www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel gibt eine Ubersicht uber die wichtigsten Begriffe und Regeln des Karambolagesports Viele Begriffe werden jedoch auch im Poolbillard verwendet Die Fachausdrucke beim Snooker werden in der Liste der Snooker Begriffe erklart Hauptartikel Billard Terminologie Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Begriff wird an anderer Stelle erklartA Bearbeiten nbsp Verschiedene Ausfuhrungen von Brucken oder HilfsqueuesAbschlagwinkel Verhalten des Balles nach der Bandenberuhrung oder nach der Karambolage Gemessen wird der Winkel zwischen der Bande bzw der gemeinsamen Tangente mit Ball II und einer gedachten Linie in Laufrichtung des Spielballes Ball I Amerikanische Serie Serienfuhrung entlang der Banden innerhalb der Freien Partie Durch sich stets wiederholende Positionen konnen viele Points erzielt werden VideoAmorti Dosierte Stossweise mit dem Ziel mit Ball I moglichst langsam bei Ball III anzukommen Druckstoss Anker Markierter Bereich des Matchbillards in der Spielart Cadre an den Endpunkten der Cadre Linien In diesen Feldern gelten dieselben Beschrankungen wie in den eigentlichen Cadre Feldern Aufnahme Spielfolgen der Spieler Die Aufnahme beginnt wenn der Spieler nach den Regeln ans Spiel kommt und endet mit einem Fehler oder mit dem Erreichen des Spielzieles Partieende Aufnahmenbegrenzung Ist bei einem Turnier zu erwarten dass der ED unter einem bestimmten Wert liegt kann es vorkommen dass die Turnierleitung eine Aufnahmenbegrenzung festlegt z B 40 Punkte oder 50 Aufnahmen Sind die 40 Punkte bei Erreichen der 50 Aufnahmen nicht erreicht so ist das Spiel trotzdem beendet Dies soll zu lange Spielzeiten unterbinden um den Turnierablauf nicht zu verzogern Ausstossen siehe Bandenentscheid nbsp geschlossener Bock nbsp offener Bock nbsp Bandenbock nbsp hoher BockB BearbeitenBall I II III Innerhalb der Partie gilt stets I der Spielball II der in der Karambolage zuerst getroffene Ball und III der zuletzt getroffene Ball Bandenabschlag Von der Profilierung und der Materialqualitat bestimmte Art und Weise wie der Ball von den Banden weitergefuhrt wird Bandeneffet EffetBandenentscheid Um zu entscheiden welcher Spieler das Spiel beginnen darf spielen beide Spieler gleichzeitig einen Ball in Langsrichtung zur gegenuberliegenden Bande und wieder zuruck Der Spieler dessen Ball am nachsten zur Bande des Abstosspunktes zum Stillstand kommt hat die Wahl Bandenserie Amerikanische SerieBandenspiel oft ein gebrauchlicher Sammelbegriff fur Einband und Dreiband s auch Serienspiel BED Bester Einzeldurchschnitt s Einzeldurchschnitt ED Der BED ergibt sich aus erzielten Punkten geteilt durch die benotigten Aufnahmen Wird bei Turnieren gesondert ausgewiesen bei manchen Turnieren erhalten die Spieler dafur eine Extrapramie Best Game Einer der Boni die beim AGIPI Billard Masters und beim Lausanne Billard Masters gezahlt werden Best Game ist eine andere Ausdrucksweise von BED billardieren durchstossen siehe Durchstoss BMD Bester Mannschaftsdurchschnitt Bestes Mannschaftsmatch der Saison Alle Punkte einer Mannschaftsbegegnung geteilt durch Aufnahmen Bock Fuhrung bzw Fuhrhand fur das Queue beim StossBoutage durch Schmutzfilm auf den Kugeln verursachter misslungener StossBrett Kurzform fur den BillardtischBrucke Auch Hilfsqueue oder Oma hilft dem Spieler zur Losung schwer zuganglicher Positionen BSD Bester Satzdurchschnitt Bei Turnieren mit Satzsystem der beste Durchschnitt eines einzelnen Spiels BVGD Bester verhaltnismassiger Generaldurchschnitt aus allen Mannschaftsbegegnungen BVED Bester verhaltnismassiger Einzeldurchschnitt aus allen Begegnungen C Bearbeiten nbsp Aufteilung beim