtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung. | 09228971 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Parkstraße 2 (Karte) | um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit acht Achsen in halboffener Bebauung. Der Eingang leicht außermittig, in der für Annaberg typischen eingezogenen Weise mit vorgelagerter Treppe und historistischer Tür mit Oberlicht. Die Fassade im Erdgeschoss oberhalb eines Sockelbereiches rustiziert, in den Obergeschossen ab einem Gesims zum Erdgeschoss mit gelbem Klinkermauerwerk. Die Fenster und die Eingangsnische im Erdgeschoss sowie die Fenster im 2. Obergeschoss im oberen Teil segmentbogenförmig mit betontem Scheitelstein, im 1. Obergeschoss rechteckig mit gerader Verdachung, alle Fenster mit T-Sprossung und hell abgesetztem Gewände. Das Traufgesims profiliert und das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Es handelt sich um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstraße-Parkstraße-Schillerstraße. Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl städtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung. | 09228962 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Parkstraße 3 (Karte) | Um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung. Der Eingang leicht außermittig, nur ganz wenig eingezogen mit zwei vorgelagerten Stufen. Die Fassade im Erdgeschoss oberhalb eines Sockelbereiches mit dekorativer Putznutung, ab einem Gesims zum Obergeschoss mit gelbem Klinkermauerwerk. Geprägt wird die Ansicht vom Kontrast des mit dunklen Klinkersteinen ausgeführten Dekors anstelle der Fenstergewände in den Obergeschoss sowie in friesartiger Form zwischen den Geschossen. In hellem Material die betonten Scheitelsteine sowie Stuckflächen unterhalb der Fenster des 1. Obergeschoss. Die Fenster der Obergeschosse segmentbogenförmig mit T-Sprossung. Gleiche Teilung im Erdgeschoss, diese jedoch ebenso wie der Eingang mit rundbogigem Abschluss. Die Fenster im Erdgeschoss mit profilierter Rahmung, mit einem Kopf verzierten Scheitelsteinen sowie Sohlbänke mit Konsolen und kleinem Stuckdekor. Das Traufgesims mit einem Fries aus Zierkonsolen und Zahnschnitt. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Es handelt sich um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstraße-Parkstraße-Schillerstraße. Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl städtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung. | 09228970 | |
Mietshaus mit Laden, in Ecklage und geschlossener Bebauung | Parkstraße 4 (Karte) | 1906 | mit Laden, Fassade in Art des Wiener Sezessionsstils, in Flur und Treppenhaus Reste der ursprünglichen Ausstattung, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben zu sieben Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung. Der Eingang auf der Parkstraße mittig, in der für Annaberg typischen Art eingezogen, mit vorgelagerten Treppe und historischer Tür mit separatem Oberlicht. Der Eingang mit einem Portal betont, dessen Pfeiler und gerades Gebälk das dem Wiener Sezessionsstil ähnelnde Dekor der Fassade zeigt. Die Gebäudeecke ist abgeschrägt, hier im Erdgeschoss ein Laden mit dem Zugang auf der Ecke und je einem Schaufenster auf beiden Seiten. Die Fassade verputzt mit dekorativer Putznutung in den unteren beiden Geschossen und kontrastreich dazu Rauputz im oberen Gebäudeteil. Auffallendes Baudekor in Form von kantigen gesprengten Giebeln punktuell über einigen Fenstern des 1. Obergeschoss, um Eingangsachse und Eckbereich zu betonen. Besonders prägnant ist die Ausbildung der Ecke, wo die Fassade bis ins Dachgeschoss gezogen wurde und in einem Dreieckgiebel mit geschwungenem Anlauf endet. Ein kräftiges geschwungenes Gesims mit zugehörigen Stuckflächen und Lisenen betont die drei Fensterachsen und verleiht der Fassade Dynamik. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. | 09228961 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Parkstraße 5 (Karte) | Um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Der Eingang ganz rechts in der für Annaberg typischen eingezogenen Art mit vorgelagerter Treppe und historistischer Tür mit Oberlicht. Die Fassade im Erdgeschoss oberhalb eines Sockelbereiches verputzt mit dekorativer Nutung, in den Obergeschossen mit gelbem Klinkermauerwerk. Die Fenster im Erdgeschoss mit profilierten Rahmungen, verzierten Scheitelsteinen, Sohlbänken mit Konsolen und Stuckspiegeln. Die Fenster des 1. Obergeschoss mit einem durchgehenden Gesims anstelle der Sohlbänke, darunter Stuckspiegel und Zahnschnittfries, gerade Verdachungen und ebenfalls Stuckdekor. Die Fenster des 2. Obergeschoss schlichter mit in Klinker betonten Entlastungsbögen und hervorgehobenen Scheitelsteinen. Alle Fenster rechteckig mit T-Sprossung. Das profilierte Traufgesims mit einem Fries aus Zierkonsolen und das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Es handelt sich um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstraße-Schillerstraße-Parkstraße. Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl städtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung. | 09228969 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Parkstraße 7 (Karte) | um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung. Der Eingang leicht außermittig in der für Annaberg typischen eingezogenen Art mit vorgelagerter Treppe und schöner historistischer Tür mit Oberlicht. Die Fassade im Erdgeschoss oberhalb eines Sockelbereiches verputzt mit dekorativer Nutung, in den Obergeschossen mit gelbem Klinkermauerwerk. Die Fenster im Erdgeschoss mit hervorgehobenem Entlastungsbogen und verziertem Scheitelstein. Die Öffnungen im 1. Obergeschoss am reichsten dekoriert mit geraden und dreieckigen Verdachungen, Stuckflächen ober- und unterhalb der Fenster sowie Sohlbänken mit dekorierten Konsolen. Die Fenster des obersten Geschosses wieder schlichter mit betonten Scheitelsteinen und Sohlbänken mit kleinen Zierkonsolen. Alle Fenster rechteckig, die Teilung nicht denkmalgerecht. Das profilierte Traufgesims mit einem Fries aus Zierkonsolen und das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Es handelt sich um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstraße-Parkstraße-Schillerstraße. Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl städtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung. | 09228968 | |
Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung | Parkstraße 9 (Karte) | Um 1910 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben zu fünf Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung. Der Eingang außermittig auf der Parkstraße in der für Annaberg typischen eingezogenen Art mit vorgelagerter Treppe. Die Fassade im Erdgeschoss oberhalb eines Bruchsteinsockels verputzt mit dekorativer Nutung, in den Obergeschossen mit orangerotem Klinkermauerwerk. Die Fenster des Erdgeschosses liegen in flachen Nischen mit einer dekorativen Spiegelfläche unterhalb der Sohlbank. Die Öffnungen im 1. Obergeschoss am reichsten dekoriert mit geraden und bogenförmigen Verdachungen, einigen Stuckflächen über und unter den Fenstern sowie Sohlbänken mit Zierkonsolen: vor allem sind so die drei Fenster der abgeschrägten Ecke betont. Die Fenster des obersten Geschosses wieder schlichter mit Sohlbänken und Zierkonsolen sowie einigen geraden Verdachungen zur Akzentuierung. Alle Fenster rechteckig mit T-Sprossung. Die Eckbetonung setzt sich im Dachgeschoss fort, hier ein Dachaufbau über drei Achsen bekrönt von einem bogenförmigen kleinen Giebel. Das Traufgesims mit einem Fries aus Zierkonsolen, das hohe schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung in zwei Ebenen ausgebaut, dafür 3 Dachhäuschen mit Doppelfenstern in zweiter Reihe. Es handelt sich um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstraße-Parkstraße-Schillerstraße. Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl städtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung. | 09228967 | |
Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung | Parkstraße 11 (Karte) | Um 1910 | mit Laden, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit fünf zu vier Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung. Der Eingang mittig auf der Parkstraße in der für Annaberg typischen eingezogenen Art mit vorgelagerten Stufen. Oberhalb eines Natursteinsockels (lt. Bauakte Flöhaer Sandstein) beginnt die verputzte Fassade des Gebäudes, die durch die runde Ausbildung der Gebäudeecke und die diese Bewegung unterstützende horizontale Fassadengliederung (Gesimse, Bänder und Dachverlauf) geprägt wird. Im Erdgeschoss in der Rundung der Zugang zum Laden, ebenfalls tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe, seitlich die Schaufenster. Zwischen den Öffnungen des Erdgeschosses die Wandflächen pfeilerartig jeweils mit farbig abgesetzter stilisierter Basis und Kapitell. Die Fenster der Obergeschosse in verschiedenen Breiten, alle rechteckig mit T-Sprossung. Im 2. Obergeschoss sind diese bandartig zusammengefasst, andersfarbige Stuckflächen in den Zwischenräumen. Als vertikale Komponente ein eckiger Erker im 1. und 2. Obergeschoss zur Schillerstraße, darüber im Dachgeschoss ein Dachaufbau mit steilem Dreieckgiebel. Das Mansardendach ist zur Wohnnutzung ausgebaut. Anders als die benachbarten Mietshäuser mit ihren verklinkerten Fassaden scheint dieses Gebäude eher die Bebauung der Schillerstraße vorwegzunehmen (interessante Argumentation für den Reformstil und gegen den Historismus in den Bauakten). In seiner Grundstruktur handelt es sich um ein typisches Mietshaus und Teil der um 1910 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstraße-Parkstraße-Schillerstraße. Als Bauherr und Architekt wurde hier der renommierte Baumeister F. J. Götze tätig. Das Gebäude besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl städtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung. | 09228966 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Parkstraße 13 (Karte) | Um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit acht Achsen in geschlossener Bebauung. Der Eingang mittig und nur leicht eingezogen. Die Fassade oberhalb eines Bruchsteinsockels mit orangegelbem Klinkermauerwerk und relativ zurückhaltendem Baudekor. Die Fenster von Erdgeschoss und 2. Obergeschoss mit schlichten Rahmungen und Sohlbänken mit Zierkonsolen, im 1. Obergeschoss zusätzlich mit geraden Verdachungen. Betont sind bei diesem Gebäude jeweils die beiden äußeren Achsen: hier im 1. Obergeschoss Stuckflächen und Dreieckgiebel sowie im 2. Obergeschoss gerade Verdachungen. Fortsetzung dieser Betonung auch im Dachgeschoss, wo an dieser Stelle die stehenden Gaupen als Doppelgaupen zusammengefasst sind. Es handelt sich bei diesem Objekt um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstraße-Parkstraße-Schillerstraße. Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl städtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung. | 09228965 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Parkstraße 15 (Karte) | Um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit acht Achsen in geschlossener Bebauung. Der Eingang leicht außermittig und nur leicht eingezogen mit historistischer Tür und Oberlicht. Die Fassade oberhalb eines Bruchsteinsockels mit orangem Klinkermauerwerk und zurückhaltendem Baudekor. Die Fenster von Erdgeschoss und 2. Obergeschoss mit schlichter Rahmungen und Sohlbank, im 1. Obergeschoss zusätzlich mit gerader Verdachung und kleinem Klinkerfries oberhalb der Öffnungen. Eingang und Fenster im Erdgeschoss segmentbogenförmig, im 1. und 2. Obergeschoss rechteckig, alle Fenster mit stark vereinfachter T-Sprossung, also hier keine denkmalgerechte Ausführung. Horizontale Betonung der Fassade durch das Gesims zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss, einem Fries aus schräggestellten Klinkern zwischen den Obergeschossen und der Ausbildung des profilierten Traufgesimses. Das schiefergedeckte Mansarddach ist zur Wohnnutzung ausgebaut. Es handelt sich bei diesem Objekt um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstraße-Parkstraße-Schillerstraße. Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl städtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung. | 09228964 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Parkstraße 17 (Karte) | Um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in halboffener Bebauung. Der Eingang leicht außermittig in der für Annaberg typischen Art eingezogen mit vorgelagerter Treppe und schöner historistischer Tür. Die Fassade oberhalb eines Bruchsteinsockels im Erdgeschoss mit dekorativer Putznutung, darüber orangegelbe Klinkerverkleidung. Zwischen der Putzfassade des Erdgeschosses und dem Obergeschoss eine von Simsen gerahmte Glattputzfläche und Stuckspiegel mit Löwenköpfen. Ansonsten wird die Ansicht durch die schmuckvolle Verwendung von grünen Klinkersteinen geprägt. Diese finden sowohl anstelle von Gewänden im Wechsel mit den gelben Steinen als auch als kleine Dekorflächen zwischen den Geschossen Verwendung. Zusätzliche helle Steine, z. B. als Scheitelsteine, betonen die Obergeschoss-Fenster. Die Fenster im Erdgeschoss dagegen mit schlichter Rahmung. Alle Fenster segmentbogenförmig mit T-Sprossung. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Es handelt sich bei diesem Objekt um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstraße-Parkstraße-Schillerstraße. Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl städtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung. | 09228963 | |
Villa mit stark ausladendem Obergeschoss | Parkstraße 21 (Karte) | 1914–1921 | im zeittypischen Landhausstil, Wohnhaus des Annaberger Baumeisters und Architekten Julius Götze, baugeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung. Eingeschossige Villa mit prägnantem hohen Mansarddach. Das verputzte Gebäude ist auf dem Grundstück weit zurückgesetzt, der Eingang befindet sich auf der Westseite mit geschwungener Gestaltung und Freitreppe. Die Hauptansicht zur Straße mit drei Dreier-Fenstergruppen, die mittlere davon mit einer Terrassentür zum vorgelagerten, erhöhten Freibereich aus Naturstein. Die Fenster mit den für die 1920er Jahre typischen Dreieckbekrönung, Fensterläden und kleinteiliger Gliederung. Das hohe, schiefergedeckte Mansarddach birgt ein weiteres Vollgeschoss, zur Straße hier eine Betonung der Mitte durch einen Zwerchgiebel. Das Dach ist in seiner urspr. Gestaltung erhalten: einzige Veränderung zu den histor. Bauplänen ist das Vorhandensein von Dachliegefenstern auf der Ostseite anstelle von kleinen Gaupen. Die Planung für ein Wohnhaus stammte ursprünglich von 1914. Vor dem Ersten Weltkrieg wurde mit dem Bau des Kellers begonnen, dann jedoch musste wegen des Bauverbotes unterbrochen werden. Erst 1921 wurde in einer veränderten, einfacheren Variante weitergebaut. Das Erdgeschoss beherbergte die repräsentativeren Räume einschließlich eines Privatkontors, während im Obergeschoss ausschließlich Schlafräume untergebracht waren. Dieses Gebäude hat sich in seiner authentischen und für die 1920er Jahre typischen Gestaltung erhalten (auch Einfluss des so genannten Landhausstils) und besitzt somit baugeschichtlichen und wissenschaftlich-dokumentarischen Wert. Als Wohnhaus eines des renommiertesten Architekten Annabergs (Julius Goetze) hat es außerdem personengeschichtliche Bedeutung. | 09229029 | |
Villa mit Teilen der Einfriedung | Parkstraße 25 (Karte) | Um 1900 | baugeschichtliche Bedeutung. Freistehende massive Villa mit hohem Sockelgeschoss und ausgebautem Mansarddach. Die Hauptetage ist das Erdgeschoss, das seitlich über einen kleinen Vorbau mit Freitreppe erschlossen wird. Die Fassade mit orangegelber Klinkerverkleidung, im Moment jedoch stark überwachsen. Die Mittelachse weist zur Straßenseite einen rundbogigen Vorbau im Sockelgeschoss und Erdgeschoss auf, der gleichzeitig als Austritt vom Mansardgeschoss aus dient. Die Mittenbetonung ist hier durch einen Dachaufbau fortgesetzt, dieser besitzt ein Dreierfenster (Palladiomotiv) mit Dreieckgiebel sowie als oberen Abschluss einen geschweiften Giebel. Es handelt sich bei diesem Objekt um ein kleineres, 1898 entstandenes Villengebäude der Annaberger Oberschicht (Entwurf Goetze für den Fabrikanten Ottomar Clauß) in historistischer Gestaltung, das weitgehend in originaler Form erhalten ist, ebenso wie Teile der zeittypischen Einfriedung. Es besitzt baugeschichtliche Bedeutung. | 09229032 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Paulus-Jenisius-Straße 1 | 09228515 | |||
Fabrikgebäude | Paulus-Jenisius-Straße 6 (Karte) | 1899 | baugeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung. Langgestrecktes ehemaliges Fabrikgebäude (heute Wohnhaus) mit 15 Achsen in offener Bebauung und Hanglage außerhalb des Stadtmauerrings von Annaberg. Das dreigeschossige Gebäude weist eine klare Fassadengliederung auf: oberhalb eines verputzten Sockelgeschosses werden jeweils drei Fensterachsen durch Lisenen miteinander gekoppelt. Sowohl Lisenen als auch die Rahmungen der segmentbogigen Fenster sind in rotem bzw. rot-gelb-wechselndem Klinkermauerwerk kontrastreich zur weißen verputzten Fassade ausgeführt. Alle Fenster mit T-Sprossung. Das schiefergedeckte Mansarddach mit wenigen Doppelfenster-Gaupen ebenfalls zur Wohnnutzung ausgebaut. Eine 1927 angelegte, private Zufahrtsstraße mit schrägem Verlauf dient der Erschließung des oberhalb der Paulus-Jenisius-Straße liegenden Gebäudes. | 09228513 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Paulus-Jenisius-Straße 7 (Karte) | um 1905 | baugeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives villenartiges Mietshaus in offener Bebauung. Zur Straße wird die Ansicht rechts durch einen vorspringendem Bauteil mit auffallender Fensterstruktur (jeweils Dreierfenster in unterschiedlicher Gestaltung) und links durch einen angebauten runden Turm mit Haube und Laterne geprägt. Alle Fenster mit dekorativen Rahmungen, kantigen Sohlbänken und T-Sprossung. Unterhalb der Dächer weist die Fassade teilweise Zierfachwerk auf, wie bspw. im obersten Turmgeschoss oder unterhalb der Traufe des seitlichen Gebäudeteils. Das Dach ist schiefergedeckt mit stehenden Gaupen im Mittelteil. Bei diesem Objekt handelt es sich um ein nach 1900 entstandenes Mietshaus als Teil der Einzelbebauung an der zu dieser Zeit erschlossenen Zufahrtsstraße zur Annaberger Innenstadt entlang des Hanges des Flusses Sehma. Es besitzt vor allem baugeschichtliche Bedeutung, ist aber auch ortsentwicklungsgeschichtlich von Wert. | 09228512 | |
Mietvilla mit Einfriedung | Paulus-Jenisius-Straße 8 (Karte) | Um 1900 | baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossige massive Mietvilla mit Anklängen an den Schweizerstil mit historistischer Einfriedung. Das oberhalb eines hohen Natursteinsockels verputzte Gebäude weist einen symmetrischen Fassadenaufbau auf, dessen Mitte durch einen polygonalen Bauteil betont und der im Dachgeschoss als Zwerchhaus optisch fortgesetzt wird. Alle Gebäudeecken sind mit einer stilisierten Eckrustika versehen. Die Erschließung erfolgt über eine Freitreppe auf der rechten Seite, der Eingang wird durch einen massiven offenen Vorbau geschützt, der gleichzeitig für das Obergeschoss als Balkon dient. Die Fenster im Erdgeschoss segmentbogenförmig, im Obergeschoss rechteckig, jeweils mit profilierter Rahmung und betontem Scheitelstein, die Fenstergliederung nicht denkmalgerecht. Am Prägnantesten an diesem Gebäude ist die Ausbildung der Dachzone, da hier in Form von hölzernen Knaggen und Brettschnitzereien in den Giebeln typische Elemente des Schweizerstils Anwendung fanden. | 09228514 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Paulus-Jenisius-Straße 10 (Karte) | 09228511 | |||
Mietvilla | Paulus-Jenisius-Straße 16 (Karte) | 1905/1910 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossige, massive Mietvilla mit ausgebautem Mansardgeschoss. Die oberhalb eines hohen Natursteinsockels verputzte Fassade wird charakterisiert durch einen halbrunden, mittigen Bauteil zur Straße sowie durch die kräftigen Gesimse zwischen den Geschossen und an der Traufe. Im Erdgeschoss Lisenenarchitektur und aufgeputzte Bögen oberhalb der Fenster, im Vorbau die Lisenen mit Kapitellen und Stuckdekor. Der Zugang zum Haus erfolgt mittels Freitreppe und eingeschossigem Anbau, die Lage des Treppenhauses lässt sich an der Fassade ablesen. Der halbkreisförmige Vorbau ist auch im Dachgeschoss geschlossen und kuppelartig geschlossen, damit unterscheidet er sich von der offenen Gestaltung derer der Nachbarhäuser. Zur Zeit ihrer Entstehung wies diese Villa eine Wohnung pro Geschoss auf. Dieses 1915 vom renommierten Architekten Götze für den Posamentenfabrikanten Ernst Richard Esper entworfene Gebäude gehört zur Villenbebauung des Sehmatals nach 1900, wo sich vorwiegend wohlhabende Annaberger Bürger ansiedelten. Im Ensemble mit den beiden ähnlichen, benachbarten Villen besitzt dieses Haus neben seiner baugeschichtlichen Bedeutung auch städtebauliche Relevanz. | 09228510 | |
Mietvilla | Paulus-Jenisius-Straße 18 (Karte) | 1913 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossige, massive Mietvilla von 1913 für den Kaufmann Max Louis Melzer mit ausgebautem Mansardgeschoss, Einflüsse des Reformstils (Architekt Ernst Siegel). Die oberhalb eines hohen Natursteinsockels verputzte Fassade wird charakterisiert durch einen halbrunden, mittigen Bauteil zur Straße, dessen Achse im Dachgeschoss durch einen hohen, geschwungenen Giebel betont wird. Im Dachgeschoss dient er als Balkon. Die Fassade der Villa ist relativ schlicht mit horizontalen Bändern gegliedert, den optischen Schwerpunkt bildet der Vorbau mit seiner Lisenenstruktur zwischen den Fenstern. Die unteren Geschosse besitzen seitliche, holzverkleidete Veranden, die früher jedoch ein anderes Aussehen besaßen. Die Fenster der Mietvilla sind rechteckig mit der ursprünglichen kleinteiligen Gliederung der Oberlichter. Der Zugang zum Haus erfolgt mittels Freitreppe und einem seitlichen Anbau. Zur Zeit ihrer Entstehung wies diese Villa eine Wohnung pro Geschoss auf. Von der zeittypischen, ursprünglichen Einfriedung sind die massiven Pfeiler, einschließlich der Gestaltung des Eingangs mit den Kugelbekrönungen erhalten. Dieses Gebäude gehört zur Villenbebauung des Sehmatals nach 1900, wo sich vorwiegend wohlhabende Annaberger Bürger ansiedelten. Im Ensemble mit den beiden ähnlichen, benachbarten Villen (Nummer 20 nahezu identisch, vom gleichen Architekten) besitzt dieses Haus neben seiner baugeschichtlichen Bedeutung auch städtebauliche Relevanz. | 09228509 | |
Mietvilla (Jugendstilfassade) mit Einfriedung und Torpfeilern | Paulus-Jenisius-Straße 19 (Karte) | Bezeichnet mit 1906 | Jugendstil- und Reformstilfassade, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossige, massive Villa (Architekt: Max Beer), Reformstil mit Jugendstileinflüssen, mit ungewöhnlicher Eingangshalle. Dieser Eingang befindet sich auf der rechten Gebäudeseite und wird von einem Bauteil gebildet, der dem Erdgeschoss als offene Halle und dem Obergeschoss als Balkon dient. Die Fassade des Hauses ist verputzt und weist einige dekorative Stuckelemente als Jugendstildekor auf. Die Fenster sind rechteckig mit sehr kleiner Teilung der Oberlichter. Blickfang des Gebäudes ist die reich geschmückte, turmartig ausgebildete Ecke, deren ursprünglicher Turmaufsatz jedoch zurückgebaut wurde. Ebenfalls charakteristisch für diese Mietvilla ist die Verwendung von Zierfachwerk im großen Dreieckgiebel zur Straße sowie unterhalb der Traufe und im hinteren Teil des Hauses. Insgesamt hat sich das ursprüngliche Erscheinungsbild des Hauses bewahrt, wozu auch die Erhaltung der originalen Einfriedung und der Torpfeiler gehört. Lt. der Bauunterlagen beherbergte dieses 1906 entstandene Gebäude im Erdgeschoss und Obergeschoss je eine Wohnung, während es im Dachgeschoss Schülerschlaf- und Arbeitszimmer sowie ein Doktorzimmer gab, da der Bauherr Reinhold Franz Oberlehrer war. Dieses Gebäude gehört zur Villenbebauung des Sehmatals nach 1900, wo sich vorwiegend wohlhabende Annaberger Bürger ansiedelten. Es besitzt es sowohl baugeschichtlichen als auch städtebaulichen Wert. | 09228506 | |
Mietvilla | Paulus-Jenisius-Straße 20 (Karte) | 1912 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossige, massive Mietvilla im Reformstil mit ausgebautem Mansardgeschoss von Ernst Siegel 1912 für den Kaufmann Bernhard Maximilian Gennrich. Die oberhalb eines hohen Natursteinsockels verputzte Fassade wird charakterisiert durch einen halbrunden, mittigen Bauteil zur Straße, dessen Achse im Dachgeschoss durch einen hohen, dreieckigen Giebel betont wird. Im Dachgeschoss dient er als Balkon. Die Fassade der Villa ist relativ schlicht mit horizontalen Bändern gegliedert, den optischen Schwerpunkt bildet der Vorbau mit seiner Lisenenstruktur zwischen den Fenstern. Der Zugang zum Haus erfolgt mittels Freitreppe und einem seitlichen Anbau. Wie die Mietvilla Nummer 18 besaß auch dieses Gebäude lt. Bauunterlagen seitliche, hölzerne Veranden, die jedoch entfernt worden sind, auch die urspr. kleinteilige Gliederung der Oberlichter der Fenster ist heute nicht mehr vorhanden. Zur Zeit ihrer Entstehung wies diese Villa eine Wohnung pro Geschoss auf. Von der zeittypischen Einfriedung ist nur noch der untere Mauerteil erhalten. Dieses Gebäude gehört zur Villenbebauung des Sehmatals nach 1900, wo sich vorwiegend wohlhabende Annaberger Bürger ansiedelten. Im Ensemble mit den beiden ähnlichen, benachbarten Villen (Nummer 18 ist nahezu identisch, vom gleichen Architekten) besitzt dieses Haus neben seiner baugeschichtlichen Bedeutung auch städtebauliche Relevanz. | 09228508 | |
Repräsentative Villa mit Terrasse, Einfriedung einschließlich Torpfeilern und Garten | Paulus-Jenisius-Straße 21 (Karte) | 1914 | repräsentative Villa, Reformstil-Architektur, baugeschichtliche Bebauung Eingeschossige massive Villa mit hohem steilen Mansarddach. In den Bauunterlagen von 1914 wird das von der Straße weit zurückgesetzte Gebäude als Landhaus bezeichnet. Dem mit großzügigen Fensteröffnungen versehenen Hauptgeschoss sind zum Garten und zur Straße große Terrassen mit breiten Freitreppen vorgelagert, auf den beiden anderen Seiten finden sich verglaste Veranden. Die Mittelachse der Hauptansichten wird durch einen von dorisierenden Säulen getragenen Balkon für das Dachgeschoss betont, der gleichzeitig die großen rundbogigen Terrassentüren des Erdgeschosses schützt. Im schiefergedeckten Mansarddach hier ein tempelartiger Dachaufbau mit drei Achsen und Stuckdekor im Dreiecksgiebel. Neben großzügigen Salons waren in der Ursprungsnutzung viele Räume für verschiedene Bedienstete bezeichnet, was die hohe gesellschaftliche Stellung des Bauherren, des Posamentenfabrikanten Joseph Fischer, widerspiegelt. Zur Anlage gehörte außerdem schon bauzeitlich eine Doppelgarage mit seitlichem Aufenthaltsraum für den Chauffeur. Diese Villa besitzt vor allem baugeschichtliche Bedeutung, ihr Entwurf stammt vom Chemnitzer Architekturbüro Zapp & Basarke, einem der vielseitigsten und produktivsten Büros im ersten Drittel des 20. Jh. in Sachsen. Aber auch sozialgeschichtlich und städtebaulich ist das Gebäude von Interesse. | 09228505 | |
Mietvilla mit Einfriedung | Paulus-Jenisius-Straße 22 (Karte) | Bezeichnet mit 1905 | baugeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossige massive Mietvilla mit prägnantem Türmchen in Ecklage, errichtet 1904 von Max Beer für den Kaufmann Paul Hebenstreit. Die Ansicht des Gebäudes wird durch den Kontrast eines roten Klinkersockels und der anschließenden verputzten Fassade geprägt (ähnliche Gestaltungen finden sich noch zweimal in Annaberg bei den Mietshäusern Große Kirchgasse 54 und Mariengasse 23). Die Fensterformate wechseln etagenweise: rundbogig, segmentbogig und vorhangbogig, jeweils mit dekorativen Natursteingewänden und T-Sprossung. An die Gebäudeecke ist ein Rundtürmchen angefügt, das sich bis ins Dachgeschoss erhebt, ursprünglich aber mit einer Haube anstelle des heutigen niedrigen Daches bekrönt war. Auch andere Bereiche erfuhren Veränderungen, so besaß bspw. das Giebelfeld des leicht auskragenden Bauteils zur Felix-Weiße-Straße ursprünglich Sichtfachwerk, die hölzernen Balkone daneben original. Am meisten verändert wurde jedoch der Erker zur Paulus-Jenisius-Straße, der heute in den Geschossen je ein dreiteiliges mittiges Fenster und eine komplette Holzverkleidung aufweist. Er war stattdessen urspr. verputzt mit drei Einzelfenstern und reichem Baudekor sowie Zierfachwerk im Giebel. Die Erschließung erfolgt seitlich über einen kleinen Vorbau mit Freitreppe. Auch wenn dieses Gebäude in einigen gestalterischen Bereichen verändert wurde, besitzt es doch Denkmalwert aufgrund seiner baugeschichtlichen Bedeutung und qualitätvollen Gestaltung. | 09228507 | |
Villa mit Garage und Garten | Paulus-Jenisius-Straße 23 (Karte) | 1923 | Reformstil-Architektur, baugeschichtliche Bedeutung. Eingeschossige massive Villa mit hohem Sockelgeschoss und ausgebautem Mansarddach, 1923 errichtet von Leopold (Leopold&Lohs, Annaberg) für den Posamentenfabrikanten Edwin Süss (Fa. Moritz Steiner). Die Ansicht zur Straße wird geprägt von der großen Terrasse mit Freitreppe, wobei das Geländer nicht ursprünglich ist. Von hier führt ein rundbogiger Zugang in die Diele, von der Erdgeschoss und Dachgeschoss als die beiden ursprünglichen Wohngeschosse erschlossen worden sind. Oberhalb des Zuganges erhebt sich ein dreiachsiger Dachaufbau mit einem mächtigen rundbogigen Giebel. Dieser ist bis auf die Putzrahmung und einen kleinen Okulus leer (hier lt. Zeichnung urspr. Strukturen als Dekor), auch andere Teile lt. Planung reicher verziert, z. B. durch Kanneluren in den Lisenen der Hauptansicht. Das Sockelgeschoss mit Natursteinverkleidung, dieses durch den Geländeverlauf auf der Talseite als Vollgeschoss. Die Fassade des Erdgeschosses verputzt. Die Fenster mit unterschiedlichen Formaten ohne die histor. Sprossung. Zur Anlage gehört außerdem ein weitläufiger Garten. Bei diesem Objekt handelt es sich um eine Villa der Annaberger Oberschicht mit baugeschichtlicher Bedeutung. Sie ist Teil der ab 1900 begonnenen Bebauung des Hanges des Sehmatals. | 09228504 | |
Ehemaliges Wehrkreisersatzamt, Landratsamt | Paulus-Jenisius-Straße 24 (Karte) | 1937 | baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Langgestreckter dreigeschossiger Bau (ein weiteres Geschoss als Sockelgeschoss), der 1937 vom Heeresbauamt Chemnitz als Sitz des Wehrbezirkskommandos errichtet wurde. Im Zusammenhang mit der Planung stieß der Entwurf aufgrund seiner großen ungegliederten Baumasse in der vorwiegend von offener kleinteiliger Bauweise geprägten Umgebung auf starke Kritik seitens des Stadtbaurats und des Landesbaupflegers. Die Pläne wurden dahingehend geändert, dass ein etwas breiterer Kopfbau ausgebildet wurde und ein Geschoss durch Anböschung und die Ausbildung von Stützmauer und Freitreppe als Sockelgeschoss optisch zurücktreten konnte. Es handelt sich um einen schlichten Putzbau mit in Porphyr hervorgehobener Eckrustika, die Fenster mit schmaler Rahmung und Kreuzsprossung. Die Bereiche der Treppenhäuser durch versetzte Fenster in der Fassade ablesbar. Das schiefergedeckte Walmdach mit wenigen kleinen stehenden Gaupen. Das Gebäude wird heute vom Landratsamt genutzt und im Moment (2013) dafür saniert. Aufgrund seiner Geschichte und Substanz ist dieses Objekt – in der für die 1930er Jahre typischen, dem Heimatschutzstil verbundenen Gestaltung – von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. | 09228500 | |
Doppelvilla | Paulus-Jenisius-Straße 25, 27 (Karte) | 1925 | baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossige, massive Doppelvilla (Architekt: Götze), 1925 in zeittypischer Gestaltung als Direktorenhaus mit Pförtnerwohnung für die AEG errichtet. Die beiden Haushälften sind gegeneinander gedreht und dadurch teilweise etwas unterschiedlich gestaltet, die Baudetails belegen jedoch eindeutig eine gemeinsame Errichtung. Der linke Gebäudeteil wird in der Innenecke erschlossen, der Eingang selbst ist eingerückt und wird durch die offene Bogenstellung geschützt. Die Hauptorientierung erfolgt zur Südwestseite, wo eine Veranda angebaut ist, die im Obergeschoss als Balkon dient. Das Haus besitzt talseitig ein hohes Sockelgeschoss aus Naturstein, an das sich die relativ schlichte, verputzte Fassade anschließt. Das recht flache Walmdach ist zur Wohnnutzung ausgebaut. Die zweite Haushälfte orientiert sich nach Nordwesten und besitzt ebenfalls eine vorgelagerte Veranda, diese ist heute auch im Obergeschoss teilweise geschlossen. Der Eingang auf der Straßenseite befindet sich ebenfalls geschützt in einem zurückliegenden Bereich. Dieser wird seitlich von Doppelpfeilern gerahmt, die ein kräftiges Gebälk tragen. Darüber befindet sich im Obergeschoss ein ungewöhnlich breites Fenster. Dieses Doppelhaus gehört zur Villenbebauung des Sehmatals nach 1900, wo sich vorwiegend wohlhabende Annaberger Bürger ansiedelten. Mit seiner für seine Entstehungszeit in den 1920er Jahren typischen Gestaltung besitzt das Gebäude baugeschichtliche Bedeutung, durch seine Bauherrin aber auch Relevanz für die Wirtschaftsgeschichte und Ortsentwicklung Annabergs. | 09228503 | |
Villa (heute Kindergarten) | Paulus-Jenisius-Straße 31 (Karte) | 1927 | baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossige, massive Villa mit großer, vorgelagerter Terrasse in offener Bebauung, 1927 von Götze als Landhaus für die AEG errichtet. Oberhalb eines Sockels aus Naturstein, der in der großen, straßenseitigen Terrasse fortgesetzt wird, schließt sich die verputzte Fassade des Hauses an. Diese ist recht einfach gegliedert mit rundbogigen Fenstern im Erdgeschoss und rechteckigen im Obergeschoss, dazwischen befindet sich ein horizontales, schmales Gesims. Die Öffnungen, die zur Terrasse als Türen ausgebildet sind, weisen eine kleinteilige Sprossung auf. Das hohe Walmdach besitzt nur wenige Dachaufbauten in Form einer Gaupe auf jeder Seite. Zur Anlage gehört seitlich ein Garagenanbau (verändert), eine breite, geschwungene Freitreppe an der Terrasse und die Reste der Einfriedung des großen Grundstücks vor dem von der Straße weit zurückgesetzten Wohnhaus. Dieses Gebäude gehört zur Villenbebauung des Sehmatals, wo sich nach 1900 vorwiegend wohlhabende Annaberger Bürger ansiedelten. Mit seiner für seine Entstehungszeit in den 1920er Jahren typischen Gestaltung besitzt das Gebäude baugeschichtliche Bedeutung, durch seine Bauherrin aber auch Relevanz für die Wirtschaftsgeschichte und Ortsentwicklung Annabergs. | 09228502 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Pestalozzistraße 2 (Karte) | um 1890 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben Achsen in halboffener Bebauung. Der Eingang befindet sich auf der linken Gebäudeseite und ist in der für Annaberg typischen Weise tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe und historistischer zweiflügeliger Holztür. Oberhalb eines Sockels weist das Erdgeschoss eine dekorative Putznutung auf, die Fassade der Obergeschosse ist glatt verputzt. Alle Fenster rechteckig mit profilierter Rahmung und T-Sprossung. Die Öffnungen des 1. Obergeschoss am reichsten verziert mit Stuckflächen unterhalb der Sohlbänke und Dreieck- bzw. Rundbogengiebeln. Im 2. Obergeschoss ist das Baudekor etwas zurückhaltender mit gerader Verdachung und kleinen Zierkonsolen an den Sohlbänken. Optisch hervorgehoben sind jeweils die beiden äußeren Achsen im 1. Obergeschoss und vor allem im Dachgeschoss, wo die stehenden Gaupen als Doppelgaupen zusammengefasst sind und mit einem Schmuckgiebel abschließen. Das schiefergedeckte Dach zur Wohnnutzung ausgebaut. Es handelt sich um ein für das letzte Viertel des 19. Jh. typisches Mietshaus in historistischer Gestaltung. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228873 | |
Ehemalige Bürgerschule | Pestalozzistraße 7 (Karte) | 1892–1894 | gelber Klinkerbau, baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung. Langgestrecktes Schulgebäude mit gelber Klinkerverkleidung in offener Bebauung. Ungewöhnlich ist der im Erdgeschoss aus der Straßenfassade vorspringende Gebäudeteil mit sechs hohen Segmentbogenfenstern, der eine Turmhalle beherbergt. Diese 1892–1894 entstandene Schule war die erste höhere Bürgerschule Annabergs mit je einem separaten Eingang für Jungen und Mädchen, wie sich das noch heute beiderseits der Turnhalle erkennen lässt. Der gelbe Klinkerbau weist eine schlicht gehaltene Schmuckfassade auf, die vor allem aus dem Kontrast zum Naturstein-Baudekor besteht, so u. a. Gesimse, Sohlbänke, Fensterverdachungen, Scheitelsteine oder Quader zur Eckbetonung. In der viergeschossigen Fassade 19 Achsen segmentbogenförmiger Fenster mit histor. kleinteiliger Sprossung. Drei Achsen oberhalb der beiden Zugänge sind jeweils als flache Risalite hervorgehoben. Nach zwischenzeitlicher Nutzung als Unteroffiziersvorschule (bis 1944), Lazarett und Kaserne wurde das Gebäude seit 1955 wieder als Schule verwendet. Seit 1992 befindet sich hier das Landkreis-Gymnasium Annaberg, für das u. a. der seitliche Schulanbau ab 2006 angefügt worden ist. Als historistisches Schulgebäude in qualitativ hochwertiger Ausführung besitzt dieses Denkmal sowohl baugeschichtliche als auch sozial- und kulturgeschichtliche Bedeutung. | 09228874 | |
Villa (im Heimatstil) | Pestalozzistraße 11 (Karte) | Anfang 20. Jh. | Putzbau mit Fachwerk-Dachgeschoss, Anklänge an den Heimatstil, baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiges, Anfang des 20. Jh. errichtetes villenartiges Wohnhaus in offener Bebauung im Südosten Annabergs in einer von lockerer Wohnbebauung geprägten Umgebung. Oberhalb eines Natursteinsockels die verputzte Fassade des Gebäudes. Dieses wird durch verschiedene Gestaltungselemente betont: erkerartiger Bauteil des Erdgeschosses, der gleichzeitig als Balkon des Obergeschosses dient und dort von einem Pultdach geschützt wird, dreiteiliges Rundbogenfenster im Obergeschoss, Ausbildung eines zwerchhausähnlichen Giebels, seitlicher niedrigerer Gebäudeteil mit separatem Dach sowie der Anbau eines Vorhauses zum Schutz des über eine Freitreppe erschlossenen Eingangs. Alle Fenster mit heller Rahmung und Eckbetonung durch Natursteinquader, i. d. R. mit T-Sprossung. Am prägnantesten ist jedoch das ab dem 1. Obergeschoss die Fassadenflächen schmückende Zierfachwerk mit seinen gestalteten Balkenköpfen: dieses unterhalb der Traufe, besonders aber in den Giebelfeldern des schiefergedeckten Satteldaches. Das Dachgeschoss ist zur Wohnnutzung ausgebaut. Als Vertreter des Heimatschutzstils hat das Haus baugeschichtliche Bedeutung. | 09228875 | |
Villa mit Anbau, Veranda und Einfriedung | Pestalozzistraße 13 (Karte) | Um 1925 | traditionalistischer Putzbau mit Veranda, baugeschichtliche Bedeutung. Kleine zweigeschossige massive Villa im Südosten Annabergs in einer von lockerer Wohnbebauung geprägten Umgebung, 1925 errichtet durch Alfred Keilhau für Max Engert. Die Erschließung erfolgt auf der linken Hausseite durch einen kleinen Eingangsvorbau, dem eine Freitreppe vorgelagert ist. An den hohen Natursteinsockel mit spitzbogigen Kellerfenstern schließt sich die verputzte Fassade an. Die Hauptansicht wird geprägt durch den polygonalen Anbau im Erdgeschoss mit seinen individuellen, mit einer Dreieckspitze versehenen Fenstern, auch die beiden anderen rechteckigen Fenster der Straßenfassade im Erdgeschoss nehmen das Motiv in Form einer Dreieckverdachung auf. Auf der dem Eingang gegenüberliegenden Seite eine holzverkleidete Veranda, auch hier dreieckig auslaufende Fenster, diese jedoch breiter als im Anbau. | 09228876 | |
Städtisches Wohnhaus | Pfarrgasse 11 (Karte) | Kern wohl 16. Jahrhundert (Wohnhaus), bezeichnet mit 1823 (innen), 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Türblatt) | städtisches Wohnhaus, Strukturbestandteil der Ortskernbebauung, schöne historistische Haustür, schlichter Putzbau, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Bürgerliches Wohnhaus, Strukturbestandteil der Ortskernbebauung, verputzter zweigeschossiger Bruchsteinbau mit Satteldach, Wandstärke ca. 70 cm, die Fenster mit geradem Sturz sind innen korbbogig hinterfangen, Gewände größtenteils verloren, der breit gelagerte Baukörper wurde nach einem Brand 1823 wieder aufgebaut, der Kern des Hauses ist älter (das Kellergewölbe wohl aus der Frühzeit der Stadt (16. Jh.), vielleicht auch Teile der Erdgeschoss-Mauern), schöne historistische Haustür, Porphyr-Türgewände auf der Rückseite. Hohe Räume auch im Obergeschoss, daher 1/2 m Abstand zwischen Fensterstürzen und Traufe, Obergeschoss auch mit schöner Holzdecke um 1910, in den 1920er Jahren gab es Pläne für ein Mansarddach, die aber nicht realisiert wurden. Fenster denkmalgerecht erneuert. | 09228749 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Pfarrgasse 17 (Karte) | Um 1885 | historisierende Putzfassade, baugeschichtliche Bedeutung. Kleines zweigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in halboffener Bebauung, unmittelbar außerhalb des früheren Stadtmauerrings von Annaberg. Die verputzte Fassade besitzt eine klare Struktur, die durch horizontale Gesimse, Nutungen und Friese (z. B. ein Mäanderband im 1. Obergeschoss) erzielt wird. Der Eingang ganz links in der für die Stadt typischen Weise tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe, zweiflügelige Holztür mit Oberlicht. Der Zugang mit einer profilierten Rahmung versehen, seitlich in Sockelhöhe Diamantfries, und mit einem Dreieckgiebel bekrönt. Die Fenster im Erdgeschoss mit einer markanten, ungewöhnlich weit auskragenden geraden Verdachung auf Zierkonsolen, die geraden Verdachungen im Obergeschoss etwas schlichter. Hier sind in der Eingangsachse zwei Fenster gekoppelt. Alle Fenster mit T-Sprossung. Das schiefergedeckte Satteldach mit drei Dachhäuschen und Doppelfenstern, diese jeweils das Motiv des Dreieckgiebels vom Eingang wiederholend. Bei diesem Objekt handelt es sich um ein Ende des 19. Jh. in historistischen Formen entstandenes Mietshaus, dessen qualitätvolle Ausbildung seine baugeschichtliche Bedeutung bestimmt. | 09229028 | |
Stadtbefestigung | Promenadenweg 6 (Karte) | 1508–1509, später überformt | baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Ehemalige Bastion der Annaberger Stadtmauer im Westen der Stadt, 1508/09 erbaut und 1731 mit einem Türmchen versehen. 1850 wurde sie vom Kaufmann Bamberg als Sommerhaus „Charlottenburg“ umgenutzt und 1925 in ihrer heutigen Form als Wohnhaus umgebaut. Geprägt wird das schräg an die Stadtmauer angesetzte Gebäude durch seine langgestreckte runde Form. Oberhalb eines Bruchsteinsockels beginnen die beiden verputzten Wohngeschosse. Diese mit rundbogigen Öffnungen und kleinteiliger Sprossung. | 09228775 | |
Theatertreppe | Rathenaustraße (Karte) | 09228870 | |||
Mietvilla mit Einfriedung | Rathenaustraße 2 (Karte) | Um 1895 | baugeschichtliche Bedeutung. Kleine eingeschossige Mietvilla mit hohem Sockelgeschoss und ausgebautem Mansarddach unmittelbar vor dem früheren Stadtmauerverlauf. Das Gebäude wird geprägt durch seinen kräftigen Natursteinsockel mit segmentbogigen Kellerfenstern, vor allem aber durch den Kontrast zwischen der orangen Klinkerverkleidung und dem reichen Baudekor aus Naturstein. Dieses betont in historistischer Weise als Rustika die Gebäudeecken sowie als Gewände, Verdachungen, Konsolen u. ä. die Öffnungen im Hauptgeschoss. Nach Norden und Osten Ausbildung eines Mittelrisalits, der als Zwerchhaus ins Dachgeschoss reicht, dort ein kräftiges Kranzgesims und ein geschweifter Abschluss mit seitlichem Fächermotiv. Der Zugang zum Wohnhaus erfolgt mittels einer breiten Freitreppe auf der Südseite. Auch dort bildet die Fassade einen Risalit, der im Hauptgeschoss komplett vom Rustika-Eingangsportal eingenommen wird. Die Tür rundbogig mit Farbglasfenster. Das schiefergedeckte Mansarddach sehr steil, die Fenster hier mit Segmentbogengiebeln bekrönt. Die Einfriedung der Ende des 19. Jh. errichteten Mietvilla ist vorhanden und hat wie das weitgehend authentisch erhaltene Gebäude baugeschichtliche Bedeutung. | 09228803 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Rathenaustraße 9 (Karte) | 09228871 | |||
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Rathenaustraße 11 (Karte) | 09228872 | |||
Mietshaus mit Ladenzone, in Ecklage und geschlossener Bebauung | Ratsgasse 1 (Karte) | bez. 1896 | mit Ladenzone, Ecklage am Markt, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Viergeschossiges massives Mietshaus mit fünf zu vier Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung direkt am Annaberger Marktplatz unmittelbar neben dem Rathaus. Das mit Schaufenstern großzügig geöffnete Erdgeschoss wird komplett von einer Ladenzone eingenommen und durch einen Eingang auf der abgeschrägten Gebäudeecke erschlossen. Der Zugang rundbogig mit verziertem Scheitelstein, die Pfeiler zwischen den Schaufenstern mit Postament und kapitellartigem Abschluss tragen das Gebälk, das gleichzeitig den Schriftzug des Ladens aufnimmt und den Übergang zur Obergeschoss-Fassade bildet. Die Obergeschosse mit Wohnnutzung haben eine orangerote Klinkerverkleidung. Besonders betont wird die Gebäudeecke, die als Erker ausgebildet ist und auf zwei Säulen ruht. Hier auch die Bezeichnung „erb. HT 1896“. Zur hervorgehobenen Gestaltung gehören auch die nächsten, sich jeweils an die Ecke anschließenden Fensterachsen. Alle drei Achsen werden im Dachgeschoss mit einem Dachaufbau mit geschweiftem Giebel bekrönt, in der Ecke zusätzlich ein steiles Türmchen. Die Fenster im 1. und 2. Obergeschoss rechteckig, im 3. rundbogig, alle mit T-Sprossung. Geschossweise differiert das helle historistische Baudekor der Öffnungen. Das kräftige Traufgesims wird von Zierkonsolen getragen, das schiefergedeckte Satteldach mit stehenden Gaupen zur Wohnnutzung ausgebaut. | 09228595 | |
Wohnanlage | Robert-Blum-Straße 15, 17 (Karte) | Um 1925 | baugeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossige breitgelagerte Wohnanlage in offener Bebauung, zurückgesetzt an einer der Hauptverkehrsstraßen außerhalb der Annaberger Innenstadt. An das 10-achsige Hauptgebäude schließen sich symmetrisch zwei Flügelbauten an. Geprägt wird die Ansicht der verputzten Wohnanlage durch die mittige, über zwei Geschosse reichende Loggienanlage, die von Pfeilern gestützt und mit Rundbögen abgeschlossen wird. Dieser gesamte Gebäudeteil ist im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss vor die Gebäudeflucht gesetzt, so dass dessen Dachfläche für das 2. Obergeschoss als Balkon dient. Ähnlich auch die Ausbildung an den Flügelbauten, hier auf den Stirnseiten ebenfalls zusätzlich Loggien, so dass alle Wohnungen über einen Freibereich verfügen. Die Mittenbetonung setzt sich im Dachgeschoss der Hauptansicht fort, hier eine breite Gaupe mit einem flachen Dreieckgiebel. Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt seitlich des Querriegels im Übergang zu den zurückgesetzten Flügelbauten und wird von einem hohen Vordach geschützt. Alle Fenster rechteckig mit sechsteiliger Sprossung und die Fassade strukturierenden Fensterläden. Die Dächer als Walmdächer ausgeführt, bitumengedeckt. Diese für Annaberg ungewöhnliche Wohnanlage entstand 1925 nach Plänen des Baubüros der AEG Berlin. Die AEG musste Beamte an ihren Annaberger Standort entsenden und ließ für diese die moderne, „Berliner Verhältnissen entsprechende“ Wohnanlage (unter finanzieller Beteiligung der Stadt) errichten. Es entstanden insgesamt 16 3–4-Raumwohnungen mit innenliegenden Bädern, Mädchenzimmern und Außenbereich. | 09228990 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Robert-Schumann-Straße 2 (Karte) | 1912 | Reformstil-Architektur, baugeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit ausgebautem Mansarddach in offener Bebauung an einer der Hauptverkehrsstraßen außerhalb der Annaberger Innenstadt. Dieses unsanierte große Wohngebäude ist vor allem durch seine bewegte Dachlandschaft geprägt: die abgerundete Ecke nach Südwesten wird von einem Türmchen mit kräftiger Haube betont, zudem ist zur Süd- und Westseite je ein großes Zwerchhaus mit gebrochenem dreieckigen Giebel ausgebildet. Ein über das 1. und 2. Obergeschoss reichender Erker setzt sich auf der linken Seite der Straßenansicht ebenfalls turmartig bis ins Dachgeschoss fort. Die Fassade selbst besitzt einen dekorativen Verputz, dieser mit Putznutung im Erdgeschoss, mit Lisenen, Spiegeln und Dekorflächen in den Obergeschossen. Alle Fenster rechteckig mit ihrer historischen Sprossung, einschließlich der kleinteiligen Oberlichter. Der Zugang zum Wohngebäude erfolgt auf der straßenabgewandten Seite. Dieses im Reformstil errichtete, wenig veränderte Gebäude besitzt baugeschichtlichen und städtebaulichen Wert als Beispiel der ambitionierten Stadterweiterung Annabergs in nordöstlicher Richtung nach 1900. | 09228541 | |
Doppelmietshaus in halboffener Bebauung | Scheibnerstraße 1, 2 (Karte) | Um 1885 | 09228943 | ||
Wohn- und Geschäftshaus in halboffener Bebauung | Scheibnerstraße 3 (Karte) | Bezeichnet mit 1898 | 09228828 | ||
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Scheibnerstraße 9 (Karte) | Bezeichnet mit 1896, vermutlich älter | baugeschichtliche und städtebauliche Relevanz. Dreigeschossiges massives Mietshaus (bez.1896) mit fünf Achsen in halboffener Bebauung. Der Zugang auf der rechten Fassadenseite ist in der für Annaberg typischen Art eingezogenen mit vorgelagerter Treppe; die Tür zweiflügelig mit Oberlicht. Tür und Nische sowie die Fenster im Erdgeschoss rundbogig, die anderen Fenster rechteckig; alle mit T-Sprossung. Das Mietshaus ist neuerdings mit einem für diese Art von Gebäuden untypischen Rauputz versehen. Vom ursprünglichen Ornament sind einige Teile wie Gurtgesims, Fenstergewände und -bekrönungen erhalten. Die Gebäudeecken im Kellergeschoss mit Rustika hervorgehoben; der Keller aufgrund der Geländesituation auf der Giebelseite fast auf Straßenniveau. Die Giebelseite ebenfalls mit Fensteröffnungen; im Giebeldreieck Okuli. Das schiefergedeckte Satteldach mit stehenden Gaupen und rundbogigen Fenstern. Trotz der reduzierten Fassade und des ungewöhnlichen Putzmaterials besitzt das Gebäude baugeschichtliche Bedeutung und städtebauliche Relevanz. Historische Anschrift | 09301296 | |
Ehemaliges Mietshaus in halboffener Bebauung | Scheibnerstraße 11 (Karte) | um 1875 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Gebäude mit sechs Achsen in halboffener Bebauung. Oberhalb eines Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade des Hauses, die durch eine dekorative Putznutung geprägt ist. Drei Achsen sind risalitartig hervorgehoben und setzen sich als Zwerchhaus ins Dachgeschoss fort, dieses mit flachem Dreieckgiebel und reichhaltigem Stuckdekor. Die Fenster mit profilierter Rahmung, in den Obergeschossen mit geraden Bekrönungen. Diese sind in der Mittelachse zusätzlich schmuckvoll mit Akroterien versehen. Auch die Giebelseite weist Fensteröffnungen analog der Straßenansicht auf, im Giebeldreieck ein Okulus. Ungewöhnlich ist die Zugangssituation, die bei diesem Gebäude seitlich über einen eingeschossigen Vorbau erfolgt. Ein weiterer bis ins 2. Obergeschoss reichender Anbau auf der rückwärtigen Gebäudeseite. Das Satteldach mit Dachhäuschen, den Fenstern in Giebel und Zwerchhaus als Nutzgeschoss ausgebildet. Das im letzten Drittel des 19. Jh. als Mietshaus errichtete Gebäude wird aktuell als Schulhaus (in Verbindung mit Scheibnerstraße 12) genutzt. Seine erhaltene Bausubstanz und repräsentative Fassade haben baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228836 | |
Ehemalige Handelsschule | Scheibnerstraße 12 (Karte) | Bezeichnet mit 1898 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Gebäude mit fünf Achsen in halboffener Bebauung. Es handelt sich um die 1898 entstandene ehem. Handelsschule Annabergs, die im Charakter eines wilhelminischen Mietshauses errichtet wurde. Oberhalb eines Sockels aus Steinquadern ist die Fassade des Erdgeschosses mit dekorativer Putznutung versehen, die Fenster segmentbogig mit kräftiger Sohlbank und betontem Scheitelstein. Ein Gesims trennt die Obergeschosse ab, diese mit einer orangem Klinkerfassade und Baudekor aus Sandstein. Die Fenster rechteckig, im 1. Obergeschoss mit dreieckigen und geraden Bekrönungen im Wechsel, im 2. Obergeschoss gerade Verdachungen und kräftige Sohlbänke auf Zierkonsolen. Das Traufgesims mit einem wuchtigen Zahnschnitt. Im schiefergedeckten Mansarddach stehende Gaupen mit segmentbogenförmigen Fenstern. Die Erschließung erfolgt über einen südlichen Anbau, dort eine vorgelagerte Freitreppe zum tief eingezogenen Eingang in einer rundbogigen Nische, zweiflügelige Holztür mit Oberlicht. Der Anbau in den Obergeschossen mit gestalterisch hervorgehobenen Dreierfenstern und einem kleinen Dreieckgiebel in der Dachebene. Das kaum veränderte Gebäude besitzt baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung, als Schule zudem kultur- und sozialgeschichtliche Relevanz. | 09228837 | |
Ehemalige Lithographische Anstalt Weißbach; Waenger, Buch- und Steindruckerei | Scheibnerstraße 17a (Karte) | 1891 | baugeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bebauung Dreigeschossiger, langgestreckter Baukomplex mit 16 Achsen in halboffener Bebauung. Dieses Objekt gliedert sich in zwei Teile: links das Wohnhaus mit fünf Achsen (urspr. eine Wohnung pro Etage sowie Fabriknutzung im Erdgeschoss) und rechts das Fabrikgebäude mit elf Achsen. Beide besaßen im Erdgeschoss anstelle des heutigen Glattputzes eine horizontale Putznutung, an die sich die Obergeschoss-Fassade mit der gelben Klinkerverkleidung anschloss. Die Fenster des 1. Obergeschoss mit dekorativer Gestaltung unterhalb der Sohlbänke und gerader bzw. in der Mitte dreieckiger Bekrönung, die Fenster des 2. Obergeschoss etwas schlichter ausgeführt. zehn Fenster der Fabrikfassade sind jeweils zu Paaren zusammengefasst, darüber noch heute der Schriftzug mit dem Firmennamen. Gestalterisch entsprechend sind auch die Fenster der Giebelansicht ausgebildet, hier zudem im Bereich des Dachanlaufs des Mansarddaches schneckenförmiges Dekor aus Sandstein und ein Akroter zur Betonung der Firstspitze. Mittig im Erdgeschoss ein Eingang, der Zugang zum Wohnhaus in der linkesten Achse. Dieser ist in der für Annaberg typischen Weise tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe, eine Besonderheit ist die qualitätvolle, historistische Eingangstür. Die Fenster rechteckig mit Kreuzstockteilung, tlw. sind historische Winterfenster vorhanden. In dieser Fabrik von 1891, die in ihrem Inneren die für die Zeit um 1900 charakteristische doppelte Stützenreihung besitzt (Ausbildung eines Mittelganges bei gleichzeitiger freier Teilung des Grundrisses), befanden sich Maschinen- und Arbeitssäle, Kontor, Packerei, Lager etc. der Druckerei. In den 1930er Jahren wurden dort im 1. und 2. Obergeschoss Wohnungen eingerichtet. | 09228838 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Scheibnerstraße 17b (Karte) | Um 1900 | 09228839 | ||
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Scheibnerstraße 18 (Karte) | Um 1885 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Der Zugang befindet sich auf der linken Gebäudeseite, ist leicht eingezogen mit zwei vorgelagerten Stufen, historistische Tür mit Oberlicht. Der Eingang wird von einem segmentbogigen Portal mit profiliertem Gewände und Stuck im Giebel sowie einem als bärtiges Gesicht ausgebildetem Scheitelstein hervorgehoben, das Gebälk tragen vier Schmuckkonsolen. Die verputzte Fassade beginnt oberhalb eines Sockels mit den Kellerfenstern und wird im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss von einer Putznutung geprägt, im 2. Obergeschoss Putzspiegel zwischen den Öffnungen. Die Fenster im Erdgeschoss segmentbogenförmig, in den Obergeschossen rechteckig, alle mit Kreuzsprossung. Kräftiges historistisches Baudekor ziert die Fensteröffnungen in Form von Bekrönungen, Konsolen, Sohlbänken, Scheitelsteinen usw., dominant dabei das 1. Obergeschoss sowie die Eingangsachse. Das Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Es handelt sich bei diesem Mietshaus um einen Teil der Stadterweiterung im letzten Viertel des 19. Jh. Das Objekt besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228840 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Scheibnerstraße 19 (Karte) | Um 1885 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Der Zugang befindet sich auf der linken Gebäudeseite, ist leicht eingezogen mit zwei vorgelagerten Stufen, historistisches Türblatt. Der Eingang wird von einem schlichten segmentbogigen Portal mit profiliertem Gewände und schmuckvoll gestaltetem Scheitelstein hervorgehoben. Die verputzte Fassade beginnt oberhalb eines Sockels mit den Kellerfenstern und ist in allen Geschossen durch eine Putznutung geprägt. Die Fenster im Erdgeschoss segmentbogenförmig mit hervorgehobenem Scheitelstein, in den Obergeschossen rechteckig, die Fenster nicht denkmalgerecht. Kräftiges historistisches Baudekor ziert die Fensteröffnungen in Form von Bekrönungen, Konsolen, Sohlbänken, Scheitelsteinen, Akroterien usw., wobei die Eingangsachse (hier zudem Stuckfeld und Dreieckverdachung) und das 1. Obergeschoss den gestalterischen Schwerpunkt bilden. Zahnschnittfries am Traufgesims, das Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Es handelt sich bei diesem Mietshaus um einen Teil der Stadterweiterung im letzten Viertel des 19. Jh. Das Objekt besitzt trotz der nicht denkmalgerechten Fenster und einer eigenwilligen Farbgebung sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228841 | |
Mietshaus mit Ladeneinbau in Ecklage und halboffener Bebauung | Scheibnerstraße 20 (Karte) | 09228842 | |||
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Scherbank 1 (Karte) | Bezeichnet mit 1792 | 09228814 | ||
Wohnhaus mit Ladeneinbau, in geschlossener Bebauung | Scherbank 2 (Karte) | Nach 1731 (Wohnhaus), um 1885 (Laden) | mit Ladeneinbau, im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit sieben zu vier Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung. Das Gebäude traufständig zur Scherbank, zur Barbara-Uthmann-Straße ein zweigeschossiger Anbau mit Satteldach. Der Zugang zum Wohnhaus in der mittleren Achse, schlichter segmentbogiger Türstock mit Scheitelstein. Auf der rechten Gebäudeseite Ende des 19. Jh. Einrichtung eines kleinen Ladens mit Zugang und Schaufenster, diese mit dem zeittypischen profilierten Steg getrennt. Alle Fenster mit schlichter farbig abgesetzter Rahmung. Das abgewalmte schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Im Inneren Kreuzgewölbe. Das Gebäude wurde nach dem Stadtbrand von 1731 als typisches innerstädtisches Wohnhaus errichtet. Einige Umbauten in der Folgezeit (Laden, Dach) führten zum heutigen Aussehen. Als authentischer Vertreter seines Gebäudetypus besitzt es baugeschichtliche und städtebauliche Relevanz. | 09228817 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Scherbank 3 (Karte) | 19. Jahrhundert | baugeschichtlich von Bedeutung. | 09228813 | |
Türgewände eines Wohnhauses | Scherbank 5 (Karte) | Bezeichnet mit 1732 | barockes Türgewände, baugeschichtliche Bedeutung. Barockes, korbbogenförmiges Türgewände eines Wohnhauses mit bezeichnetem Scheitelstein „1732“ und einfarbiger Fassung. Die glatten Gewände auf etwas breiterem hohen Sockel, im Kämpferbereich schmale Kapitelle. Die für die Entstehungszeit typische Art der Betonung des Hauszugangs besitzt baugeschichtliche Relevanz (analog bspw. Scherbank 12). | 09228811 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Scherbank 10 (Karte) | 09228812 | |||
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Scherbank 12 (Karte) | bez. 1785 | baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit vier zu zwei Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung. Der Zugang zum Wohnhaus befindet sich in der zweiten Achse und besitzt ein schlichtes korbbogenförmiges Gewände mit Scheitelstein (bezeichnet „1785“). Der Eingang eingezogen mit vorgelagerter Treppe. Alle Fenster mit zur glatt verputzten Fassade farbig abgesetzter Rahmung, die Fenster im Erdgeschoss und Giebel-Dachgeschoss nicht denkmalgerecht. Das abgewalmte Satteldach mit kleinen Dachliegefenstern zur Wohnnutzung ausgebaut. Dieses schlichte, für das 18. Jh. typische innerstädtische Wohnhaus besitzt aufgrund seines authentischen Zustandes baugeschichtliche und städtebauliche Relevanz. | 09228810 | |
Wohnhaus bzw. Bürgerhaus in geschlossener Bebauung | Scherbank 13 (Karte) | Bezeichnet mit 1782 (oder 1789) | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus aus (2013 wg. Sanierung unverputztem) Bruchsteinmauerwerk in Ecklage und geschlossener Bebauung. Der Zugang zum Wohnhaus befindet sich in der dritten der sechs Achsen und besitzt ein schlichtes segmentbogenförmiges Gewände mit Scheitelstein (bezeichnet „1782“). Der Eingang wenig eingezogen mit vorgelagerter Treppe. Alle Fenster rechteckig mit glattem Gewände und im Obergeschoss sechsteiliger Fenstergliederung. Das abgewalmte Satteldach mit einem neuen großen Dachaufbau zur Wohnnutzung ausgebaut. Dieses schlichte, für das 18. Jh. typische innerstädtische Wohnhaus besitzt aufgrund seines authentischen Zustandes baugeschichtliche und städtebauliche Relevanz. | 09228809 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Scherbank 14 (Karte) | um 1895 | baugeschichtlich von Bedeutung. | 09228808 | |
Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung | Scherbank 16 (Karte) | bez. 1896 | mit Laden, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus mit fünf zu fünf Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung am Rande der Annaberger Innenstadt. Der Zugang liegt außermittig und ist leicht eingezogen mit zwei vorgelagerten Stufen, historistisches Türblatt mit Oberlicht. Das Erdgeschoss weist eine horizontale Putznutung auf, die Gebäudeecke nimmt ein Laden ein. Dieser mit eingezogenem Zugang in der abgeschrägten Ecke und je einem Schaufenster in den anschließenden Achsen. Ein Gesims trennt das Erdgeschoss von der Klinkerfassade der Obergeschosse. Diese wird durch den Kontrast der orangen Klinkersteine zum hellen üppigen Baudekor bestimmt. Es finden sich sowohl Lisenen mit schmuckvollem Dekor an den Gebäuderändern und an der Ecke als auch Stuckspiegel, Fensterbekrönungen, Blendbalustraden, Sohlbänke und Konsolen in historistischer Manier. Dabei sind beide Geschosse zwar unterschiedlich, aber reichhaltig verziert. Besonders betont indes die drei die Gebäudeecke bildenden Achsen. Diese Eckbetonung durch einen Giebelaufsatz mit Bekrönung im Dachgeschoss noch unterstützt. Das schiefergedeckte Mansarddach ist zur Wohnnutzung ausgebaut. Bei diesem Objekt handelt es sich um ein typisches Mietshaus um 1900, das vermutlich anstelle eines Vorgängerbaus in der von einer Bebauung des 18. Jh. geprägten Scherbank entstanden ist. Es stellt mit seiner üppigen Bauzier eine Ausnahme in diesem Viertel dar und verweist auf die in der zweiten Hälfte des 19. Jh. erfolgte Umwandlung des städtischen Wohnens. Es besitzt baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228807 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Scherbank 22 (Karte) | 09228889 | |||
Wohnhaus in halboffener Bebauung, siehe auch Pestturm | Scherbank 32 (Karte) | 09228890 | |||
Stadtbefestigung, Pestturm | Scherbank 34 (Karte) | im Kern 1503 | baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Die beiden Gebäude Scherbank 32 und 34 bilden eine Nutzungseinheit. Es handelt sich um den 1503 als erster runder Eckturm der Annaberger Stadtmauer errichteten sogenannten Pestturm (1680 für Pestkranke hergerichtet, 1719 in Teilen abgebrochen, 1834 Nutzung als Bettfedernreinigung). 1875 erfolgte der Anbau eines zweigeschossigen Wohnhauses, Ausbau zu seiner heutigen Gestaltung für 1893/94 belegt: Turm umgebaut und erhöht. Historisches Mauerwerk lt. Bauunterlagen in Keller und Zwischengeschoss, ab dort folgt der Neubau bis in die 2. Etage sowie das neue Turmdach. Die Fassade erhielt eine einheitliche Gestaltung aus verputzten Untergeschossen mit horizontalen Nutungen und der Klinkerverkleidung der Obergeschosse, schmale Lisenen und Fensteröffnungen wechseln sich ab, Gesimse trennen die einzelnen Geschosse. Das anschließende Wohnhaus war in seiner Gestaltung des 19. Jh. mit üppiger Bauzier versehen, wurde jedoch 1937 verändert: Aufstockung eines Geschosses, Änderung des Daches und Vereinfachung der Fassade. Einzig die Eingangsachse, die Turm und Wohnhaus verbindet, zeugt noch von der früheren Gestaltung. Heute ist das Erdgeschoss rustiziert, die Fenster im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss rechteckig mit profilierter Rahmung, die Fenster des 2. Obergeschoss dagegen recht klein und schlicht. Das neue Satteldach mit einer flachen Neigung. Bei diesem Gebäudeensemble handelt es sich mit dem Pestturm um die Reste einer der ältesten baulichen Anlagen der Stadt, in diesem Bauzusammenhang besitzt auch das angrenzende Wohnhaus bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung. | 09228887 | |
Vorstadtscheunen | Scheunenweg (Karte) | 19. Jahrhundert, eine bezeichnet mit 1886 | Scheunenreihe ehemaliger Ackerbürger, ortsgeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung. Die vorwiegend aus dem 19. Jh. stammenden Scheunengebäude bilden durch ihre Reihung eine geschlossene Bebauung außerhalb der früheren Stadtmauer. Sie sind ein Hinweis auf das frühere Vorhandensein von Ackerbürgern in Annaberg. Die Verlagerung der Scheunen weg von der Innenstadt vor die Tore ist eine typische Erscheinung ab dem 18. Jh. und vor allem auf Brandschutzbestimmungen zurückzuführen. Die Scheunen hier i. d. R. verputzt, traufständig in unterschiedlichen Breiten und mit verschiedenen Toren versehen, die Satteldächer ohne Öffnungen. Die Gebäudegruppe besitzt vor allem wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung, ist aber auch für die Ortsentwicklungsgeschichte von Relevanz. | 09228983 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Schillerstraße 2 (Karte) | 1912 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus von 1912, im Reformstil errichtet von F. J. Götze für den Posamentenfabrikanten Karl Lindner, mit acht Achsen in geschlossener Bebauung. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstraße, Ernst-Roch-Straße, Lindenstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Der Eingang in der Mittelachse leicht eingezogen und mit einem aufgeputzten Portal (geschweifter Giebel) betont. Oberhalb eines niedrigen Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade, die mittleren vier Achsen leicht als Risalit vorgezogen. Diese starke Mittenbetonung bis ins Dachgeschoss mit einem hohen dreieckigen Giebel, dort Okulus und Stuckdekor. Die Fassade ansonsten mit Putzspiegeln und Lisenen strukturiert. Die Fenster mit T-Sprossung und kleinteiligem Oberlicht. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Dieses Gebäude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem städtebauliche Relevanz. | 09228960 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Schillerstraße 3 (Karte) | 1912 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus, 1912 von Max Beer für Julius Fröhner errichtet, Ausführung Götze. Mit acht Achsen in geschlossener Bebauung. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstraße, Ernst-Roch-Straße, Lindenstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser im Reformstil zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Der Eingang in der Mittelachse leicht eingezogen und mit einem aufgeputzten Portal (segmentbogiger Giebel) betont, im Giebelfeld Stuckdekor und die Initialen des Bauherren „JF“, originale zweiflügelige Eingangstür. Oberhalb eines niedrigen Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade, diese mit Lisenen am Gebäuderand sowie zur Abtrennung der mittleren vier Achsen. Diese Mittenbetonung setzt sich bis ins Dachgeschoss fort mit einem hohen dreieckigen Giebel, dort Okulus und Stuckdekor. (In den Bauunterlagen ist der Giebel geschwungen dargestellt, mglw. nachträgliche Vereinfachung der Form). Die Fassade ansonsten relativ schmucklos. Die Fensterteilung nicht denkmalgerecht. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Dieses Gebäude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem städtebauliche Relevanz. | 09228959 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Schillerstraße 4 (Karte) | 1913 | bemerkenswerte Flurgestaltung, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus von Paul Frisch von 1913 mit acht Achsen in geschlossener Bebauung. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstraße, Ernst-Roch-Straße, Lindenstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser im Reformstil zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Der Eingang in der Mittelachse leicht eingezogen und mit einem von Halbsäulen getragenen Portal (flacher Segmentbogengiebel) betont, im Giebelfeld Stuckdekor, originale zweiflügelige Eingangstür. Oberhalb eines niedrigen Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade, bei der jeweils die beiden äußeren Achsen gestalterisch hervorgehoben sind: links Ausbildung eines flachen Erkers (hier Dreierfenster ab 1. Obergeschoss bis ins Dachgeschoss) und rechts Kopplung der Fenster und Ausbildung eines Zwerchhauses. (laut Bauzeichnung Dreieckgiebel an Zwerchhaus, möglicherweise nachträgliche Vereinfachung der Fassade). Alle Fenster mit T-Sprossung. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Im Inneren bemerkenswerte Flurgestaltung erhalten. Dieses Gebäude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem städtebauliche Relevanz. | 09228958 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Schillerstraße 5 (Karte) | 1913 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus von Götze für den Schlossermeister Edwin Vogel (1913), mit acht Achsen und in geschlossener Bebauung. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung im Reformstil entlang des Quartiers Schillerstraße, Ernst-Roch-Straße, Lindenstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Der Eingang in der Mittelachse leicht eingezogen und mit einem umlaufenden Stuckfries versehen, originale zweiflügelige Eingangstür. Oberhalb eines niedrigen Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade, die mittleren vier Achsen leicht als Risalit vorgezogen. Diese starke Mittenbetonung wird fortgesetzt bis ins Dachgeschoss: dort hoher dreieckiger Giebel mit Stuckdekor und zwei kleinen Fenstern sowie einem Dachüberstand. Die Fassade ansonsten mit Stuck, Putzspiegeln und -rahmungen strukturiert. Die Fenster mit T-Sprossung und kleinteiligem Oberlicht. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Dieses Gebäude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem städtebauliche Relevanz. | 09228957 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Schillerstraße 6 (Karte) | 1914 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus, nach Entwürfen von F. J. Götze 1914 mit acht Achsen in geschlossener Bebauung errichtet. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstraße, Ernst-Roch-Straße, Lindenstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser im Reformstil zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Der Eingang leicht außermittig mit originaler einflügeliger Haustür und Oberlicht, die drei mittigen Wandpfeiler des Erdgeschosses mit einem stilisierten Kapitell betont. Oberhalb des ansonsten schmucklosen Erdgeschoss ein kräftiges Gesims. Die verputzte Fassade der Obergeschosse in den beiden jeweils zwei äußeren Achsen durch einen flachen, geschwungenen Erker mit gekoppelten Fenstern akzentuiert. Der Bereich der mittleren vier Achsen bis ins Dachgeschoss als großer Zwerchgiebel fortgeführt. Dieser mit einer Schieferverkleidung im Giebelfeld, Stuckdekor und zwei kleinen Fenstern. Diese beiden sowie die vier Dachgeschoss-Fenster mit Fensterläden. In den Geschossen Putzspiegel und Stuckdekor. Die Fenster mit T-Sprossung. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Bei diesem Gebäude fließen mit der Giebelgestaltung und dem Einsatz von Fensterläden auch Elemente des Heimatschutzstils ein. Das Mietshaus besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem städtebauliche Relevanz. | 09228956 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Schillerstraße 7 (Karte) | 1914 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus von 1914 mit acht Achsen in geschlossener Bebauung, Ausführung F. J. Götze für den Zementfabrikanten Oswin Walther. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstraße, Ernst-Roch-Straße, Lindenstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser im Reformstil zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Der Eingang in der Mittelachse wird durch einen flachen Vorbau betont, der das Natursteinmauerwerk des Sockels fortsetzt und von einem hohen Dreieckgiebel bekrönt wird, dieser schiefergedeckt mit Okulus. Bei diesem verputzten Gebäude sind die mittleren beiden Achsen durch die Verwendung von Stuckdekor besonders hervorgehoben und die Fassadenebene bis ins Dachgeschoss fortgesetzt. Der Mittelbauteil endet dort mit einem turmähnlichen Dach. Besondere Prägung erhalten die seitlichen Fassadenteile durch verblechte Pultdächer zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss sowie 2. Obergeschoss und Dachgeschoss. Die Fassade ansonsten mit Putzspiegeln und Lisenen strukturiert. Die Fenster mit T-Sprossung. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Dieses Gebäude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem städtebauliche Relevanz. | 09228955 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Schillerstraße 8 (Karte) | 1914 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus von 1914 mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung, Bauherr und Ausführender: Paul Frisch. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstraße, Ernst-Roch-Straße, Lindenstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser im Reformstil zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Der Eingang in der Mittelachse leicht eingezogen und mit einem aufgeputzten Portal versehen: dieses mit glatten Pfeilern, nach innen gestuftem Gewände und Stuckdekor im Gebälk, originale zweiflügelige Eingangstür. Oberhalb eines niedrigen Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade mit einer flächig wirkenden Gestaltung. Ein schmales Gesims zwischen 1. und 2. Obergeschoss, ab diesem sind die drei mittleren Achsen von sehr flachen Lisenen gerahmt. Dieser mittlere Bereich oberhalb eines profilierten Gesimses als mächtiger Dachaufbau mit hohem Dreieckgiebel und geschwungenem Anlauf. Das Giebelfeld durch einen weiteren Sims mit Zahnschnitt abgetrennt. Die Fassade ansonsten sehr sparsam mit Stuckdekor strukturiert. Die Fenster mit T-Sprossung und kleinteiligem Oberlicht. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Dieses Gebäude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem städtebauliche Relevanz. | 09228954 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Schillerstraße 9 (Karte) | 1915 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus von 1915 mit neun Achsen in geschlossener Bebauung, Bauherr und Ausführender: Max Beer. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstraße, Ernst-Roch-Straße, Lindenstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser im Reformstil zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Der Eingang in der Mittelachse leicht eingezogen und durch ein aufgeputztes Portal mit hoher schiefergedeckter, geschweifter Haube betont, originale einflügelige Eingangstür. Die verputzte Fassade vom Reformstil geprägt: die beiden linken Achsen als Erker, der sich turmartig im Dachgeschoss fortsetzt, auch die beiden rechten Achsen als Erker ausgebildet. In den vier rechten Achsen zudem ein hoher, die Ansicht bestimmender Dachaufbau mit polygonal gebrochenem Giebel. Fassadendekoration in Form von Stuck, Simsen und Fensterläden. Die Fensterteilung nicht denkmalgerecht. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Dieses Gebäude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem städtebauliche Relevanz. | 09228953 | |
Mietshaus in Ecklage und geschlossener Bebauung | Schillerstraße 10 (Karte) | bez. 1914 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Mietshaus von 1914 mit sieben zu neun Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung, vom Buchholzer Baumeister Johannes Weißflug für den Posamentenfabrikanten Otto Paul Mosel errichtet. Dieses Gebäude gehört zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstraße, Ernst-Roch-Straße, Lindenstraße. Die hier errichteten stattlichen Mietshäuser im Reformstil zeichnen sich durch ihre repräsentativen Fassaden und qualitätvolle Innengestaltung aus. Der Eingang außermittig, leicht eingezogen und durch ein aufgeputztes Portal betont. Dieses mit kannelierten Pfeilern und geradem Gebälk, darüber stuckdekoriertes ovales Oberlicht. Oberhalb eines niedrigen Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade, im Erdgeschoss durchgehend mit dekorativer Putznutung, in den Obergeschossen Wechsel von glatten Flächen zu genuteten lisenenartigen Wandbereichen. Dadurch Ausbildung der Fassadenstruktur in Felder von meist zwei Achsen, zwischen den Geschossen jeweils Putzspiegel mit Stuckdekor. Die Gebäudeecke im Erdgeschoss abgeschrägt (hier befand sich nach 1933 der Zugang zu einem Bäckereiladen, heute Wohnnutzung), in den Obergeschossen Ausbildung eines Eckerkers, der sich als turmartiger Aufbau im Dach fortsetzt und von einer schiefergedeckten Haube bekrönt wird (Wetterfahne mit Bezeichnung „1914 PM“). Die Fassadenachse oberhalb des Eingangs sowie eine weitere auf der Ernst-Roch-Straße besitzen einen Dachaufbau mit polygonalem Giebel. Die Fenster mit T-Sprossung und kleinteiligem Oberlicht. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut. Dieses Jugendstil-Gebäude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem städtebauliche Relevanz. | 09228952 | |
Tür | Seminargasse 6 (Karte) | bez. 1914 | 09228952 | ||
Ackerbürgerhaus | Siebenhäusergasse 1, 3 (Karte) | bez. 1799, Kern wohl älter | Nummer 1 mit barocker Tür (Seltenheitswert) und altem Portal, im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges mächtiges Wohngebäude mit zehn Achsen auf breiter Parzelle in halboffener Bebauung in der Annaberger Innenstadt. Bei diesem 1799 bezeichnet entstandenen Gebäude – Kern evtl. älter – handelt es sich vermutlich um ein Ackerbürgerhaus, wobei sich die markante Toreinfahrt nicht direkt im Gebäude, sondern seitlich in einer Bruchsteinmauer befindet. Das Gebäude besitzt in der 5. Achse einen tief eingezogenen Zugang mit vorgelagerter Treppe und schlichtem Portal mit Scheitelstein. Eine Besonderheit dieses Hauses ist das Vorhandensein der originalen barocken zweiflügeligen Haustür. Die Fassade aus verputztem Bruchstein mit farbig abgesetzten Fenstergewänden. Oberhalb des profilierten Traufgesimses das hohe Mansarddach mit einer Reihe stehender Gaupen. Der hangseitige Giebel ohne Öffnungen, unverputzt aus Bruchstein, der Talgiebel verputzt mit einigen Fenstern im Dachgeschoss. Im Inneren wohl Kreuzgewölbe. Dieses Ackerbürgerhaus mit seinem großen Bauvolumen ist nahezu singulär in Annaberg und besitzt baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung, Ähnlichkeit besteht nur mit dem Bürgerhaus Untere Schmiedegasse 2. | 09228826 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Siebenhäusergasse 5 (Karte) | Mitte 19. Jahrhundert, im Kern vermutlich älter | klassizistischer Türstock, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohngebäude mit fünf zu zwei Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung. Der Zugang zu diesem um 1850 entstandenen Haus (vermutl. mit älterem Kern) in der Mittelachse mit klassizistischem Türstock, vorgelagert ein kleiner heistenartiger Vorplatz mit Treppe, um das starke Geländegefälle auszugleichen. Die Fassade über einem Bruchsteinsockel verputzt mit farbig abgesetzten Fensterrahmungen. Die Fenster mit T-Sprossung, aber in nicht denkmalgerechter Ausführung. Die beiden rechten Achsen des Erdgeschosses nachträglich geändert, hier Garagentor. Über einem profilierten Traufgesims das schiefergedeckte abgewalmte Satteldach mit drei stehenden Gaupen. Dieses unscheinbar wirkende Wohnhaus in der Nähe der Annenkirche besitzt als typisches Beispiel der Wohnbebauung seiner Entstehungszeit sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228822 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Siebenhäusergasse 6 (Karte) | 09228825 | |||
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Siebenhäusergasse 8 (Karte) | 19. Jh. | baugeschichtlich von Bedeutung. | 09228824 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Siebenhäusergasse 9 (Karte) | 09228821 | |||
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Siebenhäusergasse 13 (Karte) | Wohl 18. Jahrhundert | 09228820 | ||
Kleines eingeschossiges Wohnhaus | Siebenhäusergasse 26 (Karte) | um 1800 | eingeschossiges Gebäude, Seltenheitswert, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Kleines eingeschossiges Wohnhaus, das in seiner originalen Gestaltung von ca. 1800 erhalten ist – Seltenheitswert (!). Die verputzte Fassade des Bruchsteinbaus mit zwei Fenstern (Holzfenster mit histor. Sprossung) und einem segmentbogigen Eingang. Das steile schiefergedeckte Satteldach ohne Dachaufbauten. Dieses authentische Wohnhaus in veränderter Umgebung verdeutlicht die Stadtentwicklung um 1800. Da hier Barbara Uthmann ihr Gartengrundstück besaß, hat es ggf. auch einen Bezug zu dieser Annaberger Persönlichkeit. Auf jeden Fall aber besitzt es bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung. | 09228819 | |
Turnhalle | Sperrgasse 9 (Karte) | um 1900 | baugeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung. Um 1900 entstandenes, zum damaligen Kngl. Realgymnasium (Münzgasse) gehörendes Turnhallengebäude. Langgestreckter Klinkerbau mit Lisenenarchitektur, giebelständig. Der hohe rundbogige Zugang mit zweiflügeliger historistischer Tür ist eingezogen mit vorgelagerten Stufen. Er befindet sich im Mittelrisalit der Gebäudeschmalseite, hier hoher Dreieckgiebel mit Sandsteinwappen. Dekorativer Einsatz von glasierten Klinkern im Bogenbereich, an den Gebäudeecken, Lisenen, Fensterumrandungen etc., im Kontrast dazu einige Sandsteinelemente in Kämpfer- und Simsbereichen. Die Fensterform ist segmentbogig, die Fenster nicht denkmalgerecht. Turnhallen als Gebäudetypen entstanden ab Mitte des 19. Jh., das Beispiel hier wurde um 1900 als Ergänzung für den etwas früheren Schulbau errichtet, es besitzt bau- und sozialgeschichtliche Bedeutung. | 09228634 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Stegerwaldstraße 1 (Karte) | Um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Um 1900 entstandenes dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben Achsen in halboffener Bebauung. Oberhalb eines Bruchsteinsockels mit Kellerfenstern schließt sich das Erdgeschoss mit dekorativer Putznutung an, die segmentbogigen Fenster in Nischen mit betontem Scheitelstein und Putzspiegel. Die Obergeschoss mit roter Klinkerverkleidung, diese im Kontrast zu hellen Stuckflächen, Bändern aus hellem und Muster aus mehrfarbigen Klinkersteinen. Mittel- und Randachsen sind betont, die Fenster rechteckig mit T-Sprossung. Das Dachgeschoss in ungewöhnlicher Form als Vollgeschoss ausgebaut. Dieses späthistoristische Mietshaus ist ein typischer Vertreter seiner Gattung mit baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. | 09229012 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Stegerwaldstraße 3 (Karte) | Um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Um 1900 entstandenes dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung. Der mittige Zugang ist, wie für Annaberg typisch, tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe, die historistischer Tür einflügelig mit ovaler Verglasung. Oberhalb eines Natursteinsockels mit Kellerfenstern schließt sich das Erdgeschoss mit dekorativer Putznutung an, die segmentbogigen Öffnungen in Nischen mit betontem Scheitelstein und Putzspiegeln unter den Fenstern. Die Obergeschoss mit gelber Klinkerverkleidung, diese im Kontrast zu hellen Bändern, Gewänden und Sohlbänken sowie Rund- bzw. Segmentbögen in rotem Klinker. Hervorgehoben sind die jeweils beiden äußeren Fenster des 1. Obergeschoss durch ihren Stuck. Die Fenster im 1. Obergeschoss rechteckig, im 2. Obergeschoss segmentbogig, alle mit T-Sprossung. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut, ungewöhnlich ist die nachträgliche Anordnung einer weiteren Reihe Gaupen in der zweiten Dachebene. Außer dieser letzten Maßnahme ist dieses späthistoristische Mietshaus ein typischer Vertreter seiner Gattung mit baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. | 09229013 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Stegerwaldstraße 5 (Karte) | um 1900 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Um 1900 entstandenes dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben Achsen in halboffener Bebauung. Der mittige Zugang ist, wie für Annaberg typisch, tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe, die historistischer Tür einflügelig mit Verglasung. Oberhalb eines Natursteinsockels mit Kellerfenstern schließt sich das Erdgeschoss mit dekorativer Putznutung an, die segmentbogigen Öffnungen mit Natursteingewände und betontem Scheitelstein. Die Obergeschoss mit roter Klinkerverkleidung, diese im Kontrast zu Natursteingewänden und -sohlbänken sowie Segmentbögen und Verzierungen an den Gewänden in orangem Klinker. Die Fenster im 1. Obergeschoss rechteckig, im 2. Obergeschoss segmentbogig, alle mit T-Sprossung, aber nicht denkmalgerechte Ausführung. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut, ungewöhnlich ist die nachträgliche Anordnung einer weiteren Reihe Gaupen in der zweiten Dachebene. Außer dieser letzten Maßnahme ist dieses späthistoristische Mietshaus ein typischer Vertreter seiner Gattung mit baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. | 09229014 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Steigergasse 2 (Karte) | 1828 | / 09228643 09229157 / 09228643 | ||
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Steinweg 2 (Karte) | 18. Jh., Kern wohl älter | im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus des 18. Jh. in Ecklage und halboffener Bebauung. Das Gebäude mit Anbau (1889) befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur ehemaligen Stadtmauer Annabergs und besitzt ggf. im Kern noch ältere Substanz. Die verputzte Fassade mit vier zu drei Achsen heute schlicht, ohne Baudekor, alle Öffnungen mit zum Putzniveau tieferliegenden Rahmungen, alle Fenster mit T-Sprossung. Die Öffnungen des Erdgeschosses liegen im Vergleich zur Straße sehr niedrig. Ein steiles schiefergedecktes Walmdach mit nachträglichen stehenden Gaupen. Im Inneren wohl Kreuzgewölbe. Aufgrund seiner historischen Substanz und seiner Lage besitzt dieses Wohnhaus nicht nur baugeschichtliche Bedeutung, sondern ist auch für die Ortsentwicklung von Relevanz. | 09228623 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Steinweg 4 (Karte) | im Kern 1791 | Putzfassade im Reformstil, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. In seiner heutigen Form als Umbau 1912 entstandenes, massives zweigeschossiges Wohnhaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung (Architekt:Götze). Das Gebäude zeigt in seiner Gestaltung Tendenzen von Heimatschutzstil und Jugendstil. Die Erschließung erfolgt in der linken Achse durch eine zweiflügelige Tür mit separatem Oberlicht. Die rechteckigen Fensteröffnungen mit schlichter Putzrahmung und historischer kleinteiliger Sprossung der Oberlichter in allen Geschossen. Ein flaches Putzband zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss, kleine quadratische Putzspiegel zwischen den Fenstern des Obergeschosses. Blickfang des Gebäudes ist der dekorative hohe, polygonal gebrochene Mittelgiebel mit zwei Fenstern und Stuckreliefs ober- und unterhalb der Öffnungen. Das Mansarddach mit Schieferdeckung dient der Wohnnutzung. Nach der umfangreichen Baumaßnahme 1912 diente es der Firma Heyligenstädt & Schmaler als Fabrikationsgebäude: im Erdgeschoss Kontor, Warenannahme und im Obergeschoss Stickerstuben, nur das Dachgeschoss war zur Wohnnutzung ausgebaut. Dieses Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zur Annaberger Stadtmauer besitzt als Beispiel von Heimatschutz (Jugendstil) baugeschichtliche Bedeutung. | 09228624 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Steinweg 6 (Karte) | 18. Jh. | baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiges massives Wohnhaus des 18. Jh. in halboffener Bebauung, in unmittelbarer Nachbarschaft zur ehemaligen Stadtmauer Annabergs. Die verputzte Fassade mit sechs Achsen heute schlicht, ohne Baudekor, alle Öffnungen mit zum Putzniveau tieferliegenden Rahmungen, alle Fenster mit T-Sprossung. Ein steiles schiefergedecktes Walmdach mit nachträglichen stehenden Gaupen und profiliertem Traufgesims. Das Gebäude wurde Ende des 19. Jh. durch die benachbarte Firma Heyligenstädt genutzt, die hier 1889 einen Anbau mit Stickerstube und Lager im Erdgeschoss realisierten, ein weiterer Anbau erfolgte 1919. Aufgrund seiner historischen Substanz und seiner Lage besitzt dieses Wohnhaus nicht nur baugeschichtliche Bedeutung, sondern ist auch für die Ortsentwicklung von Relevanz. | 09228625 | |
Haustür eines Mietshauses | Straße der Einheit 4 (Karte) | Um 1880 | 09228857 | ||
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Straße der Einheit 6 (Karte) | Um 1880 | 09228856 | ||
Doppelmietshaus in halboffener Bebauung | Straße der Einheit 8, 10 (Karte) | Bezeichnet mit 1884 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges massives Doppelmietshaus mit aufwändiger historistischer Fassadengestaltung in halboffener Bebauung. Das Gebäude entstand 1884 durch Ernst Pfau für Eli Uhlig und nimmt mit seiner insgesamt 14-achsigen Doppelfassade einen breiten Straßenabschnitt ein. Das Erdgeschoss mit Segmentbogenöffnungen und Putzrustika, die Eingänge in der Mitte nebeneinander, leicht eingezogen. Die Obergeschosse mit reichem Baudekor (dreieckige und gerade Verdachungen, Sohlbänke mit Konsolen und Putzspiegeln sowie teilweise Stuck). Besonders hervorgehoben jeweils die Mittelachsen durch schmale Erker mit großem Fensteranteil und viel Stuckdekor, diese Mittenbetonung auch im Dachgeschoss: hier allerdings die jeweils drei mittleren Achsen als Dachaufbauten. In der Haushälfte Nummer 10 ist das auffällige, mit Friesen und Zahnschnitt gestaltete Traufgesims erhalten, bei Nummer 8 ein vereinfachter Zustand. Das schiefergedeckte Satteldach mit stehenden Gaupen zur Wohnnutzung. Dieses Doppelmietshaus mit seiner aufwändigen symmetrischen Gestaltung besitzt als qualitätvolles Beispiel eines Mietshauses vom Ende des 19. Jh. sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228855 | |
Mietshaus in Ecklage und offener Bebauung | Straße der Einheit 16 (Karte) | 1912 | Teile der originalen Ausstattung in Treppenhaus und Flur erhalten, Reformstil-Architektur, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. 1912 als Wohn- und Geschäftshaus von Louis Bretschneider für den Posamentenkaufmann Emil Brückner errichtetes dreigeschossiges Gebäude in Ecklage und offener Bebauung. Die Fassade des verputzten Gebäudes mit späten Jugendstileinflüssen wird durch die Ausbildung von zwei Erkern auf den Längsseiten und einem Eckerker geprägt, deren Achsenbetonung sich bis ins Dachgeschoss fortsetzt. Im Dachgeschoss zwerchhausartige Aufbauten mit Dreieckgiebel und reichhaltigem Stuckdekor sowie Okulus im Giebelfeld. Stuck ebenfalls im Giebel des geschwungenen Eingangsportals, der Zugang leicht eingezogen mit schöner zweiflügeliger Jugendstiltür und Oberlicht. Alle Fenster rechteckig mit kräftiger Sohlbank und T-Sprossung mit historischer Kleinteiligkeit der Oberlichter. Zwischen den Fensterachsen flache Lisenen, unterhalb der Öffnungen Putz- und flache Stuckspiegel. Das schiefergedeckte Mansarddach dient der Wohnnutzung. Im Inneren Teile der originalen Ausstattung in Treppenhaus und Flur erhalten (Türen, Farbglasfenster, Geländer, Fußböden und Wandfliesen). Dieses Gebäude besitzt aufgrund seiner authentischen, qualitätvollen Bausubstanz baugeschichtliche Bedeutung, durch seine dominante Lage im Straßenknick aber auch besonderen städtebaulichen Wert. | 09228852 | |
Villa mit Terrasse und Einfriedung | Straße der Einheit 20 (Karte) | 1927 | baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, durch seine Bruchsteinverkleidung und zwei kleine spitze Türmchen besonders markantes Gebäude (ehem. Reichsbank) in offener Bebauung. Das Haus wurde 1927 von der Reichsbank Berlin als Filialgebäude mit Geschäftsräumen im Erdgeschoss, einer Wohnung für den Bankvorstand im Obergeschoss sowie einer weiteren kleinen Wohnung im Dachgeschoss geplant und errichtet. Die Erschließung erfolgt auf der nördlichen Giebelseite mit Freitreppe und Vorplatz durch ein wuchtiges Natursteinportal, in dessen großem Scheitelstein sich ursprünglich der Reichsadler befand. Die Hauptfassade mit drei großen, fast quadratischen Fenstern im Erdgeschoss und einer Reihe von fünf Fenstern im Obergeschoss, die mit den jeweils zwei Fenstern der dreieckigen Erker optisch ein Fensterband ausbilden. Die beiden Erker in den Gebäudeaußenachsen sind von steilen schieferverkleideten Türmchen bekrönt. Das hohe Satteldach ebenfalls mit Schieferdeckung und wenigen kleinen Fenstern. Das heute als Geschäftsstelle einer Krankenkasse genutzte Gebäude ist in seiner Gestaltung in Annaberg-Buchholz einzigartig. Es zeigt besonders prägnant Gestaltungsmittel des in den 1920er Jahren beliebten expressionistischen Baustils und besitzt somit bau- und ortsgeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung. | 09228848 | |
Ehemalige Villa mit Kutscher- bzw. Gärtnerhaus und Remise (Fachwerk) | Straße der Einheit 22 (Karte) | Bezeichnet mit 1876 | repräsentatives Gebäude im Stil des Historismus, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Die Planungen zu diesem, auf den Bauplänen als Wohn- und Geschäftshaus beschriebenen Objekt (Bauherr Carl Friedrich Grund) stammen von 1873, während das Gebäude 1876 bezeichnet ist. Sein heutiges Aussehen erhielt es jedoch nach einer Aufstockung von 1899, als das 1. Obergeschoss nahezu ohne Veränderungen als neues 2. Obergeschoss kopiert wurde. Die Villa besitzt heute drei Vollgeschosse über einem Sockelgeschoss auf nahezu quadratischem Grundriss. Der rundbogige Haupteingang mit historistischer Tür befindet sich hofseitig in einem flachen Mittelrisalit, der von einem flachen Giebeldreieck mit Stuckdekor bekrönt wird. In diesem Bereich findet sich das meiste Baudekor: im 1. und 2. Obergeschoss die Treppenhausfenster im Palladio-Motiv mit Stuckrosetten, Segmentgiebel etc. Die anderen Fenster mit historistischer Bauzier wie Verdachungen, Konsolen und Stuckspiegel, die verputzte Fassade mit horizontalen Bändern strukturiert, die Gebäudeecken mit Rustika. Ein flaches schiefergedecktes Walmdach mit Ziergitter. | 09229075 | |
Freimaurerloge Erkenne dich selbst | Straße der Freundschaft 7 (Karte) | 1905 | baugeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung. Das Gebäude wurde 1905 von der seit 1852 existierenden Annaberger Loge (seit 1855 „St. Johannisloge zum treuen Bruderherzen“) errichtet und bis zur zwangsweisen Auflösung der Vereinigung 1935 genutzt. Mittel für den Bau wurden aus der Lipfert-Stiftung (Bankier Ferdinand Lipfert, erster Vorsteher der Annaberger Loge) genommen. Der Begrüßungsspruch „Erkenne Dich selbst“ befand sich am Eingangsportal. Das Gebäude besteht aus einem Vorderhaus mit Saalanbau und Wintergarten (verändert 1924), beide Gebäudeteile massiv mit verputzter Fassade, Putznutungen und rechteckigen Fensteröffnungen. Die Hauptachse als Mittelrisalit mit neoklassizistischem Portal (Säulen mit Gebälk und Dreiecksgiebel), großer rundbogiger Fensteröffnung und flachem Dreiecksgiebel mit Akroter hervorgehoben. Das flache Walmdach ist von einer balustradenartigen Attika umgeben. Als eines der ersten Logengebäude im Erzgebirgsraum besitzt dieses Objekt bau- und kulturgeschichtliche Bedeutung. Bis 1989 Nutzung des Gebäudes als Haus der dt.-sowjet. Freundschaft, für die nach 1953 der Zugang erneuert wurde. | 09228517 | |
Ehemaliges Justizbeamten-Wohngebäude | Straße der Freundschaft 9 (Karte) | 1906 | baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung (siehe auch Felix-Weise-Straße 9, Objekt 09229155). Diese eingeschossige Villenhälfte wurde 1906 mit dem sich nördlich anschließenden, jedoch komplett anders aussehenden zweiten Villenteil als Justizbeamtenwohnhaus errichtet. Von der einheitlichen Entstehung zeugt nur der durchgehende Sockel aus Natursteinen. Dominiert wird diese Haushälfte durch die Ausbildung eines im Grundriss segmentbogenförmigen Bauteils, der sich turmartig im Dachgeschoss fortsetzt und mit einem hohen schiefergedeckten Helmdach abschließt. Im Erdgeschoss befindet sich hier der Hauszugang mit einem profilierten Portalgewände, im Dachgeschoss ein hohes Fenster mit Natursteingewände und betontem Scheitelstein. Die verputzte Fassade mit den rechteckigen Fenstern und glatten Gewänden ansonsten schmucklos. Beiderseits des Turmes Dachausbauten, das hohe Mansarddach ist schiefergedeckt. Laut Bauunterlagen standen den Bewohnern insgesamt sechs Gärten im rückwärtigen Grundstück zur Verfügung. Vor allem in Hinblick auf die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes ausschließlich für Justizbeamte und ihre Familien ist dieses Gebäude ortsgeschichtlich von Interesse, zudem besitzt es baugeschichtlichen und städtebaulichen Wert. | 09228521 | |
Ehemalige Evangelische Schulgemeinschaft Erzgebirge, Lehrerseminar | Straße der Freundschaft 11 (Karte) | 1897–1900 | im Innern repräsentatives Treppenhaus und Aula, baugeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung. Als Lehrerseminar 1897–1900 nach Plänen des Landbaumeisters Conrad Canzler aus Chemnitz errichtetes monumentales historistisches Schulgebäude. Langgestreckter Klinkerbau über annähernd U-förmigem Grundriss mit dominantem Mittelteil und einem südwestlichen Anbau sowie einer freistehenden Turnhalle. Die Fassade des dreigeschossigen, massiven Gebäudes über einem Sockelgeschoss aus Naturstein aus rotem Backstein mit vorwiegend rundbogigen Öffnungen, diese tlw. paarweise gekoppelt, tlw. auch in Rundbogennischen gruppiert. Dekorativ der Einsatz von glasierten Klinkersteinen sowie Sandstein. Besonders üppig gestaltet der Mittelteil mit dem Hauptzugang, hier ein hoher Dreieckgiebel mit Fialen, Ecktürmchen und rundbogigen Blendarkaden. Das hohe Walmdach mit Schieferdeckung und modernen Dachaufbauten. Im Inneren befindet sich ein repräsentatives Treppenhaus sowie der ehem. Festsaal (Aula) mit Ausmalungen und Ausstattung der Erbauungszeit, an der Südwand der Aula das 1902 vom Königl. Sächs. Kunstfonds gestiftete Wandgemälde „Seepredigt“ von Osmar Schindler. | 09228501 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Straße der Freundschaft 14 (Karte) | 09228518 | |||
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Straße der Freundschaft 16 (Karte) | 09228519 | |||
Mietshaus in halboffener Bebauung | Straße der Freundschaft 18 (Karte) | bez. 1909 | Farbglasfenster im Innern, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges, vom Jugendstil beeinflusstes massives Mietshaus mit sechs Achsen in halboffener Bebauung. Der Eingang mit zweiflügeliger Tür, leicht außermittig, wird von einem Sandsteinportal mit ungewöhnlicher Gestaltung betont: die dekorierten Pfeiler mit eingestelltem Stab verjüngen sich nach oben, dazwischen voneinander separiert zwei quadratische Oberlichter und die Bezeichnung „AD 1909“. Die Bekrönung oberhalb eines das Erdgeschoss vom Obergeschoss trennenden Gesimses. Die Fenster alle rechteckig mit T-Sprossung und jeweils in den Etagen unterschiedlicher Ausbildung der Gewände in Jugendstilformen. Blickfang ist ein hoher leicht spitzbogiger Dachaufbau mit großem Rundbogenfenster in den rechten beiden Achsen. Das Mansarddach ist schiefergedeckt. Dieses Mietshaus besitzt baugeschichtliche Bedeutung und als ein Beispiel der Annaberger Stadterweiterung nach 1900 in nordöstlicher Richtung städtebaulichen Wert. | 09228520 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Stufenweg 4 (Karte) | 1901 | schönes Treppenhaus mit historischem Treppengeländer, baugeschichtliche Bedeutung. Viergeschossiges massives Mietshaus von 1901 in heute offener Bebauung. Ursprünglich für eine geschlossene Bebauung konzipiert, weist das Gebäude nur auf Vorder- und Rückseite eine gestaltete Fassade mit Öffnungen auf. Über einem Sockel aus Bruchsteinmauerwerk mit segmentbogenförmigen Kellerfenstern (diese mit entsprechend der Straßenneigung unterschiedlichen Größen) schließt sich das Erdgeschoss an. Dieses mit Putzrustika und rundbogenförmigen Öffnungen. Die fünf Fenster mit einem dekorativen Spiegel und Stuckrelief. Der eingezogene Eingang mit vorgelagerter Treppe innerhalb der Bauflucht. Über einem Gurtsims schließt sich die dreietagige, aus gelbem Klinker bestehende Fassade mit sechs Fensterachsen an. Das Dekor der Fenster nimmt mit zunehmender Geschosszahl ab: zunächst dreieckige bzw. segmentbogenförmige Verdachungen, dann Verdachungen mit Stuckreliefs und im 3. Obergeschoss Betonung der Gewände mit Zierscheitelsteinen. In Höhe der profilierten und mit Knaggen versehenen Sohlbänke in allen Geschossen ein Putzband. Das schiefergedeckte Satteldach zur Wohnnutzung ausgebaut, die mittlere große Gaupe sicherlich in jüngster Zeit verändert. Das in seiner Gestaltung ausgewogene Gebäude verkörpert anschaulich die Bauaufgabe Mietshaus um 1900, eigentlich als Bestandteil einer geschlossenen Bebauung vorgesehen, verweist es als einzelnes Relikt auch auf die bauliche Entwicklung dieses Standortes. | 09228988 | |
Weitere Bilder | Pavillon | Teichpromenade (Karte) | 1936 | baugeschichtliche und gartengeschichtliche Bedeutung. Kleiner, 1936 entstandener Pavillon mit achteckigem Grundriss an der Teichpromenade des Schutzteiches (ehem."Pferdeteich") im Südosten Annabergs, unmittelbar vor der ehemaligen Stadtmauer. Umgeben ist der geschlossene, holzverkleidete Baukörper von einer einfachen Säulenstellung, die die geschwungene Turmhaube trägt. Diese mit kleinen stehenden Gaupen auf vier Seiten. In der parkartig angelegten Umgebung des Schutzteiches besitzt der Gartenpavillon neben seiner baugeschichtlichen auch gartengeschichtliche Bedeutung. | 09228947 |
Schlösselbrücke | Theaterplatz (Karte) | 1829–1831 | aus Bruchstein, baugeschichtliche und verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Die 62 m lange Straßenbrücke aus Bruchstein wurde von 1829 bis 1831 errichtet. Sie überspannt mit 7 Bögen die Bahnhofstraße zwischen Theaterplatz und Straße der Einheit, der Gehweg mit Metallgeländern und zweiarmigen Laternen. Diese Bogenbrücke ist ein technisches Denkmal mit bau- und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. | 09228942 | |