Kleincadre auf dem MatchbillardCadre Erschwerte Spielart wobei das Billard durch feine Kreidestriche in 6 oder 9 rechteckige Felder unterteilt wird In jedem Feld gilt die Beschrankung analog dem Eckenabstrich bei der Freien Partie Je nach Disziplin sind nur ein oder zwei Karambolagen innerhalb eines Feldes erlaubt engl Balkline Carotte Eine dem Gegenspieler absichtlich hinterlassene Ballfigur mit erhohtem Schwierigkeitsgrad Diese taktische Abwehrmassnahme wird haufig als schlechter Stil angesehen Contraeffet Ein der Laufrichtung entgegengesetztes Effet D Bearbeiten nbsp Verschiedene Ausfuhrungen von DiamantenDessin Die gewahlte Losung die zu der Karambolage fuhren soll Diamanten Markierungen in den Holzbanden des Billards Sie unterteilen die langen Banden in 8 und die kurzen in 4 gleiche Abschnitte Diamantensystem Ein Spielsystem bei dem die Spieler sich von einer Kombination aus Erfahrung und numerischer Berechnung mit Hilfe der Diamanten fur ein Dessin entscheiden Dreiband Eine Spielart in der nur Karambolagen anerkannt werden bei denen der Ball I vor Erreichen des Balles III mindestens drei Bandenberuhrungen hatte Dreikampf Wettbewerbsdisziplin bestehend aus je 1 Freie Partie Cadre und EinbandDrittelspiel Taktische Spielfuhrung die sich bewusst auf die Raume in den Kopfenden des Billards richtet Druckstoss Auch Amorti genannt Besondere Stossart bei der Ball I mittig und Ball II fast voll getroffen wird So kann der Druck und etwaiges Effet intensiv auf Ball II ubertragen und dennoch Ball I ruhig gehalten werden Durchschnitt Anzahl der Karambolagen pro Aufnahme 400 Karambolagen dividiert durch 15 Aufnahmen ergeben z B einen Durchschnitt von 26 66 Hierbei wird noch zwischen Einzeldurchschnitt ED und Gesamt oder Generaldurchschnitt GD unterschieden Durchstoss Regelwidrige Stossausfuhrung bei der Ball I und Ball II einander beruhren wahrend Ball I noch vom Queue gefuhrt wird E Bearbeiten nbsp Effetball bei einem KunststossEckenabstrich Markierte Felder in den Ecken des Billards Dreieck in denen in der Freien Partie die gleichen Beschrankungen gelten wie in der Spielart Cadre Innerhalb des Eckenabstriches darf nur eine Karambolage ausgefuhrt werden Wahrend der zweiten Karambolage muss Ball II und oder Ball III den Eckenabstrich verlassen Effet Zusatzliche Bewegungen des Balles I Drehungen oft auch entgegen der Laufrichtung die durch dezentrales Treffen des Balles erreicht werden Hierdurch kann der Bandenabschlag bewusst verandert werden Einband Eine Spielart in der nur Karambolagen anerkannt werden bei denen der Ball I vor Erreichen des Balles III mindestens eine Bandenberuhrung hatte Einstellung Im Spielverlauf gezielte Platzierung der Balle die eine definierte Fortsetzung des Spiels erlaubt ED Einzeldurchschnitt Points Aufnahmen je hoher desto besser bezogen auf ein einzelnes Spiel F BearbeitenFerrule Hulse an der Queuespitze meist aus Kunststoff seltener aus Elfenbein Dient als elastisches Bindeglied zwischen Queueschaft und Queueleder Freie Partie Eine Spielart in der Karambolagen nur der Beschrankung des Eckenabstriches unterliegen engl Straight Rail Carom Billiards oder auch Straight Billiards Funfkampf Wettbewerbsdisziplin meist bestehend aus Freie Partie Cadre 47 2 Cadre 71 2 Einband und DreibandFuchs oder auch Schwein franz raccore oder vol engl scratch Pool oder fluke Snooker bezeichnet einen nicht absichtlich oder zufallig getroffenen Ball Stoss der doch noch zum gewunschten Ziel Karambolage oder beim Pool Snooker zum Versenken fuhrt G BearbeitenGD Gesamt oder Generaldurchschnitt Points Aufnahmen je hoher desto besser bezogen auf das gesamte Turnier oder bei Mannschaftsspielen auch auf die ganze Saison G U V