Villa | Töpferweg 4 (Karte) | Um 1870 | baugeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossige historistische Villa in offener Bebauung unmittelbar außerhalb der früheren Annaberger Stadtmauer. Das Gebäude setzt sich aus zwei Bauteilen, einem giebel- und einem traufständigen, zusammen. Die Fassade oberhalb eines Sockelgeschosses aus Bruchstein im Erdgeschoss mit dekorativer Putznutung, in den Obergeschossen vorwiegend glatt verputzt, tlw. mit genuteten Rahmungen und Feldern. Zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss ein breiter friesgeschmückter Sims, ein schmaler Sims zwischen 1. und 2. Obergeschoss. Als Schauseite die talseitige Giebelansicht, hier im 2. Obergeschoss drei gekoppelte Rundbogenfenster mit aufwändiger Ausführung von Sohlbank und Stuckfeldern, darüber ein mit Akrotern versehener Dreieckgiebel als Zitat griechischer Tempel. Auch die anderen Fenster mehrheitlich mit historistischem Baudekor und Kreuzstock. Die um 1870 entstandene, durchaus von stilistischen Einflüssen Sempers gekennzeichnete Villa am Hang des Sehmatals oberhalb des kurz zuvor entstandenen Bahnhofes besitzt eine repräsentative Gestaltung und ist von baugeschichtlicher Bedeutung. | 09228630 | |
Stadtbefestigung | Töpferweg & Bruno-Matthes-Straße bis Buchholzer Tor (Karte) | Vor 1540 | 09228629 | ||
Kleines eingeschossiges Wohnhaus mit Heiste | Turnergasse 4 (Karte) | um 1800 | Handwerker- oder Bergarbeiterhaus, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Kleines eingeschossiges, um 1800 entstandenes Wohnhaus mit vier Achsen in offener Bebauung. Aufgrund des Gefälles der Straße Ausbildung eines heistenartigen Vorplatzes. Eingang und Fenster mit farbig abgesetzten Rahmungen zum glatten Putz der Fassade, die Fenster mit histor. kleinteiliger Sprossung. Das schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims und drei stehenden Gaupen. Es handelt sich um ein typisches Handwerker- oder Bergarbeiterhaus der Zeit um 1800, das sowohl bau- als auch ortsgeschichtliche Bedeutung besitzt. | 09228930 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Untere Badergasse 3 (Karte) | Um 1895 | baugeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiges Mietshaus mit sechs Achsen in heute offener Bebauung (urspr. jedoch Teil einer geschlossenen Bebauung). Oberhalb eines Natursteinsockels ist das Erdgeschoss verputzt mit dekorativer Nutung, ein breites Gesims trennt die Obergeschosse mit ihrer gelben Klinkerverkleidung ab. Der Zugang mit zweiflügeliger, historistischer Haustür leicht außermittig, die Fenster der beiden rechten Achsen des Erdgeschosses gekoppelt. Alle Öffnungen mit profilierten Gewänden, die Fenster im Obergeschoss zusätzlich mit historistischem Baudekor (Verdachungen, Sohlbänke, Konsolen, dekorative Scheitelsteine etc.). Die Fenster des 2. Obergeschoss segmentbogenförmig, sonst rechteckig, alle mit T-Sprossung. Das Traufgesims profiliert und dekorativ mit Zierkonsolen versehen. Das schiefergedeckte Mansarddach mit Wohnnutzung. Es handelt sich um ein für das Ende des 19. Jh. typisches Mietshaus mit baugeschichtlicher Bedeutung. | 09228795 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Untere Badergasse 6 (Karte) | nach 1731 | vermutlich Kreuzgewölbe im Innern, baugeschichtlich von Bedeutung. Das durch Kubatur und Dachneigung sich als ein Produkt des 18. Jahrhunderts ausweisende Gebäude ist Strukturbestandteil der Kernbebauung Annabergs und weist im Innern Kreuzgewölbe und womöglich sogar einen älteren Kern auf. Der schlichte zweigeschossige Putzbau von vier Achsen mit dezentralem Eingang stand bis vor Kurzem in geschlossener Bebauung. Das steile Satteldach hat zur Straßenseite drei kleine stehende Gaupen. Trotz baulicher Veränderungen besitzt das Gebäude baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228794 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Untere Badergasse 21 (Karte) | 09228798 | |||
Mietshaus in halboffener Bebauung | Untere Badergasse 22 (Karte) | Um 1910 | baugeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiges, um 1910 entstandenes Mietshaus mit sechs Achsen in halboffener Bebauung der Annaberger Innenstadt nahe der ehemaligen Stadtmauer. Das Erdgeschoss verputzt mit dem Hauseingang in der linken Achse. In den Obergeschossen eine Mischung aus Putzflächen und gelboranger Klinkerverkleidung: Klinker für die Lisenen zwischen den Fenstern und Putzflächen als deren dekorative kapitellartige Abschlüsse sowie als Felder zwischen den Geschossen. Die Fenster jeweils in den beiden äußeren Achsen gekoppelt, rechteckig und mit der für die Entstehungszeit nach 1900 typischen kleinteiligen Sprossung der Oberlichter. Dominiert wird das Gebäude durch den mächtigen Dachaufbau über den mittleren beiden Achsen, an den sich seitlich gaupenartige Anbauten anschließen. Der Mittelteil mit einem geschwungenen Giebel, hier das Traufgesims unterbrochen und damit die vertikale Wirkung unterstützt. Die Giebelseite des Hauses verweist mit dem hohen Giebeldreieck auf ein Satteldach und ist mit Klinker und Putzflächen gestaltet. Dieses Anfang des 20. Jh. entstandene Mietshaus lässt sich mit seiner sachlichen Dekoration der Reformarchitektur zuordnen. Es besitzt baugeschichtliche Bedeutung. | 09228802 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Untere Badergasse 23 (Karte) | um 1870 | baugeschichtliche Bedeutung. | 09228799 | |
Keller | Untere Badergasse 25 (Karte) | 18. Jahrhundert | 09228800 | ||
Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung | Untere Badergasse 27 (Karte) | um 1895 | baugeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiges, historistisches Mietshaus mit drei zu fünf Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung nahe der ehemaligen Stadtmauer. Der Eingang in der linken Achse, in der für Annaberg typischen Art eingezogen, mit vorgelagerter Treppe. Oberhalb eines Sockels ist das Erdgeschoss mit seinen segmentbogenförmigen Öffnungen verputzt, während die Obergeschosse eine orange Klinkerverkleidung aufweisen. Kontrastreich dazu das helle historistische Baudekor der Fenster in Form von kräftigen Sohlbänken und geraden Verdachungen sowie hervorgehobenen Scheitelsteinen. Die Ecke des Gebäudes ist abgeschrägt und dekorativ betont, diese Betonung auch im Dachgeschoss durch Aufsetzen eines Giebels weitergeführt. Das Traufgesims im Eckbereich mit Zierkonsolen. Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung. Es handelt sich um ein für das Ende des 19. Jh. typisches Mietshaus mit baugeschichtlicher Bedeutung. | 09228801 | |
Zweigeschossiges Bürgerhaus mit Krüppelwalmdach | Untere Schmiedegasse 2 (Karte) | bez. 1791 | spätbarocker Putzbau mit Mansarddach, wohl Baubegnadigungshaus, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiges, vorwiegend aus Bruchstein bestehendes, langgestrecktes Bürgerhaus mit acht Achsen in offener Bebauung der Innenstadt. Laut Bezeichnung am Türstock wurde es 1790 errichtet und gilt als sogenanntes Baubegnadigungshaus, was bedeutet, dass dem Bauherrn finanzielle oder steuerliche Vorteile gewährt wurden. Der segmentbogenförmige Zugang leicht außermittig, die Gewände der Öffnungen tlw. aus Porphyr, die Fenster teils T-Sprossung, teils Kreuzstock. Fenster auch auf der westlichen Giebelseite, während die östliche nur im Giebeldreieck kleine Öffnungen aufweist. Die unsanierte Fassade verputzt, auf der westlichen Giebelseite noch frühere Putzgestaltung erkennbar. Ein mächtiges Mansarddach mit profiliertem Traufgesims und stehenden Gaupen, diese im Wechsel einzeln und doppelt. Dieses Ende des 18. Jh. entstandene Bürgerhaus ähnelt dem Gebäude Siebenhäusergasse 1/3 und besitzt sowohl bau- als auch ortsgeschichtliche Bedeutung. | 09228570 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Untere Schmiedegasse 14 (Karte) | 2. Hälfte 18. Jahrhundert/1. Hälfte 19. Jahrhundert | 09228571 | ||
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Untere Schmiedegasse 18 (Karte) | 09228572 | |||
Weitere Bilder | Lutherdenkmal | Unterer Kirchplatz vor der Annenkirche (Karte) | 1883 | Figur des Reformators auf abgestuftem Sockel und Postament, kunsthistorisch bedeutsam. Das 1883 geschaffene Lutherdenkmal zeigt den Reformator als Einzelfigur auf einem hohen Postament mit einem großflächigen, abgestuften Sockel. Der Dresdner Bildhauer Völker übernahm hier die von Ernst Rietschel mit dem Lutherdenkmal in Worms vorgegebene Komposition und den Korpus, während die Ausbildung des Kopfes wohl von Adolf Donndorf übertragen wurde. Dieses vor der Annenkirche aufgestellte Denkmal ist kunsthistorisch bedeutsam. | 09229333 |
Gruppe von zwei Mietshäusern mit Vorgärten, Hintergebäude und Einfriedung | Wilischstraße 3, 5 (Karte) | um 1880 | historistische Klinkerfassade mit Eckerker, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges, historistisches Mietshaus mit sechs zu zwei Achsen in offener Bebauung, das mit dem benachbarten, gleichartigen Haus (Nummer 5) eine Gebäudegruppe bildet. Das Mietshaus ist von der Straße zurückgesetzt und von dieser durch einen kleinen Vorgarten mit Zaun und Mauer getrennt. Der Hauseingang leicht außermittig angeordnet, mit vorgelagerter Treppe und schöner originaler einflügeliger Haustür mit hohem Oberlicht. Oberhalb eines Natursteinsockels ist das Erdgeschoss verputzt mit dekorativer Nutung und Stuckspiegeln unter den Fenstern, solche auch unter den Fenstern des 1. Obergeschoss. Darüber beginnt die orange Klinkerverkleidung der Obergeschoss, die rechteckigen Fenster mit T-Sprossung und typischer historistischer Bauzier. Die nordwestliche Gebäudeecke ist abgeschrägt und durch die Ausbildung eines Erkers im 1. Obergeschoss betont, dieser gleichzeitig als Balkon für das 2. Obergeschoss. Ein kräftiges Traufgesims mit Stuckspiegeln und Zierkonsolen unterhalb des schiefergedeckten Mansarddaches, dieses zur Wohnnutzung. Es handelt sich um ein qualitätvolles, Ende des 19. Jh. entstandenes Mietshaus mit baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. | 09228869 | |
Repräsentative Villa mit Einfriedung | Wilischstraße 11 (Karte) | um 1910 | baugeschichtliche Bedeutung. Repräsentatives dreigeschossiges Mietshaus, das Anfang des 20. Jh. erbaut wurde. Das Gebäude ist von der Straße zurückgesetzt, mit einer Zaunanlage versehen und das ansteigende Gelände als Vorgarten ausgebildet. Die Fassade des Gebäudes verputzt, mit einer dekorativen Putznutung des hohen Sockel- und des Erdgeschosses, kräftige Scheitelsteine betonen die rechteckigen Fensteröffnungen. Der mittlere Bereich der Fassade risalitartig nach vorn gezogen, im 2. Obergeschoss darauf eine Art zurückgesetzte Veranda mit vier Säulen und kleinem Walmdach. Diese Mittelzone auch im Dachgeschoss durch einen Aufbau betont. Kontrastreich gefasste Stuckreliefs zwischen dem 1. und 2. Obergeschoss kennzeichnen dieses Haus, in der Mitte wohl das Haupt der Medusa. Auf der Südseite schließt sich, zurückgesetzt, ein weiterer Bauteil mit abgeschrägter Ecke an die sonst symmetrisch aufgebaute Fassade an, hier im Dachgeschoss ein Balkon mit Jugendstilgeländer. Weitere Jugendstildetails zeichnen dieses Mietshaus als Repräsentant dieses Baustils in Annaberg aus und unterstreichen deren bau- und kunstgeschichtliche Bedeutung. | 09228867 | |
Mietvilla mit Einfriedung | Wilischstraße 13 (Karte) | um 1885 | baugeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossige, historistische Mietshaus, von der Straße zurückgesetzt, mit Einfriedung und einem Vorgarten im ansteigenden Gelände. Die verputzte Fassade mit fünf Achsen wird auf der nördlichen Seite durch die Ausbildung eines turmartigen Bauteils betont, dieser oberhalb des Dachgeschoss mit einem flachen Dach. Auf der anderen Seite die beiden äußeren Achsen als wenig vorstehender Seitenrisalit ausgebildet. Erdgeschoss und 1. Obergeschoss mit Putznutung, zwischen den Geschossen horizontale Simse zur Gliederung. Die rechteckigen Fenster mit typisch historistischer Bauzier (kräftige Sohlbänke und gerade Verdachungen, Zierkonsolen und Stuckreliefs). Der Zugang erfolgt auf der nördlichen Seite des Hauses. Das schiefergedeckte flache Mansarddach mit kleinen rundbogigen Gaupen. Dieses um 1885 entstandene Mietshaus mit seiner ausgewogenen Gestaltung besitzt baugeschichtliche Bedeutung. | 09228866 | |
Villa mit Einfriedung | Wilischstraße 17 (Karte) | 1889 (Mietvilla) | Villa mit verziertem Vorbau mit Freitreppe, baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossige, historistische Villa mit markantem Vorbau. Dieser wohl aus Gusseisen bestehende, verzierte und verglaste Bauteil schützt die asymmetrisch angelegte, geschwungene Freitreppe, gleichzeitig dient er dem Obergeschoss als Balkon. Der Hauseingang rundbogig, ebenso die Fenster im Erdgeschoss Zwei Simse zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss, die Fenster dort rechteckig mit geraden Verdachungen. Die Fassade glatt verputzt. Das Mansarddach ausgebaut, zur Straße je mit Doppelgaupen, wobei die mittlere mit den geschwungenen Seiten gestalterisch hervorgehoben ist. Diese Gaupen besaßen verzierte Aufsätze, die mittlere in Form eines zierlichen Türmchens, insgesamt urspr. mehr Fassadendekor. Das Objekt, 1889 von Ernst Siegel für den Dampfsägewerkbesitzer Louis Kolb errichtet, besitzt v. a. baugeschichtliche Bedeutung, vor allem da die Ausbildung einer solchen Vorhalle singulär in Annaberg ist. | 09228864 | |
Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit) | Wilischstraße 19 (Karte) | 1723 | Viertelmeilenstein in Hofmauer eingesetzt, verkehrsgeschichtliche Bedeutung. hoher rechteckiger Viertelmeilensteinmit Umrandung und Initialen, im Hinterhof des Gebäudes in der Wilischstraße 19 vermauert. Reihennummer ist nicht mehr erkennbar, so dass der Originalstandort nicht ermittelt werden kann. Der Viertelmeilenstein wurde 1723 gesetzt. | 09229160 | |
Stadtbefestigung | Wolkensteiner Straße, nördlich von Nummer 53 (Karte) | Um 1510 | 09228533 | ||
Weitere Bilder | Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit) | Wolkensteiner Straße (Karte) | 1727 | Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Kopie einer kursächsischen Distanzsäule, Torsäule, bezeichnet 1727, nahe dem Originalstandort, am Wolkensteiner Tor, die nur an zwei Seiten Entfernungsinschriften trägt, an den anderen Seiten Annaberg „1727“ und Posthornzeichen, heller Granit aus dem Greifensteingebiet, Wappenstück Sandstein. Eine Besonderheit ist die Form des Schafts, der sich nicht allseitig und gleichmäßig in Richtung auf die Spitze verjüngt, sondern nur an den beiden Seiten ohne Entfernungsangaben. Die anderen beiden Seiten stehen senkrecht. Die Säule trägt zudem außergewöhnlicherweise nur ein Doppelwappen, anstatt zwei. Es befindet sich an den anlaufenden Schaftseiten und zeigte zur straßenabgewandten Seite. Im Zusammenhang mit dem Abriss der Stadtbefestigungsanlage Annabergs wurde auch die Säule beseitigt und verbaute sie. | 09228944 |
Barbara-Uthmann-Haus | Wolkensteiner Straße 2 (Karte) | 1911 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit Einflüssen des Reformstils mit sieben breiten Achsen in geschlossener Bebauung nahe dem Marktplatz. Das 1911 entstandene Gebäude von Max Beer ursprünglich mit Läden im Erdgeschoss, Geschäftsräumen im 1. Obergeschoss und Wohnungen in den folgenden Geschossen. Diese Funktionsteilung spiegelt sich in der Fassadengliederung wider: das Erdgeschoss großzügig geöffnet (jedoch nicht im histor. Zustand) und im 1. Obergeschoss sieben große, nur von schmalen Wandpfeilern getrennte Fenster für die gewerbl. Nutzung. Der tief in das Innere des Gebäudes gezogene Eingang zum Treppenhaus mit der historischen Tür ist erhalten. Die Fassade der Wohngeschosse wird durch ein Gesims abgetrennt: die Fenster in Zweier- und Dreiergruppen zusammengefasst, wobei die Mittelachse als leicht segmentbogig auskragender Erker ausgebildet ist, außerdem zwei weitere, flache Ausbauchungen links und rechts, wodurch die Fassade eine wellenförmige Bewegtheit erhält. Zwischen den Fenstern sind die Wandflächen durch Lisenen strukturiert, die dem Gebäude eine vertikale Ausrichtung geben. In den Flächen sparsames Stuckdekor. Bekrönt wird das Gebäude durch einen mächtigen Dachaufsatz in den mittleren drei Achsen, dieser mit hohem geschweiften Giebel. Das Dachgeschoss jedoch im Vergleich zum urspr. Zustand verändert. Dieses Wohn- und Geschäftshaus zeigt die Umsetzung einer zu Beginn des 20. Jh. verbreiteten Bauaufgabe und spiegelt die Wirtschaftsstärke Annabergs zu dieser Zeit wider. Es besitzt große baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228687 | |
Barbara-Uthmann-Haus | Wolkensteiner Straße 2a (Karte) | 1900–1901 | baugeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung. Dieses schon auf den Bauzeichnungen von 1901 als „Barbara-Uthmann-Haus“ bezeichnete Wohn- und Geschäftshaus Bruno Matthes, Architekt Wenzel Bürger aus Chemnitz, besaß die mit dem reichsten bauplastischen Schmuck versehene Fassade Annabergs. Es handelt sich um einen in Ecklage und geschlossener Bebauung errichteten langgestreckten Bau, der als Neubau anstelle des alten Hauses der Familie Uthmann erbaut wurde. Den Bezug zu Barbara Uthmann, das Spitzenklöppeln und die Posamentenindustrie als einen wichtigen Teil der Annaberger Geschichte zeigte der in Sandstein gearbeitete Schmuck des Hauses (Dekor, Figuren und Reliefs). Das Haus mit drei Vollgeschossen, wobei sich an das Erdgeschoss ein mit diesem durch Galerien verbundenes Zwischengeschoss anschließt. Dieses setzt in der Fassade mit rundbogigen Fenstern die Schaufensterachsen des Erdgeschosses fort. Die Obergeschosse dienen der Wohnnutzung. Das Fassadenmaterial zeigt die Doppelfunktion des Gebäudes: Erdgeschoss und Zwischengeschoss sind mit Sandstein verkleidet, während die Obergeschosse aus weißem Klinker bestehen. Die Fenster der Wohnetagen rechteckig mit T-Sprossung und kleinteiligen Oberlichtern sowie dekorativen Fensterrahmungen. Als Akzentuierung der langen Fassade drei Erker, die heute flache Dächer haben, urspr. hier jedoch reich gegliederte Dreieckgiebel bzw. auf dem Eckerker ein verziertes Türmchen. Diese wurden im Zusammenhang mit einer Modernisierung und Vereinfachung der Fassade 1935 entfernt. Zu diesem Zeitpunkt auch Veränderung des Dachbereiches: es entstanden die noch heute existierenden vielen kleinen Dachfenster im schiefergedeckten Mansarddach. Die einstige Qualität des Hauses lässt sich nur noch erahnen, wobei bei der letzten Sanierung von 1993 wohl versucht wurde, soviel Substanz wie möglich zu konservieren. Das Gebäude besitzt sowohl bau- und wirtschaftsgeschichtliche als auch aufgrund seiner Lage besondere städtebauliche Bedeutung. | 09228688 | |
Wohnhaus mit Ladeneinbau, in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 3 (Karte) | 18. Jh. | mit Ladeneinbau, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Der Zugang leicht außermittig mit einem schönen historistischen Türblatt, links und rechts davon zwei Läden. Diese mit der für das Ende des 19. Jh. typischen Gestaltung: Schaufenster und Ladenzugang sind durch schmale, dekorierte Stege voneinander getrennt. Die Obergeschosse zur Wohnnutzung mit verputzter Fassade ohne Bauzier, die Fenster rechteckig mit farbig abgesetzter Rahmung und T-Sprossung. Schiefergedecktes, hohes Satteldach mit zwei nachträglichen Dachhäuschen und Doppelfenstern. Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228686 | |
Wohnhaus mit moderner Ladenzone, in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 4 (Karte) | 18. Jh., Kern wohl älter | mit Ladenzone, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus mit acht zu zwei Achsen und größerem Anbau in Ecklage und halboffener Bebauung. Das gesamte Erdgeschoss wird von einer nachträglichen Ladenzone eingenommen, die vermutlich um 1900 entstand. Heute erschließt ein mittiger Eingang den großen Verkaufsraum, die Struktur der Schaufensterteilung lässt aber urspr. auf das Vorhandensein von zwei Läden jeweils mit mittigem Zugang und seitlichen Schaufenstern schließen. Entsprechend sind die für das Ende des 19. Jh. typischen Stege zwischen den Schaufenstern ausgebildet. Die vier verbliebenen schmalen Wandpfeiler des Erdgeschosses sind mit einem Stuckdekor bekrönt, in gleicher Höhe ein breites Putzband zur Aufnahme von Fassadenwerbung, darüber ein profiliertes Gesims als Abschluss der kompletten Ladenzone. Anschließend das 1. Obergeschoss zur Wohnnutzung mit verputzter Fassade, die Fenster rechteckig mit T-Sprossung. Das steile schiefergedeckte Walmdach mit stehenden Gaupen in zwei Reihen. Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist, ggf. ist dieses im Kern älter. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228714 | |
Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 5 (Karte) | 18. Jh. | mit Ladeneinbau, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Der Hauszugang in der rechten Achse, links daneben ein Laden mit mittigem zurückgesetzten Eingang, der von zwei großen Schaufenstern flankiert wird. Die Obergeschosse zur Wohnnutzung mit verputzter Fassade ohne Bauzier, die Fenster rechteckig mit glatten Gewänden und T-Sprossung. Schiefergedecktes, hohes Satteldach mit drei kleinen stehenden Gaupen. Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228685 | |
Ehemaliger Kronprinz, Dresdner Hof | Wolkensteiner Straße 6 (Karte) | Nach 1855 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges, wohl Mitte des 19. Jh. entstandenes Hotelgebäude mit acht Achsen in geschlossener Bebauung. Das Haus hebt sich nicht nur durch seine Höhe, sondern auch durch seine Fassadengestaltung von der Umgebungsbebauung ab. Das Erdgeschoss mit feiner Putznutung, der Zugang außermittig mit segmentbogenförmiger Öffnung. Die rechte Achse in allen Geschossen durch einen größeren Abstand und eine Einfassung mit Lisenen separiert. Die Fassade der Obergeschosse glatt verputzt, zurückhaltendes Dekor der rechteckigen Fensteröffnungen: schmales, durchgehendes Putzband anstelle von Sohlbänken, profilierte Gewände sowie im 1. Obergeschoss dreieckige und im 2. Obergeschoss schmale gerade Verdachungen. Die Fenster mit historischer, kleinteiliger Sprossung. Auffällig ist das Traufgesims mit einer dichten, friesartigen Reihung von Zierkonsolen. Das recht flache Satteldach mit Schieferdeckung und Dachliegefenstern. Als Hotel „Kronprinz“ ist das Gebäude seit mindestens 1884 bekannt, obwohl schon aus einer früheren, undatierten Zeichnung die Nutzung als Hotel mit Kutscherstube und Gastzimmer im Erdgeschoss belegt ist. Das heutige Aussehen (Putzrustika, Dreieckbekrönungen) entstammt den baulichen Maßnahmen von 1884, wobei zu der Zeit im linken Erdgeschoss-Bereich noch ein kleiner, separater Laden eingerichtet war. Die Änderung dieses Bereiches erfolgte 1938, um einen großen Raum zu schaffen. Als qualitätvolles Gebäude des 19. Jh. besitzt dieses ehemalige Hotel sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228715 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 7 (Karte) | 18. Jh. | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Der Zugang in der rechten Achse mit einem segmentbogigen, profilierten Portal, die sich links anschließenden Fenster sind langgestreckt und ebenfalls segmentbogenförmig. Sie dienen als Schaufenster für den das gesamte Erdgeschoss einnehmenden Laden. Während die Fassade des Erdgeschosses glatt verputzt ist, weist sie in den Obergeschossen (Wohnnutzung) eine Putzrustizierung auf. Die Fenster rechteckig mit glatten Gewänden und T-Sprossung. Schiefergedecktes Satteldach mit zwei Dachhäuschen und Doppelfenstern. Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228684 | |
Wohnhaus mit Laden, in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 8 (Karte) | 18. Jahrhundert (nach 1731) | mit Laden, Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Der Zugang leicht außermittig mit einer rechteckigen, profilierten Rahmung, in gleicher Gestaltung ein kleiner Laden auf der rechten Seite, der nur aus dem zurückgesetzten Eingang und einem schmalen Schaufenster besteht. Links der Hauseingangstür wurde nachträglich ein weiterer Laden eingerichtet: dieser mit mittigem Zugang und flankierenden Schaufenstern. Die Rahmung hier glatt aufgeputzt. Die verputzte Fassade des Gebäudes ohne Bauzier, die Fenster im Obergeschoss (Wohnnutzung) rechteckig mit T-Sprossung. Das hohe, schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims und drei späteren Dachhäuschen mit Doppelfenstern. Im Innern Kreuzgewölbe und eine eiserne Tür. Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228716 | |
Wohnhaus bzw. Bürgerhaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 9 (Karte) | Bezeichnet mit 1732 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Schmales, dreigeschossiges Wohnhaus (bezeichnet 1732) mit drei Achsen in geschlossener Bebauung. Der Zugang mit einer klassizistischen Türgestaltung von 1828 (Porphyr) in der linken Achse. Rechts davon ein großes Schaufenster für die Ladennutzung des Erdgeschosses Die Fassade des Gebäudes glatt verputzt, die rechteckigen Fenster mit aufgeputzten Faschen und historischer sechsteiliger Sprossung. Schiefergedecktes Satteldach mit profiliertem Traufgesims und zwei Dachhäuschen. Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228683 | |
Wohnhaus mit Laden, in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 10 (Karte) | 18. Jh. | mit Laden, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Der zurückgesetzte Eingang in der rechten Achse mit rechteckiger Öffnung. Der komplette Erdgeschoss-Bereich links wird von einem Laden eingenommen: dieser mit Zugang in der zweiten Achse und drei Schaufenstern. Die verputzte Fassade des Gebäudes ohne Bauzier, die Fenster im Obergeschoss (Wohnnutzung) rechteckig mit T-Sprossung. Das hohe, schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims und drei kleinen stehenden Gaupen. Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228717 | |
Bäckerei Zimmermann | Wolkensteiner Straße 11 (Karte) | 18./19. Jahrhundert | 09228682 | ||
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 13 (Karte) | 18. Jahrhundert, Kern wohl älter | mit Ladenzone, baugeschichtliche und besondere städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus in Ecklage und halboffener Bebauung, dessen Fassade entsprechend dem Straßenverlauf nach der 3. Achse abknickt. Die Fassade des Erdgeschosses ist zur Aufnahme von zwei Läden mit großen, direkt aneinander gereihten Schaufenstern weitgehend geöffnet. Diese Gestaltung stammt von 1927 bzw. 1935. Ein Laden mit mittigem Zugang auf dem schmalen Fassadenstück bis zum Knick, anschließend ein großer Laden mit dem Zugang auf der abgerundeten Gebäudeecke. Bis auf ein Putzband unterhalb der Fenster des Obergeschosses (Wohnnutzung) ist die verputzte Fassade des Gebäudes ohne Bauzier, die Fenster rechteckig ohne Rahmung, mit historischer sechsteiliger Sprossung. Das schiefergedeckte Walmdach mit profiliertem Traufgesims und stehenden Gaupen. Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Mit seinem städtebaulich prägnanten Standort – direkt am Übergang von der Enge der Wolkensteiner Straße zum Markt und deren Aufweitung stadtauswärts – besitzt es vor allem städtebauliche, aber auch baugeschichtliche Bedeutung. | 09228681 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 14 (Karte) | 18. Jh., im Kern wohl älter | mit Laden, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus auf breiter Parzelle mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung. Ungewöhnlich ist die Ausbildung eines hohen Sockelgeschosses, das fast auf Straßenniveau liegt und somit Zugang zu zwei kleinen Läden bietet, diese je mit einfacher Schaufenster- und Zugangsöffnung. Der Hauseingang leicht außermittig, mit vorgelagerter Treppe und hohem Oberlicht in der rechteckigen, in Höhe der benachbarten Fensterstürze abschließenden Öffnung. Die verputzte Fassade des Gebäudes ohne Bauzier, die Fenster in Erdgeschoss und Obergeschoss (Wohnnutzung) rechteckig mit farbig abgesetzter Rahmung und historischer sechsteiliger Sprossung. Das hohe, schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims und Dachhäuschen mit Doppelfenstern. Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228720 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 15 (Karte) | bez. 1905 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Viergeschossiges, massives Mietshaus mit sechs zu acht Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung. Das verputzte Erdgeschoss beherbergt Geschäftsräume, diese mit einem leicht außermittigen Zugang und fünf großen rechteckigen Fenstern zur Wolkensteiner Straße, die Wandpfeiler mit stilisierten Kapitellen, darüber ein breites verputztes Gebälk zur Aufnahme der Fassadenwerbung, abgeschlossen mit einem schmalen Zahnschnittfries. Die Gebäudeecke nur im Erdgeschoss leicht abgeschrägt, hier eine wappenartige Verzierung, bezeichnet „1905“. Die Fensteröffnungen zur Bachgasse entsprechen im Erdgeschoss in ihren Proportionen denen der Obergeschosse. Die Fassade der Obergeschoss mit heller Klinkerverkleidung und Sandstein in Form von Fenstergewänden, Reliefs, Ecksteinen und vor allem zur Ausbildung des hohen geschwungenen Giebels im Dachgeschoss oberhalb der linken beiden Achsen, im Giebelfeld ein großes Halbrundfenster. Die Fenster sonst rechteckig mit kleinteilig gesprossten Oberlichtern. Zur Bachgasse sind sie tlw. paarweise gekoppelt und mit Rundbogennischen im 2. Obergeschoss bekrönt. Das schiefergedeckte Satteldach mit kleinen stehenden Gaupen. Dieses für seine Entstehungszeit nach 1900 typische, den Historismus bereits überwindende Mietshaus stellt in seiner vorwiegend niedrigen, dem 18. Jh. entstammenden Umgebungsbebauung eine Ausnahme dar. Es ist baugeschichtlich und städtebaulich von Relevanz. | 09228680 | |
Wohnhaus mit Ladeneinbau, in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 16 (Karte) | nach 1731, Kern wohl älter | mit Laden, im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Der Hauseingang leicht außermittig, eingezogen mit vorgelagerter Treppe, zweiflügelige Hauseingangstür in den Formen der Neurenaissance mit prachtvoll verzierten Gittern. Links und rechts davon die Schaufenster des Ende des 19. Jh. nachträglich erfolgten Ladeneinbaus. Die relativ hochliegenden Schaufenster werden von schmalen Steinpfeilern mit Sockel, Postamenten und Kapitellen voneinander getrennt, die ein durchlaufendes Gebälk tragen, das alle Öffnungen des Erdgeschosses optisch zusammenzieht. Ein profiliertes Gesims zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss, ansonsten ist die Fassade des Gebäudes glatt verputzt. Die Fenster im Obergeschoss (Wohnnutzung) rechteckig mit Natursteingewänden und Kreuzstocksprossung. Das hohe, schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims und großen Dachhäuschen sowie stehenden Gaupen in zwei Reihen. Auf der Hofseite wurde die ursprüngliche Dachkonstruktion durch eine Anhebung um zwei Geschosse verändert. Im Inneren haben sich die ursprünglichen Raumstrukturen im Wesentlichen erhalten. Im 19. Jahrhundert befand sich im Erdgeschoss eine Tischlerei (bis 1945). Bemerkenswert sind der überwölbte Hausflur, das Treppenhaus sowie verschiedene Räume im Erd- und Obergeschoss mit Kreuzgratgewölbe. Die Fenster werden von Korbbögen überfangen. Im Seitenflügel und im Hofgebäude befinden sich ähnliche Gewölbekonstruktionen und Bogenformen, so dass zumindest für diese Teile eine gleiche Entstehungszeit angenommen werden kann. Vermutlich wurden auch diese Gebäude im Laufe ihrer Standzeit aufgestockt/verändert. Im Anbau hat sich eine kleine „Gesellenstube“ mit einer kannelierten Holzdecke mit sparsamer, originaler Farbfassung erhalten. Bei einer Untersuchung der Keller wurde 1996/97 das Vorhandensein einer historischen Anzucht zur Wasserableitung festgestellt, was auf eine frühe Bebauung des Grundstückes schließen lässt. Das heutige Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228721 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 17 (Karte) | um 1850, Kern wohl älter | mit Laden, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossiges, um 1850 entstandenes Wohnhaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Der kleine Eingang zum Wohnhaus in der rechten Achse, während das restliche Erdgeschoss durch einen 1934 eingebauten Laden geprägt wird: dieser mit zwei großen Öffnungen, im rechten davon seitlich der etwas zurückgesetzte Zugang. Die Fassade des Gebäudes glatt verputzt, ein profiliertes Gesims zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss, hier die Fenster für die Wohnnutzung segmentbogig, in beiden Etagen auf einem durchlaufenden Putzprofil aufstehend, alle mit T-Sprossung und profilierter Rahmung. Die Fenster im 1. Obergeschoss durch gerade Verdachungen und Dekor hervorgehoben. Blickfang des Gebäudes ist jedoch der das Traufgesims betonende Stuckfries mit floralem Muster und Zahnschnitt. Das schiefergedeckte Satteldach ohne Aufbauten. Dieses Gebäude unterscheidet sich in seiner spätklassizistischen Gestaltung von der vorwiegend im 18. Jh. entstandene Nachbarbebauung, ggf. besitzt es jedoch auch selbst einen älteren Kern. Das Wohnhaus ist von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. | 09228679 | |
Wohnhaus mit Laden, in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 17a (Karte) | im Kern 18. Jh. | mit Laden und markanten Dachausbauten, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, massives Wohnhaus mit vier zu fünf Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung. Der Hauseingang unscheinbar in der linken Achse, während das restliche Erdgeschoss von einem Laden eingenommen wird. Dessen Einbau mit den beiden, den zurückgesetzten Zugang flankierenden Schaufenstern erfolgte 1888. Die Gestaltung heute sehr schlicht mit farbig abgesetzten Rahmungen der Öffnungen. Aufwändig dagegen die Fassade des Obergeschosses zur Wolkensteiner Straße: schmale aufgeputzte Lisenen zwischen den Fenstern, Stuckdekor unterhalb der Öffnungen sowie teilweise im oberen Bereich der Lisenen. Diese gehen mit einem schmalen Kapitell im profilierten Traufgesims auf. Dieses Fassadendekor entstand 1911 gleichzeitig mit der Änderung des Daches: das vorherige Satteldach wurde durch ein Mansarddach ersetzt: dieses mit einem ungewöhnlichen Dachausbau, der auf beiden Seiten leicht vorgewölbt ist und eigene Dächer besitzt. Diese waren urspr. in Jugendstilformen als kleine Türmchen ausgeführt. Dieses Wohnhaus mit seinen Resten der Jugendstilgestaltung entstammt im Kern vermutlich ebenso wie die Umgebungsbebauung dem 18. Jh. Es ist baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. | 09228678 | |
Wohnhaus und Nebengebäude mit Laden | Wolkensteiner Straße 18 (Karte) | 18. Jahrhundert | 09228722 | ||
Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage | Wolkensteiner Straße 19 (Karte) | Bezeichnet mit 1908 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Viergeschossiges, massives Wohn- und Geschäftshaus mit großstädtischer, vom Jugendstil beeinflusster Fassade in Ecklage und geschlossener Bebauung. Die Funktionsteilung spiegelt sich im Fassadenaufbau wider: die großen Fenster der gewerblichen Nutzung (Erdgeschoss, Zwischengeschoss und 1. Obergeschoss) sind optisch durch die Ausbildung korbbogiger, geschossübergreifender Öffnungen zusammengefasst, während die Fenster zur Wohnnutzung in den Obergeschossen rechteckiges Format besitzen. Die Gebäudeecke mit einem Eingang im Erdgeschoss abgeschrägt, der Bereich darüber als Eckerker, der sich turmartig im Dachgeschoss fortsetzt und mit einer schiefergedeckten Haube bekrönt wird. Weitere dekorative Elemente der Fassadengestaltung sind ein Erker auf der rechten Gebäudeseite sowie ein Dachaufsatz mit geschweiftem Giebel. Während das Erdgeschoss mit Naturstein verkleidet ist, besteht die Fassade in den Obergeschoss aus hellem Klinkermaterial, aber auch hier Sandstein als üppiges Jugendstildekor in Form von Reliefs, Fenstergewänden, Simsen und Bekrönungen. Das Dachgeschoss ausgebaut mit stehenden Gaupen. Dieses repräsentative, 1908 von Götze, einem der renommiertesten Baumeister Annabergs, errichtete Wohn- und Geschäftshaus gehört zu den wenigen großen Bauten an der von Bebauung des 18. Jh. geprägten Wolkensteiner Straße. Es ist ein gelungenes Beispiel dieser zu Beginn des 20. Jh. entstandenen Bauaufgabe und besitzt baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228677 | |
Wohnhaus mit Innenhof in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 22 (Karte) | Nach 1731 | im Innern Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung. Das gesamte Erdgeschoss wird von einem Laden genutzt: dieser mit einem leicht außermittigen, zurückgesetzten Eingang, der auf beiden Seiten von je zwei großen Schaufenstern flankiert wird. Oberhalb davon der Schriftzug als Fassadenwerbung. Ein umlaufendes profiliertes Gesims zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss, ansonsten ist die Fassade des Gebäudes glatt verputzt und schmucklos. Die Fenster im Obergeschoss (Wohnnutzung) rechteckig mit historischer sechsteiliger Sprossung. Das schiefergedeckte Mansarddach mit kleinen Gaupen zur Wolkensteiner Straße und Doppelgaupen zur Großen Sommerleite mit Wohnnutzung. Zum Gebäude gehört ein Innenhof, außerdem sind Kreuzgewölbe erhalten. Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228919 | |
Ehemaliges Gasthaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 29 (Karte) | 18. Jh. | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Gasthaus (heute Wohnhaus mit Ladennutzung) in Ecklage und geschlossener Bebauung. Der Hauseingang außermittig in der siebenachsigen Fassade mit segmentbogenförmiger profilierter Rahmung. Rechts daneben zwei rechteckige Fenster und auf der linken Gebäudeseite zwei große Schaufenster und ein kleines, alle Teil der Ladennutzung des Erdgeschosses Die verputzte Fassade außer den farbig abgesetzten Rahmungen der Öffnungen ohne Baudekor, die Fenster des Obergeschosses (Wohnnutzung) rechteckig mit Kreuzstock-Teilung. Das hohe, schiefergedeckte Walmdach wird von einem mittigen großen Dachaufbau mit einem Doppelfenster betont, beiderseits je eine stehende Gaupe. Mindestens seit dem 19. Jh. wurde dieses Gebäude als Gasthaus genutzt. Dafür fand u. a. 1891 ein größerer Umbau statt: zu dieser Zeit im Erdgeschoss alle Öffnungen segmentbogig, links ein großer Gastraum und rechts ein Wurstladen mit separatem Zugang, aus dieser Zeit auch das Dachhäuschen. 1925 wurde der Laden zur Küche umgebaut und der Zugang verschlossen, zu dieser Zeit hieß die Gastwirtschaft „Einsiedler Braustübl“. In einer Fassadenzeichnung von 1941 sieht man im Erdgeschoss neben der segmentbogigen Tür schlichte Rechteckfenster. Das ehemalige Gasthaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228556 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 30 (Karte) | Nach 1731 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus mit fünf Achsen in geschlossener Bebauung. Das Erdgeschoss liegt hier sehr hoch, so dass der außermittige Hauseingang eine vorgelagerten Treppe und ein hohes Oberlicht besitzt, die schön gestaltete, historistische Türöffnung reicht bis in die Höhe der benachbarten Fensterstürze. Die verputzte Fassade des Gebäudes ohne Bauzier, die Fenster in Erdgeschoss und Obergeschoss (Wohnnutzung) rechteckig mit historischer Kreuzstockteilung. Das hohe, schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims und drei kleinen stehenden Gaupen. Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228918 | |
Wohnhaus mit Laden, in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 31 (Karte) | 09228557 | |||
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Wolkensteiner Straße 33 (Karte) | bez. 1733, Kern wohl älter | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus mit sechs Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung. Auf der rechten Seite überspannen drei Schwibbögen (siehe Objekt-Nummer 09228554) die Hopfengasse zum benachbarten Wohngebäude. Der Hauseingang leicht außermittig mit einem segmentbogigen Sandsteinportal und betontem Scheitelstein, die Tür zweiflügelig mit Oberlicht. Ebenfalls aus Naturstein die Gewände der beiden rechten Erdgeschoss-Fenster, bei allen anderen diese wohl aufgeputzt. Alle Fenster mit T-Sprossung. Die verputzte Fassade ohne Baudekor. Das hohe, abgewalmte Satteldach mit Schieferdeckung und kleinen stehenden Gaupen in zwei Reihen. Das schlichte, aber ausgewogen proportionierte Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228555 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 34 (Karte) | 1912–1913 | Reste der ursprünglichen Innenausstattung, Reformstil-Architektur, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Viergeschossiges, massives Mietshaus mit nachhistoristischer Fassade in geschlossener Bebauung. Der Hauseingang in der Mittelachse mit wuchtigem Portal, über der Verdachung von dessen Gebälk ein separates rechteckiges Oberlicht und seitliches Stuckdekor. Rechts davon ein Laden mit Schaufenster und schmalem Zugang, der nachträglich eingebaut erscheint, die Gestaltung hier urspr. vermutlich wie auf der linken Gebäudeseite mit einem gekoppelten Fensterpaar. Die Obergeschosse des verputzten Gebäudes werden durch die Ausbildung flacher, runder Erker in den äußeren Achsen charakterisiert. Die beiden Mittelachsen mit Lisenen eingefasst. Strukturiert und akzentuiert wird die Ansicht durch schmale Putzbänder und wenig Stuckdekor. Das steile schiefergedeckte Satteldach mit vier stehenden Gaupen zur Wohnnutzung ausgebaut. Im Inneren sind Reste der urspr. Ausstattung wie Lampen, Geländer, Fliesen, Türen und in einer Wohnung ein Kachelofen erhalten. Dieses 1912/13 errichtete Mietshaus gehört zu den wenigen großen Gebäuden an der von Bebauung des 18. Jh. geprägten Wolkensteiner Straße und besitzt baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228917 | |
Wohnhaus bzw. Bürgerhaus mit modernem Ladeneinbau, in halboffener Bebauung | Wolkensteiner Straße 35 (Karte) | 18. Jh., Kern wohl älter | mit modernem Ladeneinbau, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus in Ecklage und halboffener Bebauung. Auf der linken Seite überspannen drei Schwibbögen (siehe Objekt-Nummer 09228554) die Hopfengasse zum benachbarten Wohngebäude. Das Erdgeschoss mit modernem Ladeneinbau besitzt zwei Zugänge und vier Schaufenster in der 6-achsigen Fassade. Alle Öffnungen, einschließlich der im Obergeschoss, mit farbig abgesetzter Rahmung in der glatt verputzten Fassade. Das hohe, abgewalmte Satteldach mit Schieferdeckung, profiliertem Traufgesims, Dachhäuschen mit Doppelfenstern und kleinen stehenden Gaupen in einer zweiten Reihe. Dieses Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228553 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 36 (Karte) | Nach 1731 | Reste eines klassizistischen Türstocks, Kreuzgewölbe im Innern, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung. Durch das im Vergleich zum Straßenniveau hoch liegende Erdgeschoss besitzt der mittige, eingezogene Hauszugang eine vorgelagerte Treppe in einer hohen Türöffnung, diese mit einem schlichten Türstock mit flachem, klassizistischen Dreieckgiebel, was auf eine bauliche Veränderung im frühen 19. Jh. hindeutet. Türsturz und Fensterstürze des Erdgeschosses in einer Höhe. Die Fenster des unsanierten Hauses als Schutzmaßnahme weitgehend vermauert, ihre Rahmungen sind farbig zur verputzten Hausfassade abgesetzt. Das mit Bitumenbahnen gedeckte Dach mit unproportionalem Ausbau. Dieses Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228916 | |
Wohnhaus bzw. Bürgerhaus mit Laden, in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 37 (Karte) | Anfang 19. Jahrhundert | mit Laden, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Schmales, zweigeschossiges, vermutlich nach 1800 entstandenes Wohnhaus mit vier Achsen in geschlossener Bebauung. Gebäude mit symmetrischem Fassadenaufbau: im Erdgeschoss drei große segmentbogige Öffnungen mit profilierten Gewänden, davon die mittlere als Zugang, die beiden anderen als Schaufenster des Ladens. Die Fenster im Obergeschoss (Wohnnutzung) rechteckig mit glatten Gewänden und Kreuzstockteilung, die Fassade verputzt. Charakteristisches Merkmal dieses Wohnhauses ist die Ausbildung eines Zwerchhauses oberhalb der mittleren beiden Achsen mit Doppelfenster und hohem Dreieckgiebel mit Okulus. Das Satteldach ist schiefergedeckt. Dieses Wohnhaus mit seinem prägnanten klassizistischen Dachaufbau besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228552 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Wolkensteiner Straße 38 (Karte) | 18. Jh. | Kreuzgewölbe, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus mit sieben Achsen in halboffener Bebauung. Im Vergleich zum Straßenniveau hoch liegendes Erdgeschoss, damit der mittige, eingezogene Hauszugang mit vorgelagerter Treppe, schlichter segmentbogiger Türstock mit betontem Scheitelstein. Das Erdgeschoss mit gewerblicher Nutzung, im Obergeschoss Wohnen. Die Fassade verputzt mit rechteckigen Fensteröffnungen und farbig abgesetzten Rahmungen, die Fenster nicht denkmalgerecht. Abgewalmtes Satteldach mit profiliertem Traufgesims, Schieferdeckung und drei stehenden Gaupen. Im Innern wohl Kreuzgewölbe erhalten. Dieses Wohnhaus bildete unmittelbar vor der Stadtmauer rechtsseitig den Abschluss der Wolkensteiner Straße, deren Bebauung vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228915 | |
Wohnhaus bzw. Bürgerhaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 39 (Karte) | bez. 1734 | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, 1734 (bezeichnet im Scheitelstein) entstandenes Wohnhaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung. Im Erdgeschoss großes Tor auf der linken Seite mit Segmentbogenöffnung und betontem Scheitelstein, eine schlichte Türöffnung in der rechten Achse. Die drei Fenster des Erdgeschosses sowie die des Obergeschosses alle mit glatten Gewänden und Kreuzstockteilung. Die Fassade glatt verputzt, ohne Baudekor. Steiles, schiefergedecktes Satteldach mit profiliertem Traufgesims und stehenden Gaupen in zwei Reihen. Nach einer Verwahrlosung im ersten Viertel des 20. Jh. wurde das Gebäude 1942 zwangsversteigert und umfassend ausgebaut. Dabei wurde nicht nur die Fassade verändert (Tor und Tür aus dieser Zeit), sondern auch im Inneren fand ein nahezu kompletter Neubau (alle Innenwände, Treppenhaus, Decken und Dachdeckung) statt, wobei das Erdgeschoss als Lager für Lebensmittel diente, wofür auch das Tor eingebaut wurde. Trotz der umfassenden baulichen Veränderungen gehört das Gebäude zu der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. | 09228551 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 45 (Karte) | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | 09228550 | ||
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 49 (Karte) | im Kern 18. Jh. | mit Laden, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Schmales, zweigeschossiges, im 18. Jh. entstandenes Wohnhaus mit vier Achsen in geschlossener Bebauung. Der Hauseingang auf der rechten Seite des niedrigen Erdgeschoss, links davon Schaufenster und Zugang zum Ende 19./ Anfang 20. Jh. eingebauten Laden. Die Fassade verputzt, die vier Fenster des Obergeschosses mit Kreuzstockteilung und schmalen, farbig abgesetzten Rahmungen. Das steile schiefergedeckte Satteldach mit zwei Dachhäuschen und Doppelfenstern, eine stehende Gaupe in der zweiten Reihe. Dieses bis auf den Ladeneinbau wenig veränderte Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228549 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wolkensteiner Straße 51 (Karte) | 1. Hälfte 18. Jahrhundert, evl. älter | mit Laden, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, im 18. Jh. auf schmaler Parzelle entstandenes Wohnhaus mit drei Achsen in geschlossener Bebauung. Der Hauseingang auf der linken Seite des Erdgeschoss, rechts davon Zugang und Schaufenster zum nachträglich eingebauten Laden. Die Fassade verputzt, die drei Fenster des Obergeschosses mit Kreuzstockteilung und schmalen, farbig abgesetzten Rahmungen. Das steile schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims besitzt eine für Annaberg eher untypische spätere Schleppgaupe mit drei Fenstern sowie eine stehende Gaupe in der zweiten Reihe. Dieses mit seinen drei Achsen schmalste Wohnhaus dieser Straße ist Teil der die Wolkensteiner Straße prägenden Bebauung, die vorwiegend im 18. Jh. nach dem Stadtbrand (1731) entstanden ist. Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch städtebauliche Bedeutung. | 09228548 | |