Gewonnen Unentschieden Verloren In dieser Reihenfolge werden die Punkte 2 1 0 vergebenH BearbeitenHalbmatchbillard mittlere Spielfeldgrosse von 1 15 m 2 30 mHilfsqueue BruckeHoler Stellungsstoss meist Zieher oder Rucklaufer bei denen Ball II uber eine oder mehrere Banden geholt wird Nach erfolgreicher Ausfuhrung sollten sich die Balle in guter Einstellung befinden HS Hochstserie Anzahl der Karambolagen Ballkontakte innerhalb einer Aufnahme s auch prolongierte HS K Bearbeiten nbsp Spieler beim KopfstossKaffeehausbillard Sondergrosse von 0 90 m 1 80 m besonders in osterreichischen Kaffeehausern verbreitet Karambolage Bezeichnung fur das Billardspiel schlechthin in Abgrenzung zu dem sog Poolbillard aber auch fur eine regelgerechte Begegnung der Balle I III Kickser Unbeabsichtigtes Abgleiten des Queues an Ball I haufig durch falschen Gebrauch der Kreide Kickszone Etwa 13 mm breite Randzone von Ball I in der das Abgleiten des Queues vom Ball besonders wahrscheinlich ist Kickser Kopfstoss Sammelbegriff fur Stosse bei denen das Queue steil von oben auf Ball I trifft L BearbeitenLangballspiel Spielvariante bei der eher auf lange Distanzen als auf Bandenspiel gespielt wird Gegenteil Amerikanische Serie M Bearbeiten nbsp Hugo Kerkau Deutscher Weltmeister bei einem Massestoss ca 1920 nbsp Massestoss um einen Kegel herumMasse Eine Form des Kopfstosses mit Hilfe dessen Ball I einen kurvigen Lauf erreichen soll Matchbillard grosste Spielfeldgrosse von 1 42 m 2 84 mMD Mannschaftsdurchschnitt Wird bei Mannschaftsturnieren ausgewertet die erspielten Punkte werden durch die Aufnahmen geteilt MP Match Punkte Punkte der Mannschaftsbegegnung Sieg 2 Unentschieden 1 und Niederlage 0 Punkte MGD Mannschaft General Durchschnitt Alle spielen gleiche Spielart z B Dreiband Alle in der Saison erzielten Punkte werden durch die Aufnahmen geteilt N BearbeitenNachlaufer Eine Stossart bei der Ball I durch Effet hoch treffen nach der Karambolage mit Ball II weiter in gespielter Laufrichtung nachlaufend zu Ball III gefuhrt wird Nachstoss Letzte Aufnahme einer Partie um Aufnahmengleichheit herzustellen Den Nachstoss fuhrt der Spieler aus der nicht begonnen hatte P BearbeitenPeitschenstoss Besondere Form des Rucklaufers oder Nachlaufers der in das Kunststossprogramm gehort Penalty Auch Shootout genannt Wird in einem Turnier in der KO Runde mit Nachstoss gespielt und beide Spieler sind punktgleich wird der Entscheid zum Gewinn der Partie durch Penalties entschieden Dazu wird zuerst durch den Bandenentscheid ausgespielt wer beginnen darf Jeder Spieler beginnt mit dem Anfangsball und spielt eine Aufnahme Der Spieler mit der grossten HS gewinnt das Match Pique Besondere Form des Kopfstosses wobei Ball I erst vorwarts und dann ruckwarts lauft Piston auch Ferrule Spitze des Queueoberteils Sie ist zur Aufnahme der Pomeranze des Leders bestimmt Platzierung Einstellung Points Punkte Erzielte Karambolagen wahrend einer Aufnahme Pomeranze Lederstuck an der Spitze des Queues die ein Abrutschen des Queues vom Spielball verhindert und ebenso den Effet oder Masse erst ermoglicht Erfunden wurde sie ca 1800 von Francois Mingaud wahrend seiner Gefangenschaft in der Bastille PP Partie Punkte Beispiel 6 Spieler pro Mannschaft 6 Partien also 12 Punkte aus der Mannschaftsbegegnung zu vergeben Pro Partie also 2 Punkte bei Sieg 1 bei Unentschieden und 0 bei Niederlage Press Kontaktstellung von Ball I mit Ball II und oder Ball III oder mit einer der Banden prolongierte HS Fruher wurden auch Hochstserien die innerhalb eines uber mehrere Satze gehenden Spieles erzielt wurden zusammengezahlt prolongiert Wurde z B ein Spiel uber drei Satze gespielt und ein Spieler spielte im 1 