Wohnhaus bzw. Bürgerhaus mit Anbau, in halboffener Bebauung | Wolkensteiner Straße 53 (Karte) | 2. Hälfte 18. Jahrhundert/1. Hälfte 19. Jahrhundert | baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiges, 2. Hälfte 18. Jh./1. Hälfte 19. Jh. entstandenes Wohnhaus mit sieben Achsen in halboffener Bebauung. Der Haupteingang in der Mittelachse mit schlichtem, segmentbogigen Türstock und betontem Scheitelstein. Durch die gewerbliche Nutzung des Erdgeschosses ist der Hauszugang heute ganz links. Die Fassade verputzt mit rechteckigen Fensteröffnungen und farbig abgesetzten Rahmungen, die Fenster im Obergeschoss mit Kreuzstockteilung. Die Fensteröffnungen des Erdgeschosses in ihrer Größe kaum verändert, Fenster jedoch nicht denkmalgerecht. Hohes, abgewalmtes Satteldach mit profiliertem Traufgesims, Schieferdeckung und kleinen stehenden Gaupen in zwei Reihen. Zum Gebäude gehört ein langgestreckter, zweigeschossiger Anbau mit Satteldach. Dieser vermutlich als Gasthaussaal ergänzt mit hohe wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele Veröffentlichungsdatum: Die Liste der Kulturdenkmale in Annaberg enthalt die Kulturdenkmale des Stadtteils Annaberg der sachsischen Stadt Annaberg Buchholz die in der Denkmalliste vom Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen mit Stand vom 24 November 2010 erfasst wurden Anm 1 Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen Die Liste ist nach den Anfangsbuchstaben der Adresse aufgeteilt Aufgrund der grossen Anzahl von Kulturdenkmalen ist die Liste aufgeteilt in die Liste der Kulturdenkmale in Annaberg A K Liste der Kulturdenkmale in Annaberg L Z Inhaltsverzeichnis 1 Legende 2 Liste der Kulturdenkmale in Annaberg L Z 3 Anmerkungen 4 Quellen 5 WeblinksLegende BearbeitenBild Bild des Kulturdenkmals ggf zusatzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons Bezeichnung Denkmalgeschutzte Objekte und ggf Bauwerksname des Kulturdenkmals Lage Strassenname und Hausnummer oder Flurstucknummer des Kulturdenkmals Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse Der Link Karte fuhrt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals Fehlt dieser Link wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen Sind diese bekannt konnen sie uber ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw orangen Marker dargestellt und konnen durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw roten Marker erkennbar Datierung Baubeginn Fertigstellung Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sachsischen Denkmaldatenbank Beschreibung Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sachsischen Denkmaldatenbank ggf erganzt durch die dort nur selten veroffentlichten Erfassungstexte oder zusatzliche Informationen ID Vom Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen vergebene das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt Nummer Der Link fuhrt zum PDF Denkmaldokument des Landesamtes fur Denkmalpflege Sachsen Bei ehemaligen Kulturdenkmalen konnen die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere fuhren Ein ggf vorhandenes Icon nbsp fuhrt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata Liste der Kulturdenkmale in Annaberg L Z BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDMietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung Lessingstrasse 7 Karte um 1900 stadtebaulich markant sowie baugeschichtliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus in halboffener Bebauung das vor allem durch seine turmartige Eckausbildung markant ist Das Gebaude erhebt sich uber einem unregelmassigen Grundriss so dass es zur Strasse 5 zur Schmalseite 2 und zum Hof wieder funf Achsen aufweist Die Ecke mit je einer Achse wird durch die Ausbildung von aufgeputzter Eckrustika von der restlichen Fassade hervorgehoben und ist um ein 4 Geschoss erhoht Den oberen Abschluss bildet eine Attika die mit einer gelb roten Klinkerverkleidung versehen ist die von fern zinnenartig wirken Bis auf dieses Architekturelement ist das Gebaude ein typisches Mietshaus vom Ende des 19 Jh Der Eingang befindet sich in der rechten Achse ist eingezogen mit vorgelagerter Treppe und historistischer Holztur Uber einem schlicht verputzten Sockel schliesst sich das Erdgeschoss mit horizontaler Putznutung an Daruber ein kraftiges Gesims und ab hier eine gelbe Klinkerverkleidung die von horizontalen Putzbandern unterbrochen wird Die Fenster mit profilierten farbig abgesetzten Gewanden tlw Verdachungen und Stuckspiegeln Das Satteldach mit stehenden Gaupen Durch seine Lage am Hang und den Eckturm ist das Gebaude weithin sichtbar Es besitzt somit nicht nur baugeschichtliche Bedeutung sondern auch stadtebauliche Prasenz 09228878 Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenstrasse 1 Karte um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Gepragt wird die spathistoristische Fassade durch den Farbkontrast zwischen dem roten Klinkermaterial und dem hellen Baudekor in Form von Bandern Verdachungen Sohlbanken und Spiegelflachen Der Eingang zum Wohnhaus befindet sich in der rechten Achse ist tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe Alle Fenster rechteckig mit etwas vereinfachter T Sprossung aber in den jeweiligen Geschossen unterschiedlicher dekorativer Gestaltung im Erdgeschoss und Obergeschoss flachige Verdachungen und Spiegel unter den Fenstern im 2 Obergeschoss Hervorhebung des Entlastungsbogen durch gelb rot wechselnde Klinker und betonten Scheitelstein Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Vor allem in Verbindung mit den benachbarten in ahnlicher Weise ausgefuhrten Mietshausern besitzt dieses Gebaude als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09229001 Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenstrasse 3 Karte um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Gepragt wird die spathistoristische Fassade sowohl durch den Farbkontrast zwischen dem roten Klinkermaterial und dem hellen Baudekor als auch durch den schmuckvollen Einsatz von gelben und grunen Klinkersteinen Der Eingang zum Wohnhaus befindet sich in der rechten Achse ist tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe Diese rechte Achse ist auch im Dachgeschoss durch gelben und roten Klinker an der Gaupe betont Alle Fenster rechteckig mit vereinfachter T Sprossung aber in den jeweiligen Geschossen unterschiedlicher dekorativer Gestaltung im Erdgeschoss und Obergeschoss flachige Verdachungen und Schmuckflachen aus farbigen Klinkersteinen unterhalb der Fenster im 2 Obergeschoss Hervorhebung der Entlastungsbogen Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Vor allem in Verbindung mit den benachbarten in ahnlicher Weise ausgefuhrten Mietshausern besitzt dieses Gebaude als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09229002 Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenstrasse 5 Karte um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Gepragt wird die spathistoristische Fassade sowohl durch den Farbkontrast zwischen dem roten Klinkermaterial und dem hellen Baudekor als auch durch den schmuckvollen Einsatz von gelben Klinkersteinen Der Eingang zum Wohnhaus befindet sich in der rechten Achse ist tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe Diese Achse wird in den folgenden Geschossen zuruckhaltend betont im 1 Obergeschoss mit segmentbogenformiger Verdachung des Fensters im 2 Obergeschoss mit floralem Stuckmotiv anstelle des Scheitelsteins und im Dachgeschoss seitliche Ausmauerung der Gaupe mit gelben und roten Klinkern Alle Fenster rechteckig mit etwas vereinfachter T Sprossung aber in den jeweiligen Geschossen unterschiedlicher dekorativer Gestaltung Zwischen Erdgeschoss und 1 Obergeschoss ein profiliertes Gesims daruber und darunter in den Fensterachsen Schmuckflachen aus gelben Klinkersteinen die Fenster des 1 Obergeschoss mit gerader dekorativer Verdachung die Fenster im 2 Obergeschoss mit betontem Scheitelstein Unterhalb des Traufgesimses ein weiterer Einsatz gelber Klinker in Form eines Zickzackfrieses Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Vor allem in Verbindung mit den benachbarten in ahnlicher Weise ausgefuhrten Mietshausern besitzt dieses Gebaude als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09229003 Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenstrasse 7 Karte um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Gepragt wird die spathistoristische Fassade sowohl durch den Farbkontrast zwischen dem roten Klinkermaterial und dem hellen Baudekor als auch durch den schmuckvollen Einsatz von gelben und grunen Klinkersteinen Der Eingang zum Wohnhaus befindet sich in der rechten Achse ist tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe Diese Achse wird auch im Dachgeschoss durch seitliche Ausmauerung der Gaupe mit gelben und roten Klinkern betont Alle Fenster rechteckig keine denkmalgerechte Fensterteilung Zwischen Erdgeschoss und 1 Obergeschoss ein profiliertes Gesims daruber in den Fensterachsen je ein Putzspiegel mit Dekor darunter Schmuckflachen aus gelbem und grunem Klinker Farbige Klinker auch zur dekorativen Ausbildung der Entlastungsbogen bei den Fenstern der Obergeschosse sowie als Zickzackfries unterhalb des Traufgesimses Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Vor allem in Verbindung mit den benachbarten in ahnlicher Weise ausgefuhrten Mietshausern besitzt dieses Gebaude als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09229004 Mietshaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Lindenstrasse 9 Karte um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung Gepragt wird die spathistoristische Fassade einerseits vom Einsatz orangegelben Klinkers im Kontrast zum helleren Baudekor andererseits aber vor allem durch die Betonung der Ecksituation mittels eines in einem Turmchen endenden Dachaufsatzes Durch die stark geneigte Gelandesituation entspricht das Kellergeschoss dieses Gebaudes auf der Seite Lindenstrasse fast dem Erdgeschoss des Nachbarhauses ganz links eine Garageneinfahrt Dies bedingt auch die ungewohnliche Gestaltung des Eingangs dieser ist in einer hohen segmentbogenformigen Nische tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe und grossem Oberlicht die originale Tur ist erhalten Alle Fenster rechteckig keine denkmalgerechte Fensterteilung Die Dekoration der Offnungen v a der Verdachungen variiert in den Geschossen Das schiefergedeckte Dach mit stehenden Gaupen ist zur Wohnnutzung ausgebaut Vor allem in Verbindung mit den benachbarten Mietshausern besitzt dieses fur seine Entstehungszeit typische Gebaude als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Windfangtur mit Atzglas 09229005 Mietshaus in offener Bebauung Lindenstrasse 10 Karte 1896 09229006 Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenstrasse 13 Karte Um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung Gepragt wird die spathistoristische Fassade sowohl durch den Farbkontrast zwischen dem roten Klinkermaterial und dem hellen Baudekor vor allem aber durch den schmuckvollen Einsatz von gelben Klinkersteinen Der Eingang zum Wohnhaus befindet sich in der rechten Achse ist tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe Oberhalb eines Sockels aus Naturstein beginnt die verklinkerte Fassade Zwischen Erdgeschoss und 1 Obergeschoss ein profiliertes Gesims daruber in den Fensterachsen je eine Schmuckflache aus farbigen Klinkern ahnlich zwei Flachen unterhalb der mittleren beiden Fenster des Erdgeschosses Gelbe Klinker auch zur dekorativen Ausbildung der Entlastungsbogen bei allen Fenstern in den Geschossen aber unterschiedlich sowie als Zickzackfries unterhalb des Traufgesimses Alle Fenster rechteckig mit zu einfacher T Sprossung Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Vor allem in Verbindung mit den benachbarten in ahnlicher Weise ausgefuhrten Mietshausern besitzt dieses Gebaude als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09229007 Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenstrasse 15 Karte Um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen und ausgebautem Mansarddach in geschlossener Bebauung Gepragt wird die spathistoristische Fassade mit roter Klinkerverkleidung vor allem durch den schmuckvollen Einsatz von gelben Klinkersteinen aber auch durch den Farbkontrast zum helleren Baudekor Der Eingang befindet sich leicht aussermittig ist tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe und zweiflugeliger Holztur Oberhalb eines Sockels aus Naturstein beginnt die verklinkerte Fassade Zwischen Erdgeschoss und 1 Obergeschoss ein profiliertes Gesims ein weiteres zwischen 2 und 3 Obergeschoss Alle Fenster rechteckig mit T Sprossung die mittleren beiden etwas breiter Die Offnungen in den Geschossen mit unterschiedlicher Dekoration teilweise mit abrundender Rahmung Aus gelben Klinkersteinen bestehen drei lisenenartige Strukturen die die mittleren Achsen einfassen und bis ins oberste Geschoss reichen Aus dem gleichen Material Zickzackfriese unter dem Gesims zwischen den Obergeschossen sowie unterhalb des Traufgesimses Das Mansardgeschoss das oberhalb des genannten Gesimses beginnt besitzt bei diesem Mietshaus ungewohnlicherweise die gleiche Gestaltung wie die darunterliegenden Vollgeschosse so dass das Gebaude viergeschossig und damit hoher als die umgebende Bebauung wirkt Vor allem in Verbindung mit den benachbarten Mietshausern hat dieses Objekt als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09229008 Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenstrasse 19 Karte um 1905 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung Gepragt wird die verputzte spathistoristische Fassade durch den zuruckhaltenden Einsatz von Stuckdekor und die Ausbildung eines Zwerchhauses mit hohem Dreieckgiebel uber den mittleren beiden Achsen als Blickfang des Gebaudes Der Eingang befindet sich leicht aussermittig ist tief eingezogen mit vorgelagerten Stufen und zweiflugeliger schlichter Tur Alle Fenster sind rechteckig mit T Sprossung die Gewande im Erdgeschoss und 2 Obergeschoss glatt im 1 Obergeschoss kanneliert und mit dekorativem Scheitelstein Stuckspiegel finden sich ober und unterhalb der beiden mittleren Fenster des 1 Obergeschoss Wie bei allen benachbarten Gebauden auch trennt ein Gesims das Erd von den Obergeschossen Das Traufgesims mit kraftigem Zahnschnittfries das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Als Teil der Annaberger Stadterweiterung um 1900 hat dieses Mietshaus baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09229009 Mietshaus in halboffener Bebauung Lindenstrasse 22 Karte Um 1905 in Flur und Treppenhaus Reste der ursprunglichen Ausstattung baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Viergeschossiges Mietshaus mit sieben Achsen in halboffener Bebauung Ungewohnlich an dieser Fassade ist das Fehlen jeglicher horizontaler Unterteilung in den unteren Geschossen Dadurch wirkt die aus gelbem Klinkermauerwerk bestehende Ansicht ausgesprochen flachig Erst oberhalb des 2 Obergeschoss gibt es ein Gesims das das letzte Geschoss optisch abtrennt Durch die flachenhafte Wirkung tritt der grosse zwerchhausartige mit dunklem Zierfachwerk versehene Dreieckgiebel in den mittleren drei Achsen besonders hervor Ebenfalls in der Mittelachse befindet sich der Hauseingang dieser ist leicht eingezogen mit vorgelagerten Stufen Seitlich ist die Offnung einfach in die Fassade eingeschnitten nach oben schliesst ein Gewande segmentbogenformig ab Dieses geht in ein horizontales Band uber das mit den gleich gestalteten Fenstergewanden des Erdgeschosses eine maanderartige Form bildet Die Fenster der Obergeschosse mit kantigen Verdachungen alle mit der histor kleinteiligen Sprossung der Oberlichter Im Flur und Treppenhaus hat sich originale Ausstattung erhalten wozu Fussboden Turen Klinken Farbglasfenster und Gelander zahlen Dieses um 1910 entstandene Mietshaus zeigt deutlich die Abkehr von den reichen Dekorationen des Historismus mit denen diese Bauaufgabe in den vorangegangenen Jahrzehnten umgesetzt worden war Kaum verandert ist es ein Beispiel zuruckhaltender Fassadendekoration des fruhen 20 Jh mit baugeschichtlicher und stadtebaulicher Bedeutung 09228972 nbsp Mietshaus mit markantem Turmaufbau in Ecklage und halboffener Bebauung Lindenstrasse 24 Karte Um 1902 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Viergeschossiges massives Mietshaus mit sechs zu sechs Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung Stadtebaulich durch die benachbarte Grunanlage an einem reprasentativen Standort platziert ist dieses Gebaude durch seinen Turmaufsatz besonders pragnant Die Ecke wird in allen Geschossen hervorgehoben im Erdgeschoss ist sie abgeschragt jedoch hat man hier den Blick auf die in floralem Jugendstilmuster geschmuckte Untersicht des beginnenden Eckerkers 1 und 2 Obergeschoss Dieser als 5 8 Form mit schlanken Fenstern und reichem Dekor u a Blattwerk Muscheln Vasen Im 3 Obergeschoss wird der Turmaufbau optisch durch schmale Lisenen vorbereitet die sich in der Gestaltung des Dachgeschoss fortsetzen hier ein niedriges Geschoss unter der hohen Haube mit Zeltdach Ziergitter und geschweiftem Helm mit Kugelspitze Die Fassade des Gebaudes zeigt den Ubergang von historistischer Gestaltung zum Jugendstil uber einem dunklen kraftigen Natursteinsockel beginnt die Verkleidung aus gelbem Klinker Die Fenster mit dekorierten Gewanden Verdachungen Stuckspiegeln und Sohlbanken die weitgehend dem Historismus entlehnt sind das Dekor aber eindeutig Jugendstil Das 3 Obergeschoss hebt sich in seiner Ausbildung deutlich ab die Gliederung erinnert an italienische Renaissancepalaste mit rundbogigen Schmuckelementen uber den Fenstern Darin sowie an den Lisenen und als Konsolen menschliche Gesichter und Masken Auch der Hauseingang ist in Jugendstilform gestaltet die zweiflugelige Holztur mit geschwungenem Fensterelement das Oberlicht durch ein horizontales Steingebalk separiert Das Satteldach mit kleinen stehenden Gaupen Dieses 1902 durch F J Gotze einem der renommiertesten Architekten dieser Zeit in Annaberg entstandene Mietshaus zeigt vor allem bei den Jugendstilelementen eine qualitatvolle Ausfuhrung Neben seiner stadtebaulichen Prasenz besitzt es baugeschichtliche Bedeutung 09228973 Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenstrasse 35 Karte Um 1885 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Das vermutlich im letzten Jahrzehnt des 19 Jh entstandene Gebaude zeigt die typische Gestaltung der Wohnhauser dieser Zeit und ist Teil der Annaberger Stadterweiterung Uber einem Bruchsteinsockel mit den Kellerfenstern schliesst sich das mit Putzrustika versehene Erdgeschoss an Der Hauseingang befindet sich ganz rechts ist eingezogen mit vorgelagerter Treppe und qualitatvoller historistischer einflugeliger Holztur Die Offnung wird gerahmt von einem profilierten Gewande anstelle des Scheitelsteins ein Dekor mit Gesicht Die Fenster im Erdgeschoss mit profilierter Rahmung Zierschlussstein und Sohlbank mit akanthusverzierten Konsolen Zwischen Erdgeschoss und den Obergeschossen ein Gesims die Fassade ab hier glatt verputzt Die Fenster des 1 Obergeschoss sind am reichhaltigsten dekoriert mit Dreieckverdachung und Stuckspiegeln im 2 Obergeschoss mit gerader Verdachung und nur schmalen friesartigen Stuckspiegeln Alle Fenster des Hauses mit Kreuzstockteilung Das Traufgesims besitzt einen doppelten Zahnfries Die Gaupen im schiefergedeckten Mansarddach mit Dreieckgiebel und seitlichem Schneckendekor Dieses Mietshaus zeigt nach einer gelungenen Sanierung kaum verandert die Gestaltung des 19 Jh und bewahrt somit seine baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09229011 Mietshaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Lindenstrasse 67 Karte 09228975 Mietshaus in halboffener Bebauung Lindenstrasse 73 Karte 1912 im Inneren Teile der ursprunglichen Ausstattung baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit acht Achsen in halboffener Bebauung Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Lindenstrasse Ernst Roch Strasse Schillerstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Dieses Beispiel setzt bewusst gestalterische Akzente durch das Portal sowie die durch den hohen Dreieckgiebel betonte Mittengestaltung Ansonsten ist die verputzte Fassade relativ schmucklos Das Portal besitzt zwei wuchtige Wandvorlagen die ein Gebalk tragen darauf als Supraporte ein Relieffeld mit zwei knienden Frauen in einer muschelartigen Form in dessen Mitte sich ein kleines rechteckiges Oberlicht befindet Der Eingang selbst etwas eingezogen mit vorgelagerter Stufe und zweiflugeliger Holztur Die Fassade im Erdgeschoss mit horizontaler Nutung in den Obergeschossen glatt verputzt die Fensteroffnungen sind ohne Gewande oder Rahmung direkt aus der Flache geschnitten In den Obergeschossen sind die Fenster jeweils paarweise gekoppelt die Mitte wird besonders hervorgehoben da zwischen den mittleren vier Achsen die in einer Putznische tiefer liegen jeweils eine Reliefplatte angeordnet ist Diese zeigen Kinder mit Weintrauben Vogel und Ahren Die breite Mittelachse setzt sich ins Dachgeschoss fort und endet in einem steilen Dreieckgiebel Hier im Mansarddach seitlich zwei rundbogige Gaupen in der oberen Dachflache Hechtgaupen In Flur und Treppenhaus hat sich originale Ausstattung Turen Gelander erhalten Dieses Gebaude mit seiner qualitatvollen ausgewogenen Gestaltung mit Einflussen des Reformstils besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228976 Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenstrasse 75 Karte bez 1912 im Inneren Teile der ursprunglichen Ausstattung baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit acht Achsen in geschlossener Bebauung Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Lindenstrasse Ernst Roch Strasse Schillerstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Dieses Beispiel ist gepragt durch die dominante Mittengestaltung mit vier Achsen die mit dem Portal im Erdgeschoss beginnt sich risalitartig in den Obergeschossen fortsetzt und im Dachgeschoss mit einem giebelgeschmuckten Dachaufbau abschliesst Die seitlich anschliessenden verputzten Fassadenbereiche sind dagegen bis auf eine Girlandendekoration zwischen 2 und 3 Obergeschoss schmucklos Die Portalgestaltung bezieht sich nicht nur auf die Turoffnung sondern umfasst seitlich je ein Fenster vier Wandvorlagen mit Schaftring Girlande und kantigem Kapitell tragen ein breites Gebalk das ebenfalls mit Girlanden geschmuckt ist Uber dem Eingang eine mit 1912 bezeichnete Kartusche Die Tur zweiflugelig mit einem separaten korbbogenformigen Oberlicht Die Mittelachse in den Obergeschossen seitlich durch angedeutete Eckquaderung abgetrennt diese Gestaltung wiederholt sich an den Aussenseiten der Fassade zur Nachbarbebauung Die mittleren Fenster der Obergeschosse sind durch Lisenen als Bahnen verbunden dazwischen Medaillons mit Kinderreliefs Der Giebel mit geschweiftem Anlauf dann dreieckig abschliessend besitzt ein hochovales von einem Kranz umgebenes Fenster Alle Fensteroffnungen sind ohne Gewande oder Rahmung direkt aus der Flache geschnitten und besitzen die historische kleinteilige Sprossung der Oberlichter Im oberen Teil des ausgebauten Mansarddachs Hechtgaupen In Flur und Treppenhaus hat sich originale Ausstattung Windfangtur Turen Klinken Gelander Deckenmalerei in Jugendstilformen erhalten Dieses vom Reformstil beeinflusste Gebaude Max Beers mit seiner qualitatvollen Gestaltung besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung Ausstattung Windfangtur Turen Klinken Gelander Deckenmalerei im art deco 09228977 Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenstrasse 77 Karte 1912 im Inneren Teile der ursprunglichen Ausstattung baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit acht Achsen in geschlossener Bebauung Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Lindenstrasse Ernst Roch Strasse Schillerstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Dieses Beispiel ist gepragt durch die dominante Mittengestaltung mit vier Achsen die risalitartig leicht hervorgehoben ist und im Dachgeschoss mit einem giebelgeschmuckten Dachaufbau abschliesst In der Mittelachse befindet sich auch der Hauseingang der von einem wuchtigen neobarocken Portalaufbau umgeben ist Der Eingang mit zweiflugeliger originaler Tur ist zuruckgesetzt mit vorgelagerter Treppe Kantige Wandvorlagen mit geometrischem Dekor und Kapitell tragen einen geschweiften Giebel in dem sich das ovale von einer Girlande umgebene Oberlicht befindet Das Erdgeschoss mit horizontaler Nutung ist ansonsten schmucklos Die Mittelachse in den Obergeschossen wird durch Lisenen vertikal gegliedert unter den Fenstern des 1 Obergeschoss balusterartige Gestaltung zwischen den Geschossen Putzspiegel mit geometrischer Gestaltung Auch die Fenster der ausseren Achse unterstutzen die vertikale Wirkung da hier jeweils drei schmale Fenster gekoppelt sind die nur von schmalen Stegen getrennt werden und gemeinsam eine konkave Form bilden An den Seiten des Mittelrisalits sowie zur Nachbarbebauung angedeutete Eckquaderung Die Mittelzone uber vier Achsen besitzt im Dachgeschoss einen geschweiften Giebelaufbau der rundbogig abschliesst Auch hier ein ovales von einem Kranz umgebenes Fenster Alle Fensteroffnungen besitzen die historische kleinteilige Sprossung der Oberlichter Im oberen Teil des ausgebauten Mansarddachs Hechtgaupen In Flur und Treppenhaus hat sich originale Ausstattung Windfangtur Turen u a erhalten Dieses Gebaude Max Beers mit seiner qualitatvollen Gestaltung im Reformstil mit Neobarockeinflussen besitzt wie die Nachbarbebauung sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228978 Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenstrasse 79 Karte 1912 im Inneren Teile der ursprunglichen Ausstattung baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Lindenstrasse Ernst Roch Strasse Schillerstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Dieses Beispiel ist anders als die Nachbargebaude durch eine asymmetrische Gliederung gepragt die drei rechten Achsen sind durch Eckquaderung links von der anschliessenden Fassadenflache sowie rechts vom Gebauderand getrennt diese Zone schliesst im Dachgeschoss mit einem mit Dreieckgiebel versehenen Dachaufbau ab In der Gebaudemitte jedoch seitlich des optisch herausgehobenen Bereiches befindet sich der Hauseingang der von einem wuchtigen Portalaufbau umgeben ist Der Eingang mit zweiflugeliger originaler Tur ist zuruckgesetzt mit vorgelagerter Treppe Halbsaulen mit einem angedeuteten Kapitell dieses mit einer Girlande verziert tragen ein geknicktes Gebalk in dessen Giebelfeld sich ein von der Tur separates Oberlicht befindet Das Erdgeschoss in den rechten drei Achsen mit horizontaler Nutung ansonsten schmucklos Im hervorgehobenen Bereich sind die beiden Obergeschosse durch Lisenen mit kapitellartiger Verzierung vertikal gegliedert unter den Fenstern des 1 Obergeschoss balusterartige Gestaltung zwischen den Geschossen Putzspiegel mit geometrischer Gestaltung Diese Gliederung setzt sich im Dachgeschoss fort hier die Lisenen allerdings mit quadratischer Musterung Dominant ist der Dreieckgiebel in dem sich ein hochovales kleines Fenster befindet Die beiden linken Fassadenachsen sind schmucklos bis auf Girlanden zwischen dem 1 und 2 Obergeschoss Alle Fensteroffnungen besitzen die historische kleinteilige Sprossung der Oberlichter Im Unterschied zur umgebenden Bebauung prasentiert sich dieses Gebaude heute stark farbig alle Formen und Dekorationen sind jeweils farblich voneinander abgesetzt Im oberen Teil des ausgebauten Mansarddachs Hechtgaupen In Flur und Treppenhaus hat sich originale Ausstattung Turen Klinken Gelander Fliesen Fussboden erhalten Dieses Gebaude Max Beers mit der dem Reformstil eigenen Asymmetrie besitzt wie die Nachbarbebauung sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228979 Mietshaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Lindenstrasse 81 Karte 1912 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit drei zu funf Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung Dieses Gebaude Max Beers gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Lindenstrasse Ernst Roch Strasse Schillerstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Obwohl die Adresse Lindenstrasse ist zeigt der breitere Fassadenteil mit dem Hauseingang zur Ernst Roch Strasse In die Gestaltung des stark neobarock wirkenden Eingangs sind die beiden anschliessenden Fenster integriert uber den drei Offnungen befindet sich ein geschweifter Giebel mit einer mittigen Kartusche diese ist mit AC 1912 Alfred Claus bezeichnet und wird von einem Madchen und einem Jungen mit Girlande gehalten Im Giebelfeld ein von der Tur separates Oberlicht die Tur selbst nicht original Die beiden sich oberhalb des Eingangs befindlichen Achsen sind mittels Putzquaderung hervorgehoben und enden im Dachgeschoss mit einem hohen parabelformig geschweiften Giebel In dessen Feld Putzdekor und zwei kleine hochovale Fenster Zwischen den Fenstern des 2 und 3 Obergeschoss Putzspiegel mit geometrischem Dekor Auch zur Lindenstrasse ist eine Achse betont da hier ab dem 1 Obergeschoss ein halbrunder Erker ausgebildet ist der bis ins Dachgeschoss fortgefuhrt wird und lt Bauunterlagen ursprunglich eine kleine Haube besass Alle Fensteroffnungen besitzen die historische kleinteilige Sprossung der Oberlichter Im oberen Teil des ausgebauten Mansarddachs sind Hechtgaupen angeordnet Optisch unvorteilhaft ist die Sanierung des Sockels der heute bis an die Sohlbank der Erdgeschoss Fenster reicht ursprunglich aber auf Hohe der Kellerfenstersturze endete Besonders im Bereich des Eingangs ist die farbliche Abgrenzung irrefuhrend Trotz dieses Eingriffs besitzt dieses Gebaude im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung baugeschichtliche Bedeutung und durch seine Ecklage auch stadtebauliche Relevanz 09228980 Postamt Magazingasse 1a Karte Um 1907 09229158 Mietshaus mit Anbau in geschlossener Bebauung Magazingasse 1a Karte 2 Halfte 19 Jh baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Mietshaus sechs zu drei Achsen mit einem funfachsigen Anbau Ratsgasse in Ecklage und geschlossener Bebauung Das Gebaude befindet sich unmittelbar neben dem Rathaus in der Annaberger Innenstadt Seine verputzte Fassade weist einige geometrische Putznutungen oberhalb der Fenster des Erdgeschosses sowie als Trennung der Geschosse auf Ein Eingang mit einer geraden Bekronung befindet sich auf der Magazingasse ein weiterer mit dreieckiger Bekronung in der Ratsgasse Hier auch der Zugang und zwei grossere Fenster fur ein Restaurant Die Fenster mit kraftigen Sohlbanken im Erdgeschoss mit geraden Gewanden im Obergeschoss mit profilierten Gewanden und stuckdekorierten Verdachungen In den Medaillons hier die Jahreszahl 1993 als Verweis auf die jungste Sanierung Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Dieses Mietshaus ist baugeschichtlich interessant auch da sich in unmittelbarer Innenstadt altere Substanz im Kern vermuten lasst Die Nahe zum Rathaus unterstreicht die stadtebauliche Bedeutung noch 09228597 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Magazingasse 10 Karte bez 1736 vermutl alter Kreuzgewolbe im Flur baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit funf Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung der Innenstadt Original ist das Portal mit Natursteingewande Segmentbogenschluss und Scheitelstein bezeichnet 1736 Zwei Fenster im Erdgeschoss nachtraglich als Schaufenster vergrossert der Zugang zum Laden erfolgt uber den Hauseingang Im Giebel im Erdgeschoss eine weitere Tur sowie ein Fenster im 2 Obergeschoss und Dachgeschoss je zwei Fenster Alle Fenster mit farbig abgesetzter einfacher Rahmung und sechsteiligem Fenster Das schiefergedeckte Satteldach zum Klosterberg abgewalmt es besitzt drei dachhauschenartige Gaupen mit je einem Doppelfenster sowie stehende Gaupen in einer zweiten Reihe Im Flur hat sich ein Kreuzgewolbe erhalten Dieses Gebaude ist ein typisches Wohnhaus des 18 Jh das unmittelbar nach der grossen Brandzerstorung von 1731 errichtet worden ist ggf unter Verwendung von Teilen eines Vorgangers Nur geringfugig baulich verandert weist es baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung auf 09228673 nbsp Weitere Bilder Gartenhaus von baugeschichtlicher Bedeutung Magazingasse 16 Karte 1802 Bergmagazin besondere baugeschichtliche ortsgeschichtliche sowie bergbaugeschichtliche Bedeutung Der Gartenpavillon Flurstuck 146 1 um 1850 erbaut in klassizistischer Tempelmanier sudostlich des Bergmagazins eingeschossig Fachwerk Konstruktion verputzt massig geneigtes Satteldach mit gestalterisch herausgehobenem Giebel Schauseite drei Achsen Zahnschnittfries Lunette Einflusse des Klassizismus 09227087 nbsp Weitere Bilder Franziskanerkloster Sachgesamtheit Magazingasse 16 Karte 1502 1515 Die Reste des ehemaligen Franziskanerklosters aus dem 16 Jahrhundert mit der Chorruine der Klosterkirche und das ehemalige Bergmagazin das auf dem vormaligen Klostergelande errichtet wurde formen zusammen mit Resten von Stutzmauern des einstigen Klostergartens und einem klassizistischen Gartenpavillon eine Gesamtheit von besonderer ortsgeschichtlicher und stadtebaulich bildpragender Bedeutung Das Bettelordenkloster wurde 1502 begonnen 1512 geweiht und 1515 ganz beendet Ein Kellergewolbe wurde ebenso wie die nordostliche Ecke des ehem Kreuzgangs 1999 freigelegt Es handelte sich um eine grosse spatgotische weitgehend viergeschossige Anlage die gleichzeitig als herzogliche Residenz des Herzog Georg dienen sollte und entsprechend ausgebaut wurde Typisch fur das Kloster ist die Lage am Stadtrand an der Stadtmauer mit eigener Pforte Nach der Reformation verliessen die Bruder 1540 das Kloster das zu Munze Berggericht Silberkammer und Bergamt umfunktioniert wurde Die 1512 hier entstandene Schone Tur der Bibliotheksbestand sowie eine Schutzmantelmadonna und zwei Kruzifixe wurden nach der Auflosung an die Annenkirche der Hochaltar an die Buchholzer Katharinenkirche gegeben 1604 fiel die Anlage dem grossen Stadtbrand endgultig dem Stadtbrand von 1731 zum Opfer 1802 wird die verbliebene Ruine grosstenteils abgebrochen so dass nur eine Chorwand mit sechs schmalen rundbogigen Fensteroffnungen und Reste der Umfassungsmauer erhalten sind Auf dem Areal entstanden teilweise unter Verwendung des Abbruchmaterials 1802 das Bergmagazin 1836 die Seidenfabrik von Thilo und Rohling heutiges Amtsgericht und nordlich 1887 die Kgl Bezirkssteuereinnahme heutige Polizei Das Bergmagazin heute Verwaltungsgebaude Flurstuck 147 ein massives dreigeschossiges Gebaude von baugeschichtlicher und bergbaugeschichtlicher Bedeutung mit teilweise weit uber einem Meter dicken Wanden in den unteren Geschossen der Ausbau des Satteldaches ist neueren Datums der unregelmassige Grundriss zum Teil stumpfe Winkel der Aussenmauern sowie alte Gewolbeformen im Erdgeschoss sind untypisch fur die Erbauungszeit 1802 konnten aber der Bauaufgabe und der Topographie geschuldet sein die Sudwand ist aber auch diejenige des fruheren Langhauses der Klosterkirche Die fur Magazine typischen schmalen Offnungen sind noch auf der Nord und Ostseite des Gebaudes zu erkennen Um 1800 wurden auch in anderen Bergstadten u a Schneeberg Johanngeorgenstadt planmassig Bergmagazine errichtet Der uber Eck stehende Bau Klosterstrasse ist trotz seines Mansarddaches jungeren Datums und nicht denkmalrelevant 09300645 Eingeschossiges Wohnhaus Handwerker oder Bergarbeiterhaus in geschlossener Bebauung Mandelberg 4 Karte 1 Halfte 19 Jh Handwerker oder Bergarbeiterhaus baugeschichtliche und kulturhistorische Bedeutung Eingeschossiges kleines Wohnhaus mit verputzter Fassade und funf Achsen in halboffener Bebauung Drei Fenster des Erdgeschosses in historischer Proportion zwei Fenster uber Eck nachtraglich vergrossert und mit einer geraden Verdachung versehen Das Fenster auf der Giebelseite heute vermauert Auch der ursprungliche Hauseingang mit schlichtem Gewande und zwei vorgelagerten Stufen ist zur Halfte vermauert und dient heute als Fenster Ein weiterer Eingang auf der Giebelseite mit schlichter Rahmung Das Giebeldreieck des schiefergedeckten Satteldaches mit Holzverkleidung zur Kleinen Kartengasse 3 stehende Gaupen An das Gebaude schliesst sich seitlich eine Toreinfahrt an Trotz der Eingriffe in die Fassade vergrosserte Fenster vermauerte Tur ist die Grundstruktur dieses fur Handwerker oder Bergarbeiter typischen Wohnhauses erhalten Es besitzt somit einen Zeugniswert sowie bau und kulturgeschichtliche Bedeutung 09228937 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mandelgasse 1 Karte 18 Jh im Kern wohl alter baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Wohnhaus mit funf zu zwei Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung der Annaberger Innenstadt Durch die Lage an der Kreuzung Mandelgasse und Wolkensteiner Strasse die beide ab hier ansteigen besitzt das Erdgeschoss nur an der Gebaudeecke Offnungen zur Hauptstrasse 2 Schaufenster und ein Zugang da hier seit 1927 ein Laden eingerichtet ist Die anderen Geschosse sind klar strukturiert die Fenster mit schlichten Rahmungen heben sich von der mit Putzrustika versehenen Fassade ab Der kleine holzerne Erker in der linken Fensterachse des Obergeschosses auf der Mandelgasse wurde 1947 errichtet wurde und ist damit ebenfalls schon baugeschichtlich interessant Uber einem profilierten Traufgesims das schiefergedeckte Walmdach mit kleinen stehenden Gaupen Dieses Gebaude entstand wohl beim Wiederaufbau nach dem Stadtbrand ab 1731 ggf unter Einbeziehung alterer Bausubstanz Baulich seitdem kaum verandert besitzt es baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228719 Wohnhaus in geschlossener Bebauung heute Schmidt Bank Mandelgasse 2 Karte 18 Jahrhundert nach 1731 Kern wohl alter baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Seine sechsachsige Schaufassade zeigt zur Wolkensteiner Strasse einer der Hauptstrassen der Annaberger Innenstadt Die Fassade ist glatt verputzt die Fenster mit glattem Gewande und sechsteiliger Sprossung Auffallend ist das hohe schiefergedeckte Walmdach mit grosser abgeschleppter Gaupe je zur Wolkensteiner Strasse und zur Mandelgasse seit 1942 Eine Seltenheit ist die Ausbildung einer grossen Freitreppe vor dem nur leicht eingezogenen Hauseingang Diese existiert seit mindestens 1920 da sie auf dem Briefkopf der hier ansassigen Seidschnuren und Posamentenfabrik Wohlgemuth dargestellt ist Im Gebaude Mandelgasse 2 sowie im Nachbarhaus Wolkensteiner Strasse 12 befanden sich vor allem Kontorraume zu denen dieser reprasentative Eingang fuhrte Architekt Ernst Bretschneider Produziert wurde seit Ende des 19 Jh im dreigeschossigen Fabrikanbau entlang der Mandelgasse Das zeigt die zeittypische enge Verflechtung von Wohnen und Industrie in der Innenstadt Das das Wohnhaus entstand wohl beim Wiederaufbau nach dem Stadtbrand 1731 als Ensemble mit dem Fabrikanbau besitzt es sowohl bau und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung als auch stadtebauliche Relevanz 09228718 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mandelgasse 11 Karte 2 Halfte 19 Jh historische Haustur kunstlerische Bedeutung Zweiflugeliges historistisches Hausturblatt aus Holz deren Flugel je in drei Felder unterteilt sind Der obere Teil knappe Halfte der Turhohe ist verglast die beiden unteren Felder sind gleich gestaltet mit je einem kreisformigen Dekor in der tieferliegenden Flache Originaler Turdrucker vorhanden Ausstattungsteil von kunsthistorischer Bedeutung 09229152 nbsp Kleines eingeschossiges Wohnhaus Mandelgasse 14 Karte Bezeichnet mit 1782 eingeschossiges Handwerker oder Bergarbeiterhaus barocker Putzbau mit Segmentbogenportal und Mansarddach baugeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung Kleines eingeschossiges sehr authentisches Wohnhaus der Goethezeit mit symmetrischem Fassadenaufbau in halboffener Bebauung der Annaberger Innenstadt Der Mittelteil des Gebaudes ist zwerchhausartig erhoht und schliesst mit einem Dreieckgiebel ab In der Mittelachse auch der Hauseingang mit einem Natursteinportal dieses segmentbogenformig mit bezeichnetem Scheitelstein 1782 Die Fenster im Erdgeschoss mit holzernen Fensterladen alle Fenster mit sechsteiliger Gliederung und zur glatt verputzten Fassade farbig abgesetzter Rahmung Das schiefergedeckte Mansardwalmdach mit je einem dachhauschenartigen Aufbau seitlich des Mittelteils auch diese mit dreieckigem Giebel Diese mit Stuckdekor ebenso wie neben den Fenstern des Obergeschosses und unterhalb des Dreieckgiebels des Mittelteils Die Kubatur des Gebaudes verweist auf ein typisches Handwerker oder Bergarbeiterhaus dessen Verzierungen jedoch auf eine besondere Stellung verweisen Es ist nicht nur bauhistorisch sondern auch kulturgeschichtlich von Bedeutung 09228931 nbsp Weitere Bilder Ehemalige Katholische Schule Katholische Pfarrei Heiliges Kreuz Mariengasse 11 Karte 1842 Kern vermutl alter baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Gebaude mit funf zu vier Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung in der Annaberger Innenstadt 1842 erwarb die kath Gemeinde aus Stiftungsmitteln das sogenannte Walthersche Haus und erbaute hier unter Verwendung bestehender Substanz das Pfarrhaus mit Wohnungen fur Pfarrer und Kantor 1849 wurde die katholische Schule eingerichtet und bis 1919 betrieben Heute befindet sich hier die Pfarrei Heiliges Kreuz Erschlossen wird das Gebaude von der Mariengasse durch den leicht eingezogenen Zugang mit zweiflugeliger Holztur das schlichte Natursteingewande tragt eine geschweifte Supraporte mit dem Wappen des Bischoflichen Stuhls Dresden Meissen Die Gebaudeecken des klassizistisch anmutenden Hauses werden durch kolossale kannelierte Pilaster betont die eine Art Kapitell mit Beerengehangen besitzen Ansonsten ist die glatt verputzte Fassade schmucklos die regelmassig angeordneten Fenster mit Natursteingewanden und Kreuzstock Uber dem profilierten Traufgesims das schiefergedeckte Walmdach mit stehenden Gaupen Ein moderner verglaster Verbinderbau fuhrt heute zum Nachbargebaude Dieses wurde 1911 als Erweiterung der Schule errichtet und enthielt zur Strasse Schulzimmer und nach hinten eine Turnhalle Das Ensemble der fruheren kathol Schule ist bauhistorisch von Interesse und besitzt ausserdem orts und kulturgeschichtlichen Wert durch seine Funktion als Schule und Pfarrhaus 09228747 Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Kartusche bzw Supraporte mit Jesuskopf Mariengasse 13 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert spater uberformt vermutlich durch die benachbarte katholische Gemeinde genutzt kulturgeschichtliche Bedeutung Schlichtes zweigeschossiges Wohnhaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung Besonderes Merkmal dieses Gebaudes ist die geschweifte Supraporte mit einer Darstellung des Jesuskopfes uber dem Hauseingang der eine ursprungliche Nutzung des Hauses durch die benachbarte kathol Gemeinde vermuten lasst Bis auf den gestalteten Eingang ist die glatt verputzte Fassade schmucklos die Fenster sind regelmassig angeordnet mit schlichten farbig abgesetzten Rahmungen und kleinteiliger Sprossung Das schiefergedeckte Mansarddach mit drei Gaupen seit 1928 als das vorherige Satteldach zugunsten des an das Nachbarhaus angeschlossenen Mansarddaches aufgegeben wurde Bei einer Untersuchung der Keller wurde 1996 97 das Vorhandensein einer historischen Anzucht verfullt festgestellt was auf eine fruhe Bebauung des Grundstuckes schliessen lasst Bei diesem Gebaude handelt es sich um ein Bauwerk mit eindeutig kirchlichem Bezug das kultur und baugeschichtliche Bedeutung besitzt 09228748 nbsp Mietshaus in halboffener Bebauung Mariengasse 23 Karte 1912 1914 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Viergeschossiges massives Mietshaus mit funf Achsen in halboffener Bebauung Dieses Gebaude befindet sich unmittelbar ausserhalb der Stadtmauer und gehort zur Annaberger Stadterweiterung nach 1900 Ahnlich wie das Mietshaus Grosse Kirchgasse 54 wird es durch den Rot Weiss Kontrast seiner Klinkerverkleidung dominiert Markant ist der grosse zwerchhausartige Dachaufbau uber den rechten vier Fensterachsen der ebenso wie das genannte andere Beispiel uber ein dunkles Zierfachwerk verfugt Uber einem schlichten Sockel beginnt das mit rotem Klinker versehene Erdgeschoss das in drei Segmentbogen geteilt ist Der linke davon nimmt den Hauseingang auf dieser mit zweiflugeliger originaler Holztur und einem separaten ovalen Oberlicht In den beiden anderen Bogen jeweils zwei segmentbogenformige Fenster Die vier rechten Fenster der Obergeschosse sind optisch durch ihre Lage in einem geringfugig tiefer liegenden Fassadenteil von der linken Achse getrennt Die linke einzelne Fensterachse dadurch leicht nach vorn gesetzt so dass die beiden neben dem Fenster aufstrebenden Wandteile lisenenartig wirken und unterhalb der Traufe eine girlandenformige Verzierung besitzen Aufwandiger sind jedoch die Dekorfelder zwischen dem 2 und 3 Obergeschoss die Vasen und Girlanden zeigen Ansonsten ist die mit weissem Klinker verkleidete Fassade schmucklos Die Fenster im 1 Obergeschoss mit betontem Sturz im 2 und 3 Obergeschoss mit profiliertem Gewande Der fachwerkverzierte Dachaufbau mit leicht geschweiftem Dreieckgiebel das schiefergedeckte Dach als Satteldach mit einer stehenden Gaupe uber der linken Achse Dieses Mietshaus wurde im Zusammenhang mit der gegenuberliegenden Bebauung Lindenstrasse Schillerstrasse errichtet und besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung Interessant ist die gestalterische Nahe zum genannten Gebaude auf der Grossen Kirchgasse 09228974 nbsp Weitere Bilder Rathaus Annaberg Markt 1 Karte 1535 1538 Ursprungsbau 1731 oder 1734 uberformt Rathaus stattliches Barockgebaude Putzbau mit Dachreiter mit den spateren ruckwartigen Anbauten einen kompletten Block bildende Baugruppe baugeschichtliche und ortsgeschichtliche sowie stadtebauliche Bedeutung Machtiger dreigeschossiger Bau uber annahernd rechteckigem Grundriss mit grossem Walmdach und hohem verschieferten Dachreiter der freistehend fast 2 3 einer Marktlangsseite einnimmt Die Fassade im Wesentlichen horizontal gegliedert mit grossen segmentbogenformigen Offnungen im Erdgeschoss bei den Mittelfenstern des 1 Obergeschoss sind die Entlastungsbogen hervorgehoben Einen Akzent setzt Balkon in der Mittelachse freitragende Konstruktion aus Eisenguss Ebenfalls mittig zwischen 1 Und 2 Obergeschoss das Annaberger Stadtwappen das auf goldenem Grund die thronende heilige Anna Selbdritt flankiert von zwei stehenden Bergleuten zeigt darunter Hammer und Schlegel Im Inneren gratgewolbte Raume sowie das Berghauptmannzimmer mit Wandmalereien des 17 Jhs Diese Malereien mit figurlichen heraldischen und floralen Motiven sowie die lebensgrossen Bergmannsdarstellungen wurden 1939 wiederentdeckt und freigelegt Im Treppenhaus ein aus Sandstein gearbeitetes Wappen des 16 Jh Mit der Stadtgrundung wurde 1497 ein holzerner Bau am Markt als Rathaus genutzt dem 1535 1538 der erste steinerne Bau folgte von dem sich noch heute im Nordflugel Reste erhalten haben Bei dem verheerenden Brand von 1604 wurde es stark in Mitleidenschaft gezogen aber sofort wieder errichtet wobei die erwahnten Wandmalereien entstanden Nach mehreren Branden entstanden 1734 unter dem Dresdner Hofarchitekt Johann Christoph Naumann 1664 1742 Plane fur ein Barockgebaude mit uppiger Ausschmuckung Bei dem im Wesentlichen ab 1751 realisierten Bau wurden diese jedoch nicht umgesetzt sondern eine schlichtere Gestaltung gewahlt Man zog bewusst erhaltene Bauteile der Vorgangerbauten v a im Erdgeschoss ein Dazu zahlen u a die Reste eines Wendelsteins aus dem 16 Jh und Verliese aber auch die grossen Offnungen im Erdgeschoss die beim Vorgangerbau die Zugange zu den Brot und Fleischbanken freigaben Eine Veranderung der Fassade bei der u a die Putznutung des vierachsigen Mittelrisalits aufgebracht wurde fand 1864 65 statt 1904 wurde das Rathaus durch das ehemalige Bezirksgericht an der Wolkensteiner Strasse erweitert Als Verwaltungszentrum der Stadt an der immer gleichen Stelle hat dieses Gebaude nicht nur besonderen baugeschichtlichen und stadtebaulichen Wert sondern vor allem auch ortsgeschichtliche Bedeutung 09228596 nbsp Dreigeschossiges Burgerhaus mit Steildach darin drei stehende Dachgauben Markt 2 Karte 18 Jh im Kern wohl alter mit Laden Hauswappen Apian Bennewitz 1541 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Wohnhaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Im Erdgeschoss ganz rechts der Hauseingang daneben zwei grosse Schaufenster und der Zugang zum Laden Die drei Offnungen sind oberhalb eines farbig abgesetzten Sockels mit einer Natursteinrahmung Porphyr versehen dessen Sturz eine leichte Profilierung aufweist Die Fenster der Obergeschosse schlicht mit einfacher Rahmung Blickfang des verputzten und ansonsten schmucklosen Gebaudes ist das Wappen Hauswappen Apian Bennewitz 1541 das sich zwischen 1 und 2 Obergeschoss befindet Das flache Satteldach ist schiefergedeckt mit drei stehenden Gaupen die mittlere mit einem Doppelfenster Im Keller zwei Tonnengewolbe Das vorher zweigeschossige Gebaude mit Mansarddach wurde 1876 um ein Geschoss erhoht und erhielt das heutige Satteldach Die in diesem Zusammenhang entstandene historistische Fassadengestaltung wurde in den 1930 40er Jahren entfernt die heute sichtbare Umrandung der Erdgeschoss Offnungen gehort wohl der Zusammenlegung der ursprunglich zwei Laden von 1918 an Dieses Gebaude gehort zur Bebauung des Annaberger Marktes und geht im Kern mindestens auf das fruhe 18 Jh zuruck auch wenn sein ausseres Erscheinungsbild die Baumassnahmen des 19 und 20 Jh widerspiegelt Es besitzt baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228724 nbsp Lowen Apotheke Markt 3 Karte 1519 1 Halfte 19 Jh baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Wohnhaus mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung des Annaberger Marktplatzes Neben dem Hauseingang ganz links wird das gesamte Erdgeschoss von der Apotheke genutzt Dieses besitzt vier kleinere Schaufenster und einen leicht zuruckgesetzten Zugang Daruber in einer Nische ein goldener Lowe sowie die Schrift Lowen Apotheke in goldenen Buchstaben Ein schmaler Sims trennt das 1 Obergeschoss ein weiterer Sims auch das 2 Obergeschoss optisch ab Alle Fenster mit glattem Gewande gerader Verdachung und T Sprossung Ungewohnlich ist die Anordnung von sechs Fenstern im 1 und sieben Fenstern im 2 Obergeschoss die verputzte Fassade ist schmucklos Das flache schiefergedeckte Satteldach mit einer langgestreckten Hechtgaupe Eine Apotheke ist fur Annaberg schon seit 1508 an dieser Stelle seit 1638 belegt Eine Baubeschreibung von 1732 gibt das Aussehen des Apothekenhauses zu diesem Zeitpunkt wieder zweigeschossig mit Satteldach und rustiziertem Erdgeschoss im Obergeschoss sechs Fensterachsen mit etwas breiterer Mitte und barocken Verzierungen Dieses wurde 1870 um ein Geschoss aufgestockt ein kleiner goldener Lowe befand sich zu dieser Zeit uber der Tur Die heutige Gliederung des Gebaudes entstand aber bei einem Umbau 1965 Architekt Albert Behr Aue bei der das Haus zur sogenannten Kreisapotheke umgebaut wurde Aufgrund des erweiterten Raumprogramms wurde nur die Fassade zum Markt erhalten wahrend die gesamte Bausubstanz dahinter bis auf die seitlichen Brandwande entfernt wurde In diesem Zusammenhang gingen auch die Gewolbe verloren Durch den Einbau von zwei Wohnungen ins Dachgeschoss wurde auch dieses erneuert und mit der grossen Hechtgaupe anstelle der vorherigen drei stehenden Gaupen versehen Um ein neuzeitliches Aussehen zu erreichen erhielt das Erdgeschoss eine Muschelkalksteinverkleidung bis zum Gurtgesims sowie einen schwarzen Sockel wovon jedoch nur Letzterer erhalten blieb Aus dieser Zeit stammen auch die bronzefarbenen Fenster Obwohl dieses Gebaude den uberwiegenden Teil seiner historischen Bausubstanz verloren hat ist es doch ein Zeugnis des Baugeschehens durch viele Jahrhunderte mit baugeschichtlicher und stadtebaulicher Bedeutung 09228723 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 5 Karte Mitte 18 Jahrhundert spater uberformt mit Laden baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Wohnhaus mit sechs Achsen als Teil der geschlossenen Bebauung des Annaberger Marktplatzes Das Erdgeschoss ist komplett fur die Ladennutzung verandert und grossflachig geoffnet worden u a Architekt Gotze daruber breiter Streifen zur Aufnahme der Beschriftung bevor ein Gesims das gleichzeitig die Sohlbank der Fenster ist zu den Obergeschossen uberleitet Die Fenster hier nur von schmalen Wandstucken getrennt im 1 Obergeschoss mit einer gemeinsamen geraden Verdachung Die verputzte Fassade ansonsten schmucklos Ein relativ steiles schiefergedecktes Satteldach besitzt stehende Gaupen in zwei Reihen Besonders interessant an diesem Gebaude ist dass es erst 1926 27 aus den beiden Grundstucken Nummer 4 und 5 zusammengelegt worden ist Als Bauherr fungierte der Drogist Martin dessen Vater als Baumeister in Dresden die Planung erstellte Inwieweit Substanz der Vorgangerbauten integriert wurde ist nicht eindeutig klar Von der fruheren Nummer 4 ist wohl ein Grossteil erhalten geblieben wahrend bei der 5 Abbruche erfolgten so um bspw die Decken auf ein einheitliches Niveau zu bringen Auch Teile des Daches sollen wohl nur gehoben konstruktiv aber unverandert geblieben sein Dieses Objekt ist baugeschichtlich und stadtebaulich aufgrund seiner Geschichte und Substanz von Interesse 09228651 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 6 Karte 1886 im Kern wohl alter bemerkenswertes Treppenhaus mit Gusseisenteilen baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Wohnhaus mit funf Achsen als Teil der geschlossenen Bebauung des Annaberger Marktplatzes Ausser dem ganz rechts angeordneten Hauseingang ist das komplette Erdgeschoss der Ladennutzung vorbehalten Die Fassade weist zu diesem Zweck grossflachige Schaufenster und Zugange auf Im verputzten Fassadenfeld daruber befinden sich die Schriftzuge der Geschafte ein Gesims trennt die Obergeschosse davon ab Die Fenster sind regelmassig angeordnet und besitzen in historistischem Dekor im 1 Obergeschoss gerade Verdachungen mit Stuckfeld im 2 Obergeschoss unterhalb der Sohlbanke liegende Spiegelflachen mit Stuckrosette Die Mittelachse ist besonders hervorgehoben da das Fenster hier seitlich von zwei Wandvorlagen mit Kapitellen gerahmt wird die eine weitere Verdachung tragen auch ist hier das Schmuckfeld reicher gestaltet Das schiefergedeckte Satteldach mit drei grossen Dachhauschen die jeweils ein Doppelfenster aufweisen und mit einem Dreieckgiebel bekront sind Im Inneren bemerkenswertes Treppenhaus mit Gusseisenteilen im Keller Kreuz und Tonnengewolbe Die historistische Gestaltung der Fassade erfolgte 1886 fur Emil Voigt ein erneuter Umbau ist nach 1913 fur Schuffenhauer belegt der hier sein Geschaft fur Perlen und Posamentenmaterialien einrichten liess Ausfuhrender Gotze Der gleiche Bauherr veranderte das Gebaude 1930 erneut indem fur die neue Nutzung als Automatenrestaurant im Erdgeschoss mittig drei grosse Schaufenster eingebracht wurden Die Restaurantnutzung blieb lange Zeit erhalten da z B 1957 Massnahmen fur die HO Gaststatte Automat bekannt sind Eine grossere Sanierung erfolgte 1976 77 fur eine Imbissgaststatte die in der Erdgeschoss Mitte eine grosse Pendeltur und seitliche Schaufenster besass Das innerstadtische Gebaude besitzt sowohl baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung ist aber auch wirtschafts und kulturgeschichtlich von Interesse 09228652 nbsp Weitere Bilder Wohnhaus mit Ladenzone in geschlossener Bebauung Markt 7 Karte 18 Jh mit Laden baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Wohnhaus mit sechs Achsen als Teil der Annaberger Marktbebauung hier in halboffener Bebauung da sich seitlich das Mendegasschen anschliesst Uber einem Sockel das Erdgeschoss mit sieben Offnungen die hauptsachlich als Schaufenster gestaltet sind Uber den Fenstern der Schriftzug Friedrich Rechenberger seit 1824 Die sich anschliessenden Obergeschosse mit verputzter Fassade sind vollig schmucklos die Fenster mit sechsteiliger Gliederung sind nur mit einer schmalen glatten Rahmung versehen Das schiefergedeckte Walmdach besitzt 5 stehende Gaupen in zwei Reihen Bei einer Untersuchung der Keller wurde 1996 97 das Vorhandensein einer historischen Anzucht vermauert zur Wasserableitung festgestellt was auf eine fruhe Bebauung des Grundstucks schliessen lasst Der auf der Fassade genannte Friedrich Rechenberger war Lohgerber in Annaberg Sein Sohn Richard beauftragte 1897 den Baumeister Enders mit Umbauten an diesem Haus das zu dieser Zeit im kompletten Erdgeschoss Gewolbedecken besass die Fassade wurde in historistischer Manier gegliedert u a mit Dreiecksverdachungen Auch war zu diesem Zeitpunkt nur im linken unteren Teil des Erdgeschosses ein Laden eingerichtet Die Vereinfachung der Ansicht sowie die komplette Nutzung des Erdgeschosses als Laden ist Ergebnis von baulichen Massnahmen des 20 Jh Das vermutlich im Kern aus dem 18 Jh stammende Gebaude besitzt baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228653 nbsp Weitere Bilder Barockes Burgerhaus mit Mittelrisalit und zweigeschossigen Seitenflugeln Markt 8 Karte Bezeichnet mit 1731 barockes Burgerhaus im Historismus uberformt Portal im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Burgerhaus mit betonter Mitte und funf Achsen als Bestandteil der Annaberger Marktbebauung Die symmetrisch aufgebaute Fassade weist in der Mittelachse ein sehr detailreiches sich an die Formen der Renaissance anlehnende Portal auf dieses mit kannelierten Pfeilern und korinth Kapitellen die ein gerades Gebalk mit floralem Fries und Zahnschnitt tragen Die Turoffnung rundbogig mit zweiflugeliger Holztur und verglastem Oberlicht Auch die vier rundbogigen Fenster des Erdgeschosses weisen schon gestaltete Gewande mit verziertem Scheitelstein auf Im Obergeschoss besitzt nur das Mittelfenster ein gestaltetes Gewande und davon abgesetzt eine gerade Verdachung Die anderen vier Fenster sowie das Doppelfenster im erhohten Mittelteil haben einfache glatte Gewande Die Fassade ist uber einem flachen Natursteinsockel glattverputzt Der mittlere Fassadenteil ist zwerchhausartig ins Dachgeschoss hinaufgezogen und endet in einem Dreieckgiebel mit Okulus Das schiefergedeckte Satteldach mit stehenden Gaupen in zwei Reihen Im Inneren wohl Kreuzgewolbe im Keller Tonnengewolbe Bei einer Untersuchung der Keller wurde 1996 97 das Vorhandensein einer historischen Anzucht teils offen zur Wasserableitung festgestellt was auf eine fruhe Bebauung des Grundstucks schliessen lasst Seit dem 19 Jh wird dieses Gebaude als Druckerei genutzt in dem u a das Annaberger Wochenblatt hergestellt wurde Als Besitzer bekannt sind Carl Ludwig Schreiber gefolgt von C O Schreiber Felix Thallwitz Gebr Thallwitz und dann dem VEB Buchdruck Werkstatten Annaberg Aus diesem Grund waren im Erdgeschoss und Anbau nicht nur Geschaftsraume sondern auch verschiedene Maschinenraume eingerichtet gewesen Dieses Gebaude das im Wesentlichen aus der Barockzeit stammt wird auch als Barbara Uthmann Haus bezeichnet die an dieser Adresse 1535 1575 gewohnt haben soll Es besitzt somit nicht nur baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung sondern ist auch wirtschafts und kulturgeschichtlich von Interesse 09228650 nbsp Barockes Burgerhaus mit Mittelrisalit und vierachsigen Seitenflugeln Markt 9 Karte Bezeichnet mit 1733 barockes Burgerhaus mit uberhohtem Mittelrisalit baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Langgestrecktes zweigeschossiges Burgerhaus mit elf Achsen als Bestandteil der Annaberger Marktbebauung Der dreiachsige Mittelrisalit reicht bis ins Dachgeschoss und wird von einem Dreieckgiebel mit Okulus bekront Die jeweils vierachsigen Seitenflugel schliessen sich symmetrisch an Die Erschliessung erfolgt uber einen segmentbogenformigen Zugang mit zweiflugeliger Tur in der Mittelachse des Gebaudes der beidseits von einem Fenster flankiert wird Die Erdgeschosse der Seitenflugel sind der Ladennutzung auf der linken und einem Restaurant auf der rechten Seite vorbehalten Dabei besitzt der Laden grosse Schaufenster mit einer typisch historistischen Gliederung durch schmale Stege zwischen Schaufenstern und Zugang Seitlich tragen pilasterartige Wandvorlagen mit stilisierten Kapitellen ein gerades uber die Ladenoffnungen reichendes Gebalk Auf der Restaurantseite sind die Fensteroffnungen kleiner Die Fenster des Obergeschosses sowie im 2 Obergeschoss des Mittelrisalits sind einfach mit glatten Gewande und sechsteiliger Gliederung Einzig die Mittelfenster des 1 Obergeschoss wurden gestalterisch hervorgehoben sie sind segmentbogenformig und das Mittlere besitzt eine geschweifte Verdachung in dessen Binnenfeld zwei Medaillons bezeichnet CR und 1733 angeordnet sind Die beiden benachbarten Fenster mit gerader Verdachung Auf dem steilen schiefergedeckten Satteldach Dachhauschen mit Doppelfenstern in zwei Reihen Dieses Gebaude beherbergte einst das Hotel zur Post bzw das Hotel Haendler wo im Erdgeschoss links ein Laden auf der rechten Seite ein Cafe z B 1932 Cafe Karlsbad untergebracht waren Das 1 Obergeschoss des Mittelrisalits zierte bis 1922 ein Balkon der zu diesem Zeitpunkt unter dem Vorwand der Baufalligkeit entfernt worden ist Das im 18 Jh entstandene Burgerhaus auf breiter Parzelle konnte trotz einiger baulicher Eingriffe sein Erscheinungsbild bewahren und ist von grossem baugeschichtlichem und stadtebaulichem Wert 09228649 nbsp Mietshaus mit Ladenzone in geschlossener Bebauung Markt 10 Karte um 1900 mit Ladenzone baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges Mietshaus mit sechs Achsen in der geschlossenen Bebauung der Nordwestseite des Annaberger Marktplatzes Das komplette Erdgeschoss wird durch eine nachtraglich eingerichtete einheitliche Ladenzone gepragt deren Zugang sich auf der linken Seite befindet Der Einbau von Laden erfolgte auch schon Ende de 19 Jh allerdings in anderer Form zu diesem Zeitpunkt befand sich links ein Fenster dann folgten zwei Laden bei denen Schaufenster jeweils den Zugang flankierten und der Hauseingang nahm die rechte Achse auf Die Fassade der Obergeschosse ist gepragt von der orangegelben Klinkerverkleidung und deren Kontrast zum helleren Baudekor die Offnungen hier mit schmalen Stuckflachen unterhalb der Sohlbanke sowie verzierten geraden Verdachungen Bei den Fenstern des 1 Obergeschoss sind zudem die Entlastungsbogen dekorativ hervorgehoben Die Fenster des 2 Obergeschoss etwas einfacher gestaltet Im Vergleich zur umgebenden Bebauung die meist Satteldacher aufweist ist das Vorhandensein eines zu Wohnzwecken ausgebauten Mansardgeschosses ungewohnlich Als Teil der Marktplatzbebauung besitzt dieses Gebaude baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228612 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 11 Karte 1821 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Schmales dreigeschossiges Wohnhaus mit drei Achsen Kern von 1821 in der geschlossenen Bebauung der Nordwestseite des Annaberger Marktplatzes Das Erdgeschoss wird von einer Ladennutzung gepragt bei der zwei Schaufenster den mittleren Zugang rahmen Die beiden Obergeschosse dienen der Wohnnutzung Die verputzte Fassade mit je drei rechteckigen Fenstern mit geschossweise unterschiedlicher Gestaltung in Form von Verdachungen kleinen Konsolen oder geschweiftem Dekor an den Sohlbanken Das schiefergedeckte Satteldach mit stehenden Gaupen in zwei Reihen Wahrend das Baudekor der Obergeschossfenster einer Fassadenanderung kurz vor 1900 entstammt ist die Gliederung im Erdgeschoss erst 1956 mit dem Einbau eines Imbiss und dafur einer Pendeltur in der Mittelachse entstanden Dieses Wohnhaus auf historisch schmaler Parzelle das sich trotz spaterer ausserlicher Veranderungen viel von seinem ursprunglichen typischen Charakter bewahrt hat besitzt vor allem als Teil der Marktgestaltung baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228611 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 12 Karte Um 1880 Fassade baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Schmales dreigeschossiges Wohnhaus mit vier Achsen in der geschlossenen Bebauung der Nordwestseite des Annaberger Marktplatzes Das Erdgeschoss wird seit 1887 von einer Ladennutzung gepragt dessen Zugang im Haus Nummer 11 hier links ein breites segmentbogenformiges Fenster und rechts ein Doppelfenster beide Offnungen mit profilierter Rahmung und abschliessendem geraden Gebalk Die beiden Obergeschosse dienen der Wohnnutzung Die verputzte Fassade mit je vier segmentbogenformigen Fenstern diese mit profilierter Rahmung und gerader Verdachung im 1 Obergeschoss Stuckspiegel unterhalb der in einem horizontalen Band zusammengefassten Sohlbanke Die Fensteroffnungen im 2 Obergeschoss ahnlich aber ohne Stuck Das Traufgesims wird durch einen Stuckfries betont das sich anschliessende Satteldach schiefergedeckt mit 3 stehenden Gaupen Die fruhhistoristische Fenstergestaltung entstand im 19 Jh aus dem auch die grundsatzliche Gliederung des Erdgeschosses stammt Allerdings dienten damals beide Offnungen der Erschliessung links Hauszugang rechts Laden erst durch jungere Baumassnahmen die die benachbarten Hauser im Erdgeschoss miteinander verbanden wurden sie zu Fenstern verkleinert Dieses Wohnhaus auf historisch schmaler Parzelle das sich trotz spaterer ausserlicher Veranderungen viel von seinem ursprunglichen typischen Charakter bewahrt hat besitzt vor allem als Teil der Marktgestaltung baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228610 nbsp Weitere Bilder Wilder Mann Markt 13 Karte 1507 1 Halfte 16 Jh spater uberformt im Erdgeschoss spatgotische Holzbalkendecke und Zellsterngewolbe baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Alters und Seltenheitswert Langgestreckter dreigeschossiger Hotelbau mit 12 Fensterachsen in Ecklage und halboffener Bebauung an der Nordecke des Annaberger Marktplatzes Das Gebaude wurde 1507 als Wohnhaus fur den Berg und Munzmeister Albrecht von Schreibersdorf errichtet und dient seit 1604 als Gasthof Im 18 Jh wurde es mit dem Nachbargebaude verbunden so dass die heute als Platzwand sichtbare Fassade entstand 1835 wurde ein zweites Obergeschoss aufgesetzt und die Fassade in den 1920er Jahren zum heutigen Aussehen umgestaltet Diese zeichnet durch die Ausbildung von paarweisen horizontalen Simsbandern zwischen den Geschossen aus die den lagernden Charakter der Fassade noch unterstutzen Im Erdgeschoss in der 4 und 5 Achse der Eingang zum Hotel in der 11 und 12 Achse ein Segmentbogentor zum Restaurant Die Fenster in den Obergeschossen relativ klein mit T Sprossung sie liegen in flachen Putznischen die im 1 Obergeschoss Dreieck und im 2 Obergeschoss Segmentbogenverdachungen andeuten Das machtige schiefergedeckte Walmdach mit einer Reihe kleiner stehender Gaupen Im Inneren im Hausflur Zellengewolbe in einigen anderen Erdgeschoss ebenfalls gratgewolbte Raume im Gastraum eine 1884 freigelegte bemerkenswert aufwandig gestaltete uber einen Meter hohe Holzbalkendecke bezeichnet 1501 Damit gehort das Gebaude zu den altesten erhaltenen Gebauden der Stadt mit einer fur Annaberg seltenen Innenausstattung da hier durch mehrere verheerende Brande kaum Substanz aus der Zeit der Stadtgrundung erhalten ist Das Gebaude besitzt damit nicht nur bau und ortsgeschichtliche Bedeutung sondern auch Alters und Seltenheitswert 09228594 Turstock und Tur Max Michel Strasse 8 Karte Um 1830 Turstock um 1905 Tur 09228632 Tur Max Michel Strasse 15 Karte Um 1880 09228631 nbsp Vier Schwibbogen Mendegasschen Karte um 1800 oder alter stadtebauliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Zwischen der Bebauung Markt 7 und 8 befindet sich das schmale zu Museumsgasse und Karlsplatz fuhrende Mendegasschen Zwischen den Gebauden entlang der engen Gasse wurden die vier Schwibbogen zur Kraftableitung errichtet Diese Bogen sind segment bzw korbbogenformig oben gerade abgeschlossen und aus Grunden des Witterungsschutzes heute mit einer steilen Blechabdeckung versehen Schon in einem Schreiben von 1939 verweist die Stadt auf den Erhalt der Bogen im Interesse des Heimatschutzes und beteiligte sich mit einem Drittel an den Erhaltungskosten Die Schwibbogen sind auch in Annaberg ein Relikt aus alter Zeit von stadtebaulichem und ortsentwicklungsgeschichtlichem Wert den es zu bewahren gilt 09228654 nbsp Tetzelhaus Mittelgasse 1 Karte 1885 im Kern 16 Jh im Kern Renaissancegebaude seinen Namen erhielt das Gebaude vom beruchtigten Ablasshandler Johann Tetzel der hier 1508 1510 und 1517 wohnte Inschrift Tafel Fassade des Hauses historisierend uberformt baugeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit historistischer Gestaltung in Ecklage und geschlossener Bebauung Die Fassade mit dem Eingang zur Grossen Kirchgasse sechsachtachsachsig zur Mittelgasse dreiachsig mit langgestrecktem achtachsigen Anbau Die verputzte Fassade des Hauptgebaudes ist durch das reichhaltige Dekor der Fenster sowie durch horizontale Bander und Friese uppig gegliedert Die mittigen Eingange eingezogen mit vorgelagerter Treppe Die Fenster mit konsolgeschmuckten Sohlbanken geraden und dreieckigen Verdachungen sowie Stuckreliefs uber oder unter den Offnungen Auf der Hauptfassade befinden sich zwei Inschriftenfelder mit Restauriert von Carl Schmidt 1885 und Wol dem der sich auff mich verlesst Joh Tetzel 1508 Ein Traufgesims mit Zahnschnitt leitet zum schiefergedeckten Walmdach uber dieses besitzt Dachhauschen mit Dreiecksgiebeln Der weit in die Mittelgasse reichende ebenfalls dreigeschossige Anbau schlichter ausgefuhrt mit Putznutung im Erdgeschoss und einfach profilierten Fenstergewanden Satteldach Im Kern handelt es sich um ein Renaissancegebaude das 1506 erbaut wurde Seinen Namen erhielt das Gebaude vom beruchtigten Ablasshandler Johann Tetzel der hier 1508 1510 und 1517 wohnte Seitdem hat das Haus zahlreiche Wandlungen erfahren wovon jedoch nur die jungsten belegt sind noch 1872 bestand es aus nur zwei Geschossen mit Kreuzgewolbe im Erdgeschoss und einem Anbau 1885 wurde es um eine weitere Etage aufgestockt und erhielt ein neues Treppenhaus Auftraggeber war der Posamenten und Schnurenfabrikant Carl August Schmidt Die Kubatur des Anbaues in dem Arbeitssale eingerichtet waren entstand 1907 Im Gewolbe des Tiefkellers soll sich fruher eine Freimaurerloge befunden haben uber die wenig bekannt ist Bei einer Untersuchung der Keller wurde 1996 97 das Vorhandensein einer historischen offenen Anzucht zur Wasserableitung festgestellt was auf die fruhe Bebauung des Grundstuckes verweist Ausserdem tritt hier die Seltenheit auf dass es Keller auf verschiedenen Niveaus gibt Die heutige Erscheinung ist Ergebnis der jungsten Umgestaltung von 1995 wobei die Fassaden erhalten wurden im Inneren aber eine moderne Geschaftspassage mit Lichthof eingerichtet wurde Das Gebaude mit seiner wechselvollen Geschichte ist nicht nur baugeschichtlich sondern auch wirtschafts und personengeschichtlich von Interesse 09228731 nbsp Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Mittelgasse 2 Karte 18 Jh im Kern wohl alter mit Laden baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit verputzter Fassade in Ecklage und geschlossener Bebauung Das Erdgeschoss zur Grossen Kirchgasse wird von zwei Laden genutzt von denen der linke uber ein der rechte uber zwei Schaufenster verfugt Die Zugange sind leicht eingezogen mit vorgelagerten Stufen uber der Offnung je ein kleines gerades Gesims Alle Offnungen in beiden Geschossen sind von einer farbig abgesetzten glatten Rahmung umgeben beide Ansichten ohne Baudekor Das schiefergedeckte Walmdach ist ausgebaut und verfugt auf beiden Seiten uber je drei Dachhauschen mit Doppelfenstern Bis auf die nachtraglichen Ladeneinbauten entstand das heutige Erscheinungsbild des Bauwerkes im 18 Jh obwohl im Kern vermutlich altere Bauteile erhalten sind Es ist somit baugeschichtlich und stadtebaulich von Bedeutung 09228732 Wohnhaus in offener Bebauung Muhlweg 2 Karte 18 Jahrhundert Kern wohl alter baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Eingeschossiges massives Wohnhaus auf rechteckigem Grundriss in offener Bebauung der Annaberger Innenstadt Die verputzte schmucklose Fassade mit drei zu drei Achsen der Eingang auf der Giebelseite rechts mit schlichter Rahmung Die Fenster als Holzfenster mit histor Teilung im Erdgeschoss auf der Giebelseite mit Fensterladen Das abgewalmte Mansarddach mit Schieferdeckung und stehenden Gaupen zur Wohnnutzung ausgebaut Es handelt sich um ein kleines freistehendes Wohnhaus das vermutlich aus dem 18 Jh stammt und die zu diesem Zeitpunkt typische Bebauung widerspiegelt Es besitzt somit nicht nur bauhistorische Bedeutung sondern ist auch fur die Ortsentwicklungsgeschichte von Relevanz 09228583 Wohnhaus in offener Bebauung Muhlweg 10 Karte bez 1854 im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus auf rechteckigem Grundriss in offener Bebauung der Annaberger Innenstadt Die oberhalb eines Natursteinsockels verputzte Fassade mit funf zu zwei Achsen der Eingang mittig auf der Traufseite mit Natursteinportal und geradem Giebel hier die Bezeichnung C F W 1854 Die Fensteroffnungen mit schlichten Natursteingewanden und Holzfenstern mit histor Teilung Das Traufgesims profiliert das Satteldach mit stehenden Gaupen in zwei Reihen zur Wohnnutzung ausgebaut Im Inneren Kreuzgewolbe Es handelt sich um ein freistehendes Wohnhaus das Mitte des 19 Jh entstanden ist und die zu diesem Zeitpunkt typische Bebauung widerspiegelt Es besitzt somit nicht nur bauhistorische Bedeutung sondern ist auch fur die Ortsentwicklungsgeschichte von Relevanz 09228584 Mietshaus in geschlossener Bebauung Munzgasse 1 Karte 1911 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung in unmittelbarer Nahe zum Marktplatz von Annaberg Das Gebaude weist im Erdgeschoss vier rundbogige Fenster im Obergeschoss drei rechteckige Fenster mit stilisierter Dreieckverdachung auf Blickfang dieses Geschosses sind sowohl der Balkon mit massiver Brustung und einem dreiteiligen Fenster Tur Element sowie der runde Eckerker der sich im Dachgeschoss fortsetzt und von einem spitzen Turmchen bekront wird Das schiefergedeckte Mansarddach erhielt eine Mittenbetonung durch einen zweiachsigen Dachaufsatz mit Dreieckgiebel dieser mit kleinem runden Fenster und Girlandendekor Ansonsten stehende Gaupen in zwei Reihen Der Zugang zum Gebaude erfolgt auf der strassenabgewandten Giebelseite vom Hof aus In einem leicht vorspringenden Bauteil ein rundbogiges Portal mit profiliertem Gewande und Freitreppe Um 1900 war dieses Grundstuck im Besitz der Annaberger Apothekerfamilie Apian Bennewitz Laut Bauunterlagen entstand das Gebaude in seinem heutigen Aussehen 1911 Architekt Gotze wobei ggf Teile des Vorgangerbaus integriert sein konnen Es handelt sich um ein Objekt von baugeschichtlicher und stadtebaulicher Bedeutung 09228656 nbsp Wohnhaus mit Anbau in Ecklage und geschlossener Bebauung Munzgasse 2 Karte 18 Jh im Kern wohl alter baugeschichtliche und ortsgeschichtliche sowie stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges verputztes Wohnhaus als Eckgebaude am Annaberger Marktplatz Die Fassade zum Markt mit vier Achsen breite Fenster mit Segmentbogen im Erdgeschoss und funf Achsen im Obergeschoss ganz rechts der Eingang mit vorgelagerter Freitreppe Die Fassade zur Munzgasse am Haupthaus ahnlich je drei Achsen am Anbau mit unregelmassigen Offnungen hier auch Nebeneingang und hoherliegende Offnung zur Warenanlieferung Alle Fenster weisen eine sechsteilige Gliederung und eine farbig abgesetzte Rahmung auf Imposant ist das schiefergedeckte Walmdach mit 3 Reihen kleiner stehender Gaupen zum Marktplatz Im Inneren Zellengewolbe Schon 1936 war ein Kreuzgewolbe mit Pflanzenornamenten im 1 Obergeschoss in die Teilliste der sachsischen Landesdenkmalliste eingetragen worden Von 1924 ist ein Umbau des Gebaudes als Bankgebaude belegt spatestens aus dieser Zeit stammen lt Zeichnung die segmentbogigen Erdgeschoss Offnungen und der marktseitige Zugang Ab den 1950er Jahren war hier eine Werkskuche Obergeschoss mit Speisesaal Erdgeschoss untergebracht danach diente es als Verkaufsflache Ursprunglich handelt es sich bei diesem Gebaude mit seinem grossen Volumen an stadtebaulich wichtiger Stelle zwischen Bergkirche und Markt jedoch um das ehemalige Bergamt Es besitzt somit vor allem bau und bergbaugeschichtliche aber auch stadtebauliche Bedeutung 09228613 Mietshaus in halboffener Bebauung Munzgasse 3 Karte Um 1885 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges verputztes Mietshaus das aus der Strassenflucht der Munzgasse zuruckgesetzt ist so dass ein kleiner Platz Hofraum zur benachbarten Bergkirche verbleibt Die Fassade zur Munzgasse mit funf Achsen und typischer historistischer Gestaltung alle Offnungen mit geraden Verdachungen und betonten Sohlbanken Konsolen als Baudekor sowohl an den Sohlbanken als auch als kraftiger Fries am Traufgesims Im Erdgeschoss sind die beiden linken Achsen jeweils als zweiflugelige Turen mit Oberlicht ausgebildet Der Sockelbereich weist dekorative Putznutungen tlw als vertiefte Spiegel auf Das schiefergedeckte Mansarddach ist zu Wohnzwecken ausgebaut Das fur seine Entstehungszeit typische Gebaude ist durch seine Lage vor allem stadtebaulich relevant besitzt aber auch baugeschichtliche Bedeutung 09228655 nbsp Weitere Bilder Bergkirche St Marien Munzgasse 5 Karte 1502 1511 kleine Hallenkirche mit Dachreiter und wertvoller Inneneinrichtung einzige bergmannische Sonderkirche Sachsens baugeschichtliche ortsgeschichtliche und bergbaugeschichtliche Bedeutung Kleine Hallenkirche mit dreiseitigem Schluss im Osten in offener Bebauung und unmittelbarer Nahe zum Annaberger Marktplatz Sie entstand ursprunglich 1502 1511 wurde beim grossen Stadtbrand von 1604 jedoch zerstort Die erneute Weihe des verputzten Bruchsteinbaus erfolgte 1616 was auch eine Inschrift Datierung am Sterngewolbe zeigt Bei der Renovierung konnte 2005 beispielhaft an einer Ecke die ursprungliche florale Ausmalung dieses Gewolbes freigelegt werden Bemerkenswert ist die Gestaltung der breiten steinernen Emporen mit ihren gedrungenen Achtecksaulen Vom Beginn des 17 Jh stammt wohl ebenfalls das Altarwerk Seit wenigen Jahren wird hier die bergmannische Krippe ausgestellt Das steile schiefergedeckte Satteldach wird von einem verschieferten Dachreiter mit hoher Kupferspitze bekront der 1734 1736 entstand Die heutige Glocke stammt von 1996 Aufgrund von Stadtbranden und anderen baulichen Ursachen sind Restaurierungen und Massnahmen von 1630 1664 und 1731 sowie 1909 und 1934 bekannt Die Kirche ist die einzige bergmannische Sonderkirche Sachsens die bis Ende des 19 Jh ausschliesslich den Andachten der Bergleute sowie Berggottesdiensten diente Sie besitzt besondere bergbaugeschichtliche und bauhistorische Bedeutung 09228615 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Munzgasse 7 Karte 2 Halfte 18 Jahrhundert 1 Halfte 19 Jahrhundert spaterer Ladeneinbau baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges verputztes Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Die Fassade mit vier zu drei Achsen die Offnungen aber nicht gleichmassig verteilt Im Erdgeschoss der Zugang zum Haus mit einem Segmentbogen auf der linke Seite ein nachtraglicher Ladeneinbau mit zwei grossen bodentiefen Schaufenstern und separatem Zugang Die Fenster ohne Teilung nicht denkmalgerecht mit schlichten farbig abgesetzten Gewanden Das Walmdach mit kleinen stehenden Gaupen weist eine Bitumenschindeldeckung auf Das kleine Wohnhaus ist ein typischer Vertreter des innerstadtischen Bauens um 1800 und besitzt baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228616 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Munzgasse 9 Karte 18 Jh im Kern wohl alter mit Ladeneinbau baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Kleines zweigeschossiges Wohnhaus auf unregelmassiger Parzelle in geschlossener Bebauung Die verputzte Fassade des Massivbaus ist 4achsig Besonderes Merkmal der bis auf ein horizontales Putzband zwischen den Geschossen schlichten Ansicht ist der nachtragliche Ladeneinbau Dieser reicht uber die beiden linken Achsen und ist in der fur Ende des 19 Jh typischen Form gestaltet zwei Schaufenster rahmen den Zugang schlanke profilierte Stege zwischen den Offnungen tragen ein zusammenfassendes Gebalk Ganz rechts der Eingang zum Haus dieser sowie die Fenster im Obergeschoss mit farbig abgesetzter Rahmung Uber dem profilierten Traufgesims ein schiefergedecktes Satteldach ohne Aufbauten Vermutlich ursprunglich eingeschossig und spater erhoht und mit dem Laden versehen zeigt sich hier ein typisches Wohnhaus Annabergs des 18 Jh welches spater an neue Anforderungen angepasst worden ist es besitzt baugeschichtliche und stadtebauliche Relevanz 09228617 Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Munzgasse 10 Karte bez 1791 barocke Gebaudeteile ortsgeschichtliche Bedeutung Wahrend das Gebaude durch massive bauliche Eingriffe seinen Denkmalstatus verloren hat weisen zwei Scheitelsteine zur Munzgasse weiterhin ortsgeschichtliche Bedeutung auf Einer befindet sich oberhalb der Tur und ist mit CDF 1791 bezeichnet der andere ziert das Fenster daruber und weist ein Hauszeichen auf Beide sind als Geschichtszeugnisse erhaltenswert 09228620 Mietshaus in geschlossener Bebauung Munzgasse 12 Karte 2 Halfte 18 Jh baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges Mietshaus mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung Wahrend sich der Hauseingang ganz rechts befindet werden die linken drei Achsen fur einen Laden genutzt zwei etwas vergrosserte Fenster rahmen hier den Zugang Alle Offnungen der unteren beiden Geschosse weisen ein schlichtes farbig abgesetztes Gewande auf Ein horizontales Putzband fungiert als Sohlbank der Fenster des 2 Obergeschoss diese besitzen eine schlichte gerade Verdachung und wie auch die anderen eine sechsteilige Fenstergliederung Am auffalligsten ist die Ausbildung des Traufgesimses dieses besteht aus einem Fries mit Zahnschnitt und Dekorkonsolen Das schiefergedeckte Satteldach mit drei Dachhauschen aussen je Doppel in der Mitte ein Dreierfenster Der Baukorper mit den unteren Geschossen stammt sicher aus dem 18 Jh wahrend das 2 Obergeschoss und das Dachgeschoss eine Erweiterungsmassnahme des spaten 19 Jh bilden An marktnahem Sachgesamtheit Annaberger Franziskanerklosters und Bergmagazin bestehend aus den Einzeldenkmalen Chorruine der Klosterkirche Magazingasse 16 Flurstuck 147 sowie ehemaliges Bergmagazin Magazingasse 16 Flurstuck 147 und Gartenpavillon bei Magazingasse 16 Flurstuck 146 1 siehe Einzeldenkmal 09227087 Magazingasse 16 Nord und Ostmauer sowie Kellergewolbe Klosterstrasse 12 Flurstuck 148 3 siehe Einzeldenkmal 09228614 Klosterstrasse 12 sowie als Sachgesamtheitsteil Reste von Stutzmauern des ehemaligen Klostergartens Anlage von besonderer baugeschichtlicher ortsgeschichtlicher und bergbaugeschichtlicher Bedeutung Standort besitzt das Gebaude nicht nur baugeschichtliche sondern auch stadtebauliche Bedeutung 09228622 nbsp Mietshaus in offener Bebauung Munzgasse 13 Karte um 1880 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zur Munzgasse zwei zur Gartenseite dreigeschossiges massives Mietshaus in offener Bebauung Die Ansicht zur Munzgasse mit neun Achsen ist symmetrisch gegliedert uber einer Sockelzone erhebt sich das rustizierte Erdgeschoss mit seinen grossen Segmentbogenfenstern und dem mittigen eingezogenen Eingang Ein breites Gesims trennt das Obergeschoss ab hier die Fenster rechteckig mit dominanten auskragenden geraden Verdachungen und einer angedeuteten Balustrade jeweils unter den Fenstern In dieser Weise sind auch die Schmalseiten des Gebaudes gestaltet Die eigentliche Schauseite ist von der Strasse abgewandt hier ist die Mittelachse durch einen Risalit deutlich hervorgehoben dieser als Balkon im Obergeschoss offen und mit einem geschweiften Giebelaufbau im Dachgeschoss versehen Das schiefergedeckte Walmdach wurde nachtraglich verandert was durch die lange Hechtgaupe vor allem das Strassenbild beeintrachtigt Eine Besonderheit ist die Erhaltung des fur das spate 19 Jh typischen holzernen Gartenhauschens Durch seine Solitarstellung wirkt das Gebaude palaisartig Es ist eines der wenigen Ende des 19 Jh entstandenen Mietshauser in offener Bebauung in Annaberg da diese in der Regel aufgrund der beengten Platzverhaltnisse als Blockrandbebauung errichtet werden mussten Es weist baugeschichtliche und stadtebauliche Relevanz auf 09228619 nbsp Mietshaus in halboffener Bebauung Munzgasse 16 Karte um 1890 baugeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges kleines Mietshaus mit sechs Achsen in halboffener Bebauung Uber einer Sockelzone aus Bruchsteinmauerwerk schliesst sich das verputzte mit dekorativen Putznutungen versehene Erdgeschoss an Die Fenster hier mit schlichtem profiliertem Gewande und kraftiger Sohlbank Der Eingang in der dritten Achse ist eingezogen und weist eine vorgelagerte Treppe innerhalb der Gebaudeflucht auf Ein Gesims leitet zum Obergeschoss uber das eine orangegelbe Klinkerverkleidung besitzt Die Fenster hier mit reichlich Baudekor an Verdachung und als Stuckflachen unter den Fenstern alle mit T Stock Das Schieferdach ist ausgebaut und hat 4 Gaupen wovon die ausseren jeweils ein Doppelfenster aufweisen Mit diesem fur das Ende des 19 Jh typischen Mietshaus endet die eigentliche Bebauung der Munzgasse da die sich stadtauswarts anschliessenden Bereiche die Ruckseiten und Garten der Hauser an der Klostergasse sind Nahezu unverandert erhalten zeigt dieses Beispiel die Umsetzung der Bauaufgabe Mietshaus in relativ kleinem Volumen auf einer Innenstadtparzelle es besitzt baugeschichtliche Bedeutung 09228621 nbsp Weitere Bilder Mietshaus mit Anbau in geschlossener Bebauung Museumsgasse 1 Karte 19 Jh im Kern wohl alter mit Ladeneinbau baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Dreigeschossiges ehemaliges Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung in der Nahe zum Marktplatz in Annaberg Das heutige Erscheinungsbild des Gebaudes ist Ergebnis zahlreicher baulicher Massnahmen Noch im 19 Jh handelte es sich um ein zweigeschossiges unterkellertes Gebaude mit einem Anbau an der Museumsgasse Heute wirkt das Gebaude mit seinen jeweils funf Achsen als ein grosser Baublock Der historische Eingang mit profiliertem Gewande und Scheitelstein ist ebenso erhalten wie das benachbarte Fenster mit gleicher Gestaltung Die anderen Fenster sind rechteckig und besitzen schlichte Gewande die farbig zum Putz abgesetzt sind alle Fenster mit historischer Teilung An der Ecke zur Johannisgasse befindet sich ein Laden mit zwei grossen Schaufenstern und dem anschliessenden Zugang Ansonsten ist die Fassade schlicht und schmucklos Ein kraftiges Traufgesims auf beiden Seiten jeweils unterbrochen fur einen zwerchhausartigen Dachaufbau leitet zum schiefergedeckten Walmdach uber neben den Dachaufbauten noch kleine stehende Gaupen Sowohl das 2 Obergeschoss als auch das Dachgeschoss sind Ergebnis von 1889 und 1903 erfolgten Umbaumassnahmen fur den Besitzer Karl Schubert Dieser war als Konditor Betreiber des hier befindlichen Cafe Central Dafur wurden 1909 auch die Schaufenster zu den heutigen Dimensionen vergrossert jedoch waren sie zur Bauzeit noch reichlich mit floralem Dekor versehen Die neue verglaste Brucke zwischen dem Erzhammerhaus Buchholzer Strasse 2 und dem Obergeschoss dieses Hauses zur Nutzung des Gebaudes fur die Manufaktur der Traume schmalert den dokumentarischen Wert des Hauses nicht Aufgrund seiner Substanz und Geschichte besitzt dieses Gebaude sowohl bau als auch ortsgeschichtliche Bedeutung 09228658 Mietshaus in geschlossener Bebauung Museumsgasse 3 Karte bez 1906 Fassade mit Jugendstilelementen Reste der originalen Ausstattung in Flur und Treppenhaus baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung der Annaberger Innenstadt Das Natursteinmaterial des Sockels setzt sich im Portal des Eingangs in der rechten Achse fort Dieser eingezogen und mit geschweiftem profiliertem Giebel geschmuckt Das Erdgeschoss mit dekorativer Putznutung die sich im Erker fortsetzt der die Gebaudemitte im 1 und 2 Obergeschoss betont Dieser mit Stuckdekor zwischen den Geschossen u a Medaillon bezeichnet 19 KS 06 und unterhalb des geschweiften Abschlusses Erdgeschoss und Obergeschoss werden durch ein kraftiges Gesims getrennt die Putznutung reicht aber noch ein halbes Geschoss weiter nach oben Auch auf der Fassadenflache zwischen den Fenstern Stuckdekor in gleicher Hohe wie am Erker Die Offnungen teilweise aus der Flache geschnitten teilweise mit farbig abgesetzten Rahmungen alle Fenster mit historischer Teilung einschliesslich der kleinteiligen Oberlichter Oberhalb des Erkers setzt sich die Mittenbetonung durch Ausbildung eines Zwerchhauses mit geschwungenem Giebel fort Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Dieses Mietshaus in seiner wohlproportionierten vom Jugendstil beeinflussten Fassade wurde 1906 von F J Gotze einem der renommiertesten Architekten dieser Zeit in Annaberg fur den Konditor Karl Louis Schubert errichtet auf den auch die Initialen am Haus deuten Im Erdgeschoss war zur Entstehungszeit im hinteren Teil eine Backstube mit Backofen eingerichtet ein Durchgang zum Nachbarhaus gleicher Besitzer fuhrte direkt in das dortige Cafe Es handelt sich um ein typisches Mietshaus seiner Zeit in authentischem Zustand bezeichnet 1906 im Erker Inschrift 19 KS 06 u SALVE Ausstattung Turen Deckenmalerei sowie Mosaikfussboden mit Darstellung des Reichsadlers Gelander im Treppenhaus 09228659 Mietshaus in geschlossener Bebauung Museumsgasse 5 Karte im Kern nach 1731 im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit funf zu sieben Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung der Annaberger Innenstadt Die hohe und breite Hauptansicht des Gebaudes zeigt zum Karlsplatz hier sind die mittleren drei Fenster des 1 Obergeschoss mit einfachen dreieckigen Giebeln hervorgehoben Diese Mittenbetonung wird im Dachgeschoss durch den Aufsatz eines machtigen Dreieckgiebels verstarkt In der Spitze ein Stuckdekor mit der Bezeichnung AW1906 Bei diesem Gebaude handelt es sich jedoch nicht um einen Neubau der Jahreszahl entsprechend sondern um einen massiven Umbau Aufstockung eines ehemals kleineren Gebaudes Von dieser alten Substanz zeugt die Eingangstur mit einem schlichten segmentbogigen Portal auf der Museumsgasse Alle Fenster mit glatter aufgeputzter Rahmung und T Sprossung Das schiefergedeckte Mansarddach ist zur Wohnnutzung ausgebaut Bei einer Untersuchung des Kellers wurde 1996 97 das Vorhandensein einer historischen Anzucht vermauert zur Wasserableitung festgestellt was auf eine fruhe Bebauung des Grundstuckes verweist Dieses Gebaude verdeutlicht die Anpassung alterer Bausubstanz an die geanderten Nutzungsanforderungen um 1900 Es besitzt damit vor allem baugeschichtliche durch seine starke raumliche Prasenz aber auch stadtebauliche Bedeutung 09228660 nbsp Weitere Bilder Koniglich Sachsische Meilensteine Sachgesamtheit Obere Badergasse Ecke Zick Zack Promenade Karte 19 Jahrhundert Meilenstein Stationsstein rechteckige Stele mit rundbogigem Abschluss auf quadratischem Sockel verkehrsgeschichtlich von Bedeutung Meilenstein aus Sandstein auf rechteckigem Grundriss mit rundbogigem Abschluss Auf beiden Seite mit einer gusseisernen Krone versehen und beschriftet Annaberg 218 sowie die Distanzen zu umliegenden Orten Meilensteine entstanden in Sachsen ab Mitte des 19 Jh aufgrund der Anpassung der Langeneinheiten zu einer kleinen Meile 7 5 km darauf folgte eine Neuvermessung des Strassensystems bis 1861 Durch die Einfuhrung des Meters 1873 wurden die Entfernungsangaben auf den Meilensteinen zum Teil korrigiert Hier handelt es sich um den Stationsstein des Postkurses 218 Annaberg Schwarzenberg der ursprunglich ab 1850 am Buchholzer Tor aufgestellt war und vermutlich 1897 an seinen jetzigen Standort versetzt wurde Diese Meilensteine sind wichtige Geschichtszeugnisse mit verkehrs und kulturgeschichtlicher Bedeutung 09229159 nbsp nbsp Weitere Bilder Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Obere Badergasse 2 Karte um 1750 im Kern wohl alter im Innern Gewolbe baugeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit vier zu funf Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung Der Zugang erfolgt auf der Giebelseite durch ein leicht aussermittiges segmentbogenformiges Portal aus Naturstein Alle Fenster mit wenig glucklich erneuerten Natursteingewanden und Holzfenstern mit historischer Sprossung Ansonsten weist die verputzte Fassade kein Baudekor auf Als unvorteilhaft erweist sich die letzte Sanierung des Objektes bei der die Aussenwande gedammt wurden vor allem im Bereich des Anschlusses an den Bruchsteinsockel Das abgewalmte schiefergedeckte Satteldach neu und mit zwei Reihen stehender Gaupen zur Wohnnutzung ausgebaut Im Inneren sind wohl Gewolbe erhalten Dieses mindestens auf das 18 Jh zuruckgehende fur die Zeit typische freistehende Wohngebaude gehort zur alteren Bausubstanz der Stadt und besitzt damit baugeschichtliche Bedeutung 09228668 Mietshaus in offener Bebauung Obere Badergasse 5 Karte Um 1870 baugeschichtliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit neun zu funf Achsen in offener Bebauung Oberhalb eines Bruchsteinsockels schliesst sich das verputzte Erdgeschoss an das nur auf der nordlichen Giebelseite eine dekorative Putznutung besitzt Der Eingang auf der Strassenseite aussermittig in der 6 Achse ist in der fur Annaberg typischen Weise eingezogen und mit einer vorgelagerten Treppe versehen zweiflugelige historistische Tur mit hohem Oberlicht Hauptansicht und sudliche Giebelseite werden in den Obergeschoss durch die orangegelbe Klinkerverkleidung gepragt die Nordseite verputzt Die Fenster im Erdgeschoss segmentbogenformig alle anderen rechteckig jeweils mit Natursteingewanden und T Sprossung Die Offnungen zu den Schauseiten nach Westen und Suden mit der fur den Historismus typischen Bauzier gerade und dreieckige Verdachungen kleine Konsolen an den Sohlbanken sowie Spiegelflachen unterhalb der Fenster Die Gebaudeecken sind durch Rustika betont Das schiefergedeckte Satteldach mit Dachhauschen und Doppelfenstern Ungewohnlich ist bei diesem freistehenden ansonsten typischen Mietshaus des 19 Jh die unterschiedliche Ausbildung der beiden Giebelseiten Es besitzt vorrangig baugeschichtliche Bedeutung 09228827 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Obere Rohrgasse 9 Karte Bezeichnet mit 1820 oder 1829 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung Der Eingang auf der rechten Seite mit segmentbogigem Natursteinportal Porphyr und vorgelagerter Treppe im Gehwegbereich Die schlichte Fassade glatt verputzt ohne Bauzier die Fenster rechteckig mit Holzfenstern mit histor Sprossung und farbig abgesetzten Gewanden Ein profiliertes Traufgesims unterhalb des schiefergedeckten Satteldaches hier zwei unverhaltnismassig grosse Dachhauschen mit Doppelfenstern Das in der ersten Halfte des 19 Jh entstandene Wohnhaus zeigt die typische geschlossene Bebauung der Annaberger Innenstadt zu dieser Zeit und besitzt baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09229024 Kleines eingeschossiges Wohnhaus mit Zwerchgiebel in offener Bebauung Obere Rohrgasse 17 Karte Bezeichnet mit 1850 Handwerker oder Bergarbeiterhaus baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Eingeschossiges massives Wohnhaus mit Zwerchgiebel in Ecklage und offener Bebauung Der Eingang mit klassizistischem Tursturz und der Bezeichnung CF 1850 befindet sich in der Mittelachse der 7achsigen Traufseite ist eingezogen mit vorgelagerter Treppe und schoner historistischer Holztur Die sechs Fenster im Erdgeschoss sowie die drei gekoppelten im Zwerchgiebel mit einfach profilierten farbig abgesetzten Gewanden keine denkmalgerechte Fenstersprossung Im Zwerchgiebel ein Rundfenster Das schiefergedeckte Satteldach mit je einer kleinen stehenden Gaupe neben dem mittenbetonenden Zwerchhaus Dieses in der Mitte des 19 Jh entstandene Wohnhaus zeigt die typische Gestaltung freistehender Handwerker oder Bergarbeiterhauser dieser Zeit Es besitzt damit neben der baugeschichtlichen Bedeutung auch Relevanz fur die Ortsentwicklung Annabergs 09229023 Barockes Wohnhaus in offener Bebauung sogenanntes Baubegnadigungshaus Obere Rohrgasse 19 Karte Bezeichnet mit 1796 sogenanntes Begnadigungshaus im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit funf zu drei Achsen in offener Bebauung am Rande der Annaberger Innenstadt in der Nahe der fruheren Stadtmauer Der Zugang zum Gebaude in der Mittelachse der Traufseite mit einem schlichten segmentbogigen Portal im Scheitelstein die Bezeichnung 1796 neuere zweiflugelige Holztur Die Fenster der unsanierten verputzten Fassade mit farbig abgesetzter Rahmung und T Sprossung tlw auch ohne Teilung Das abgewalmte Mansarddach mit vier stehenden Gaupen Im Inneren Kreuzgewolbe erhalten Im hinteren Grundstucksteil ein grosser Anbau der vorwiegend von einer Baumassnahme von 1885 stammt und der als Getreidelager verwendet worden ist Bei einer Untersuchung der Keller wurde 1996 97 das Vorhandensein einer historischen Anzucht vermauert zur Wasserableitung festgestellt was auf eine fruhe Bebauung des Grundstuckes verweist Das Gebaude wird als sogenanntes Baubegnadigungshaus bezeichnet was bedeutet dass bei seiner Errichtung dem Bauherren finanzielle oder steuerliche Unterstutzung gewahrt wurde Es ist besitzt somit neben seiner augeschichtlichen Bedeutung auch ortsgeschichtlichen und wirtschaftspolitischen Wert 09229022 Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Obere Schmiedegasse 2 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert mit Laden baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Drei bzw aufgrund der Hanglage viergeschossiges massives Mietshaus in geschlossener Bebauung in unmittelbarer Nahe zum Rathaus und zum Annaberger Marktplatz Ungewohnlich ist der schmale langgestreckte Grundriss der Bebauung mit neun zu drei Achsen der auf die Erweiterung eines vormals kleineren Gebaudes verweist Der Eingang befindet sich in der 6 Achse und ist in der fur die Stadt typischen Weise eingezogen mit vorgelagerter Treppe und zweiflugeliger historistischer Holztur mit Oberlicht Auf der Schmalseite zur Wolkensteiner Strasse ein Laden mit mittigem Zugang dieser von je einem Schaufenster flankiert in der heutigen Gestaltung seit 1928 In Richtung Bachgasse besitzt das Sockelgeschoss durch die Strassenneigung Erdgeschossniveau und entsprechend grosse Fenster daruber jedoch in vier Achsen jeweils zwei kleine paarweise angeordnete Offnungen Die Fassade des verputzten Baus weist im Erdgeschoss zur Schmiedegasse eine dekorative klassizistisch anmutende Putznutung auf die an dem anstelle von Sohlbanken die Fenster des 1 Obergeschoss zusammenfassenden Gesims endet Ein ebensolches Gesims auch unterhalb der Fenster des 2 Obergeschoss Alle Offnungen mit Holzfenstern und historischer Sprossung im 1 Obergeschoss die Fenster zudem mit geraden Verdachungen hervorgehoben Dekorativ ist die Ausbildung eines farbig gefassten Frieses unterhalb des Traufgesimses Das schiefergedeckte Walmdach mit Dachhauschen und Doppelfenstern Dieses Aussehen entstammt im Wesentlichen der Erweiterung des Wohnhauses von 1880 Zuvor bestand hier zur Wolkensteiner Strasse seit 1856 ein 5 achsiges Gebaude mit Walmdach und einem Ladeneinbau Auch dieses Gebaude war aus einem Umbau hervorgegangen Das aus der 1 Halfte des 19 Jh stammende Gebaude an stadtebaulich wichtigem Standort besitzt vor allem baugeschichtliche Bedeutung 09228674 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Obere Schmiedegasse 5 Karte 09228566 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Obere Schmiedegasse 7 Karte 18 Jahrhundert im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Kleines eingeschossiges massives Wohnhaus in geschlossener Bebauung auf rechteckigem Grundriss Der Eingang aussermittig eingezogen und mit vorgelagerter Treppe Tur sowie die drei Fenster der vierachsigen Ansicht mit farbig vom Rauputz der Fassade abgesetzter Rahmung die Fenster nicht denkmalgerecht Profiliertes Traufgesims unterhalb des hohen schiefergedeckten Mansarddaches Hier vier Dachhauschen mit Doppelfenstern in einer zweiten Reihe zwei kleine stehende Gaupen Im Inneren Kreuzgewolbe Bis auf den Ausbau des Dachgeschosses handelt es sich um ein typisches innerstadtisches Wohnhaus aus dem 18 Jh mit baugeschichtlicher und stadtebaulicher Bedeutung 09228565 Ehemaliges Gasthaus wohl sogenanntes Baubegnadigungshaus Obere Schmiedegasse 11 Karte 18 Jh im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung Der Hauseingang befindet sich in der Hausmitte ist eingezogen mit vorgelagerter Treppe und schlichtem Turstock mit gerader Verdachung In ahnlicher Gestaltung zwei weitere grosse Offnungen rechts in der Fassade des Erdgeschosses eine davon als Fenster mit Laden eine als zweiflugelige Tur Die anderen Fenster des Hauses mit farbig abgesetzter Rahmung und Holzfenstern mit historischer Sprossung Die unsanierte Fassade verputzt ein Schriftzug Weinhaus Hubertuskeller lasst sich erahnen Die Raume des Erdgeschosses werden aktuell als Laden genutzt Profiliertes Traufgesims unter dem schiefergedeckten Mansarddach dieses mit drei Dachhauschen und Doppelfenstern Im Inneren Kreuzgewolbe Wie schon der Schriftzug verdeutlicht handelte es sich bei diesem Haus um ein fruheres Gasthaus Belegt ist ein Umbau von 1873 bei dem die Fassade verandert wurde Ursprunglich hatte sich rechts eine Tordurchfahrt befunden die in diesem Zusammenhang verschlossen und der mit dem benachbarten Raum zusammengelegte Bereich nun als Gastzimmer genutzt wurde In diesem Zusammenhang entstand die heute noch sichtbare Aufteilung der rechten Fassadenseite Vermutlich handelt es sich bei diesem Haus um ein sogenanntes Baubegnadigungshaus was bedeutet dass dem Bauherren bei dessen Errichtung steuerliche oder finanzielle Vergunstigungen gewahrt worden sind Es ist ein markantes Gebaude aus dem 18 Jh das im 19 Jh behutsam uberformt wurde Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228564 Eingeschossiges Wohnhaus in geschlossener Bebauung Obere Schmiedegasse 13 Karte 2 Halfte 18 Jh eingeschossig im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Kleines eingeschossiges massives Wohnhaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung auf rechteckigem Grundriss Der Eingang mittig mit historistischer Tur Zugang und Fenster mit von der verputzten Fassade farbig abgesetzten Rahmungen die Fenster nicht denkmalgerecht Das schiefergedeckte Satteldach mit vier Dachhauschen und Doppelfenstern Im Inneren Kreuzgewolbe Bis auf den Ausbau des Dachgeschosses handelt es sich um ein typisches innerstadtisches Wohnhaus aus dem 18 Jh mit baugeschichtlicher und stadtebaulicher Bedeutung 09228561 Eingeschossiges Wohnhaus in geschlossener Bebauung Obere Schmiedegasse 15 Karte 2 Halfte 18 Jh eingeschossig baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Niedriges eingeschossiges massives Wohnhaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung auf rechteckigem Grundriss Der Eingang aussermittig mit jungerer zweiflugeliger Holztur Zugang und Fenster mit von der verputzten Fassade farbig abgesetzten Rahmungen die Fenster mit Kreuzstock Das schiefergedeckte Satteldach mit einer breiten mittig angeordneten Schleppgaupe Bis auf den Ausbau des Dachgeschosses handelt es sich um ein typisches innerstadtisches Wohnhaus aus dem 18 Jh mit baugeschichtlicher und stadtebaulicher Bedeutung 09228560 Eingeschossiges Wohnhaus in geschlossener Bebauung Obere Schmiedegasse 17 Karte 18 Jahrhundert eingeschossig baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Kleines eingeschossiges massives Wohnhaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung auf rechteckigem Grundriss Der Eingang mittig mit jungerer einflugeliger Holztur Zugang und Fenster mit von der verputzten Fassade farbig abgesetzten schmalen Rahmungen die Fenster mit Kreuzstock Das schiefergedeckte Satteldach mit zwei Dachhauschen und Doppelfenstern Der Ausbau des Daches erfolgte 1875 Mindestens seit der Zeit war das Erdgeschoss auf der rechten Seite als Laden mit kleinem Schaufenster und eigenem Zugang genutzt worden wann der Ruckbau erfolgte ist nicht bekannt Bis auf den Ausbau des Dachgeschosses handelt es sich um ein typisches innerstadtisches Wohnhaus aus dem 18 Jh mit baugeschichtlicher und stadtebaulicher Bedeutung 09228559 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Obere Schmiedegasse 19 Karte 18 Jh im Kern wohl alter im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges tief in das Grundstuck reichendes Wohnhaus mit vier Achsen in halboffener Bebauung Zugange zu Haus und Laden in der 2 und 4 Achse mit jungeren einflugeligen Turen Diese sowie die Fensteroffnungen sind von der verputzten Fassade mit einer tieferliegenden andersfarbigen Rahmung abgesetzt Auf der Giebelseite nur wenige Offnungen die Fenster nicht denkmalgerecht Das bitumengedeckte steile abgewalmte Satteldach besitzt breite fur Annaberg seltene Schleppgaupen in zwei Etagen Im Inneren Kreuzgewolbe Bei diesem Gebaude handelt es sich vermutlich um ein ehemaliges Gerberhaus des 17 oder 18 Jh das bau und wirtschaftsgeschichtlichen Zeugniswert besitzt 09228558 Wohnhaus in offener Bebauung Obere Schmiedegasse 21 Karte 18 Jh Kern wohl alter im Innern Kreuzgratgewolbe baugeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit sechs Achsen in offener Bebauung Der Hauszugang rechts mit einem einfachen wenig profilierten segmentbogenformigen Portal Die Fenster rechteckig mit schmalen farbig von der verputzten Fassade abgesetzten Rahmungen Auf der Giebelseite zum Hang ein Fenster zum Tal je zwei Fenster in den Geschossen alle mit Kreuzstock oder anderer kleinteiliger Sprossung Profiliertes Traufgesims unter dem schiefergedeckten Satteldach dieses mit vier kleinen stehenden Gaupen Im Inneren Kreuzgewolbe Das am Hang gelegene Grundstuck weist eine Stutzmauer aus Bruchsteinen auf Es handelt sich um ein kaum verandertes Wohnhaus des 18 Jh mit baugeschichtlichem Zeugniswert 09228562 Historisches Basaltpflaster Obere Wolkensteiner Gasse Karte 09228933 Mietshaus mit Eckerker in geschlossener Bebauung Obere Wolkensteiner Gasse 2 Karte um 1850 Kern viell alter im Innern Kreuzgewolbe bemerkenswerte klassizistische Haustur Eckerker baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit zehn Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung Die ungewohnliche Gebaudebreite lasst auf einen Zusammenschluss von zwei benachbarten Gebauden schliessen Der Zugang leicht aussermittig mit einem klassizistischen Turstock und flachem Dreieckgiebel schone ebenfalls klassizistisch wirkende zweiflugelige Holztur Die Fenster mit glatten Gewanden im Erdgeschoss und 1 Obergeschoss mit leicht profilierten Rahmungen im 2 Obergeschoss Hier alle Fenster mit Dreiecksgiebeln oder geraden Verdachungen in den Geschossen darunter nur bei einigen als Akzente Das Gesims zwischen 1 und 2 Obergeschoss sowie die unterschiedliche Gestaltung der Offnungen legen die Vermutung nahe dass das 2 Obergeschoss nachtraglich aufgestockt worden ist Blickfang des Gebaudes ist ein Eckerker im 2 Obergeschoss Das