Satz in der letzten Aufnahme 5 beendete den 2 Satz auf 15 Punkte in einer Aufnahme und begann im 3 Satz mit 4 Punkten so hatte er eine prolongierte HS von 24 erreicht In der Freien Partie war Ahnliches keine Ausnahme Den Rekord bei einer WM halt hierin seit 1965 der Niederlander Henk Scholte mit 2500 Punkten Heutzutage werden keine prolongierten HS mehr gewertet R BearbeitenRucklaufer Oft ein Holer jedoch meist uber grossere Entfernung und haufig ohne weitere Einstellung S BearbeitenSchnabel Der Teil des Queues von der Fuhrhand bis zur Spitze Serienspiel oft gebrauchlicher Sammelbegriff fur Freie Partie und Cadre s auch Bandenspiel Shootout anderer Begriff fur PenaltyStrichserie Enge Ballfuhrung entlang der Strichlinien im Cadrespiel Ball II und ein Ball III befinden sich in unterschiedlichen Feldern sodass viele Points erzielt werden konnen ahnlich der Amerikanischen Serie SV Satzverhaltnis Differenz zwischen gewonnenen und verlorenen Satzen z B bei Weltmeisterschaften oder Dreiband Weltcup T BearbeitenTempo Methodisch erzielte Laufgeschwindigkeit der Balle zur sicheren Einstellung Timeout oder Time out im Karambolagebereich hat sich fur die Stosszeitverlangerung 2 oder 3 Mal moglich falschlicherweise dieser Begriff verbreitet obwohl er im eigentlichen Sinn die Auszeit also eine Pause meint Selbst die UMB nutzt Time Out in ihren Regelwerken 1 Es ist nicht bekannt ob die UMB diese falsche Begriffsnutzung ausgelost hat oder es durch die Spieler stattfand Tuch Bespannstoff fur Billardtische in der Regel aus hochwertigem KammgarnTurnierbillard kleinste Spielfeldgrosse von 1 05 m 2 10 mV Bearbeiten nbsp Korrektes VorschwingenVerlangerung oder auch Extension Overtime ist die zeitliche Verlangerung der Stosszeitbegrenzung Wird eine Shot clock eingesetzt meist ab der Spielklasse Bundesliga aufwarts so hat der Spieler die Moglichkeit je nach Turnierregeln nach Ablauf der regularen Stosszeit je nach Turnier unterschiedlich zwischen 30 und 50 Sekunden diese zwei oder dreimal um dieselbe Lange zu verlangern Obwohl falsch im Gebrauch wird auch oft von Timeout gesprochen Dies beschreibt jedoch ein Anhalten der Zeitbegrenzung Vorbander Eine Stossart bei der zuerst eine Bande angespielt wird VGD Verhaltnismassiger Generaldurchschnitt Verschiedene Disziplinen die innerhalb eines Turniers gespielt werden und einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad haben erhalten einen unterschiedlichen Multiplikator wobei die Freie Partie als einfachste Spielart den Multiplikator 1 und Dreiband als schwierigste Disziplin den Multiplikator 40 erhalten Danach werden alle Produkte addiert und diese Summe durch die Anzahl der Aufnahmen geteilt Vorschwingen Stosstechnik zur Abschatzung des richtigen Tempos und des genauen Treffpunktes Die Bewegung findet nur im Ellenbogen statt Schulter und Handgelenk bleiben steif dies erhoht die Treffgenauigkeit Wenn Schulter und Handgelenk mitbewegt werden kommt es leicht zum Verreissen des Stosses und der Ball nimmt eine falsche Laufbahn ein Dies gilt fur alle Billarddisziplinen Z BearbeitenZieher Holer und Rucklaufer Zielpunkt Gedachte Verlangerung des Queues auf einen PunktQuellen BearbeitenHannes J Rohner Billard Sport Spiel und Unterhaltung mit Tradition und Zukunft PDF 2 MB Das Karambolage Billard Handbuch fur Anfanger und Fortgeschrittene Bommetje nl 2000 archiviert vom Original am 19 Mai 2016 abgerufen am 19 Juli 2018 Einzelnachweise Bearbeiten World Cup Three Cushion Rules PDF Union Mondiale de Billard UMB 15 Dezember 2018 archiviert vom Original am 18 September 2019 abgerufen am 18 September 2019 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Karambolage Begriffe amp oldid 235007175