schiefergedeckte Mansarddach mit stehenden Gaupen zur Wohnnutzung ausgebaut Es handelt sich bei diesem Mietshaus wohl nicht um einen typischen Neubau des 19 Jh sondern um ein umgebautes Objekt mit alterer Substanz Es besitzt somit sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228935 Wohnhaus in halboffener Bebauung Obere Wolkensteiner Gasse 4 Karte Bezeichnet mit 1874 09228934 Mietshaus in geschlossener Bebauung Parkstrasse 1 Karte um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung Der Eingang mittig in der fur Annaberg typischen eingezogenen Weise mit vorgelagerter Treppe schone unsanierte historistische Tur mit hohem Oberlicht Die Fassade oberhalb eines Sockelbereiches mit gelbem Klinkermauerwerk Dazu im Kontrast die hellen Stuckspiegel unter den Erdgeschoss Fenstern sowie das Naturstein Baudekor der Obergeschosse Hier leicht profilierte Fenstergewande Sohlbanke mit Zierkonsolen gerade und dreieckige Verdachungen sowie hervorgehobene Scheitelsteine Alle Fenster rechteckig mit T Sprossung Das Erdgeschoss von den Obergeschossen mit einem Gesims getrennt das Traufgesims mit einer Reihe gruner Klinkersteine eingeleitet anschliessend ein Fries aus Zierkonsolen und Zahnschnitt Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Es handelt sich um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstrasse Parkstrasse Schillerstrasse Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl stadtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung 09228971 Mietshaus in halboffener Bebauung Parkstrasse 2 Karte um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit acht Achsen in halboffener Bebauung Der Eingang leicht aussermittig in der fur Annaberg typischen eingezogenen Weise mit vorgelagerter Treppe und historistischer Tur mit Oberlicht Die Fassade im Erdgeschoss oberhalb eines Sockelbereiches rustiziert in den Obergeschossen ab einem Gesims zum Erdgeschoss mit gelbem Klinkermauerwerk Die Fenster und die Eingangsnische im Erdgeschoss sowie die Fenster im 2 Obergeschoss im oberen Teil segmentbogenformig mit betontem Scheitelstein im 1 Obergeschoss rechteckig mit gerader Verdachung alle Fenster mit T Sprossung und hell abgesetztem Gewande Das Traufgesims profiliert und das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Es handelt sich um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstrasse Parkstrasse Schillerstrasse Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl stadtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung 09228962 Mietshaus in geschlossener Bebauung Parkstrasse 3 Karte Um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung Der Eingang leicht aussermittig nur ganz wenig eingezogen mit zwei vorgelagerten Stufen Die Fassade im Erdgeschoss oberhalb eines Sockelbereiches mit dekorativer Putznutung ab einem Gesims zum Obergeschoss mit gelbem Klinkermauerwerk Gepragt wird die Ansicht vom Kontrast des mit dunklen Klinkersteinen ausgefuhrten Dekors anstelle der Fenstergewande in den Obergeschoss sowie in friesartiger Form zwischen den Geschossen In hellem Material die betonten Scheitelsteine sowie Stuckflachen unterhalb der Fenster des 1 Obergeschoss Die Fenster der Obergeschosse segmentbogenformig mit T Sprossung Gleiche Teilung im Erdgeschoss diese jedoch ebenso wie der Eingang mit rundbogigem Abschluss Die Fenster im Erdgeschoss mit profilierter Rahmung mit einem Kopf verzierten Scheitelsteinen sowie Sohlbanke mit Konsolen und kleinem Stuckdekor Das Traufgesims mit einem Fries aus Zierkonsolen und Zahnschnitt Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Es handelt sich um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstrasse Parkstrasse Schillerstrasse Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl stadtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung 09228970 Mietshaus mit Laden in Ecklage und geschlossener Bebauung Parkstrasse 4 Karte 1906 mit Laden Fassade in Art des Wiener Sezessionsstils in Flur und Treppenhaus Reste der ursprunglichen Ausstattung baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben zu sieben Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung Der Eingang auf der Parkstrasse mittig in der fur Annaberg typischen Art eingezogen mit vorgelagerten Treppe und historischer Tur mit separatem Oberlicht Der Eingang mit einem Portal betont dessen Pfeiler und gerades Gebalk das dem Wiener Sezessionsstil ahnelnde Dekor der Fassade zeigt Die Gebaudeecke ist abgeschragt hier im Erdgeschoss ein Laden mit dem Zugang auf der Ecke und je einem Schaufenster auf beiden Seiten Die Fassade verputzt mit dekorativer Putznutung in den unteren beiden Geschossen und kontrastreich dazu Rauputz im oberen Gebaudeteil Auffallendes Baudekor in Form von kantigen gesprengten Giebeln punktuell uber einigen Fenstern des 1 Obergeschoss um Eingangsachse und Eckbereich zu betonen Besonders pragnant ist die Ausbildung der Ecke wo die Fassade bis ins Dachgeschoss gezogen wurde und in einem Dreieckgiebel mit geschwungenem Anlauf endet Ein kraftiges geschwungenes Gesims mit zugehorigen Stuckflachen und Lisenen betont die drei Fensterachsen und verleiht der Fassade Dynamik Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut In seiner Grundstruktur handelt es sich um ein typisches Mietshaus das aber in seiner Fassadengestaltung in der Art des Wiener Sezessionsstils Seltenheitswert in Annaberg besitzt Es ist Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstrasse Parkstrasse Schillerstrasse und besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl stadtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung 09228961 Mietshaus in geschlossener Bebauung Parkstrasse 5 Karte Um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Der Eingang ganz rechts in der fur Annaberg typischen eingezogenen Art mit vorgelagerter Treppe und historistischer Tur mit Oberlicht Die Fassade im Erdgeschoss oberhalb eines Sockelbereiches verputzt mit dekorativer Nutung in den Obergeschossen mit gelbem Klinkermauerwerk Die Fenster im Erdgeschoss mit profilierten Rahmungen verzierten Scheitelsteinen Sohlbanken mit Konsolen und Stuckspiegeln Die Fenster des 1 Obergeschoss mit einem durchgehenden Gesims anstelle der Sohlbanke darunter Stuckspiegel und Zahnschnittfries gerade Verdachungen und ebenfalls Stuckdekor Die Fenster des 2 Obergeschoss schlichter mit in Klinker betonten Entlastungsbogen und hervorgehobenen Scheitelsteinen Alle Fenster rechteckig mit T Sprossung Das profilierte Traufgesims mit einem Fries aus Zierkonsolen und das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Es handelt sich um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstrasse Schillerstrasse Parkstrasse Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl stadtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung 09228969 Mietshaus in geschlossener Bebauung Parkstrasse 7 Karte um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung Der Eingang leicht aussermittig in der fur Annaberg typischen eingezogenen Art mit vorgelagerter Treppe und schoner historistischer Tur mit Oberlicht Die Fassade im Erdgeschoss oberhalb eines Sockelbereiches verputzt mit dekorativer Nutung in den Obergeschossen mit gelbem Klinkermauerwerk Die Fenster im Erdgeschoss mit hervorgehobenem Entlastungsbogen und verziertem Scheitelstein Die Offnungen im 1 Obergeschoss am reichsten dekoriert mit geraden und dreieckigen Verdachungen Stuckflachen ober und unterhalb der Fenster sowie Sohlbanken mit dekorierten Konsolen Die Fenster des obersten Geschosses wieder schlichter mit betonten Scheitelsteinen und Sohlbanken mit kleinen Zierkonsolen Alle Fenster rechteckig die Teilung nicht denkmalgerecht Das profilierte Traufgesims mit einem Fries aus Zierkonsolen und das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Es handelt sich um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstrasse Parkstrasse Schillerstrasse Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl stadtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung 09228968 Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung Parkstrasse 9 Karte Um 1910 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben zu funf Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung Der Eingang aussermittig auf der Parkstrasse in der fur Annaberg typischen eingezogenen Art mit vorgelagerter Treppe Die Fassade im Erdgeschoss oberhalb eines Bruchsteinsockels verputzt mit dekorativer Nutung in den Obergeschossen mit orangerotem Klinkermauerwerk Die Fenster des Erdgeschosses liegen in flachen Nischen mit einer dekorativen Spiegelflache unterhalb der Sohlbank Die Offnungen im 1 Obergeschoss am reichsten dekoriert mit geraden und bogenformigen Verdachungen einigen Stuckflachen uber und unter den Fenstern sowie Sohlbanken mit Zierkonsolen vor allem sind so die drei Fenster der abgeschragten Ecke betont Die Fenster des obersten Geschosses wieder schlichter mit Sohlbanken und Zierkonsolen sowie einigen geraden Verdachungen zur Akzentuierung Alle Fenster rechteckig mit T Sprossung Die Eckbetonung setzt sich im Dachgeschoss fort hier ein Dachaufbau uber drei Achsen bekront von einem bogenformigen kleinen Giebel Das Traufgesims mit einem Fries aus Zierkonsolen das hohe schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung in zwei Ebenen ausgebaut dafur 3 Dachhauschen mit Doppelfenstern in zweiter Reihe Es handelt sich um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstrasse Parkstrasse Schillerstrasse Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl stadtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung 09228967 Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung Parkstrasse 11 Karte Um 1910 mit Laden baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit funf zu vier Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung Der Eingang mittig auf der Parkstrasse in der fur Annaberg typischen eingezogenen Art mit vorgelagerten Stufen Oberhalb eines Natursteinsockels lt Bauakte Flohaer Sandstein beginnt die verputzte Fassade des Gebaudes die durch die runde Ausbildung der Gebaudeecke und die diese Bewegung unterstutzende horizontale Fassadengliederung Gesimse Bander und Dachverlauf gepragt wird Im Erdgeschoss in der Rundung der Zugang zum Laden ebenfalls tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe seitlich die Schaufenster Zwischen den Offnungen des Erdgeschosses die Wandflachen pfeilerartig jeweils mit farbig abgesetzter stilisierter Basis und Kapitell Die Fenster der Obergeschosse in verschiedenen Breiten alle rechteckig mit T Sprossung Im 2 Obergeschoss sind diese bandartig zusammengefasst andersfarbige Stuckflachen in den Zwischenraumen Als vertikale Komponente ein eckiger Erker im 1 und 2 Obergeschoss zur Schillerstrasse daruber im Dachgeschoss ein Dachaufbau mit steilem Dreieckgiebel Das Mansardendach ist zur Wohnnutzung ausgebaut Anders als die benachbarten Mietshauser mit ihren verklinkerten Fassaden scheint dieses Gebaude eher die Bebauung der Schillerstrasse vorwegzunehmen interessante Argumentation fur den Reformstil und gegen den Historismus in den Bauakten In seiner Grundstruktur handelt es sich um ein typisches Mietshaus und Teil der um 1910 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstrasse Parkstrasse Schillerstrasse Als Bauherr und Architekt wurde hier der renommierte Baumeister F J Gotze tatig Das Gebaude besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl stadtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung 09228966 Mietshaus in geschlossener Bebauung Parkstrasse 13 Karte Um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit acht Achsen in geschlossener Bebauung Der Eingang mittig und nur leicht eingezogen Die Fassade oberhalb eines Bruchsteinsockels mit orangegelbem Klinkermauerwerk und relativ zuruckhaltendem Baudekor Die Fenster von Erdgeschoss und 2 Obergeschoss mit schlichten Rahmungen und Sohlbanken mit Zierkonsolen im 1 Obergeschoss zusatzlich mit geraden Verdachungen Betont sind bei diesem Gebaude jeweils die beiden ausseren Achsen hier im 1 Obergeschoss Stuckflachen und Dreieckgiebel sowie im 2 Obergeschoss gerade Verdachungen Fortsetzung dieser Betonung auch im Dachgeschoss wo an dieser Stelle die stehenden Gaupen als Doppelgaupen zusammengefasst sind Es handelt sich bei diesem Objekt um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstrasse Parkstrasse Schillerstrasse Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl stadtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung 09228965 Mietshaus in geschlossener Bebauung Parkstrasse 15 Karte Um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit acht Achsen in geschlossener Bebauung Der Eingang leicht aussermittig und nur leicht eingezogen mit historistischer Tur und Oberlicht Die Fassade oberhalb eines Bruchsteinsockels mit orangem Klinkermauerwerk und zuruckhaltendem Baudekor Die Fenster von Erdgeschoss und 2 Obergeschoss mit schlichter Rahmungen und Sohlbank im 1 Obergeschoss zusatzlich mit gerader Verdachung und kleinem Klinkerfries oberhalb der Offnungen Eingang und Fenster im Erdgeschoss segmentbogenformig im 1 und 2 Obergeschoss rechteckig alle Fenster mit stark vereinfachter T Sprossung also hier keine denkmalgerechte Ausfuhrung Horizontale Betonung der Fassade durch das Gesims zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss einem Fries aus schraggestellten Klinkern zwischen den Obergeschossen und der Ausbildung des profilierten Traufgesimses Das schiefergedeckte Mansarddach ist zur Wohnnutzung ausgebaut Es handelt sich bei diesem Objekt um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstrasse Parkstrasse Schillerstrasse Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl stadtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung 09228964 Mietshaus in halboffener Bebauung Parkstrasse 17 Karte Um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in halboffener Bebauung Der Eingang leicht aussermittig in der fur Annaberg typischen Art eingezogen mit vorgelagerter Treppe und schoner historistischer Tur Die Fassade oberhalb eines Bruchsteinsockels im Erdgeschoss mit dekorativer Putznutung daruber orangegelbe Klinkerverkleidung Zwischen der Putzfassade des Erdgeschosses und dem Obergeschoss eine von Simsen gerahmte Glattputzflache und Stuckspiegel mit Lowenkopfen Ansonsten wird die Ansicht durch die schmuckvolle Verwendung von grunen Klinkersteinen gepragt Diese finden sowohl anstelle von Gewanden im Wechsel mit den gelben Steinen als auch als kleine Dekorflachen zwischen den Geschossen Verwendung Zusatzliche helle Steine z B als Scheitelsteine betonen die Obergeschoss Fenster Die Fenster im Erdgeschoss dagegen mit schlichter Rahmung Alle Fenster segmentbogenformig mit T Sprossung Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Es handelt sich bei diesem Objekt um ein typisches Mietshaus als Teil der um 1900 entstandenen Blockrandbebauung um das Quartier Lindenstrasse Parkstrasse Schillerstrasse Es besitzt als Beispiel der Stadterweiterung zu dieser Zeit sowohl stadtebauliche als auch baugeschichtliche Bedeutung 09228963 Villa mit stark ausladendem Obergeschoss Parkstrasse 21 Karte 1914 1921 im zeittypischen Landhausstil Wohnhaus des Annaberger Baumeisters und Architekten Julius Gotze baugeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung Eingeschossige Villa mit pragnantem hohen Mansarddach Das verputzte Gebaude ist auf dem Grundstuck weit zuruckgesetzt der Eingang befindet sich auf der Westseite mit geschwungener Gestaltung und Freitreppe Die Hauptansicht zur Strasse mit drei Dreier Fenstergruppen die mittlere davon mit einer Terrassentur zum vorgelagerten erhohten Freibereich aus Naturstein Die Fenster mit den fur die 1920er Jahre typischen Dreieckbekronung Fensterladen und kleinteiliger Gliederung Das hohe schiefergedeckte Mansarddach birgt ein weiteres Vollgeschoss zur Strasse hier eine Betonung der Mitte durch einen Zwerchgiebel Das Dach ist in seiner urspr Gestaltung erhalten einzige Veranderung zu den histor Bauplanen ist das Vorhandensein von Dachliegefenstern auf der Ostseite anstelle von kleinen Gaupen Die Planung fur ein Wohnhaus stammte ursprunglich von 1914 Vor dem Ersten Weltkrieg wurde mit dem Bau des Kellers begonnen dann jedoch musste wegen des Bauverbotes unterbrochen werden Erst 1921 wurde in einer veranderten einfacheren Variante weitergebaut Das Erdgeschoss beherbergte die reprasentativeren Raume einschliesslich eines Privatkontors wahrend im Obergeschoss ausschliesslich Schlafraume untergebracht waren Dieses Gebaude hat sich in seiner authentischen und fur die 1920er Jahre typischen Gestaltung erhalten auch Einfluss des so genannten Landhausstils und besitzt somit baugeschichtlichen und wissenschaftlich dokumentarischen Wert Als Wohnhaus eines des renommiertesten Architekten Annabergs Julius Goetze hat es ausserdem personengeschichtliche Bedeutung 09229029 Villa mit Teilen der Einfriedung Parkstrasse 25 Karte Um 1900 baugeschichtliche Bedeutung Freistehende massive Villa mit hohem Sockelgeschoss und ausgebautem Mansarddach Die Hauptetage ist das Erdgeschoss das seitlich uber einen kleinen Vorbau mit Freitreppe erschlossen wird Die Fassade mit orangegelber Klinkerverkleidung im Moment jedoch stark uberwachsen Die Mittelachse weist zur Strassenseite einen rundbogigen Vorbau im Sockelgeschoss und Erdgeschoss auf der gleichzeitig als Austritt vom Mansardgeschoss aus dient Die Mittenbetonung ist hier durch einen Dachaufbau fortgesetzt dieser besitzt ein Dreierfenster Palladiomotiv mit Dreieckgiebel sowie als oberen Abschluss einen geschweiften Giebel Es handelt sich bei diesem Objekt um ein kleineres 1898 entstandenes Villengebaude der Annaberger Oberschicht Entwurf Goetze fur den Fabrikanten Ottomar Clauss in historistischer Gestaltung das weitgehend in originaler Form erhalten ist ebenso wie Teile der zeittypischen Einfriedung Es besitzt baugeschichtliche Bedeutung 09229032 Mietshaus in offener Bebauung Paulus Jenisius Strasse 1 09228515 Fabrikgebaude Paulus Jenisius Strasse 6 Karte 1899 baugeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung Langgestrecktes ehemaliges Fabrikgebaude heute Wohnhaus mit 15 Achsen in offener Bebauung und Hanglage ausserhalb des Stadtmauerrings von Annaberg Das dreigeschossige Gebaude weist eine klare Fassadengliederung auf oberhalb eines verputzten Sockelgeschosses werden jeweils drei Fensterachsen durch Lisenen miteinander gekoppelt Sowohl Lisenen als auch die Rahmungen der segmentbogigen Fenster sind in rotem bzw rot gelb wechselndem Klinkermauerwerk kontrastreich zur weissen verputzten Fassade ausgefuhrt Alle Fenster mit T Sprossung Das schiefergedeckte Mansarddach mit wenigen Doppelfenster Gaupen ebenfalls zur Wohnnutzung ausgebaut Eine 1927 angelegte private Zufahrtsstrasse mit schragem Verlauf dient der Erschliessung des oberhalb der Paulus Jenisius Strasse liegenden Gebaudes Entstanden war das Gebaude 1899 Entwurf Carl Horn als neunachsiger Fabrikbau zur Produktion von Luxuskartonagen Richard Schreiter der 1906 um zwei weitere Dreierachsen erweitert wurde Schon in den 1930er Jahren wurden jedoch einige Wohnungen eingerichtet Trotzdem hat sich der typische Charakter eines Fabrikgebaudes bis heute erhalten Es handelt sich um ein Einzeldenkmal von bau und wirtschaftsgeschichtlichem Wert 09228513 Mietshaus in offener Bebauung Paulus Jenisius Strasse 7 Karte um 1905 baugeschichtliche Bedeutung Dreigeschossiges massives villenartiges Mietshaus in offener Bebauung Zur Strasse wird die Ansicht rechts durch einen vorspringendem Bauteil mit auffallender Fensterstruktur jeweils Dreierfenster in unterschiedlicher Gestaltung und links durch einen angebauten runden Turm mit Haube und Laterne gepragt Alle Fenster mit dekorativen Rahmungen kantigen Sohlbanken und T Sprossung Unterhalb der Dacher weist die Fassade teilweise Zierfachwerk auf wie bspw im obersten Turmgeschoss oder unterhalb der Traufe des seitlichen Gebaudeteils Das Dach ist schiefergedeckt mit stehenden Gaupen im Mittelteil Bei diesem Objekt handelt es sich um ein nach 1900 entstandenes Mietshaus als Teil der Einzelbebauung an der zu dieser Zeit erschlossenen Zufahrtsstrasse zur Annaberger Innenstadt entlang des Hanges des Flusses Sehma Es besitzt vor allem baugeschichtliche Bedeutung ist aber auch ortsentwicklungsgeschichtlich von Wert 09228512 Mietvilla mit Einfriedung Paulus Jenisius Strasse 8 Karte Um 1900 baugeschichtliche Bedeutung Zweigeschossige massive Mietvilla mit Anklangen an den Schweizerstil mit historistischer Einfriedung Das oberhalb eines hohen Natursteinsockels verputzte Gebaude weist einen symmetrischen Fassadenaufbau auf dessen Mitte durch einen polygonalen Bauteil betont und der im Dachgeschoss als Zwerchhaus optisch fortgesetzt wird Alle Gebaudeecken sind mit einer stilisierten Eckrustika versehen Die Erschliessung erfolgt uber eine Freitreppe auf der rechten Seite der Eingang wird durch einen massiven offenen Vorbau geschutzt der gleichzeitig fur das Obergeschoss als Balkon dient Die Fenster im Erdgeschoss segmentbogenformig im Obergeschoss rechteckig jeweils mit profilierter Rahmung und betontem Scheitelstein die Fenstergliederung nicht denkmalgerecht Am Pragnantesten an diesem Gebaude ist die Ausbildung der Dachzone da hier in Form von holzernen Knaggen und Brettschnitzereien in den Giebeln typische Elemente des Schweizerstils Anwendung fanden Die Mietvilla besitzt somit baugeschichtliche Bedeutung ist aber als Teil der Einzelbebauung an der um 1900 erschlossenen Zufahrtsstrasse zur Annaberger Innenstadt entlang des Hanges des Flusses Sehma auch stadtebaulich von Wert 09228514 Wohnhaus in offener Bebauung Paulus Jenisius Strasse 10 Karte 09228511 Mietvilla Paulus Jenisius Strasse 16 Karte 1905 1910 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossige massive Mietvilla mit ausgebautem Mansardgeschoss Die oberhalb eines hohen Natursteinsockels verputzte Fassade wird charakterisiert durch einen halbrunden mittigen Bauteil zur Strasse sowie durch die kraftigen Gesimse zwischen den Geschossen und an der Traufe Im Erdgeschoss Lisenenarchitektur und aufgeputzte Bogen oberhalb der Fenster im Vorbau die Lisenen mit Kapitellen und Stuckdekor Der Zugang zum Haus erfolgt mittels Freitreppe und eingeschossigem Anbau die Lage des Treppenhauses lasst sich an der Fassade ablesen Der halbkreisformige Vorbau ist auch im Dachgeschoss geschlossen und kuppelartig geschlossen damit unterscheidet er sich von der offenen Gestaltung derer der Nachbarhauser Zur Zeit ihrer Entstehung wies diese Villa eine Wohnung pro Geschoss auf Dieses 1915 vom renommierten Architekten Gotze fur den Posamentenfabrikanten Ernst Richard Esper entworfene Gebaude gehort zur Villenbebauung des Sehmatals nach 1900 wo sich vorwiegend wohlhabende Annaberger Burger ansiedelten Im Ensemble mit den beiden ahnlichen benachbarten Villen besitzt dieses Haus neben seiner baugeschichtlichen Bedeutung auch stadtebauliche Relevanz 09228510 Mietvilla Paulus Jenisius Strasse 18 Karte 1913 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossige massive Mietvilla von 1913 fur den Kaufmann Max Louis Melzer mit ausgebautem Mansardgeschoss Einflusse des Reformstils Architekt Ernst Siegel Die oberhalb eines hohen Natursteinsockels verputzte Fassade wird charakterisiert durch einen halbrunden mittigen Bauteil zur Strasse dessen Achse im Dachgeschoss durch einen hohen geschwungenen Giebel betont wird Im Dachgeschoss dient er als Balkon Die Fassade der Villa ist relativ schlicht mit horizontalen Bandern gegliedert den optischen Schwerpunkt bildet der Vorbau mit seiner Lisenenstruktur zwischen den Fenstern Die unteren Geschosse besitzen seitliche holzverkleidete Veranden die fruher jedoch ein anderes Aussehen besassen Die Fenster der Mietvilla sind rechteckig mit der ursprunglichen kleinteiligen Gliederung der Oberlichter Der Zugang zum Haus erfolgt mittels Freitreppe und einem seitlichen Anbau Zur Zeit ihrer Entstehung wies diese Villa eine Wohnung pro Geschoss auf Von der zeittypischen ursprunglichen Einfriedung sind die massiven Pfeiler einschliesslich der Gestaltung des Eingangs mit den Kugelbekronungen erhalten Dieses Gebaude gehort zur Villenbebauung des Sehmatals nach 1900 wo sich vorwiegend wohlhabende Annaberger Burger ansiedelten Im Ensemble mit den beiden ahnlichen benachbarten Villen Nummer 20 nahezu identisch vom gleichen Architekten besitzt dieses Haus neben seiner baugeschichtlichen Bedeutung auch stadtebauliche Relevanz 09228509 Mietvilla Jugendstilfassade mit Einfriedung und Torpfeilern Paulus Jenisius Strasse 19 Karte Bezeichnet mit 1906 Jugendstil und Reformstilfassade baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossige massive Villa Architekt Max Beer Reformstil mit Jugendstileinflussen mit ungewohnlicher Eingangshalle Dieser Eingang befindet sich auf der rechten Gebaudeseite und wird von einem Bauteil gebildet der dem Erdgeschoss als offene Halle und dem Obergeschoss als Balkon dient Die Fassade des Hauses ist verputzt und weist einige dekorative Stuckelemente als Jugendstildekor auf Die Fenster sind rechteckig mit sehr kleiner Teilung der Oberlichter Blickfang des Gebaudes ist die reich geschmuckte turmartig ausgebildete Ecke deren ursprunglicher Turmaufsatz jedoch zuruckgebaut wurde Ebenfalls charakteristisch fur diese Mietvilla ist die Verwendung von Zierfachwerk im grossen Dreieckgiebel zur Strasse sowie unterhalb der Traufe und im hinteren Teil des Hauses Insgesamt hat sich das ursprungliche Erscheinungsbild des Hauses bewahrt wozu auch die Erhaltung der originalen Einfriedung und der Torpfeiler gehort Lt der Bauunterlagen beherbergte dieses 1906 entstandene Gebaude im Erdgeschoss und Obergeschoss je eine Wohnung wahrend es im Dachgeschoss Schulerschlaf und Arbeitszimmer sowie ein Doktorzimmer gab da der Bauherr Reinhold Franz Oberlehrer war Dieses Gebaude gehort zur Villenbebauung des Sehmatals nach 1900 wo sich vorwiegend wohlhabende Annaberger Burger ansiedelten Es besitzt es sowohl baugeschichtlichen als auch stadtebaulichen Wert 09228506 Mietvilla Paulus Jenisius Strasse 20 Karte 1912 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossige massive Mietvilla im Reformstil mit ausgebautem Mansardgeschoss von Ernst Siegel 1912 fur den Kaufmann Bernhard Maximilian Gennrich Die oberhalb eines hohen Natursteinsockels verputzte Fassade wird charakterisiert durch einen halbrunden mittigen Bauteil zur Strasse dessen Achse im Dachgeschoss durch einen hohen dreieckigen Giebel betont wird Im Dachgeschoss dient er als Balkon Die Fassade der Villa ist relativ schlicht mit horizontalen Bandern gegliedert den optischen Schwerpunkt bildet der Vorbau mit seiner Lisenenstruktur zwischen den Fenstern Der Zugang zum Haus erfolgt mittels Freitreppe und einem seitlichen Anbau Wie die Mietvilla Nummer 18 besass auch dieses Gebaude lt Bauunterlagen seitliche holzerne Veranden die jedoch entfernt worden sind auch die urspr kleinteilige Gliederung der Oberlichter der Fenster ist heute nicht mehr vorhanden Zur Zeit ihrer Entstehung wies diese Villa eine Wohnung pro Geschoss auf Von der zeittypischen Einfriedung ist nur noch der untere Mauerteil erhalten Dieses Gebaude gehort zur Villenbebauung des Sehmatals nach 1900 wo sich vorwiegend wohlhabende Annaberger Burger ansiedelten Im Ensemble mit den beiden ahnlichen benachbarten Villen Nummer 18 ist nahezu identisch vom gleichen Architekten besitzt dieses Haus neben seiner baugeschichtlichen Bedeutung auch stadtebauliche Relevanz 09228508 Reprasentative Villa mit Terrasse Einfriedung einschliesslich Torpfeilern und Garten Paulus Jenisius Strasse 21 Karte 1914 reprasentative Villa Reformstil Architektur baugeschichtliche Bebauung Eingeschossige massive Villa mit hohem steilen Mansarddach In den Bauunterlagen von 1914 wird das von der Strasse weit zuruckgesetzte Gebaude als Landhaus bezeichnet Dem mit grosszugigen Fensteroffnungen versehenen Hauptgeschoss sind zum Garten und zur Strasse grosse Terrassen mit breiten Freitreppen vorgelagert auf den beiden anderen Seiten finden sich verglaste Veranden Die Mittelachse der Hauptansichten wird durch einen von dorisierenden Saulen getragenen Balkon fur das Dachgeschoss betont der gleichzeitig die grossen rundbogigen Terrassenturen des Erdgeschosses schutzt Im schiefergedeckten Mansarddach hier ein tempelartiger Dachaufbau mit drei Achsen und Stuckdekor im Dreiecksgiebel Neben grosszugigen Salons waren in der Ursprungsnutzung viele Raume fur verschiedene Bedienstete bezeichnet was die hohe gesellschaftliche Stellung des Bauherren des Posamentenfabrikanten Joseph Fischer widerspiegelt Zur Anlage gehorte ausserdem schon bauzeitlich eine Doppelgarage mit seitlichem Aufenthaltsraum fur den Chauffeur Diese Villa besitzt vor allem baugeschichtliche Bedeutung ihr Entwurf stammt vom Chemnitzer Architekturburo Zapp amp Basarke einem der vielseitigsten und produktivsten Buros im ersten Drittel des 20 Jh in Sachsen Aber auch sozialgeschichtlich und stadtebaulich ist das Gebaude von Interesse 09228505 Mietvilla mit Einfriedung Paulus Jenisius Strasse 22 Karte Bezeichnet mit 1905 baugeschichtliche Bedeutung Dreigeschossige massive Mietvilla mit pragnantem Turmchen in Ecklage errichtet 1904 von Max Beer fur den Kaufmann Paul Hebenstreit Die Ansicht des Gebaudes wird durch den Kontrast eines roten Klinkersockels und der anschliessenden verputzten Fassade gepragt ahnliche Gestaltungen finden sich noch zweimal in Annaberg bei den Mietshausern Grosse Kirchgasse 54 und Mariengasse 23 Die Fensterformate wechseln etagenweise rundbogig segmentbogig und vorhangbogig jeweils mit dekorativen Natursteingewanden und T Sprossung An die Gebaudeecke ist ein Rundturmchen angefugt das sich bis ins Dachgeschoss erhebt ursprunglich aber mit einer Haube anstelle des heutigen niedrigen Daches bekront war Auch andere Bereiche erfuhren Veranderungen so besass bspw das Giebelfeld des leicht auskragenden Bauteils zur Felix Weisse Strasse ursprunglich Sichtfachwerk die holzernen Balkone daneben original Am meisten verandert wurde jedoch der Erker zur Paulus Jenisius Strasse der heute in den Geschossen je ein dreiteiliges mittiges Fenster und eine komplette Holzverkleidung aufweist Er war stattdessen urspr verputzt mit drei Einzelfenstern und reichem Baudekor sowie Zierfachwerk im Giebel Die Erschliessung erfolgt seitlich uber einen kleinen Vorbau mit Freitreppe Auch wenn dieses Gebaude in einigen gestalterischen Bereichen verandert wurde besitzt es doch Denkmalwert aufgrund seiner baugeschichtlichen Bedeutung und qualitatvollen Gestaltung 09228507 Villa mit Garage und Garten Paulus Jenisius Strasse 23 Karte 1923 Reformstil Architektur baugeschichtliche Bedeutung Eingeschossige massive Villa mit hohem Sockelgeschoss und ausgebautem Mansarddach 1923 errichtet von Leopold Leopold amp Lohs Annaberg fur den Posamentenfabrikanten Edwin Suss Fa Moritz Steiner Die Ansicht zur Strasse wird gepragt von der grossen Terrasse mit Freitreppe wobei das Gelander nicht ursprunglich ist Von hier fuhrt ein rundbogiger Zugang in die Diele von der Erdgeschoss und Dachgeschoss als die beiden ursprunglichen Wohngeschosse erschlossen worden sind Oberhalb des Zuganges erhebt sich ein dreiachsiger Dachaufbau mit einem machtigen rundbogigen Giebel Dieser ist bis auf die Putzrahmung und einen kleinen Okulus leer hier lt Zeichnung urspr Strukturen als Dekor auch andere Teile lt Planung reicher verziert z B durch Kanneluren in den Lisenen der Hauptansicht Das Sockelgeschoss mit Natursteinverkleidung dieses durch den Gelandeverlauf auf der Talseite als Vollgeschoss Die Fassade des Erdgeschosses verputzt Die Fenster mit unterschiedlichen Formaten ohne die histor Sprossung Zur Anlage gehort ausserdem ein weitlaufiger Garten Bei diesem Objekt handelt es sich um eine Villa der Annaberger Oberschicht mit baugeschichtlicher Bedeutung Sie ist Teil der ab 1900 begonnenen Bebauung des Hanges des Sehmatals 09228504 Ehemaliges Wehrkreisersatzamt Landratsamt Paulus Jenisius Strasse 24 Karte 1937 baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Langgestreckter dreigeschossiger Bau ein weiteres Geschoss als Sockelgeschoss der 1937 vom Heeresbauamt Chemnitz als Sitz des Wehrbezirkskommandos errichtet wurde Im Zusammenhang mit der Planung stiess der Entwurf aufgrund seiner grossen ungegliederten Baumasse in der vorwiegend von offener kleinteiliger Bauweise gepragten Umgebung auf starke Kritik seitens des Stadtbaurats und des Landesbaupflegers Die Plane wurden dahingehend geandert dass ein etwas breiterer Kopfbau ausgebildet wurde und ein Geschoss durch Anboschung und die Ausbildung von Stutzmauer und Freitreppe als Sockelgeschoss optisch zurucktreten konnte Es handelt sich um einen schlichten Putzbau mit in Porphyr hervorgehobener Eckrustika die Fenster mit schmaler Rahmung und Kreuzsprossung Die Bereiche der Treppenhauser durch versetzte Fenster in der Fassade ablesbar Das schiefergedeckte Walmdach mit wenigen kleinen stehenden Gaupen Das Gebaude wird heute vom Landratsamt genutzt und im Moment 2013 dafur saniert Aufgrund seiner Geschichte und Substanz ist dieses Objekt in der fur die 1930er Jahre typischen dem Heimatschutzstil verbundenen Gestaltung von bau und ortsgeschichtlicher Bedeutung 09228500 Doppelvilla Paulus Jenisius Strasse 25 27 Karte 1925 baugeschichtliche Bedeutung Zweigeschossige massive Doppelvilla Architekt Gotze 1925 in zeittypischer Gestaltung als Direktorenhaus mit Pfortnerwohnung fur die AEG errichtet Die beiden Haushalften sind gegeneinander gedreht und dadurch teilweise etwas unterschiedlich gestaltet die Baudetails belegen jedoch eindeutig eine gemeinsame Errichtung Der linke Gebaudeteil wird in der Innenecke erschlossen der Eingang selbst ist eingeruckt und wird durch die offene Bogenstellung geschutzt Die Hauptorientierung erfolgt zur Sudwestseite wo eine Veranda angebaut ist die im Obergeschoss als Balkon dient Das Haus besitzt talseitig ein hohes Sockelgeschoss aus Naturstein an das sich die relativ schlichte verputzte Fassade anschliesst Das recht flache Walmdach ist zur Wohnnutzung ausgebaut Die zweite Haushalfte orientiert sich nach Nordwesten und besitzt ebenfalls eine vorgelagerte Veranda diese ist heute auch im Obergeschoss teilweise geschlossen Der Eingang auf der Strassenseite befindet sich ebenfalls geschutzt in einem zuruckliegenden Bereich Dieser wird seitlich von Doppelpfeilern gerahmt die ein kraftiges Gebalk tragen Daruber befindet sich im Obergeschoss ein ungewohnlich breites Fenster Dieses Doppelhaus gehort zur Villenbebauung des Sehmatals nach 1900 wo sich vorwiegend wohlhabende Annaberger Burger ansiedelten Mit seiner fur seine Entstehungszeit in den 1920er Jahren typischen Gestaltung besitzt das Gebaude baugeschichtliche Bedeutung durch seine Bauherrin aber auch Relevanz fur die Wirtschaftsgeschichte und Ortsentwicklung Annabergs 09228503 Villa heute Kindergarten Paulus Jenisius Strasse 31 Karte 1927 baugeschichtliche Bedeutung Zweigeschossige massive Villa mit grosser vorgelagerter Terrasse in offener Bebauung 1927 von Gotze als Landhaus fur die AEG errichtet Oberhalb eines Sockels aus Naturstein der in der grossen strassenseitigen Terrasse fortgesetzt wird schliesst sich die verputzte Fassade des Hauses an Diese ist recht einfach gegliedert mit rundbogigen Fenstern im Erdgeschoss und rechteckigen im Obergeschoss dazwischen befindet sich ein horizontales schmales Gesims Die Offnungen die zur Terrasse als Turen ausgebildet sind weisen eine kleinteilige Sprossung auf Das hohe Walmdach besitzt nur wenige Dachaufbauten in Form einer Gaupe auf jeder Seite Zur Anlage gehort seitlich ein Garagenanbau verandert eine breite geschwungene Freitreppe an der Terrasse und die Reste der Einfriedung des grossen Grundstucks vor dem von der Strasse weit zuruckgesetzten Wohnhaus Dieses Gebaude gehort zur Villenbebauung des Sehmatals wo sich nach 1900 vorwiegend wohlhabende Annaberger Burger ansiedelten Mit seiner fur seine Entstehungszeit in den 1920er Jahren typischen Gestaltung besitzt das Gebaude baugeschichtliche Bedeutung durch seine Bauherrin aber auch Relevanz fur die Wirtschaftsgeschichte und Ortsentwicklung Annabergs 09228502 Mietshaus in halboffener Bebauung Pestalozzistrasse 2 Karte um 1890 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben Achsen in halboffener Bebauung Der Eingang befindet sich auf der linken Gebaudeseite und ist in der fur Annaberg typischen Weise tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe und historistischer zweiflugeliger Holztur Oberhalb eines Sockels weist das Erdgeschoss eine dekorative Putznutung auf die Fassade der Obergeschosse ist glatt verputzt Alle Fenster rechteckig mit profilierter Rahmung und T Sprossung Die Offnungen des 1 Obergeschoss am reichsten verziert mit Stuckflachen unterhalb der Sohlbanke und Dreieck bzw Rundbogengiebeln Im 2 Obergeschoss ist das Baudekor etwas zuruckhaltender mit gerader Verdachung und kleinen Zierkonsolen an den Sohlbanken Optisch hervorgehoben sind jeweils die beiden ausseren Achsen im 1 Obergeschoss und vor allem im Dachgeschoss wo die stehenden Gaupen als Doppelgaupen zusammengefasst sind und mit einem Schmuckgiebel abschliessen Das schiefergedeckte Dach zur Wohnnutzung ausgebaut Es handelt sich um ein fur das letzte Viertel des 19 Jh typisches Mietshaus in historistischer Gestaltung Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228873 Ehemalige Burgerschule Pestalozzistrasse 7 Karte 1892 1894 gelber Klinkerbau baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung Langgestrecktes Schulgebaude mit gelber Klinkerverkleidung in offener Bebauung Ungewohnlich ist der im Erdgeschoss aus der Strassenfassade vorspringende Gebaudeteil mit sechs hohen Segmentbogenfenstern der eine Turmhalle beherbergt Diese 1892 1894 entstandene Schule war die erste hohere Burgerschule Annabergs mit je einem separaten Eingang fur Jungen und Madchen wie sich das noch heute beiderseits der Turnhalle erkennen lasst Der gelbe Klinkerbau weist eine schlicht gehaltene Schmuckfassade auf die vor allem aus dem Kontrast zum Naturstein Baudekor besteht so u a Gesimse Sohlbanke Fensterverdachungen Scheitelsteine oder Quader zur Eckbetonung In der viergeschossigen Fassade 19 Achsen segmentbogenformiger Fenster mit histor kleinteiliger Sprossung Drei Achsen oberhalb der beiden Zugange sind jeweils als flache Risalite hervorgehoben Nach zwischenzeitlicher Nutzung als Unteroffiziersvorschule bis 1944 Lazarett und Kaserne wurde das Gebaude seit 1955 wieder als Schule verwendet Seit 1992 befindet sich hier das Landkreis Gymnasium Annaberg fur das u a der seitliche Schulanbau ab 2006 angefugt worden ist Als historistisches Schulgebaude in qualitativ hochwertiger Ausfuhrung besitzt dieses Denkmal sowohl baugeschichtliche als auch sozial und kulturgeschichtliche Bedeutung 09228874 Villa im Heimatstil Pestalozzistrasse 11 Karte Anfang 20 Jh Putzbau mit Fachwerk Dachgeschoss Anklange an den Heimatstil baugeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges Anfang des 20 Jh errichtetes villenartiges Wohnhaus in offener Bebauung im Sudosten Annabergs in einer von lockerer Wohnbebauung gepragten Umgebung Oberhalb eines Natursteinsockels die verputzte Fassade des Gebaudes Dieses wird durch verschiedene Gestaltungselemente betont erkerartiger Bauteil des Erdgeschosses der gleichzeitig als Balkon des Obergeschosses dient und dort von einem Pultdach geschutzt wird dreiteiliges Rundbogenfenster im Obergeschoss Ausbildung eines zwerchhausahnlichen Giebels seitlicher niedrigerer Gebaudeteil mit separatem Dach sowie der Anbau eines Vorhauses zum Schutz des uber eine Freitreppe erschlossenen Eingangs Alle Fenster mit heller Rahmung und Eckbetonung durch Natursteinquader i d R mit T Sprossung Am pragnantesten ist jedoch das ab dem 1 Obergeschoss die Fassadenflachen schmuckende Zierfachwerk mit seinen gestalteten Balkenkopfen dieses unterhalb der Traufe besonders aber in den Giebelfeldern des schiefergedeckten Satteldaches Das Dachgeschoss ist zur Wohnnutzung ausgebaut Als Vertreter des Heimatschutzstils hat das Haus baugeschichtliche Bedeutung 09228875 Villa mit Anbau Veranda und Einfriedung Pestalozzistrasse 13 Karte Um 1925 traditionalistischer Putzbau mit Veranda baugeschichtliche Bedeutung Kleine zweigeschossige massive Villa im Sudosten Annabergs in einer von lockerer Wohnbebauung gepragten Umgebung 1925 errichtet durch Alfred Keilhau fur Max Engert Die Erschliessung erfolgt auf der linken Hausseite durch einen kleinen Eingangsvorbau dem eine Freitreppe vorgelagert ist An den hohen Natursteinsockel mit spitzbogigen Kellerfenstern schliesst sich die verputzte Fassade an Die Hauptansicht wird gepragt durch den polygonalen Anbau im Erdgeschoss mit seinen individuellen mit einer Dreieckspitze versehenen Fenstern auch die beiden anderen rechteckigen Fenster der Strassenfassade im Erdgeschoss nehmen das Motiv in Form einer Dreieckverdachung auf Auf der dem Eingang gegenuberliegenden Seite eine holzverkleidete Veranda auch hier dreieckig auslaufende Fenster diese jedoch breiter als im Anbau Oberhalb des Erdgeschosses ein kraftiges Gesims das gleichzeitig als Sohlbank fur die regelmassigen rechteckigen Fenster des Obergeschosses dient Alle Fenster mit ihrer historischen kleinteiligen Sprossung Das Walmdach ist schiefergedeckt mit kleinen dreieckigen Schleppgaupen Mit der bevorzugten Verwendung dreieckiger spitzer Formen verweist das Gebaude auf seine Entstehung in den 1920er Jahren als diese expressionistische Formensprache in Annaberg nicht so haufig Verbreitung fand Baugeschichtliche Bedeutung auch die originale Einfriedung mit ihren Natursteinmauern und pfeilern ist Schutzgegenstand 09228876 Stadtisches Wohnhaus Pfarrgasse 11 Karte Kern wohl 16 Jahrhundert Wohnhaus bezeichnet mit 1823 innen 2 Halfte 19 Jahrhundert Turblatt stadtisches Wohnhaus Strukturbestandteil der Ortskernbebauung schone historistische Haustur schlichter Putzbau unter anderem baugeschichtliche Bedeutung Burgerliches Wohnhaus Strukturbestandteil der Ortskernbebauung verputzter zweigeschossiger Bruchsteinbau mit Satteldach Wandstarke ca 70 cm die Fenster mit geradem Sturz sind innen korbbogig hinterfangen Gewande grosstenteils verloren der breit gelagerte Baukorper wurde nach einem Brand 1823 wieder aufgebaut der Kern des Hauses ist alter das Kellergewolbe wohl aus der Fruhzeit der Stadt 16 Jh vielleicht auch Teile der Erdgeschoss Mauern schone historistische Haustur Porphyr Turgewande auf der Ruckseite Hohe Raume auch im Obergeschoss daher 1 2 m Abstand zwischen Fenstersturzen und Traufe Obergeschoss auch mit schoner Holzdecke um 1910 in den 1920er Jahren gab es Plane fur ein Mansarddach die aber nicht realisiert wurden Fenster denkmalgerecht erneuert Baugeschichtliche Bedeutung trotz der reduzierten Fassade auch ortsentwicklungsgeschichtliche Relevanz 09228749 Mietshaus in halboffener Bebauung Pfarrgasse 17 Karte Um 1885 historisierende Putzfassade baugeschichtliche Bedeutung Kleines zweigeschossiges massives Mietshaus mit sechs Achsen in halboffener Bebauung unmittelbar ausserhalb des fruheren Stadtmauerrings von Annaberg Die verputzte Fassade besitzt eine klare Struktur die durch horizontale Gesimse Nutungen und Friese z B ein Maanderband im 1 Obergeschoss erzielt wird Der Eingang ganz links in der fur die Stadt typischen Weise tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe zweiflugelige Holztur mit Oberlicht Der Zugang mit einer profilierten Rahmung versehen seitlich in Sockelhohe Diamantfries und mit einem Dreieckgiebel bekront Die Fenster im Erdgeschoss mit einer markanten ungewohnlich weit auskragenden geraden Verdachung auf Zierkonsolen die geraden Verdachungen im Obergeschoss etwas schlichter Hier sind in der Eingangsachse zwei Fenster gekoppelt Alle Fenster mit T Sprossung Das schiefergedeckte Satteldach mit drei Dachhauschen und Doppelfenstern diese jeweils das Motiv des Dreieckgiebels vom Eingang wiederholend Bei diesem Objekt handelt es sich um ein Ende des 19 Jh in historistischen Formen entstandenes Mietshaus dessen qualitatvolle Ausbildung seine baugeschichtliche Bedeutung bestimmt 09229028 Stadtbefestigung Promenadenweg 6 Karte 1508 1509 spater uberformt baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Ehemalige Bastion der Annaberger Stadtmauer im Westen der Stadt 1508 09 erbaut und 1731 mit einem Turmchen versehen 1850 wurde sie vom Kaufmann Bamberg als Sommerhaus Charlottenburg umgenutzt und 1925 in ihrer heutigen Form als Wohnhaus umgebaut Gepragt wird das schrag an die Stadtmauer angesetzte Gebaude durch seine langgestreckte runde Form Oberhalb eines Bruchsteinsockels beginnen die beiden verputzten Wohngeschosse Diese mit rundbogigen Offnungen und kleinteiliger Sprossung Neben dem Anschluss an die Stadtmauer im Norden ein kleiner rundbogiger Eingang Oberhalb des Obergeschosses ein Gesims und kleine halbrunde Dachfenster anschliessend ein Kegeldach dieses nach Sudwesten mit stehenden Dachgaupen Auf dieser Seite auch ein Erker am Ubergang von der Bastion zur Stadtmauer Dieses heutige Wohngebaude besitzt als Umnutzung eines fruheren Bestandteils der Stadtbefestigung sowohl baugeschichtliche als auch ortsgeschichtliche Bedeutung Die zu Beginn des 16 Jh errichtete Stadtmauer verlor in den folgenden Jahrhunderten ihre Schutzbestimmung und wurde spatestens Mitte des 19 Jh in Teilen aufgegeben Vor allem aus Wohnungsmangel wurden zunachst die Turme aber auch wie bei diesem Beispiel die Bastionen zu Wohnzwecken umgenutzt 09228775 Theatertreppe Rathenaustrasse Karte 09228870 Mietvilla mit Einfriedung Rathenaustrasse 2 Karte Um 1895 baugeschichtliche Bedeutung Kleine eingeschossige Mietvilla mit hohem Sockelgeschoss und ausgebautem Mansarddach unmittelbar vor dem fruheren Stadtmauerverlauf Das Gebaude wird gepragt durch seinen kraftigen Natursteinsockel mit segmentbogigen Kellerfenstern vor allem aber durch den Kontrast zwischen der orangen Klinkerverkleidung und dem reichen Baudekor aus Naturstein Dieses betont in historistischer Weise als Rustika die Gebaudeecken sowie als Gewande Verdachungen Konsolen u a die Offnungen im Hauptgeschoss Nach Norden und Osten Ausbildung eines Mittelrisalits der als Zwerchhaus ins Dachgeschoss reicht dort ein kraftiges Kranzgesims und ein geschweifter Abschluss mit seitlichem Fachermotiv Der Zugang zum Wohnhaus erfolgt mittels einer breiten Freitreppe auf der Sudseite Auch dort bildet die Fassade einen Risalit der im Hauptgeschoss komplett vom Rustika Eingangsportal eingenommen wird Die Tur rundbogig mit Farbglasfenster Das schiefergedeckte Mansarddach sehr steil die Fenster hier mit Segmentbogengiebeln bekront Die Einfriedung der Ende des 19 Jh errichteten Mietvilla ist vorhanden und hat wie das weitgehend authentisch erhaltene Gebaude baugeschichtliche Bedeutung 09228803 Mietshaus in geschlossener Bebauung Rathenaustrasse 9 Karte 09228871 Mietshaus in geschlossener Bebauung Rathenaustrasse 11 Karte 09228872 nbsp Mietshaus mit Ladenzone in Ecklage und geschlossener Bebauung Ratsgasse 1 Karte bez 1896 mit Ladenzone Ecklage am Markt baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Viergeschossiges massives Mietshaus mit funf zu vier Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung direkt am Annaberger Marktplatz unmittelbar neben dem Rathaus Das mit Schaufenstern grosszugig geoffnete Erdgeschoss wird komplett von einer Ladenzone eingenommen und durch einen Eingang auf der abgeschragten Gebaudeecke erschlossen Der Zugang rundbogig mit verziertem Scheitelstein die Pfeiler zwischen den Schaufenstern mit Postament und kapitellartigem Abschluss tragen das Gebalk das gleichzeitig den Schriftzug des Ladens aufnimmt und den Ubergang zur Obergeschoss Fassade bildet Die Obergeschosse mit Wohnnutzung haben eine orangerote Klinkerverkleidung Besonders betont wird die Gebaudeecke die als Erker ausgebildet ist und auf zwei Saulen ruht Hier auch die Bezeichnung erb HT 1896 Zur hervorgehobenen Gestaltung gehoren auch die nachsten sich jeweils an die Ecke anschliessenden Fensterachsen Alle drei Achsen werden im Dachgeschoss mit einem Dachaufbau mit geschweiftem Giebel bekront in der Ecke zusatzlich ein steiles Turmchen Die Fenster im 1 und 2 Obergeschoss rechteckig im 3 rundbogig alle mit T Sprossung Geschossweise differiert das helle historistische Baudekor der Offnungen Das kraftige Traufgesims wird von Zierkonsolen getragen das schiefergedeckte Satteldach mit stehenden Gaupen zur Wohnnutzung ausgebaut Bei diesem Gebaude handelt es sich um ein typisches Mietshaus vom Ende des 19 Jh mit hochwertiger Gestaltung die nahezu unveranderte Ladenzone tragt zum hohen Denkmalwert bei Das Objekt besitzt nicht nur baugeschichtliche sondern auch stadtebauliche Bedeutung 09228595 Wohnanlage Robert Blum Strasse 15 17 Karte Um 1925 baugeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung Dreigeschossige breitgelagerte Wohnanlage in offener Bebauung zuruckgesetzt an einer der Hauptverkehrsstrassen ausserhalb der Annaberger Innenstadt An das 10 achsige Hauptgebaude schliessen sich symmetrisch zwei Flugelbauten an Gepragt wird die Ansicht der verputzten Wohnanlage durch die mittige uber zwei Geschosse reichende Loggienanlage die von Pfeilern gestutzt und mit Rundbogen abgeschlossen wird Dieser gesamte Gebaudeteil ist im Erdgeschoss und 1 Obergeschoss vor die Gebaudeflucht gesetzt so dass dessen Dachflache fur das 2 Obergeschoss als Balkon dient Ahnlich auch die Ausbildung an den Flugelbauten hier auf den Stirnseiten ebenfalls zusatzlich Loggien so dass alle Wohnungen uber einen Freibereich verfugen Die Mittenbetonung setzt sich im Dachgeschoss der Hauptansicht fort hier eine breite Gaupe mit einem flachen Dreieckgiebel Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt seitlich des Querriegels im Ubergang zu den zuruckgesetzten Flugelbauten und wird von einem hohen Vordach geschutzt Alle Fenster rechteckig mit sechsteiliger Sprossung und die Fassade strukturierenden Fensterladen Die Dacher als Walmdacher ausgefuhrt bitumengedeckt Diese fur Annaberg ungewohnliche Wohnanlage entstand 1925 nach Planen des Bauburos der AEG Berlin Die AEG musste Beamte an ihren Annaberger Standort entsenden und liess fur diese die moderne Berliner Verhaltnissen entsprechende Wohnanlage unter finanzieller Beteiligung der Stadt errichten Es entstanden insgesamt 16 3 4 Raumwohnungen mit innenliegenden Badern Madchenzimmern und Aussenbereich Diese fur die Entstehungszeit sehr fortschrittliche Anlage ist nahezu unverandert erhalten und besitzt hohe baugeschichtliche Bedeutung Als Beamtenwohnhaus fur den neuen AEG Standort konzipiert hat sie zudem wirtschafts und ortsgeschichtlichen Wert 09228990 Mietshaus in offener Bebauung Robert Schumann Strasse 2 Karte 1912 Reformstil Architektur baugeschichtliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit ausgebautem Mansarddach in offener Bebauung an einer der Hauptverkehrsstrassen ausserhalb der Annaberger Innenstadt Dieses unsanierte grosse Wohngebaude ist vor allem durch seine bewegte Dachlandschaft gepragt die abgerundete Ecke nach Sudwesten wird von einem Turmchen mit kraftiger Haube betont zudem ist zur Sud und Westseite je ein grosses Zwerchhaus mit gebrochenem dreieckigen Giebel ausgebildet Ein uber das 1 und 2 Obergeschoss reichender Erker setzt sich auf der linken Seite der Strassenansicht ebenfalls turmartig bis ins Dachgeschoss fort Die Fassade selbst besitzt einen dekorativen Verputz dieser mit Putznutung im Erdgeschoss mit Lisenen Spiegeln und Dekorflachen in den Obergeschossen Alle Fenster rechteckig mit ihrer historischen Sprossung einschliesslich der kleinteiligen Oberlichter Der Zugang zum Wohngebaude erfolgt auf der strassenabgewandten Seite Dieses im Reformstil errichtete wenig veranderte Gebaude besitzt baugeschichtlichen und stadtebaulichen Wert als Beispiel der ambitionierten Stadterweiterung Annabergs in nordostlicher Richtung nach 1900 09228541 Doppelmietshaus in halboffener Bebauung Scheibnerstrasse 1 2 Karte Um 1885 09228943 Wohn und Geschaftshaus in halboffener Bebauung Scheibnerstrasse 3 Karte Bezeichnet mit 1898 09228828 Wohnhaus in halboffener Bebauung Scheibnerstrasse 9 Karte Bezeichnet mit 1896 vermutlich alter baugeschichtliche und stadtebauliche Relevanz Dreigeschossiges massives Mietshaus bez 1896 mit funf Achsen in halboffener Bebauung Der Zugang auf der rechten Fassadenseite ist in der fur Annaberg typischen Art eingezogenen mit vorgelagerter Treppe die Tur zweiflugelig mit Oberlicht Tur und Nische sowie die Fenster im Erdgeschoss rundbogig die anderen Fenster rechteckig alle mit T Sprossung Das Mietshaus ist neuerdings mit einem fur diese Art von Gebauden untypischen Rauputz versehen Vom ursprunglichen Ornament sind einige Teile wie Gurtgesims Fenstergewande und bekronungen erhalten Die Gebaudeecken im Kellergeschoss mit Rustika hervorgehoben der Keller aufgrund der Gelandesituation auf der Giebelseite fast auf Strassenniveau Die Giebelseite ebenfalls mit Fensteroffnungen im Giebeldreieck Okuli Das schiefergedeckte Satteldach mit stehenden Gaupen und rundbogigen Fenstern Trotz der reduzierten Fassade und des ungewohnlichen Putzmaterials besitzt das Gebaude baugeschichtliche Bedeutung und stadtebauliche Relevanz Historische Anschrift 09301296 Ehemaliges Mietshaus in halboffener Bebauung Scheibnerstrasse 11 Karte um 1875 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Gebaude mit sechs Achsen in halboffener Bebauung Oberhalb eines Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade des Hauses die durch eine dekorative Putznutung gepragt ist Drei Achsen sind risalitartig hervorgehoben und setzen sich als Zwerchhaus ins Dachgeschoss fort dieses mit flachem Dreieckgiebel und reichhaltigem Stuckdekor Die Fenster mit profilierter Rahmung in den Obergeschossen mit geraden Bekronungen Diese sind in der Mittelachse zusatzlich schmuckvoll mit Akroterien versehen Auch die Giebelseite weist Fensteroffnungen analog der Strassenansicht auf im Giebeldreieck ein Okulus Ungewohnlich ist die Zugangssituation die bei diesem Gebaude seitlich uber einen eingeschossigen Vorbau erfolgt Ein weiterer bis ins 2 Obergeschoss reichender Anbau auf der ruckwartigen Gebaudeseite Das Satteldach mit Dachhauschen den Fenstern in Giebel und Zwerchhaus als Nutzgeschoss ausgebildet Das im letzten Drittel des 19 Jh als Mietshaus errichtete Gebaude wird aktuell als Schulhaus in Verbindung mit Scheibnerstrasse 12 genutzt Seine erhaltene Bausubstanz und reprasentative Fassade haben baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228836 Ehemalige Handelsschule Scheibnerstrasse 12 Karte Bezeichnet mit 1898 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Gebaude mit funf Achsen in halboffener Bebauung Es handelt sich um die 1898 entstandene ehem Handelsschule Annabergs die im Charakter eines wilhelminischen Mietshauses errichtet wurde Oberhalb eines Sockels aus Steinquadern ist die Fassade des Erdgeschosses mit dekorativer Putznutung versehen die Fenster segmentbogig mit kraftiger Sohlbank und betontem Scheitelstein Ein Gesims trennt die Obergeschosse ab diese mit einer orangem Klinkerfassade und Baudekor aus Sandstein Die Fenster rechteckig im 1 Obergeschoss mit dreieckigen und geraden Bekronungen im Wechsel im 2 Obergeschoss gerade Verdachungen und kraftige Sohlbanke auf Zierkonsolen Das Traufgesims mit einem wuchtigen Zahnschnitt Im schiefergedeckten Mansarddach stehende Gaupen mit segmentbogenformigen Fenstern Die Erschliessung erfolgt uber einen sudlichen Anbau dort eine vorgelagerte Freitreppe zum tief eingezogenen Eingang in einer rundbogigen Nische zweiflugelige Holztur mit Oberlicht Der Anbau in den Obergeschossen mit gestalterisch hervorgehobenen Dreierfenstern und einem kleinen Dreieckgiebel in der Dachebene Das kaum veranderte Gebaude besitzt baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung als Schule zudem kultur und sozialgeschichtliche Relevanz 09228837 Ehemalige Lithographische Anstalt Weissbach Waenger Buch und Steindruckerei Scheibnerstrasse 17a Karte 1891 baugeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bebauung Dreigeschossiger langgestreckter Baukomplex mit 16 Achsen in halboffener Bebauung Dieses Objekt gliedert sich in zwei Teile links das Wohnhaus mit funf Achsen urspr eine Wohnung pro Etage sowie Fabriknutzung im Erdgeschoss und rechts das Fabrikgebaude mit elf Achsen Beide besassen im Erdgeschoss anstelle des heutigen Glattputzes eine horizontale Putznutung an die sich die Obergeschoss Fassade mit der gelben Klinkerverkleidung anschloss Die Fenster des 1 Obergeschoss mit dekorativer Gestaltung unterhalb der Sohlbanke und gerader bzw in der Mitte dreieckiger Bekronung die Fenster des 2 Obergeschoss etwas schlichter ausgefuhrt zehn Fenster der Fabrikfassade sind jeweils zu Paaren zusammengefasst daruber noch heute der Schriftzug mit dem Firmennamen Gestalterisch entsprechend sind auch die Fenster der Giebelansicht ausgebildet hier zudem im Bereich des Dachanlaufs des Mansarddaches schneckenformiges Dekor aus Sandstein und ein Akroter zur Betonung der Firstspitze Mittig im Erdgeschoss ein Eingang der Zugang zum Wohnhaus in der linkesten Achse Dieser ist in der fur Annaberg typischen Weise tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe eine Besonderheit ist die qualitatvolle historistische Eingangstur Die Fenster rechteckig mit Kreuzstockteilung tlw sind historische Winterfenster vorhanden In dieser Fabrik von 1891 die in ihrem Inneren die fur die Zeit um 1900 charakteristische doppelte Stutzenreihung besitzt Ausbildung eines Mittelganges bei gleichzeitiger freier Teilung des Grundrisses befanden sich Maschinen und Arbeitssale Kontor Packerei Lager etc der Druckerei In den 1930er Jahren wurden dort im 1 und 2 Obergeschoss Wohnungen eingerichtet Dieses Gebaude mit seiner fur seine Entstehung im Historismus typischen Gestaltung ist ein gut erhaltenes pragnantes Beispiel fur die Kombination von Wohnen und Arbeiten um 1900 nahe der unmittelbaren Innenstadt Annabergs Es besitzt nicht nur baugeschichtliche sondern auch wirtschafts und ortsgeschichtliche Bedeutung 09228838 Mietshaus in geschlossener Bebauung Scheibnerstrasse 17b Karte Um 1900 09228839 Mietshaus in geschlossener Bebauung Scheibnerstrasse 18 Karte Um 1885 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Der Zugang befindet sich auf der linken Gebaudeseite ist leicht eingezogen mit zwei vorgelagerten Stufen historistische Tur mit Oberlicht Der Eingang wird von einem segmentbogigen Portal mit profiliertem Gewande und Stuck im Giebel sowie einem als bartiges Gesicht ausgebildetem Scheitelstein hervorgehoben das Gebalk tragen vier Schmuckkonsolen Die verputzte Fassade beginnt oberhalb eines Sockels mit den Kellerfenstern und wird im Erdgeschoss und 1 Obergeschoss von einer Putznutung gepragt im 2 Obergeschoss Putzspiegel zwischen den Offnungen Die Fenster im Erdgeschoss segmentbogenformig in den Obergeschossen rechteckig alle mit Kreuzsprossung Kraftiges historistisches Baudekor ziert die Fensteroffnungen in Form von Bekronungen Konsolen Sohlbanken Scheitelsteinen usw dominant dabei das 1 Obergeschoss sowie die Eingangsachse Das Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Es handelt sich bei diesem Mietshaus um einen Teil der Stadterweiterung im letzten Viertel des 19 Jh Das Objekt besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228840 Mietshaus in geschlossener Bebauung Scheibnerstrasse 19 Karte Um 1885 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Der Zugang befindet sich auf der linken Gebaudeseite ist leicht eingezogen mit zwei vorgelagerten Stufen historistisches Turblatt Der Eingang wird von einem schlichten segmentbogigen Portal mit profiliertem Gewande und schmuckvoll gestaltetem Scheitelstein hervorgehoben Die verputzte Fassade beginnt oberhalb eines Sockels mit den Kellerfenstern und ist in allen Geschossen durch eine Putznutung gepragt Die Fenster im Erdgeschoss segmentbogenformig mit hervorgehobenem Scheitelstein in den Obergeschossen rechteckig die Fenster nicht denkmalgerecht Kraftiges historistisches Baudekor ziert die Fensteroffnungen in Form von Bekronungen Konsolen Sohlbanken Scheitelsteinen Akroterien usw wobei die Eingangsachse hier zudem Stuckfeld und Dreieckverdachung und das 1 Obergeschoss den gestalterischen Schwerpunkt bilden Zahnschnittfries am Traufgesims das Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Es handelt sich bei diesem Mietshaus um einen Teil der Stadterweiterung im letzten Viertel des 19 Jh Das Objekt besitzt trotz der nicht denkmalgerechten Fenster und einer eigenwilligen Farbgebung sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228841 Mietshaus mit Ladeneinbau in Ecklage und halboffener Bebauung Scheibnerstrasse 20 Karte 09228842 Wohnhaus in halboffener Bebauung Scherbank 1 Karte Bezeichnet mit 1792 09228814 Wohnhaus mit Ladeneinbau in geschlossener Bebauung Scherbank 2 Karte Nach 1731 Wohnhaus um 1885 Laden mit Ladeneinbau im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit sieben zu vier Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung Das Gebaude traufstandig zur Scherbank zur Barbara Uthmann Strasse ein zweigeschossiger Anbau mit Satteldach Der Zugang zum Wohnhaus in der mittleren Achse schlichter segmentbogiger Turstock mit Scheitelstein Auf der rechten Gebaudeseite Ende des 19 Jh Einrichtung eines kleinen Ladens mit Zugang und Schaufenster diese mit dem zeittypischen profilierten Steg getrennt Alle Fenster mit schlichter farbig abgesetzter Rahmung Das abgewalmte schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Im Inneren Kreuzgewolbe Das Gebaude wurde nach dem Stadtbrand von 1731 als typisches innerstadtisches Wohnhaus errichtet Einige Umbauten in der Folgezeit Laden Dach fuhrten zum heutigen Aussehen Als authentischer Vertreter seines Gebaudetypus besitzt es baugeschichtliche und stadtebauliche Relevanz 09228817 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Scherbank 3 Karte 19 Jahrhundert baugeschichtlich von Bedeutung 09228813 Turgewande eines Wohnhauses Scherbank 5 Karte Bezeichnet mit 1732 barockes Turgewande baugeschichtliche Bedeutung Barockes korbbogenformiges Turgewande eines Wohnhauses mit bezeichnetem Scheitelstein 1732 und einfarbiger Fassung Die glatten Gewande auf etwas breiterem hohen Sockel im Kampferbereich schmale Kapitelle Die fur die Entstehungszeit typische Art der Betonung des Hauszugangs besitzt baugeschichtliche Relevanz analog bspw Scherbank 12 09228811 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Scherbank 10 Karte 09228812 Wohnhaus in halboffener Bebauung Scherbank 12 Karte bez 1785 baugeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit vier zu zwei Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung Der Zugang zum Wohnhaus befindet sich in der zweiten Achse und besitzt ein schlichtes korbbogenformiges Gewande mit Scheitelstein bezeichnet 1785 Der Eingang eingezogen mit vorgelagerter Treppe Alle Fenster mit zur glatt verputzten Fassade farbig abgesetzter Rahmung die Fenster im Erdgeschoss und Giebel Dachgeschoss nicht denkmalgerecht Das abgewalmte Satteldach mit kleinen Dachliegefenstern zur Wohnnutzung ausgebaut Dieses schlichte fur das 18 Jh typische innerstadtische Wohnhaus besitzt aufgrund seines authentischen Zustandes baugeschichtliche und stadtebauliche Relevanz 09228810 Wohnhaus bzw Burgerhaus in geschlossener Bebauung Scherbank 13 Karte Bezeichnet mit 1782 oder 1789 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus aus 2013 wg Sanierung unverputztem Bruchsteinmauerwerk in Ecklage und geschlossener Bebauung Der Zugang zum Wohnhaus befindet sich in der dritten der sechs Achsen und besitzt ein schlichtes segmentbogenformiges Gewande mit Scheitelstein bezeichnet 1782 Der Eingang wenig eingezogen mit vorgelagerter Treppe Alle Fenster rechteckig mit glattem Gewande und im Obergeschoss sechsteiliger Fenstergliederung Das abgewalmte Satteldach mit einem neuen grossen Dachaufbau zur Wohnnutzung ausgebaut Dieses schlichte fur das 18 Jh typische innerstadtische Wohnhaus besitzt aufgrund seines authentischen Zustandes baugeschichtliche und stadtebauliche Relevanz 09228809 Mietshaus in geschlossener Bebauung Scherbank 14 Karte um 1895 baugeschichtlich von Bedeutung 09228808 Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung Scherbank 16 Karte bez 1896 mit Laden baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus mit funf zu funf Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung am Rande der Annaberger Innenstadt Der Zugang liegt aussermittig und ist leicht eingezogen mit zwei vorgelagerten Stufen historistisches Turblatt mit Oberlicht Das Erdgeschoss weist eine horizontale Putznutung auf die Gebaudeecke nimmt ein Laden ein Dieser mit eingezogenem Zugang in der abgeschragten Ecke und je einem Schaufenster in den anschliessenden Achsen Ein Gesims trennt das Erdgeschoss von der Klinkerfassade der Obergeschosse Diese wird durch den Kontrast der orangen Klinkersteine zum hellen uppigen Baudekor bestimmt Es finden sich sowohl Lisenen mit schmuckvollem Dekor an den Gebauderandern und an der Ecke als auch Stuckspiegel Fensterbekronungen Blendbalustraden Sohlbanke und Konsolen in historistischer Manier Dabei sind beide Geschosse zwar unterschiedlich aber reichhaltig verziert Besonders betont indes die drei die Gebaudeecke bildenden Achsen Diese Eckbetonung durch einen Giebelaufsatz mit Bekronung im Dachgeschoss noch unterstutzt Das schiefergedeckte Mansarddach ist zur Wohnnutzung ausgebaut Bei diesem Objekt handelt es sich um ein typisches Mietshaus um 1900 das vermutlich anstelle eines Vorgangerbaus in der von einer Bebauung des 18 Jh gepragten Scherbank entstanden ist Es stellt mit seiner uppigen Bauzier eine Ausnahme in diesem Viertel dar und verweist auf die in der zweiten Halfte des 19 Jh erfolgte Umwandlung des stadtischen Wohnens Es besitzt baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228807 Mietshaus in geschlossener Bebauung Scherbank 22 Karte 09228889 Wohnhaus in halboffener Bebauung siehe auch Pestturm Scherbank 32 Karte 09228890 Stadtbefestigung Pestturm Scherbank 34 Karte im Kern 1503 baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Die beiden Gebaude Scherbank 32 und 34 bilden eine Nutzungseinheit Es handelt sich um den 1503 als erster runder Eckturm der Annaberger Stadtmauer errichteten sogenannten Pestturm 1680 fur Pestkranke hergerichtet 1719 in Teilen abgebrochen 1834 Nutzung als Bettfedernreinigung 1875 erfolgte der Anbau eines zweigeschossigen Wohnhauses Ausbau zu seiner heutigen Gestaltung fur 1893 94 belegt Turm umgebaut und erhoht Historisches Mauerwerk lt Bauunterlagen in Keller und Zwischengeschoss ab dort folgt der Neubau bis in die 2 Etage sowie das neue Turmdach Die Fassade erhielt eine einheitliche Gestaltung aus verputzten Untergeschossen mit horizontalen Nutungen und der Klinkerverkleidung der Obergeschosse schmale Lisenen und Fensteroffnungen wechseln sich ab Gesimse trennen die einzelnen Geschosse Das anschliessende Wohnhaus war in seiner Gestaltung des 19 Jh mit uppiger Bauzier versehen wurde jedoch 1937 verandert Aufstockung eines Geschosses Anderung des Daches und Vereinfachung der Fassade Einzig die Eingangsachse die Turm und Wohnhaus verbindet zeugt noch von der fruheren Gestaltung Heute ist das Erdgeschoss rustiziert die Fenster im Erdgeschoss und 1 Obergeschoss rechteckig mit profilierter Rahmung die Fenster des 2 Obergeschoss dagegen recht klein und schlicht Das neue Satteldach mit einer flachen Neigung Bei diesem Gebaudeensemble handelt es sich mit dem Pestturm um die Reste einer der altesten baulichen Anlagen der Stadt in diesem Bauzusammenhang besitzt auch das angrenzende Wohnhaus bau und ortsgeschichtliche Bedeutung 09228887 Vorstadtscheunen Scheunenweg Karte 19 Jahrhundert eine bezeichnet mit 1886 Scheunenreihe ehemaliger Ackerburger ortsgeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung Die vorwiegend aus dem 19 Jh stammenden Scheunengebaude bilden durch ihre Reihung eine geschlossene Bebauung ausserhalb der fruheren Stadtmauer Sie sind ein Hinweis auf das fruhere Vorhandensein von Ackerburgern in Annaberg Die Verlagerung der Scheunen weg von der Innenstadt vor die Tore ist eine typische Erscheinung ab dem 18 Jh und vor allem auf Brandschutzbestimmungen zuruckzufuhren Die Scheunen hier i d R verputzt traufstandig in unterschiedlichen Breiten und mit verschiedenen Toren versehen die Satteldacher ohne Offnungen Die Gebaudegruppe besitzt vor allem wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung ist aber auch fur die Ortsentwicklungsgeschichte von Relevanz 09228983 Mietshaus in geschlossener Bebauung Schillerstrasse 2 Karte 1912 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus von 1912 im Reformstil errichtet von F J Gotze fur den Posamentenfabrikanten Karl Lindner mit acht Achsen in geschlossener Bebauung Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstrasse Ernst Roch Strasse Lindenstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Der Eingang in der Mittelachse leicht eingezogen und mit einem aufgeputzten Portal geschweifter Giebel betont Oberhalb eines niedrigen Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade die mittleren vier Achsen leicht als Risalit vorgezogen Diese starke Mittenbetonung bis ins Dachgeschoss mit einem hohen dreieckigen Giebel dort Okulus und Stuckdekor Die Fassade ansonsten mit Putzspiegeln und Lisenen strukturiert Die Fenster mit T Sprossung und kleinteiligem Oberlicht Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Dieses Gebaude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem stadtebauliche Relevanz 09228960 Mietshaus in geschlossener Bebauung Schillerstrasse 3 Karte 1912 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus 1912 von Max Beer fur Julius Frohner errichtet Ausfuhrung Gotze Mit acht Achsen in geschlossener Bebauung Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstrasse Ernst Roch Strasse Lindenstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser im Reformstil zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Der Eingang in der Mittelachse leicht eingezogen und mit einem aufgeputzten Portal segmentbogiger Giebel betont im Giebelfeld Stuckdekor und die Initialen des Bauherren JF originale zweiflugelige Eingangstur Oberhalb eines niedrigen Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade diese mit Lisenen am Gebauderand sowie zur Abtrennung der mittleren vier Achsen Diese Mittenbetonung setzt sich bis ins Dachgeschoss fort mit einem hohen dreieckigen Giebel dort Okulus und Stuckdekor In den Bauunterlagen ist der Giebel geschwungen dargestellt mglw nachtragliche Vereinfachung der Form Die Fassade ansonsten relativ schmucklos Die Fensterteilung nicht denkmalgerecht Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Dieses Gebaude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem stadtebauliche Relevanz 09228959 Mietshaus in geschlossener Bebauung Schillerstrasse 4 Karte 1913 bemerkenswerte Flurgestaltung baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus von Paul Frisch von 1913 mit acht Achsen in geschlossener Bebauung Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstrasse Ernst Roch Strasse Lindenstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser im Reformstil zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Der Eingang in der Mittelachse leicht eingezogen und mit einem von Halbsaulen getragenen Portal flacher Segmentbogengiebel betont im Giebelfeld Stuckdekor originale zweiflugelige Eingangstur Oberhalb eines niedrigen Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade bei der jeweils die beiden ausseren Achsen gestalterisch hervorgehoben sind links Ausbildung eines flachen Erkers hier Dreierfenster ab 1 Obergeschoss bis ins Dachgeschoss und rechts Kopplung der Fenster und Ausbildung eines Zwerchhauses laut Bauzeichnung Dreieckgiebel an Zwerchhaus moglicherweise nachtragliche Vereinfachung der Fassade Alle Fenster mit T Sprossung Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Im Inneren bemerkenswerte Flurgestaltung erhalten Dieses Gebaude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem stadtebauliche Relevanz 09228958 Mietshaus in geschlossener Bebauung Schillerstrasse 5 Karte 1913 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus von Gotze fur den Schlossermeister Edwin Vogel 1913 mit acht Achsen und in geschlossener Bebauung Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung im Reformstil entlang des Quartiers Schillerstrasse Ernst Roch Strasse Lindenstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Der Eingang in der Mittelachse leicht eingezogen und mit einem umlaufenden Stuckfries versehen originale zweiflugelige Eingangstur Oberhalb eines niedrigen Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade die mittleren vier Achsen leicht als Risalit vorgezogen Diese starke Mittenbetonung wird fortgesetzt bis ins Dachgeschoss dort hoher dreieckiger Giebel mit Stuckdekor und zwei kleinen Fenstern sowie einem Dachuberstand Die Fassade ansonsten mit Stuck Putzspiegeln und rahmungen strukturiert Die Fenster mit T Sprossung und kleinteiligem Oberlicht Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Dieses Gebaude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem stadtebauliche Relevanz 09228957 Mietshaus in geschlossener Bebauung Schillerstrasse 6 Karte 1914 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus nach Entwurfen von F J Gotze 1914 mit acht Achsen in geschlossener Bebauung errichtet Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstrasse Ernst Roch Strasse Lindenstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser im Reformstil zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Der Eingang leicht aussermittig mit originaler einflugeliger Haustur und Oberlicht die drei mittigen Wandpfeiler des Erdgeschosses mit einem stilisierten Kapitell betont Oberhalb des ansonsten schmucklosen Erdgeschoss ein kraftiges Gesims Die verputzte Fassade der Obergeschosse in den beiden jeweils zwei ausseren Achsen durch einen flachen geschwungenen Erker mit gekoppelten Fenstern akzentuiert Der Bereich der mittleren vier Achsen bis ins Dachgeschoss als grosser Zwerchgiebel fortgefuhrt Dieser mit einer Schieferverkleidung im Giebelfeld Stuckdekor und zwei kleinen Fenstern Diese beiden sowie die vier Dachgeschoss Fenster mit Fensterladen In den Geschossen Putzspiegel und Stuckdekor Die Fenster mit T Sprossung Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Bei diesem Gebaude fliessen mit der Giebelgestaltung und dem Einsatz von Fensterladen auch Elemente des Heimatschutzstils ein Das Mietshaus besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem stadtebauliche Relevanz 09228956 Mietshaus in geschlossener Bebauung Schillerstrasse 7 Karte 1914 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus von 1914 mit acht Achsen in geschlossener Bebauung Ausfuhrung F J Gotze fur den Zementfabrikanten Oswin Walther Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstrasse Ernst Roch Strasse Lindenstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser im Reformstil zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Der Eingang in der Mittelachse wird durch einen flachen Vorbau betont der das Natursteinmauerwerk des Sockels fortsetzt und von einem hohen Dreieckgiebel bekront wird dieser schiefergedeckt mit Okulus Bei diesem verputzten Gebaude sind die mittleren beiden Achsen durch die Verwendung von Stuckdekor besonders hervorgehoben und die Fassadenebene bis ins Dachgeschoss fortgesetzt Der Mittelbauteil endet dort mit einem turmahnlichen Dach Besondere Pragung erhalten die seitlichen Fassadenteile durch verblechte Pultdacher zwischen Erdgeschoss und 1 Obergeschoss sowie 2 Obergeschoss und Dachgeschoss Die Fassade ansonsten mit Putzspiegeln und Lisenen strukturiert Die Fenster mit T Sprossung Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Dieses Gebaude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem stadtebauliche Relevanz 09228955 Mietshaus in geschlossener Bebauung Schillerstrasse 8 Karte 1914 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus von 1914 mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung Bauherr und Ausfuhrender Paul Frisch Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstrasse Ernst Roch Strasse Lindenstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser im Reformstil zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Der Eingang in der Mittelachse leicht eingezogen und mit einem aufgeputzten Portal versehen dieses mit glatten Pfeilern nach innen gestuftem Gewande und Stuckdekor im Gebalk originale zweiflugelige Eingangstur Oberhalb eines niedrigen Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade mit einer flachig wirkenden Gestaltung Ein schmales Gesims zwischen 1 und 2 Obergeschoss ab diesem sind die drei mittleren Achsen von sehr flachen Lisenen gerahmt Dieser mittlere Bereich oberhalb eines profilierten Gesimses als machtiger Dachaufbau mit hohem Dreieckgiebel und geschwungenem Anlauf Das Giebelfeld durch einen weiteren Sims mit Zahnschnitt abgetrennt Die Fassade ansonsten sehr sparsam mit Stuckdekor strukturiert Die Fenster mit T Sprossung und kleinteiligem Oberlicht Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Dieses Gebaude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem stadtebauliche Relevanz 09228954 Mietshaus in geschlossener Bebauung Schillerstrasse 9 Karte 1915 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus von 1915 mit neun Achsen in geschlossener Bebauung Bauherr und Ausfuhrender Max Beer Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstrasse Ernst Roch Strasse Lindenstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser im Reformstil zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Der Eingang in der Mittelachse leicht eingezogen und durch ein aufgeputztes Portal mit hoher schiefergedeckter geschweifter Haube betont originale einflugelige Eingangstur Die verputzte Fassade vom Reformstil gepragt die beiden linken Achsen als Erker der sich turmartig im Dachgeschoss fortsetzt auch die beiden rechten Achsen als Erker ausgebildet In den vier rechten Achsen zudem ein hoher die Ansicht bestimmender Dachaufbau mit polygonal gebrochenem Giebel Fassadendekoration in Form von Stuck Simsen und Fensterladen Die Fensterteilung nicht denkmalgerecht Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Dieses Gebaude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem stadtebauliche Relevanz 09228953 Mietshaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Schillerstrasse 10 Karte bez 1914 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Mietshaus von 1914 mit sieben zu neun Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung vom Buchholzer Baumeister Johannes Weissflug fur den Posamentenfabrikanten Otto Paul Mosel errichtet Dieses Gebaude gehort zu der ab 1912 entstandenen Blockrandbebauung entlang des Quartiers Schillerstrasse Ernst Roch Strasse Lindenstrasse Die hier errichteten stattlichen Mietshauser im Reformstil zeichnen sich durch ihre reprasentativen Fassaden und qualitatvolle Innengestaltung aus Der Eingang aussermittig leicht eingezogen und durch ein aufgeputztes Portal betont Dieses mit kannelierten Pfeilern und geradem Gebalk daruber stuckdekoriertes ovales Oberlicht Oberhalb eines niedrigen Natursteinsockels beginnt die verputzte Fassade im Erdgeschoss durchgehend mit dekorativer Putznutung in den Obergeschossen Wechsel von glatten Flachen zu genuteten lisenenartigen Wandbereichen Dadurch Ausbildung der Fassadenstruktur in Felder von meist zwei Achsen zwischen den Geschossen jeweils Putzspiegel mit Stuckdekor Die Gebaudeecke im Erdgeschoss abgeschragt hier befand sich nach 1933 der Zugang zu einem Backereiladen heute Wohnnutzung in den Obergeschossen Ausbildung eines Eckerkers der sich als turmartiger Aufbau im Dach fortsetzt und von einer schiefergedeckten Haube bekront wird Wetterfahne mit Bezeichnung 1914 PM Die Fassadenachse oberhalb des Eingangs sowie eine weitere auf der Ernst Roch Strasse besitzen einen Dachaufbau mit polygonalem Giebel Die Fenster mit T Sprossung und kleinteiligem Oberlicht Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut Dieses Jugendstil Gebaude besitzt baugeschichtliche Bedeutung und im Zusammenhang mit der zeitgleich entstandenen Nachbarbebauung vor allem stadtebauliche Relevanz 09228952 Tur Seminargasse 6 Karte bez 1914 09228952 Ackerburgerhaus Siebenhausergasse 1 3 Karte bez 1799 Kern wohl alter Nummer 1 mit barocker Tur Seltenheitswert und altem Portal im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges machtiges Wohngebaude mit zehn Achsen auf breiter Parzelle in halboffener Bebauung in der Annaberger Innenstadt Bei diesem 1799 bezeichnet entstandenen Gebaude Kern evtl alter handelt es sich vermutlich um ein Ackerburgerhaus wobei sich die markante Toreinfahrt nicht direkt im Gebaude sondern seitlich in einer Bruchsteinmauer befindet Das Gebaude besitzt in der 5 Achse einen tief eingezogenen Zugang mit vorgelagerter Treppe und schlichtem Portal mit Scheitelstein Eine Besonderheit dieses Hauses ist das Vorhandensein der originalen barocken zweiflugeligen Haustur Die Fassade aus verputztem Bruchstein mit farbig abgesetzten Fenstergewanden Oberhalb des profilierten Traufgesimses das hohe Mansarddach mit einer Reihe stehender Gaupen Der hangseitige Giebel ohne Offnungen unverputzt aus Bruchstein der Talgiebel verputzt mit einigen Fenstern im Dachgeschoss Im Inneren wohl Kreuzgewolbe Dieses Ackerburgerhaus mit seinem grossen Bauvolumen ist nahezu singular in Annaberg und besitzt baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Ahnlichkeit besteht nur mit dem Burgerhaus Untere Schmiedegasse 2 09228826 Wohnhaus in halboffener Bebauung Siebenhausergasse 5 Karte Mitte 19 Jahrhundert im Kern vermutlich alter klassizistischer Turstock baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohngebaude mit funf zu zwei Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung Der Zugang zu diesem um 1850 entstandenen Haus vermutl mit alterem Kern in der Mittelachse mit klassizistischem Turstock vorgelagert ein kleiner heistenartiger Vorplatz mit Treppe um das starke Gelandegefalle auszugleichen Die Fassade uber einem Bruchsteinsockel verputzt mit farbig abgesetzten Fensterrahmungen Die Fenster mit T Sprossung aber in nicht denkmalgerechter Ausfuhrung Die beiden rechten Achsen des Erdgeschosses nachtraglich geandert hier Garagentor Uber einem profilierten Traufgesims das schiefergedeckte abgewalmte Satteldach mit drei stehenden Gaupen Dieses unscheinbar wirkende Wohnhaus in der Nahe der Annenkirche besitzt als typisches Beispiel der Wohnbebauung seiner Entstehungszeit sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228822 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Siebenhausergasse 6 Karte 09228825 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Siebenhausergasse 8 Karte 19 Jh baugeschichtlich von Bedeutung 09228824 Mietshaus in geschlossener Bebauung Siebenhausergasse 9 Karte 09228821 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Siebenhausergasse 13 Karte Wohl 18 Jahrhundert 09228820 Kleines eingeschossiges Wohnhaus Siebenhausergasse 26 Karte um 1800 eingeschossiges Gebaude Seltenheitswert baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Kleines eingeschossiges Wohnhaus das in seiner originalen Gestaltung von ca 1800 erhalten ist Seltenheitswert Die verputzte Fassade des Bruchsteinbaus mit zwei Fenstern Holzfenster mit histor Sprossung und einem segmentbogigen Eingang Das steile schiefergedeckte Satteldach ohne Dachaufbauten Dieses authentische Wohnhaus in veranderter Umgebung verdeutlicht die Stadtentwicklung um 1800 Da hier Barbara Uthmann ihr Gartengrundstuck besass hat es ggf auch einen Bezug zu dieser Annaberger Personlichkeit Auf jeden Fall aber besitzt es bau und ortsgeschichtliche Bedeutung 09228819 Turnhalle Sperrgasse 9 Karte um 1900 baugeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung Um 1900 entstandenes zum damaligen Kngl Realgymnasium Munzgasse gehorendes Turnhallengebaude Langgestreckter Klinkerbau mit Lisenenarchitektur giebelstandig Der hohe rundbogige Zugang mit zweiflugeliger historistischer Tur ist eingezogen mit vorgelagerten Stufen Er befindet sich im Mittelrisalit der Gebaudeschmalseite hier hoher Dreieckgiebel mit Sandsteinwappen Dekorativer Einsatz von glasierten Klinkern im Bogenbereich an den Gebaudeecken Lisenen Fensterumrandungen etc im Kontrast dazu einige Sandsteinelemente in Kampfer und Simsbereichen Die Fensterform ist segmentbogig die Fenster nicht denkmalgerecht Turnhallen als Gebaudetypen entstanden ab Mitte des 19 Jh das Beispiel hier wurde um 1900 als Erganzung fur den etwas fruheren Schulbau errichtet es besitzt bau und sozialgeschichtliche Bedeutung 09228634 Mietshaus in geschlossener Bebauung Stegerwaldstrasse 1 Karte Um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Um 1900 entstandenes dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben Achsen in halboffener Bebauung Oberhalb eines Bruchsteinsockels mit Kellerfenstern schliesst sich das Erdgeschoss mit dekorativer Putznutung an die segmentbogigen Fenster in Nischen mit betontem Scheitelstein und Putzspiegel Die Obergeschoss mit roter Klinkerverkleidung diese im Kontrast zu hellen Stuckflachen Bandern aus hellem und Muster aus mehrfarbigen Klinkersteinen Mittel und Randachsen sind betont die Fenster rechteckig mit T Sprossung Das Dachgeschoss in ungewohnlicher Form als Vollgeschoss ausgebaut Dieses spathistoristische Mietshaus ist ein typischer Vertreter seiner Gattung mit baugeschichtlicher und stadtebaulicher Bedeutung 09229012 Mietshaus in geschlossener Bebauung Stegerwaldstrasse 3 Karte Um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Um 1900 entstandenes dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung Der mittige Zugang ist wie fur Annaberg typisch tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe die historistischer Tur einflugelig mit ovaler Verglasung Oberhalb eines Natursteinsockels mit Kellerfenstern schliesst sich das Erdgeschoss mit dekorativer Putznutung an die segmentbogigen Offnungen in Nischen mit betontem Scheitelstein und Putzspiegeln unter den Fenstern Die Obergeschoss mit gelber Klinkerverkleidung diese im Kontrast zu hellen Bandern Gewanden und Sohlbanken sowie Rund bzw Segmentbogen in rotem Klinker Hervorgehoben sind die jeweils beiden ausseren Fenster des 1 Obergeschoss durch ihren Stuck Die Fenster im 1 Obergeschoss rechteckig im 2 Obergeschoss segmentbogig alle mit T Sprossung Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut ungewohnlich ist die nachtragliche Anordnung einer weiteren Reihe Gaupen in der zweiten Dachebene Ausser dieser letzten Massnahme ist dieses spathistoristische Mietshaus ein typischer Vertreter seiner Gattung mit baugeschichtlicher und stadtebaulicher Bedeutung 09229013 Mietshaus in geschlossener Bebauung Stegerwaldstrasse 5 Karte um 1900 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Um 1900 entstandenes dreigeschossiges massives Mietshaus mit sieben Achsen in halboffener Bebauung Der mittige Zugang ist wie fur Annaberg typisch tief eingezogen mit vorgelagerter Treppe die historistischer Tur einflugelig mit Verglasung Oberhalb eines Natursteinsockels mit Kellerfenstern schliesst sich das Erdgeschoss mit dekorativer Putznutung an die segmentbogigen Offnungen mit Natursteingewande und betontem Scheitelstein Die Obergeschoss mit roter Klinkerverkleidung diese im Kontrast zu Natursteingewanden und sohlbanken sowie Segmentbogen und Verzierungen an den Gewanden in orangem Klinker Die Fenster im 1 Obergeschoss rechteckig im 2 Obergeschoss segmentbogig alle mit T Sprossung aber nicht denkmalgerechte Ausfuhrung Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung ausgebaut ungewohnlich ist die nachtragliche Anordnung einer weiteren Reihe Gaupen in der zweiten Dachebene Ausser dieser letzten Massnahme ist dieses spathistoristische Mietshaus ein typischer Vertreter seiner Gattung mit baugeschichtlicher und stadtebaulicher Bedeutung 09229014 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Steigergasse 2 Karte 1828 09228643 09229157 09228643 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Steinweg 2 Karte 18 Jh Kern wohl alter im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus des 18 Jh in Ecklage und halboffener Bebauung Das Gebaude mit Anbau 1889 befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur ehemaligen Stadtmauer Annabergs und besitzt ggf im Kern noch altere Substanz Die verputzte Fassade mit vier zu drei Achsen heute schlicht ohne Baudekor alle Offnungen mit zum Putzniveau tieferliegenden Rahmungen alle Fenster mit T Sprossung Die Offnungen des Erdgeschosses liegen im Vergleich zur Strasse sehr niedrig Ein steiles schiefergedecktes Walmdach mit nachtraglichen stehenden Gaupen Im Inneren wohl Kreuzgewolbe Aufgrund seiner historischen Substanz und seiner Lage besitzt dieses Wohnhaus nicht nur baugeschichtliche Bedeutung sondern ist auch fur die Ortsentwicklung von Relevanz 09228623 nbsp Mietshaus in halboffener Bebauung Steinweg 4 Karte im Kern 1791 Putzfassade im Reformstil baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung In seiner heutigen Form als Umbau 1912 entstandenes massives zweigeschossiges Wohnhaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Architekt Gotze Das Gebaude zeigt in seiner Gestaltung Tendenzen von Heimatschutzstil und Jugendstil Die Erschliessung erfolgt in der linken Achse durch eine zweiflugelige Tur mit separatem Oberlicht Die rechteckigen Fensteroffnungen mit schlichter Putzrahmung und historischer kleinteiliger Sprossung der Oberlichter in allen Geschossen Ein flaches Putzband zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss kleine quadratische Putzspiegel zwischen den Fenstern des Obergeschosses Blickfang des Gebaudes ist der dekorative hohe polygonal gebrochene Mittelgiebel mit zwei Fenstern und Stuckreliefs ober und unterhalb der Offnungen Das Mansarddach mit Schieferdeckung dient der Wohnnutzung Nach der umfangreichen Baumassnahme 1912 diente es der Firma Heyligenstadt amp Schmaler als Fabrikationsgebaude im Erdgeschoss Kontor Warenannahme und im Obergeschoss Stickerstuben nur das Dachgeschoss war zur Wohnnutzung ausgebaut Dieses Gebaude in unmittelbarer Nachbarschaft zur Annaberger Stadtmauer besitzt als Beispiel von Heimatschutz Jugendstil baugeschichtliche Bedeutung 09228624 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Steinweg 6 Karte 18 Jh baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus des 18 Jh in halboffener Bebauung in unmittelbarer Nachbarschaft zur ehemaligen Stadtmauer Annabergs Die verputzte Fassade mit sechs Achsen heute schlicht ohne Baudekor alle Offnungen mit zum Putzniveau tieferliegenden Rahmungen alle Fenster mit T Sprossung Ein steiles schiefergedecktes Walmdach mit nachtraglichen stehenden Gaupen und profiliertem Traufgesims Das Gebaude wurde Ende des 19 Jh durch die benachbarte Firma Heyligenstadt genutzt die hier 1889 einen Anbau mit Stickerstube und Lager im Erdgeschoss realisierten ein weiterer Anbau erfolgte 1919 Aufgrund seiner historischen Substanz und seiner Lage besitzt dieses Wohnhaus nicht nur baugeschichtliche Bedeutung sondern ist auch fur die Ortsentwicklung von Relevanz 09228625 Haustur eines Mietshauses Strasse der Einheit 4 Karte Um 1880 09228857 Mietshaus in geschlossener Bebauung Strasse der Einheit 6 Karte Um 1880 09228856 Doppelmietshaus in halboffener Bebauung Strasse der Einheit 8 10 Karte Bezeichnet mit 1884 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges massives Doppelmietshaus mit aufwandiger historistischer Fassadengestaltung in halboffener Bebauung Das Gebaude entstand 1884 durch Ernst Pfau fur Eli Uhlig und nimmt mit seiner insgesamt 14 achsigen Doppelfassade einen breiten Strassenabschnitt ein Das Erdgeschoss mit Segmentbogenoffnungen und Putzrustika die Eingange in der Mitte nebeneinander leicht eingezogen Die Obergeschosse mit reichem Baudekor dreieckige und gerade Verdachungen Sohlbanke mit Konsolen und Putzspiegeln sowie teilweise Stuck Besonders hervorgehoben jeweils die Mittelachsen durch schmale Erker mit grossem Fensteranteil und viel Stuckdekor diese Mittenbetonung auch im Dachgeschoss hier allerdings die jeweils drei mittleren Achsen als Dachaufbauten In der Haushalfte Nummer 10 ist das auffallige mit Friesen und Zahnschnitt gestaltete Traufgesims erhalten bei Nummer 8 ein vereinfachter Zustand Das schiefergedeckte Satteldach mit stehenden Gaupen zur Wohnnutzung Dieses Doppelmietshaus mit seiner aufwandigen symmetrischen Gestaltung besitzt als qualitatvolles Beispiel eines Mietshauses vom Ende des 19 Jh sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228855 Mietshaus in Ecklage und offener Bebauung Strasse der Einheit 16 Karte 1912 Teile der originalen Ausstattung in Treppenhaus und Flur erhalten Reformstil Architektur baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 1912 als Wohn und Geschaftshaus von Louis Bretschneider fur den Posamentenkaufmann Emil Bruckner errichtetes dreigeschossiges Gebaude in Ecklage und offener Bebauung Die Fassade des verputzten Gebaudes mit spaten Jugendstileinflussen wird durch die Ausbildung von zwei Erkern auf den Langsseiten und einem Eckerker gepragt deren Achsenbetonung sich bis ins Dachgeschoss fortsetzt Im Dachgeschoss zwerchhausartige Aufbauten mit Dreieckgiebel und reichhaltigem Stuckdekor sowie Okulus im Giebelfeld Stuck ebenfalls im Giebel des geschwungenen Eingangsportals der Zugang leicht eingezogen mit schoner zweiflugeliger Jugendstiltur und Oberlicht Alle Fenster rechteckig mit kraftiger Sohlbank und T Sprossung mit historischer Kleinteiligkeit der Oberlichter Zwischen den Fensterachsen flache Lisenen unterhalb der Offnungen Putz und flache Stuckspiegel Das schiefergedeckte Mansarddach dient der Wohnnutzung Im Inneren Teile der originalen Ausstattung in Treppenhaus und Flur erhalten Turen Farbglasfenster Gelander Fussboden und Wandfliesen Dieses Gebaude besitzt aufgrund seiner authentischen qualitatvollen Bausubstanz baugeschichtliche Bedeutung durch seine dominante Lage im Strassenknick aber auch besonderen stadtebaulichen Wert 09228852 Villa mit Terrasse und Einfriedung Strasse der Einheit 20 Karte 1927 baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche sowie stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges durch seine Bruchsteinverkleidung und zwei kleine spitze Turmchen besonders markantes Gebaude ehem Reichsbank in offener Bebauung Das Haus wurde 1927 von der Reichsbank Berlin als Filialgebaude mit Geschaftsraumen im Erdgeschoss einer Wohnung fur den Bankvorstand im Obergeschoss sowie einer weiteren kleinen Wohnung im Dachgeschoss geplant und errichtet Die Erschliessung erfolgt auf der nordlichen Giebelseite mit Freitreppe und Vorplatz durch ein wuchtiges Natursteinportal in dessen grossem Scheitelstein sich ursprunglich der Reichsadler befand Die Hauptfassade mit drei grossen fast quadratischen Fenstern im Erdgeschoss und einer Reihe von funf Fenstern im Obergeschoss die mit den jeweils zwei Fenstern der dreieckigen Erker optisch ein Fensterband ausbilden Die beiden Erker in den Gebaudeaussenachsen sind von steilen schieferverkleideten Turmchen bekront Das hohe Satteldach ebenfalls mit Schieferdeckung und wenigen kleinen Fenstern Das heute als Geschaftsstelle einer Krankenkasse genutzte Gebaude ist in seiner Gestaltung in Annaberg Buchholz einzigartig Es zeigt besonders pragnant Gestaltungsmittel des in den 1920er Jahren beliebten expressionistischen Baustils und besitzt somit bau und ortsgeschichtliche sowie stadtebauliche Bedeutung 09228848 Ehemalige Villa mit Kutscher bzw Gartnerhaus und Remise Fachwerk Strasse der Einheit 22 Karte Bezeichnet mit 1876 reprasentatives Gebaude im Stil des Historismus ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Die Planungen zu diesem auf den Bauplanen als Wohn und Geschaftshaus beschriebenen Objekt Bauherr Carl Friedrich Grund stammen von 1873 wahrend das Gebaude 1876 bezeichnet ist Sein heutiges Aussehen erhielt es jedoch nach einer Aufstockung von 1899 als das 1 Obergeschoss nahezu ohne Veranderungen als neues 2 Obergeschoss kopiert wurde Die Villa besitzt heute drei Vollgeschosse uber einem Sockelgeschoss auf nahezu quadratischem Grundriss Der rundbogige Haupteingang mit historistischer Tur befindet sich hofseitig in einem flachen Mittelrisalit der von einem flachen Giebeldreieck mit Stuckdekor bekront wird In diesem Bereich findet sich das meiste Baudekor im 1 und 2 Obergeschoss die Treppenhausfenster im Palladio Motiv mit Stuckrosetten Segmentgiebel etc Die anderen Fenster mit historistischer Bauzier wie Verdachungen Konsolen und Stuckspiegel die verputzte Fassade mit horizontalen Bandern strukturiert die Gebaudeecken mit Rustika Ein flaches schiefergedecktes Walmdach mit Ziergitter Zum Gebaudeensemble gehoren zudem zwei kleinere als Stall massiv mit seitlichen Risaliten und Wagenremise Holzstanderbau errichtete Nebengebaude im Schweizer Stil Als Beispiel reprasentativen Wohnbaus des 19 Jh besitzt dieses Gebaude einschliesslich seiner Nebengebaude v a baugeschichtliche Bedeutung 09229075 Freimaurerloge Erkenne dich selbst Strasse der Freundschaft 7 Karte 1905 baugeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung Das Gebaude wurde 1905 von der seit 1852 existierenden Annaberger Loge seit 1855 St Johannisloge zum treuen Bruderherzen errichtet und bis zur zwangsweisen Auflosung der Vereinigung 1935 genutzt Mittel fur den Bau wurden aus der Lipfert Stiftung Bankier Ferdinand Lipfert erster Vorsteher der Annaberger Loge genommen Der Begrussungsspruch Erkenne Dich selbst befand sich am Eingangsportal Das Gebaude besteht aus einem Vorderhaus mit Saalanbau und Wintergarten verandert 1924 beide Gebaudeteile massiv mit verputzter Fassade Putznutungen und rechteckigen Fensteroffnungen Die Hauptachse als Mittelrisalit mit neoklassizistischem Portal Saulen mit Gebalk und Dreiecksgiebel grosser rundbogiger Fensteroffnung und flachem Dreiecksgiebel mit Akroter hervorgehoben Das flache Walmdach ist von einer balustradenartigen Attika umgeben Als eines der ersten Logengebaude im Erzgebirgsraum besitzt dieses Objekt bau und kulturgeschichtliche Bedeutung Bis 1989 Nutzung des Gebaudes als Haus der dt sowjet Freundschaft fur die nach 1953 der Zugang erneuert wurde 09228517 Ehemaliges Justizbeamten Wohngebaude Strasse der Freundschaft 9 Karte 1906 baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung siehe auch Felix Weise Strasse 9 Objekt 09229155 Diese eingeschossige Villenhalfte wurde 1906 mit dem sich nordlich anschliessenden jedoch komplett anders aussehenden zweiten Villenteil als Justizbeamtenwohnhaus errichtet Von der einheitlichen Entstehung zeugt nur der durchgehende Sockel aus Natursteinen Dominiert wird diese Haushalfte durch die Ausbildung eines im Grundriss segmentbogenformigen Bauteils der sich turmartig im Dachgeschoss fortsetzt und mit einem hohen schiefergedeckten Helmdach abschliesst Im Erdgeschoss befindet sich hier der Hauszugang mit einem profilierten Portalgewande im Dachgeschoss ein hohes Fenster mit Natursteingewande und betontem Scheitelstein Die verputzte Fassade mit den rechteckigen Fenstern und glatten Gewanden ansonsten schmucklos Beiderseits des Turmes Dachausbauten das hohe Mansarddach ist schiefergedeckt Laut Bauunterlagen standen den Bewohnern insgesamt sechs Garten im ruckwartigen Grundstuck zur Verfugung Vor allem in Hinblick auf die ursprungliche Nutzung des Gebaudes ausschliesslich fur Justizbeamte und ihre Familien ist dieses Gebaude ortsgeschichtlich von Interesse zudem besitzt es baugeschichtlichen und stadtebaulichen Wert 09228521 Ehemalige Evangelische Schulgemeinschaft Erzgebirge Lehrerseminar Strasse der Freundschaft 11 Karte 1897 1900 im Innern reprasentatives Treppenhaus und Aula baugeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung Als Lehrerseminar 1897 1900 nach Planen des Landbaumeisters Conrad Canzler aus Chemnitz errichtetes monumentales historistisches Schulgebaude Langgestreckter Klinkerbau uber annahernd U formigem Grundriss mit dominantem Mittelteil und einem sudwestlichen Anbau sowie einer freistehenden Turnhalle Die Fassade des dreigeschossigen massiven Gebaudes uber einem Sockelgeschoss aus Naturstein aus rotem Backstein mit vorwiegend rundbogigen Offnungen diese tlw paarweise gekoppelt tlw auch in Rundbogennischen gruppiert Dekorativ der Einsatz von glasierten Klinkersteinen sowie Sandstein Besonders uppig gestaltet der Mittelteil mit dem Hauptzugang hier ein hoher Dreieckgiebel mit Fialen Eckturmchen und rundbogigen Blendarkaden Das hohe Walmdach mit Schieferdeckung und modernen Dachaufbauten Im Inneren befindet sich ein reprasentatives Treppenhaus sowie der ehem Festsaal Aula mit Ausmalungen und Ausstattung der Erbauungszeit an der Sudwand der Aula das 1902 vom Konigl Sachs Kunstfonds gestiftete Wandgemalde Seepredigt von Osmar Schindler Das Gebaude wurde ab 1925 als hohere Madchenschule und nach 1945 lange als Krankenhaus Erzgebirgskrankenhaus genutzt heute evangelische Schule Gymnasium und Mittelschule Als Beispiel eines reprasentativen Schulbauwerks um 1900 besitzt das Gebaude vor allem baugeschichtliche Bedeutung aber auch kulturgeschichtliche Relevanz 09228501 Mietshaus in geschlossener Bebauung Strasse der Freundschaft 14 Karte 09228518 Mietshaus in geschlossener Bebauung Strasse der Freundschaft 16 Karte 09228519 Mietshaus in halboffener Bebauung Strasse der Freundschaft 18 Karte bez 1909 Farbglasfenster im Innern baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges vom Jugendstil beeinflusstes massives Mietshaus mit sechs Achsen in halboffener Bebauung Der Eingang mit zweiflugeliger Tur leicht aussermittig wird von einem Sandsteinportal mit ungewohnlicher Gestaltung betont die dekorierten Pfeiler mit eingestelltem Stab verjungen sich nach oben dazwischen voneinander separiert zwei quadratische Oberlichter und die Bezeichnung AD 1909 Die Bekronung oberhalb eines das Erdgeschoss vom Obergeschoss trennenden Gesimses Die Fenster alle rechteckig mit T Sprossung und jeweils in den Etagen unterschiedlicher Ausbildung der Gewande in Jugendstilformen Blickfang ist ein hoher leicht spitzbogiger Dachaufbau mit grossem Rundbogenfenster in den rechten beiden Achsen Das Mansarddach ist schiefergedeckt Dieses Mietshaus besitzt baugeschichtliche Bedeutung und als ein Beispiel der Annaberger Stadterweiterung nach 1900 in nordostlicher Richtung stadtebaulichen Wert 09228520 Mietshaus in offener Bebauung Stufenweg 4 Karte 1901 schones Treppenhaus mit historischem Treppengelander baugeschichtliche Bedeutung Viergeschossiges massives Mietshaus von 1901 in heute offener Bebauung Ursprunglich fur eine geschlossene Bebauung konzipiert weist das Gebaude nur auf Vorder und Ruckseite eine gestaltete Fassade mit Offnungen auf Uber einem Sockel aus Bruchsteinmauerwerk mit segmentbogenformigen Kellerfenstern diese mit entsprechend der Strassenneigung unterschiedlichen Grossen schliesst sich das Erdgeschoss an Dieses mit Putzrustika und rundbogenformigen Offnungen Die funf Fenster mit einem dekorativen Spiegel und Stuckrelief Der eingezogene Eingang mit vorgelagerter Treppe innerhalb der Bauflucht Uber einem Gurtsims schliesst sich die dreietagige aus gelbem Klinker bestehende Fassade mit sechs Fensterachsen an Das Dekor der Fenster nimmt mit zunehmender Geschosszahl ab zunachst dreieckige bzw segmentbogenformige Verdachungen dann Verdachungen mit Stuckreliefs und im 3 Obergeschoss Betonung der Gewande mit Zierscheitelsteinen In Hohe der profilierten und mit Knaggen versehenen Sohlbanke in allen Geschossen ein Putzband Das schiefergedeckte Satteldach zur Wohnnutzung ausgebaut die mittlere grosse Gaupe sicherlich in jungster Zeit verandert Das in seiner Gestaltung ausgewogene Gebaude verkorpert anschaulich die Bauaufgabe Mietshaus um 1900 eigentlich als Bestandteil einer geschlossenen Bebauung vorgesehen verweist es als einzelnes Relikt auch auf die bauliche Entwicklung dieses Standortes 09228988 nbsp Weitere Bilder Pavillon Teichpromenade Karte 1936 baugeschichtliche und gartengeschichtliche Bedeutung Kleiner 1936 entstandener Pavillon mit achteckigem Grundriss an der Teichpromenade des Schutzteiches ehem Pferdeteich im Sudosten Annabergs unmittelbar vor der ehemaligen Stadtmauer Umgeben ist der geschlossene holzverkleidete Baukorper von einer einfachen Saulenstellung die die geschwungene Turmhaube tragt Diese mit kleinen stehenden Gaupen auf vier Seiten In der parkartig angelegten Umgebung des Schutzteiches besitzt der Gartenpavillon neben seiner baugeschichtlichen auch gartengeschichtliche Bedeutung 09228947 Schlosselbrucke Theaterplatz Karte 1829 1831 aus Bruchstein baugeschichtliche und verkehrsgeschichtliche Bedeutung Die 62 m lange Strassenbrucke aus Bruchstein wurde von 1829 bis 1831 errichtet Sie uberspannt mit 7 Bogen die Bahnhofstrasse zwischen Theaterplatz und Strasse der Einheit der Gehweg mit Metallgelandern und zweiarmigen Laternen Diese Bogenbrucke ist ein technisches Denkmal mit bau und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung 09228942 nbsp nbsp Villa Topferweg 4 Karte Um 1870 baugeschichtliche Bedeutung Dreigeschossige historistische Villa in offener Bebauung unmittelbar ausserhalb der fruheren Annaberger Stadtmauer Das Gebaude setzt sich aus zwei Bauteilen einem giebel und einem traufstandigen zusammen Die Fassade oberhalb eines Sockelgeschosses aus Bruchstein im Erdgeschoss mit dekorativer Putznutung in den Obergeschossen vorwiegend glatt verputzt tlw mit genuteten Rahmungen und Feldern Zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss ein breiter friesgeschmuckter Sims ein schmaler Sims zwischen 1 und 2 Obergeschoss Als Schauseite die talseitige Giebelansicht hier im 2 Obergeschoss drei gekoppelte Rundbogenfenster mit aufwandiger Ausfuhrung von Sohlbank und Stuckfeldern daruber ein mit Akrotern versehener Dreieckgiebel als Zitat griechischer Tempel Auch die anderen Fenster mehrheitlich mit historistischem Baudekor und Kreuzstock Die um 1870 entstandene durchaus von stilistischen Einflussen Sempers gekennzeichnete Villa am Hang des Sehmatals oberhalb des kurz zuvor entstandenen Bahnhofes besitzt eine reprasentative Gestaltung und ist von baugeschichtlicher Bedeutung 09228630 Stadtbefestigung Topferweg amp Bruno Matthes Strasse bis Buchholzer Tor Karte Vor 1540 09228629 Kleines eingeschossiges Wohnhaus mit Heiste Turnergasse 4 Karte um 1800 Handwerker oder Bergarbeiterhaus baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Kleines eingeschossiges um 1800 entstandenes Wohnhaus mit vier Achsen in offener Bebauung Aufgrund des Gefalles der Strasse Ausbildung eines heistenartigen Vorplatzes Eingang und Fenster mit farbig abgesetzten Rahmungen zum glatten Putz der Fassade die Fenster mit histor kleinteiliger Sprossung Das schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims und drei stehenden Gaupen Es handelt sich um ein typisches Handwerker oder Bergarbeiterhaus der Zeit um 1800 das sowohl bau als auch ortsgeschichtliche Bedeutung besitzt 09228930 Mietshaus in geschlossener Bebauung Untere Badergasse 3 Karte Um 1895 baugeschichtliche Bedeutung Dreigeschossiges Mietshaus mit sechs Achsen in heute offener Bebauung urspr jedoch Teil einer geschlossenen Bebauung Oberhalb eines Natursteinsockels ist das Erdgeschoss verputzt mit dekorativer Nutung ein breites Gesims trennt die Obergeschosse mit ihrer gelben Klinkerverkleidung ab Der Zugang mit zweiflugeliger historistischer Haustur leicht aussermittig die Fenster der beiden rechten Achsen des Erdgeschosses gekoppelt Alle Offnungen mit profilierten Gewanden die Fenster im Obergeschoss zusatzlich mit historistischem Baudekor Verdachungen Sohlbanke Konsolen dekorative Scheitelsteine etc Die Fenster des 2 Obergeschoss segmentbogenformig sonst rechteckig alle mit T Sprossung Das Traufgesims profiliert und dekorativ mit Zierkonsolen versehen Das schiefergedeckte Mansarddach mit Wohnnutzung Es handelt sich um ein fur das Ende des 19 Jh typisches Mietshaus mit baugeschichtlicher Bedeutung 09228795 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Untere Badergasse 6 Karte nach 1731 vermutlich Kreuzgewolbe im Innern baugeschichtlich von Bedeutung Das durch Kubatur und Dachneigung sich als ein Produkt des 18 Jahrhunderts ausweisende Gebaude ist Strukturbestandteil der Kernbebauung Annabergs und weist im Innern Kreuzgewolbe und womoglich sogar einen alteren Kern auf Der schlichte zweigeschossige Putzbau von vier Achsen mit dezentralem Eingang stand bis vor Kurzem in geschlossener Bebauung Das steile Satteldach hat zur Strassenseite drei kleine stehende Gaupen Trotz baulicher Veranderungen besitzt das Gebaude baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228794 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Untere Badergasse 21 Karte 09228798 Mietshaus in halboffener Bebauung Untere Badergasse 22 Karte Um 1910 baugeschichtliche Bedeutung Dreigeschossiges um 1910 entstandenes Mietshaus mit sechs Achsen in halboffener Bebauung der Annaberger Innenstadt nahe der ehemaligen Stadtmauer Das Erdgeschoss verputzt mit dem Hauseingang in der linken Achse In den Obergeschossen eine Mischung aus Putzflachen und gelboranger Klinkerverkleidung Klinker fur die Lisenen zwischen den Fenstern und Putzflachen als deren dekorative kapitellartige Abschlusse sowie als Felder zwischen den Geschossen Die Fenster jeweils in den beiden ausseren Achsen gekoppelt rechteckig und mit der fur die Entstehungszeit nach 1900 typischen kleinteiligen Sprossung der Oberlichter Dominiert wird das Gebaude durch den machtigen Dachaufbau uber den mittleren beiden Achsen an den sich seitlich gaupenartige Anbauten anschliessen Der Mittelteil mit einem geschwungenen Giebel hier das Traufgesims unterbrochen und damit die vertikale Wirkung unterstutzt Die Giebelseite des Hauses verweist mit dem hohen Giebeldreieck auf ein Satteldach und ist mit Klinker und Putzflachen gestaltet Dieses Anfang des 20 Jh entstandene Mietshaus lasst sich mit seiner sachlichen Dekoration der Reformarchitektur zuordnen Es besitzt baugeschichtliche Bedeutung 09228802 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung Untere Badergasse 23 Karte um 1870 baugeschichtliche Bedeutung 09228799 Keller Untere Badergasse 25 Karte 18 Jahrhundert 09228800 nbsp Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung Untere Badergasse 27 Karte um 1895 baugeschichtliche Bedeutung Dreigeschossiges historistisches Mietshaus mit drei zu funf Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung nahe der ehemaligen Stadtmauer Der Eingang in der linken Achse in der fur Annaberg typischen Art eingezogen mit vorgelagerter Treppe Oberhalb eines Sockels ist das Erdgeschoss mit seinen segmentbogenformigen Offnungen verputzt wahrend die Obergeschosse eine orange Klinkerverkleidung aufweisen Kontrastreich dazu das helle historistische Baudekor der Fenster in Form von kraftigen Sohlbanken und geraden Verdachungen sowie hervorgehobenen Scheitelsteinen Die Ecke des Gebaudes ist abgeschragt und dekorativ betont diese Betonung auch im Dachgeschoss durch Aufsetzen eines Giebels weitergefuhrt Das Traufgesims im Eckbereich mit Zierkonsolen Das schiefergedeckte Mansarddach zur Wohnnutzung Es handelt sich um ein fur das Ende des 19 Jh typisches Mietshaus mit baugeschichtlicher Bedeutung 09228801 Zweigeschossiges Burgerhaus mit Kruppelwalmdach Untere Schmiedegasse 2 Karte bez 1791 spatbarocker Putzbau mit Mansarddach wohl Baubegnadigungshaus baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Zweigeschossiges vorwiegend aus Bruchstein bestehendes langgestrecktes Burgerhaus mit acht Achsen in offener Bebauung der Innenstadt Laut Bezeichnung am Turstock wurde es 1790 errichtet und gilt als sogenanntes Baubegnadigungshaus was bedeutet dass dem Bauherrn finanzielle oder steuerliche Vorteile gewahrt wurden Der segmentbogenformige Zugang leicht aussermittig die Gewande der Offnungen tlw aus Porphyr die Fenster teils T Sprossung teils Kreuzstock Fenster auch auf der westlichen Giebelseite wahrend die ostliche nur im Giebeldreieck kleine Offnungen aufweist Die unsanierte Fassade verputzt auf der westlichen Giebelseite noch fruhere Putzgestaltung erkennbar Ein machtiges Mansarddach mit profiliertem Traufgesims und stehenden Gaupen diese im Wechsel einzeln und doppelt Dieses Ende des 18 Jh entstandene Burgerhaus ahnelt dem Gebaude Siebenhausergasse 1 3 und besitzt sowohl bau als auch ortsgeschichtliche Bedeutung 09228570 Wohnhaus in halboffener Bebauung Untere Schmiedegasse 14 Karte 2 Halfte 18 Jahrhundert 1 Halfte 19 Jahrhundert 09228571 Mietshaus in geschlossener Bebauung Untere Schmiedegasse 18 Karte 09228572 nbsp Weitere Bilder Lutherdenkmal Unterer Kirchplatz vor der Annenkirche Karte 1883 Figur des Reformators auf abgestuftem Sockel und Postament kunsthistorisch bedeutsam Das 1883 geschaffene Lutherdenkmal zeigt den Reformator als Einzelfigur auf einem hohen Postament mit einem grossflachigen abgestuften Sockel Der Dresdner Bildhauer Volker ubernahm hier die von Ernst Rietschel mit dem Lutherdenkmal in Worms vorgegebene Komposition und den Korpus wahrend die Ausbildung des Kopfes wohl von Adolf Donndorf ubertragen wurde Dieses vor der Annenkirche aufgestellte Denkmal ist kunsthistorisch bedeutsam 09229333 Gruppe von zwei Mietshausern mit Vorgarten Hintergebaude und Einfriedung Wilischstrasse 3 5 Karte um 1880 historistische Klinkerfassade mit Eckerker baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges historistisches Mietshaus mit sechs zu zwei Achsen in offener Bebauung das mit dem benachbarten gleichartigen Haus Nummer 5 eine Gebaudegruppe bildet Das Mietshaus ist von der Strasse zuruckgesetzt und von dieser durch einen kleinen Vorgarten mit Zaun und Mauer getrennt Der Hauseingang leicht aussermittig angeordnet mit vorgelagerter Treppe und schoner originaler einflugeliger Haustur mit hohem Oberlicht Oberhalb eines Natursteinsockels ist das Erdgeschoss verputzt mit dekorativer Nutung und Stuckspiegeln unter den Fenstern solche auch unter den Fenstern des 1 Obergeschoss Daruber beginnt die orange Klinkerverkleidung der Obergeschoss die rechteckigen Fenster mit T Sprossung und typischer historistischer Bauzier Die nordwestliche Gebaudeecke ist abgeschragt und durch die Ausbildung eines Erkers im 1 Obergeschoss betont dieser gleichzeitig als Balkon fur das 2 Obergeschoss Ein kraftiges Traufgesims mit Stuckspiegeln und Zierkonsolen unterhalb des schiefergedeckten Mansarddaches dieses zur Wohnnutzung Es handelt sich um ein qualitatvolles Ende des 19 Jh entstandenes Mietshaus mit baugeschichtlicher und stadtebaulicher Bedeutung 09228869 Reprasentative Villa mit Einfriedung Wilischstrasse 11 Karte um 1910 baugeschichtliche Bedeutung Reprasentatives dreigeschossiges Mietshaus das Anfang des 20 Jh erbaut wurde Das Gebaude ist von der Strasse zuruckgesetzt mit einer Zaunanlage versehen und das ansteigende Gelande als Vorgarten ausgebildet Die Fassade des Gebaudes verputzt mit einer dekorativen Putznutung des hohen Sockel und des Erdgeschosses kraftige Scheitelsteine betonen die rechteckigen Fensteroffnungen Der mittlere Bereich der Fassade risalitartig nach vorn gezogen im 2 Obergeschoss darauf eine Art zuruckgesetzte Veranda mit vier Saulen und kleinem Walmdach Diese Mittelzone auch im Dachgeschoss durch einen Aufbau betont Kontrastreich gefasste Stuckreliefs zwischen dem 1 und 2 Obergeschoss kennzeichnen dieses Haus in der Mitte wohl das Haupt der Medusa Auf der Sudseite schliesst sich zuruckgesetzt ein weiterer Bauteil mit abgeschragter Ecke an die sonst symmetrisch aufgebaute Fassade an hier im Dachgeschoss ein Balkon mit Jugendstilgelander Weitere Jugendstildetails zeichnen dieses Mietshaus als Reprasentant dieses Baustils in Annaberg aus und unterstreichen deren bau und kunstgeschichtliche Bedeutung 09228867 Mietvilla mit Einfriedung Wilischstrasse 13 Karte um 1885 baugeschichtliche Bedeutung Dreigeschossige historistische Mietshaus von der Strasse zuruckgesetzt mit Einfriedung und einem Vorgarten im ansteigenden Gelande Die verputzte Fassade mit funf Achsen wird auf der nordlichen Seite durch die Ausbildung eines turmartigen Bauteils betont dieser oberhalb des Dachgeschoss mit einem flachen Dach Auf der anderen Seite die beiden ausseren Achsen als wenig vorstehender Seitenrisalit ausgebildet Erdgeschoss und 1 Obergeschoss mit Putznutung zwischen den Geschossen horizontale Simse zur Gliederung Die rechteckigen Fenster mit typisch historistischer Bauzier kraftige Sohlbanke und gerade Verdachungen Zierkonsolen und Stuckreliefs Der Zugang erfolgt auf der nordlichen Seite des Hauses Das schiefergedeckte flache Mansarddach mit kleinen rundbogigen Gaupen Dieses um 1885 entstandene Mietshaus mit seiner ausgewogenen Gestaltung besitzt baugeschichtliche Bedeutung 09228866 Villa mit Einfriedung Wilischstrasse 17 Karte 1889 Mietvilla Villa mit verziertem Vorbau mit Freitreppe baugeschichtliche Bedeutung Zweigeschossige historistische Villa mit markantem Vorbau Dieser wohl aus Gusseisen bestehende verzierte und verglaste Bauteil schutzt die asymmetrisch angelegte geschwungene Freitreppe gleichzeitig dient er dem Obergeschoss als Balkon Der Hauseingang rundbogig ebenso die Fenster im Erdgeschoss Zwei Simse zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss die Fenster dort rechteckig mit geraden Verdachungen Die Fassade glatt verputzt Das Mansarddach ausgebaut zur Strasse je mit Doppelgaupen wobei die mittlere mit den geschwungenen Seiten gestalterisch hervorgehoben ist Diese Gaupen besassen verzierte Aufsatze die mittlere in Form eines zierlichen Turmchens insgesamt urspr mehr Fassadendekor Das Objekt 1889 von Ernst Siegel fur den Dampfsagewerkbesitzer Louis Kolb errichtet besitzt v a baugeschichtliche Bedeutung vor allem da die Ausbildung einer solchen Vorhalle singular in Annaberg ist 09228864 Kursachsische Postmeilensaulen Sachgesamtheit Wilischstrasse 19 Karte 1723 Viertelmeilenstein in Hofmauer eingesetzt verkehrsgeschichtliche Bedeutung hoher rechteckiger Viertelmeilensteinmit Umrandung und Initialen im Hinterhof des Gebaudes in der Wilischstrasse 19 vermauert Reihennummer ist nicht mehr erkennbar so dass der Originalstandort nicht ermittelt werden kann Der Viertelmeilenstein wurde 1723 gesetzt Der laut Jahreszahl von 1723 stammende Viertelmeilenstein gehort zu den Postmeilensaulen die von Adam Friedrich Zurner im Auftrag des Kurfursten Friedrich August II im 18 Jh errichtet worden sind Es handelt sich um einen hohen rechteckigen Stein mit Umrandung und Initialen wobei jedoch das Kopfstuck fehlt Er wurde wohl bei der Strassenverbreiterung 1875 gefunden und in die Gartenmauer des Strassenmeisters eingebaut der originale Standort ist unbekannt Meilensteine sind technische Denkmale von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung 09229160 nbsp Stadtbefestigung Wolkensteiner Strasse nordlich von Nummer 53 Karte Um 1510 09228533 nbsp Weitere Bilder Kursachsische Postmeilensaulen Sachgesamtheit Wolkensteiner Strasse Karte 1727 Kopie einer Distanzsaule verkehrsgeschichtliche Bedeutung Kopie einer kursachsischen Distanzsaule Torsaule bezeichnet 1727 nahe dem Originalstandort am Wolkensteiner Tor die nur an zwei Seiten Entfernungsinschriften tragt an den anderen Seiten Annaberg 1727 und Posthornzeichen heller Granit aus dem Greifensteingebiet Wappenstuck Sandstein Eine Besonderheit ist die Form des Schafts der sich nicht allseitig und gleichmassig in Richtung auf die Spitze verjungt sondern nur an den beiden Seiten ohne Entfernungsangaben Die anderen beiden Seiten stehen senkrecht Die Saule tragt zudem aussergewohnlicherweise nur ein Doppelwappen anstatt zwei Es befindet sich an den anlaufenden Schaftseiten und zeigte zur strassenabgewandten Seite Im Zusammenhang mit dem Abriss der Stadtbefestigungsanlage Annabergs wurde auch die Saule beseitigt und verbaute sie 1938 lagerten die Schriftteile im Erzgebirgsmuseum Annaberg Die Forschungsgruppe Postmeilensaulen initiierte 1968 die Suche nach den verbleibenden Teilen Sockel und Profilplatten konnten gefunden werden Wappenstuck und Spitze blieben verschollen Der Bildhauermeister Kurt Wagler Mildenau restaurierte unter Verwendung der originalen Teile die Saule Die fehlenden Wappenstucke wurden aus Elbsandstein die anderen Fehlstucke aus Zschorlauer Granit neu angefertigt Es wurden Schaftspitze und Abweiserstufe erneuert 1979 wurde die Saule aufgestellt Es handelt sich um eine aus Postament Obelisk mit Wappenstuck und Spitze bestehende Postmeilensaule die aus Granit gefertigt und mit 1727 bezeichnet ist Diese Saule ist eine von uber 1000 zwischen 1726 und 1765 errichteten Wegweisern die nach den Messungen des Land und Grenzkommissars Adam Friedrich Zurner entlang der wichtigsten Strassen und Handelsrouten Sachsens aufgestellt worden sind In Auftrag gegeben wurden sie von Kurfurst Friedrich August II von Sachsen wahrend ihre Gestaltung vermutlich auf M D Poppelmann zuruckgeht Ein uber Eck gestelltes Wappenpaar bildet die Hauptdekoration Diese Saule befindet sich an ihrem Originalstandort vor dem fruheren Wolkensteiner Tor wo sie am 20 Juli 1730 aufgestellt wurde Durch dieses Tor fuhrte u a die Poststrasse uber Chemnitz nach Halle 1838 entfernt wurden ihre Teile zunachst als Baumaterial verwendet bis es in den 1960er Jahren Bestrebungen zum Wiederaufbau gab Die Wiederaufstellung erfolgte 1979 Die Postmeilensaule ist ein technisches Denkmal mit verkehrs und ortsgeschichtlicher Bedeutung 09228944 nbsp nbsp Barbara Uthmann Haus Wolkensteiner Strasse 2 Karte 1911 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Viergeschossiges Wohn und Geschaftshaus mit Einflussen des Reformstils mit sieben breiten Achsen in geschlossener Bebauung nahe dem Marktplatz Das 1911 entstandene Gebaude von Max Beer ursprunglich mit Laden im Erdgeschoss Geschaftsraumen im 1 Obergeschoss und Wohnungen in den folgenden Geschossen Diese Funktionsteilung spiegelt sich in der Fassadengliederung wider das Erdgeschoss grosszugig geoffnet jedoch nicht im histor Zustand und im 1 Obergeschoss sieben grosse nur von schmalen Wandpfeilern getrennte Fenster fur die gewerbl Nutzung Der tief in das Innere des Gebaudes gezogene Eingang zum Treppenhaus mit der historischen Tur ist erhalten Die Fassade der Wohngeschosse wird durch ein Gesims abgetrennt die Fenster in Zweier und Dreiergruppen zusammengefasst wobei die Mittelachse als leicht segmentbogig auskragender Erker ausgebildet ist ausserdem zwei weitere flache Ausbauchungen links und rechts wodurch die Fassade eine wellenformige Bewegtheit erhalt Zwischen den Fenstern sind die Wandflachen durch Lisenen strukturiert die dem Gebaude eine vertikale Ausrichtung geben In den Flachen sparsames Stuckdekor Bekront wird das Gebaude durch einen machtigen Dachaufsatz in den mittleren drei Achsen dieser mit hohem geschweiften Giebel Das Dachgeschoss jedoch im Vergleich zum urspr Zustand verandert Dieses Wohn und Geschaftshaus zeigt die Umsetzung einer zu Beginn des 20 Jh verbreiteten Bauaufgabe und spiegelt die Wirtschaftsstarke Annabergs zu dieser Zeit wider Es besitzt grosse baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228687 Barbara Uthmann Haus Wolkensteiner Strasse 2a Karte 1900 1901 baugeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche sowie stadtebauliche Bedeutung Dieses schon auf den Bauzeichnungen von 1901 als Barbara Uthmann Haus bezeichnete Wohn und Geschaftshaus Bruno Matthes Architekt Wenzel Burger aus Chemnitz besass die mit dem reichsten bauplastischen Schmuck versehene Fassade Annabergs Es handelt sich um einen in Ecklage und geschlossener Bebauung errichteten langgestreckten Bau der als Neubau anstelle des alten Hauses der Familie Uthmann erbaut wurde Den Bezug zu Barbara Uthmann das Spitzenkloppeln und die Posamentenindustrie als einen wichtigen Teil der Annaberger Geschichte zeigte der in Sandstein gearbeitete Schmuck des Hauses Dekor Figuren und Reliefs Das Haus mit drei Vollgeschossen wobei sich an das Erdgeschoss ein mit diesem durch Galerien verbundenes Zwischengeschoss anschliesst Dieses setzt in der Fassade mit rundbogigen Fenstern die Schaufensterachsen des Erdgeschosses fort Die Obergeschosse dienen der Wohnnutzung Das Fassadenmaterial zeigt die Doppelfunktion des Gebaudes Erdgeschoss und Zwischengeschoss sind mit Sandstein verkleidet wahrend die Obergeschosse aus weissem Klinker bestehen Die Fenster der Wohnetagen rechteckig mit T Sprossung und kleinteiligen Oberlichtern sowie dekorativen Fensterrahmungen Als Akzentuierung der langen Fassade drei Erker die heute flache Dacher haben urspr hier jedoch reich gegliederte Dreieckgiebel bzw auf dem Eckerker ein verziertes Turmchen Diese wurden im Zusammenhang mit einer Modernisierung und Vereinfachung der Fassade 1935 entfernt Zu diesem Zeitpunkt auch Veranderung des Dachbereiches es entstanden die noch heute existierenden vielen kleinen Dachfenster im schiefergedeckten Mansarddach Die einstige Qualitat des Hauses lasst sich nur noch erahnen wobei bei der letzten Sanierung von 1993 wohl versucht wurde soviel Substanz wie moglich zu konservieren Das Gebaude besitzt sowohl bau und wirtschaftsgeschichtliche als auch aufgrund seiner Lage besondere stadtebauliche Bedeutung 09228688 nbsp Wohnhaus mit Ladeneinbau in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 3 Karte 18 Jh mit Ladeneinbau baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Der Zugang leicht aussermittig mit einem schonen historistischen Turblatt links und rechts davon zwei Laden Diese mit der fur das Ende des 19 Jh typischen Gestaltung Schaufenster und Ladenzugang sind durch schmale dekorierte Stege voneinander getrennt Die Obergeschosse zur Wohnnutzung mit verputzter Fassade ohne Bauzier die Fenster rechteckig mit farbig abgesetzter Rahmung und T Sprossung Schiefergedecktes hohes Satteldach mit zwei nachtraglichen Dachhauschen und Doppelfenstern Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228686 Wohnhaus mit moderner Ladenzone in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 4 Karte 18 Jh Kern wohl alter mit Ladenzone baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus mit acht zu zwei Achsen und grosserem Anbau in Ecklage und halboffener Bebauung Das gesamte Erdgeschoss wird von einer nachtraglichen Ladenzone eingenommen die vermutlich um 1900 entstand Heute erschliesst ein mittiger Eingang den grossen Verkaufsraum die Struktur der Schaufensterteilung lasst aber urspr auf das Vorhandensein von zwei Laden jeweils mit mittigem Zugang und seitlichen Schaufenstern schliessen Entsprechend sind die fur das Ende des 19 Jh typischen Stege zwischen den Schaufenstern ausgebildet Die vier verbliebenen schmalen Wandpfeiler des Erdgeschosses sind mit einem Stuckdekor bekront in gleicher Hohe ein breites Putzband zur Aufnahme von Fassadenwerbung daruber ein profiliertes Gesims als Abschluss der kompletten Ladenzone Anschliessend das 1 Obergeschoss zur Wohnnutzung mit verputzter Fassade die Fenster rechteckig mit T Sprossung Das steile schiefergedeckte Walmdach mit stehenden Gaupen in zwei Reihen Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist ggf ist dieses im Kern alter Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228714 Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 5 Karte 18 Jh mit Ladeneinbau baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Der Hauszugang in der rechten Achse links daneben ein Laden mit mittigem zuruckgesetzten Eingang der von zwei grossen Schaufenstern flankiert wird Die Obergeschosse zur Wohnnutzung mit verputzter Fassade ohne Bauzier die Fenster rechteckig mit glatten Gewanden und T Sprossung Schiefergedecktes hohes Satteldach mit drei kleinen stehenden Gaupen Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228685 Ehemaliger Kronprinz Dresdner Hof Wolkensteiner Strasse 6 Karte Nach 1855 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges wohl Mitte des 19 Jh entstandenes Hotelgebaude mit acht Achsen in geschlossener Bebauung Das Haus hebt sich nicht nur durch seine Hohe sondern auch durch seine Fassadengestaltung von der Umgebungsbebauung ab Das Erdgeschoss mit feiner Putznutung der Zugang aussermittig mit segmentbogenformiger Offnung Die rechte Achse in allen Geschossen durch einen grosseren Abstand und eine Einfassung mit Lisenen separiert Die Fassade der Obergeschosse glatt verputzt zuruckhaltendes Dekor der rechteckigen Fensteroffnungen schmales durchgehendes Putzband anstelle von Sohlbanken profilierte Gewande sowie im 1 Obergeschoss dreieckige und im 2 Obergeschoss schmale gerade Verdachungen Die Fenster mit historischer kleinteiliger Sprossung Auffallig ist das Traufgesims mit einer dichten friesartigen Reihung von Zierkonsolen Das recht flache Satteldach mit Schieferdeckung und Dachliegefenstern Als Hotel Kronprinz ist das Gebaude seit mindestens 1884 bekannt obwohl schon aus einer fruheren undatierten Zeichnung die Nutzung als Hotel mit Kutscherstube und Gastzimmer im Erdgeschoss belegt ist Das heutige Aussehen Putzrustika Dreieckbekronungen entstammt den baulichen Massnahmen von 1884 wobei zu der Zeit im linken Erdgeschoss Bereich noch ein kleiner separater Laden eingerichtet war Die Anderung dieses Bereiches erfolgte 1938 um einen grossen Raum zu schaffen Als qualitatvolles Gebaude des 19 Jh besitzt dieses ehemalige Hotel sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228715 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 7 Karte 18 Jh baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Der Zugang in der rechten Achse mit einem segmentbogigen profilierten Portal die sich links anschliessenden Fenster sind langgestreckt und ebenfalls segmentbogenformig Sie dienen als Schaufenster fur den das gesamte Erdgeschoss einnehmenden Laden Wahrend die Fassade des Erdgeschosses glatt verputzt ist weist sie in den Obergeschossen Wohnnutzung eine Putzrustizierung auf Die Fenster rechteckig mit glatten Gewanden und T Sprossung Schiefergedecktes Satteldach mit zwei Dachhauschen und Doppelfenstern Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228684 Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 8 Karte 18 Jahrhundert nach 1731 mit Laden Kreuzgewolbe baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Der Zugang leicht aussermittig mit einer rechteckigen profilierten Rahmung in gleicher Gestaltung ein kleiner Laden auf der rechten Seite der nur aus dem zuruckgesetzten Eingang und einem schmalen Schaufenster besteht Links der Hauseingangstur wurde nachtraglich ein weiterer Laden eingerichtet dieser mit mittigem Zugang und flankierenden Schaufenstern Die Rahmung hier glatt aufgeputzt Die verputzte Fassade des Gebaudes ohne Bauzier die Fenster im Obergeschoss Wohnnutzung rechteckig mit T Sprossung Das hohe schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims und drei spateren Dachhauschen mit Doppelfenstern Im Innern Kreuzgewolbe und eine eiserne Tur Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228716 Wohnhaus bzw Burgerhaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 9 Karte Bezeichnet mit 1732 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Schmales dreigeschossiges Wohnhaus bezeichnet 1732 mit drei Achsen in geschlossener Bebauung Der Zugang mit einer klassizistischen Turgestaltung von 1828 Porphyr in der linken Achse Rechts davon ein grosses Schaufenster fur die Ladennutzung des Erdgeschosses Die Fassade des Gebaudes glatt verputzt die rechteckigen Fenster mit aufgeputzten Faschen und historischer sechsteiliger Sprossung Schiefergedecktes Satteldach mit profiliertem Traufgesims und zwei Dachhauschen Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228683 Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 10 Karte 18 Jh mit Laden baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Der zuruckgesetzte Eingang in der rechten Achse mit rechteckiger Offnung Der komplette Erdgeschoss Bereich links wird von einem Laden eingenommen dieser mit Zugang in der zweiten Achse und drei Schaufenstern Die verputzte Fassade des Gebaudes ohne Bauzier die Fenster im Obergeschoss Wohnnutzung rechteckig mit T Sprossung Das hohe schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims und drei kleinen stehenden Gaupen Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228717 Backerei Zimmermann Wolkensteiner Strasse 11 Karte 18 19 Jahrhundert 09228682 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 13 Karte 18 Jahrhundert Kern wohl alter mit Ladenzone baugeschichtliche und besondere stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus in Ecklage und halboffener Bebauung dessen Fassade entsprechend dem Strassenverlauf nach der 3 Achse abknickt Die Fassade des Erdgeschosses ist zur Aufnahme von zwei Laden mit grossen direkt aneinander gereihten Schaufenstern weitgehend geoffnet Diese Gestaltung stammt von 1927 bzw 1935 Ein Laden mit mittigem Zugang auf dem schmalen Fassadenstuck bis zum Knick anschliessend ein grosser Laden mit dem Zugang auf der abgerundeten Gebaudeecke Bis auf ein Putzband unterhalb der Fenster des Obergeschosses Wohnnutzung ist die verputzte Fassade des Gebaudes ohne Bauzier die Fenster rechteckig ohne Rahmung mit historischer sechsteiliger Sprossung Das schiefergedeckte Walmdach mit profiliertem Traufgesims und stehenden Gaupen Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Mit seinem stadtebaulich pragnanten Standort direkt am Ubergang von der Enge der Wolkensteiner Strasse zum Markt und deren Aufweitung stadtauswarts besitzt es vor allem stadtebauliche aber auch baugeschichtliche Bedeutung 09228681 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 14 Karte 18 Jh im Kern wohl alter mit Laden baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus auf breiter Parzelle mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung Ungewohnlich ist die Ausbildung eines hohen Sockelgeschosses das fast auf Strassenniveau liegt und somit Zugang zu zwei kleinen Laden bietet diese je mit einfacher Schaufenster und Zugangsoffnung Der Hauseingang leicht aussermittig mit vorgelagerter Treppe und hohem Oberlicht in der rechteckigen in Hohe der benachbarten Fenstersturze abschliessenden Offnung Die verputzte Fassade des Gebaudes ohne Bauzier die Fenster in Erdgeschoss und Obergeschoss Wohnnutzung rechteckig mit farbig abgesetzter Rahmung und historischer sechsteiliger Sprossung Das hohe schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims und Dachhauschen mit Doppelfenstern Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228720 Mietshaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 15 Karte bez 1905 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Viergeschossiges massives Mietshaus mit sechs zu acht Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung Das verputzte Erdgeschoss beherbergt Geschaftsraume diese mit einem leicht aussermittigen Zugang und funf grossen rechteckigen Fenstern zur Wolkensteiner Strasse die Wandpfeiler mit stilisierten Kapitellen daruber ein breites verputztes Gebalk zur Aufnahme der Fassadenwerbung abgeschlossen mit einem schmalen Zahnschnittfries Die Gebaudeecke nur im Erdgeschoss leicht abgeschragt hier eine wappenartige Verzierung bezeichnet 1905 Die Fensteroffnungen zur Bachgasse entsprechen im Erdgeschoss in ihren Proportionen denen der Obergeschosse Die Fassade der Obergeschoss mit heller Klinkerverkleidung und Sandstein in Form von Fenstergewanden Reliefs Ecksteinen und vor allem zur Ausbildung des hohen geschwungenen Giebels im Dachgeschoss oberhalb der linken beiden Achsen im Giebelfeld ein grosses Halbrundfenster Die Fenster sonst rechteckig mit kleinteilig gesprossten Oberlichtern Zur Bachgasse sind sie tlw paarweise gekoppelt und mit Rundbogennischen im 2 Obergeschoss bekront Das schiefergedeckte Satteldach mit kleinen stehenden Gaupen Dieses fur seine Entstehungszeit nach 1900 typische den Historismus bereits uberwindende Mietshaus stellt in seiner vorwiegend niedrigen dem 18 Jh entstammenden Umgebungsbebauung eine Ausnahme dar Es ist baugeschichtlich und stadtebaulich von Relevanz 09228680 Wohnhaus mit Ladeneinbau in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 16 Karte nach 1731 Kern wohl alter mit Laden im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Der Hauseingang leicht aussermittig eingezogen mit vorgelagerter Treppe zweiflugelige Hauseingangstur in den Formen der Neurenaissance mit prachtvoll verzierten Gittern Links und rechts davon die Schaufenster des Ende des 19 Jh nachtraglich erfolgten Ladeneinbaus Die relativ hochliegenden Schaufenster werden von schmalen Steinpfeilern mit Sockel Postamenten und Kapitellen voneinander getrennt die ein durchlaufendes Gebalk tragen das alle Offnungen des Erdgeschosses optisch zusammenzieht Ein profiliertes Gesims zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss ansonsten ist die Fassade des Gebaudes glatt verputzt Die Fenster im Obergeschoss Wohnnutzung rechteckig mit Natursteingewanden und Kreuzstocksprossung Das hohe schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims und grossen Dachhauschen sowie stehenden Gaupen in zwei Reihen Auf der Hofseite wurde die ursprungliche Dachkonstruktion durch eine Anhebung um zwei Geschosse verandert Im Inneren haben sich die ursprunglichen Raumstrukturen im Wesentlichen erhalten Im 19 Jahrhundert befand sich im Erdgeschoss eine Tischlerei bis 1945 Bemerkenswert sind der uberwolbte Hausflur das Treppenhaus sowie verschiedene Raume im Erd und Obergeschoss mit Kreuzgratgewolbe Die Fenster werden von Korbbogen uberfangen Im Seitenflugel und im Hofgebaude befinden sich ahnliche Gewolbekonstruktionen und Bogenformen so dass zumindest fur diese Teile eine gleiche Entstehungszeit angenommen werden kann Vermutlich wurden auch diese Gebaude im Laufe ihrer Standzeit aufgestockt verandert Im Anbau hat sich eine kleine Gesellenstube mit einer kannelierten Holzdecke mit sparsamer originaler Farbfassung erhalten Bei einer Untersuchung der Keller wurde 1996 97 das Vorhandensein einer historischen Anzucht zur Wasserableitung festgestellt was auf eine fruhe Bebauung des Grundstuckes schliessen lasst Das heutige Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228721 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 17 Karte um 1850 Kern wohl alter mit Laden baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Dreigeschossiges um 1850 entstandenes Wohnhaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Der kleine Eingang zum Wohnhaus in der rechten Achse wahrend das restliche Erdgeschoss durch einen 1934 eingebauten Laden gepragt wird dieser mit zwei grossen Offnungen im rechten davon seitlich der etwas zuruckgesetzte Zugang Die Fassade des Gebaudes glatt verputzt ein profiliertes Gesims zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss hier die Fenster fur die Wohnnutzung segmentbogig in beiden Etagen auf einem durchlaufenden Putzprofil aufstehend alle mit T Sprossung und profilierter Rahmung Die Fenster im 1 Obergeschoss durch gerade Verdachungen und Dekor hervorgehoben Blickfang des Gebaudes ist jedoch der das Traufgesims betonende Stuckfries mit floralem Muster und Zahnschnitt Das schiefergedeckte Satteldach ohne Aufbauten Dieses Gebaude unterscheidet sich in seiner spatklassizistischen Gestaltung von der vorwiegend im 18 Jh entstandene Nachbarbebauung ggf besitzt es jedoch auch selbst einen alteren Kern Das Wohnhaus ist von baugeschichtlicher und stadtebaulicher Bedeutung 09228679 nbsp Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 17a Karte im Kern 18 Jh mit Laden und markanten Dachausbauten baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges massives Wohnhaus mit vier zu funf Achsen in Ecklage und geschlossener Bebauung Der Hauseingang unscheinbar in der linken Achse wahrend das restliche Erdgeschoss von einem Laden eingenommen wird Dessen Einbau mit den beiden den zuruckgesetzten Zugang flankierenden Schaufenstern erfolgte 1888 Die Gestaltung heute sehr schlicht mit farbig abgesetzten Rahmungen der Offnungen Aufwandig dagegen die Fassade des Obergeschosses zur Wolkensteiner Strasse schmale aufgeputzte Lisenen zwischen den Fenstern Stuckdekor unterhalb der Offnungen sowie teilweise im oberen Bereich der Lisenen Diese gehen mit einem schmalen Kapitell im profilierten Traufgesims auf Dieses Fassadendekor entstand 1911 gleichzeitig mit der Anderung des Daches das vorherige Satteldach wurde durch ein Mansarddach ersetzt dieses mit einem ungewohnlichen Dachausbau der auf beiden Seiten leicht vorgewolbt ist und eigene Dacher besitzt Diese waren urspr in Jugendstilformen als kleine Turmchen ausgefuhrt Dieses Wohnhaus mit seinen Resten der Jugendstilgestaltung entstammt im Kern vermutlich ebenso wie die Umgebungsbebauung dem 18 Jh Es ist baugeschichtlich und stadtebaulich von Bedeutung 09228678 Wohnhaus und Nebengebaude mit Laden Wolkensteiner Strasse 18 Karte 18 Jahrhundert 09228722 nbsp Wohn und Geschaftshaus in Ecklage Wolkensteiner Strasse 19 Karte Bezeichnet mit 1908 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Viergeschossiges massives Wohn und Geschaftshaus mit grossstadtischer vom Jugendstil beeinflusster Fassade in Ecklage und geschlossener Bebauung Die Funktionsteilung spiegelt sich im Fassadenaufbau wider die grossen Fenster der gewerblichen Nutzung Erdgeschoss Zwischengeschoss und 1 Obergeschoss sind optisch durch die Ausbildung korbbogiger geschossubergreifender Offnungen zusammengefasst wahrend die Fenster zur Wohnnutzung in den Obergeschossen rechteckiges Format besitzen Die Gebaudeecke mit einem Eingang im Erdgeschoss abgeschragt der Bereich daruber als Eckerker der sich turmartig im Dachgeschoss fortsetzt und mit einer schiefergedeckten Haube bekront wird Weitere dekorative Elemente der Fassadengestaltung sind ein Erker auf der rechten Gebaudeseite sowie ein Dachaufsatz mit geschweiftem Giebel Wahrend das Erdgeschoss mit Naturstein verkleidet ist besteht die Fassade in den Obergeschoss aus hellem Klinkermaterial aber auch hier Sandstein als uppiges Jugendstildekor in Form von Reliefs Fenstergewanden Simsen und Bekronungen Das Dachgeschoss ausgebaut mit stehenden Gaupen Dieses reprasentative 1908 von Gotze einem der renommiertesten Baumeister Annabergs errichtete Wohn und Geschaftshaus gehort zu den wenigen grossen Bauten an der von Bebauung des 18 Jh gepragten Wolkensteiner Strasse Es ist ein gelungenes Beispiel dieser zu Beginn des 20 Jh entstandenen Bauaufgabe und besitzt baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228677 Wohnhaus mit Innenhof in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 22 Karte Nach 1731 im Innern Kreuzgewolbe baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Das gesamte Erdgeschoss wird von einem Laden genutzt dieser mit einem leicht aussermittigen zuruckgesetzten Eingang der auf beiden Seiten von je zwei grossen Schaufenstern flankiert wird Oberhalb davon der Schriftzug als Fassadenwerbung Ein umlaufendes profiliertes Gesims zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss ansonsten ist die Fassade des Gebaudes glatt verputzt und schmucklos Die Fenster im Obergeschoss Wohnnutzung rechteckig mit historischer sechsteiliger Sprossung Das schiefergedeckte Mansarddach mit kleinen Gaupen zur Wolkensteiner Strasse und Doppelgaupen zur Grossen Sommerleite mit Wohnnutzung Zum Gebaude gehort ein Innenhof ausserdem sind Kreuzgewolbe erhalten Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228919 Ehemaliges Gasthaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 29 Karte 18 Jh baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Gasthaus heute Wohnhaus mit Ladennutzung in Ecklage und geschlossener Bebauung Der Hauseingang aussermittig in der siebenachsigen Fassade mit segmentbogenformiger profilierter Rahmung Rechts daneben zwei rechteckige Fenster und auf der linken Gebaudeseite zwei grosse Schaufenster und ein kleines alle Teil der Ladennutzung des Erdgeschosses Die verputzte Fassade ausser den farbig abgesetzten Rahmungen der Offnungen ohne Baudekor die Fenster des Obergeschosses Wohnnutzung rechteckig mit Kreuzstock Teilung Das hohe schiefergedeckte Walmdach wird von einem mittigen grossen Dachaufbau mit einem Doppelfenster betont beiderseits je eine stehende Gaupe Mindestens seit dem 19 Jh wurde dieses Gebaude als Gasthaus genutzt Dafur fand u a 1891 ein grosserer Umbau statt zu dieser Zeit im Erdgeschoss alle Offnungen segmentbogig links ein grosser Gastraum und rechts ein Wurstladen mit separatem Zugang aus dieser Zeit auch das Dachhauschen 1925 wurde der Laden zur Kuche umgebaut und der Zugang verschlossen zu dieser Zeit hiess die Gastwirtschaft Einsiedler Braustubl In einer Fassadenzeichnung von 1941 sieht man im Erdgeschoss neben der segmentbogigen Tur schlichte Rechteckfenster Das ehemalige Gasthaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228556 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 30 Karte Nach 1731 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus mit funf Achsen in geschlossener Bebauung Das Erdgeschoss liegt hier sehr hoch so dass der aussermittige Hauseingang eine vorgelagerten Treppe und ein hohes Oberlicht besitzt die schon gestaltete historistische Turoffnung reicht bis in die Hohe der benachbarten Fenstersturze Die verputzte Fassade des Gebaudes ohne Bauzier die Fenster in Erdgeschoss und Obergeschoss Wohnnutzung rechteckig mit historischer Kreuzstockteilung Das hohe schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims und drei kleinen stehenden Gaupen Das Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228918 Wohnhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 31 Karte 09228557 nbsp Wohnhaus in halboffener Bebauung Wolkensteiner Strasse 33 Karte bez 1733 Kern wohl alter baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus mit sechs Achsen in Ecklage und halboffener Bebauung Auf der rechten Seite uberspannen drei Schwibbogen siehe Objekt Nummer 09228554 die Hopfengasse zum benachbarten Wohngebaude Der Hauseingang leicht aussermittig mit einem segmentbogigen Sandsteinportal und betontem Scheitelstein die Tur zweiflugelig mit Oberlicht Ebenfalls aus Naturstein die Gewande der beiden rechten Erdgeschoss Fenster bei allen anderen diese wohl aufgeputzt Alle Fenster mit T Sprossung Die verputzte Fassade ohne Baudekor Das hohe abgewalmte Satteldach mit Schieferdeckung und kleinen stehenden Gaupen in zwei Reihen Das schlichte aber ausgewogen proportionierte Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228555 Mietshaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 34 Karte 1912 1913 Reste der ursprunglichen Innenausstattung Reformstil Architektur baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Viergeschossiges massives Mietshaus mit nachhistoristischer Fassade in geschlossener Bebauung Der Hauseingang in der Mittelachse mit wuchtigem Portal uber der Verdachung von dessen Gebalk ein separates rechteckiges Oberlicht und seitliches Stuckdekor Rechts davon ein Laden mit Schaufenster und schmalem Zugang der nachtraglich eingebaut erscheint die Gestaltung hier urspr vermutlich wie auf der linken Gebaudeseite mit einem gekoppelten Fensterpaar Die Obergeschosse des verputzten Gebaudes werden durch die Ausbildung flacher runder Erker in den ausseren Achsen charakterisiert Die beiden Mittelachsen mit Lisenen eingefasst Strukturiert und akzentuiert wird die Ansicht durch schmale Putzbander und wenig Stuckdekor Das steile schiefergedeckte Satteldach mit vier stehenden Gaupen zur Wohnnutzung ausgebaut Im Inneren sind Reste der urspr Ausstattung wie Lampen Gelander Fliesen Turen und in einer Wohnung ein Kachelofen erhalten Dieses 1912 13 errichtete Mietshaus gehort zu den wenigen grossen Gebauden an der von Bebauung des 18 Jh gepragten Wolkensteiner Strasse und besitzt baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228917 Wohnhaus bzw Burgerhaus mit modernem Ladeneinbau in halboffener Bebauung Wolkensteiner Strasse 35 Karte 18 Jh Kern wohl alter mit modernem Ladeneinbau baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus in Ecklage und halboffener Bebauung Auf der linken Seite uberspannen drei Schwibbogen siehe Objekt Nummer 09228554 die Hopfengasse zum benachbarten Wohngebaude Das Erdgeschoss mit modernem Ladeneinbau besitzt zwei Zugange und vier Schaufenster in der 6 achsigen Fassade Alle Offnungen einschliesslich der im Obergeschoss mit farbig abgesetzter Rahmung in der glatt verputzten Fassade Das hohe abgewalmte Satteldach mit Schieferdeckung profiliertem Traufgesims Dachhauschen mit Doppelfenstern und kleinen stehenden Gaupen in einer zweiten Reihe Dieses Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228553 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 36 Karte Nach 1731 Reste eines klassizistischen Turstocks Kreuzgewolbe im Innern baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus mit sieben Achsen in geschlossener Bebauung Durch das im Vergleich zum Strassenniveau hoch liegende Erdgeschoss besitzt der mittige eingezogene Hauszugang eine vorgelagerte Treppe in einer hohen Turoffnung diese mit einem schlichten Turstock mit flachem klassizistischen Dreieckgiebel was auf eine bauliche Veranderung im fruhen 19 Jh hindeutet Tursturz und Fenstersturze des Erdgeschosses in einer Hohe Die Fenster des unsanierten Hauses als Schutzmassnahme weitgehend vermauert ihre Rahmungen sind farbig zur verputzten Hausfassade abgesetzt Das mit Bitumenbahnen gedeckte Dach mit unproportionalem Ausbau Dieses Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228916 Wohnhaus bzw Burgerhaus mit Laden in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 37 Karte Anfang 19 Jahrhundert mit Laden baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Schmales zweigeschossiges vermutlich nach 1800 entstandenes Wohnhaus mit vier Achsen in geschlossener Bebauung Gebaude mit symmetrischem Fassadenaufbau im Erdgeschoss drei grosse segmentbogige Offnungen mit profilierten Gewanden davon die mittlere als Zugang die beiden anderen als Schaufenster des Ladens Die Fenster im Obergeschoss Wohnnutzung rechteckig mit glatten Gewanden und Kreuzstockteilung die Fassade verputzt Charakteristisches Merkmal dieses Wohnhauses ist die Ausbildung eines Zwerchhauses oberhalb der mittleren beiden Achsen mit Doppelfenster und hohem Dreieckgiebel mit Okulus Das Satteldach ist schiefergedeckt Dieses Wohnhaus mit seinem pragnanten klassizistischen Dachaufbau besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228552 Wohnhaus in halboffener Bebauung Wolkensteiner Strasse 38 Karte 18 Jh Kreuzgewolbe baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus mit sieben Achsen in halboffener Bebauung Im Vergleich zum Strassenniveau hoch liegendes Erdgeschoss damit der mittige eingezogene Hauszugang mit vorgelagerter Treppe schlichter segmentbogiger Turstock mit betontem Scheitelstein Das Erdgeschoss mit gewerblicher Nutzung im Obergeschoss Wohnen Die Fassade verputzt mit rechteckigen Fensteroffnungen und farbig abgesetzten Rahmungen die Fenster nicht denkmalgerecht Abgewalmtes Satteldach mit profiliertem Traufgesims Schieferdeckung und drei stehenden Gaupen Im Innern wohl Kreuzgewolbe erhalten Dieses Wohnhaus bildete unmittelbar vor der Stadtmauer rechtsseitig den Abschluss der Wolkensteiner Strasse deren Bebauung vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228915 Wohnhaus bzw Burgerhaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 39 Karte bez 1734 baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges 1734 bezeichnet im Scheitelstein entstandenes Wohnhaus mit sechs Achsen in geschlossener Bebauung Im Erdgeschoss grosses Tor auf der linken Seite mit Segmentbogenoffnung und betontem Scheitelstein eine schlichte Turoffnung in der rechten Achse Die drei Fenster des Erdgeschosses sowie die des Obergeschosses alle mit glatten Gewanden und Kreuzstockteilung Die Fassade glatt verputzt ohne Baudekor Steiles schiefergedecktes Satteldach mit profiliertem Traufgesims und stehenden Gaupen in zwei Reihen Nach einer Verwahrlosung im ersten Viertel des 20 Jh wurde das Gebaude 1942 zwangsversteigert und umfassend ausgebaut Dabei wurde nicht nur die Fassade verandert Tor und Tur aus dieser Zeit sondern auch im Inneren fand ein nahezu kompletter Neubau alle Innenwande Treppenhaus Decken und Dachdeckung statt wobei das Erdgeschoss als Lager fur Lebensmittel diente wofur auch das Tor eingebaut wurde Trotz der umfassenden baulichen Veranderungen gehort das Gebaude zu der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 09228551 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 45 Karte 1 Halfte 19 Jahrhundert 09228550 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 49 Karte im Kern 18 Jh mit Laden baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Schmales zweigeschossiges im 18 Jh entstandenes Wohnhaus mit vier Achsen in geschlossener Bebauung Der Hauseingang auf der rechten Seite des niedrigen Erdgeschoss links davon Schaufenster und Zugang zum Ende 19 Anfang 20 Jh eingebauten Laden Die Fassade verputzt die vier Fenster des Obergeschosses mit Kreuzstockteilung und schmalen farbig abgesetzten Rahmungen Das steile schiefergedeckte Satteldach mit zwei Dachhauschen und Doppelfenstern eine stehende Gaupe in der zweiten Reihe Dieses bis auf den Ladeneinbau wenig veranderte Wohnhaus ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228549 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Wolkensteiner Strasse 51 Karte 1 Halfte 18 Jahrhundert evl alter mit Laden baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges im 18 Jh auf schmaler Parzelle entstandenes Wohnhaus mit drei Achsen in geschlossener Bebauung Der Hauseingang auf der linken Seite des Erdgeschoss rechts davon Zugang und Schaufenster zum nachtraglich eingebauten Laden Die Fassade verputzt die drei Fenster des Obergeschosses mit Kreuzstockteilung und schmalen farbig abgesetzten Rahmungen Das steile schiefergedeckte Satteldach mit profiliertem Traufgesims besitzt eine fur Annaberg eher untypische spatere Schleppgaupe mit drei Fenstern sowie eine stehende Gaupe in der zweiten Reihe Dieses mit seinen drei Achsen schmalste Wohnhaus dieser Strasse ist Teil der die Wolkensteiner Strasse pragenden Bebauung die vorwiegend im 18 Jh nach dem Stadtbrand 1731 entstanden ist Es besitzt sowohl baugeschichtliche als auch stadtebauliche Bedeutung 09228548 Wohnhaus bzw Burgerhaus mit Anbau in halboffener Bebauung Wolkensteiner Strasse 53 Karte 2 Halfte 18 Jahrhundert 1 Halfte 19 Jahrhundert baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Zweigeschossiges 2 Halfte 18 Jh 1 Halfte 19 Jh entstandenes Wohnhaus mit sieben Achsen in halboffener Bebauung Der Haupteingang in der Mittelachse mit schlichtem segmentbogigen Turstock und betontem Scheitelstein Durch die gewerbliche Nutzung des Erdgeschosses ist der Hauszugang heute ganz links Die Fassade verputzt mit rechteckigen Fensteroffnungen und farbig abgesetzten Rahmungen die Fenster im Obergeschoss mit Kreuzstockteilung Die Fensteroffnungen des Erdgeschosses in ihrer Grosse kaum verandert Fenster jedoch nicht denkmalgerecht Hohes abgewalmtes Satteldach mit profiliertem Traufgesims Schieferdeckung und kleinen stehenden Gaupen in zwei Reihen Zum Gebaude gehort ein langgestreckter zweigeschossiger Anbau mit Satteldach Dieser vermutlich als Gasthaussaal erganzt mit hohe |