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Die Liste der Bodendenkmaler in Borken enthalt die denkmalgeschutzten unterirdischen baulichen Anlagen Reste oberirdischer baulicher Anlagen Zeugnisse tierischen und pflanzlichen Lebens und palaontologischen Reste auf dem Gebiet der Stadt Borken im Kreis Borken in Nordrhein Westfalen Stand 20 August 2020 Diese Bodendenkmaler sind in Teil B der Denkmalliste der Stadt Borken eingetragen Grundlage fur die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein Westfalen DSchG NRW Wappen von Borken Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen seit Denkmal nummerGrabhugel Westenborken Durchmesser 17 6 m Hohe 1 10 m Zustand Gut erhalten mit Spuren eines alteren Eingriffs in der Hugelmitte Aufgrund seiner Grosse ist als Entstehungszeit des Hugels die spate Jungsteinzeit fruhe Bronzezeit anzunehmen B 1Grabhugel Westenborken Durchmesser 24 7 m Hohe 1 20 m Aufgrund seiner Grosse ist als Entstehungszeit des Grabhugels die spate Jungsteinzeit fruhe Bronzezeit anzunehmen B 2Niederungsburg Pausborg Gemen Kirchspiel Historische Angaben sind nicht bekannt Nach Form und Lage ist der Bau dieser Burg im Hoch bis Spatmittelalter erfolgt Zustand Der grosste Teil des ursprunglichen Burggelandes wurde zwar in den 30er Jahren einplaniert doch lassen die im zentralen Bereich der Verteidigungsanlage noch vorhandenen Wallreste und Graftenabschnitte sowohl Burginsel als auch Vorburg einigermassen gut erkennen Die weitgehend erhaltene Burginsel der Bereich des eigentlichen Burggebaudes ist zum Teil heute noch von wasserfuhrenden Graftenabschnitten umgeben Der die Vorburg umgebende Graben ist zwar verfullt aber als tieferliegender Streifen im Gelande deutlich zu verfolgen B 3Grabhugel Borken Durchmesser 22 7 m Hohe 1 60 m Zustand Gut erhaltener Grabhugel mit leichten Spuren eines alteren Eingriffs in der Hugelmitte Aufgrund seiner Grosse ist als Entstehungszeit des Grabhugels die spate Jungsteinzeit fruhe Bronzezeit anzunehmen B 4Hugel Beckenberg Borken Grosser kunstlich aufgeschutteter Hugel von ca 30 m Durchmesser und 4 5 m Hohe mit einem Kreuz und sehr alter Eiche auf der Kuppe Erste historische Erwahnung des Hugels 1521 als Berg Kalvarien im Zusammenhang mit dem Borkener Leprosenhaus Als Kalvarienberg aber sicher sehr viel alter Das heutige mehrfach restaurierte Kreuz wurde 1665 von den Johannitern errichtet Der Beckenberg der im 2 Weltkrieg als Schutzanlage durch Einbau eines Stollens gedient hatte wurde nach 1955 zu seinem heutigen Zustand wiederhergerichtet B 5Burganlage Haus Engelrading Marbeck Die in ihrem nordlichen Teil zerstorte Wallburg besteht aus einem heute hufeisenformig erscheinenden Hauptwall Hohe 3 5 m Basisbreite 8 10 m der im Sudosten von einigen kleineren Wallen halbkreisformig umgriffen wird Einige Grabenabschnitte sind flach erhalten Eine genaue Datierung der Burganlage ist bislang nicht moglich 1316 wird Ritter Goswin von Engelrading offenbar als Besitzer der Burg urkundlich erwahnt um 1333 wurde die Burg durch die Herren von Heiden in Besitz genommen Die heute im Innenraum der Wallburg vorhandenen Gebaude stammen aus dem 18 Jh B 6Wall mit Graben Marbeck Halbkreisformiger Wall Gesamtlange 180 m Hohe bis 1 70 m Breite 12 m Der sudlich vorgelagerte Graben hat eine Breite von max 7 0 m Zustand gut erhaltener Wall mit zwei alteren Unterbrechungen auf der Wallkrone eine jungere Storung Angrabung Historische Angaben sind nicht bekannt In naherer Umgebung einige kleine Walle und Entwasserungs Graben unterschiedlichen Alters B 7Burganlage Haus Doring Marbeck Es handelt sich um eine hochmittelalterliche Turmhugelburg Die Anlage besteht aus Burginsel mit Turmhugel Hohe ca 6 0 m und einer nordlich vorgelagerten Vorburg die Burginsel wird von einer teilweise verlandeten Grafte Breite 20 25 m umschlossen Ein zweiter ausserer Graftenring Breite 8 10 m ist in seinem ostlichen Bereich zerstort sonst aber wenn auch z T verlandet und zugewachsen noch gut erkennbar Der Turmhugel Haus Doring ist eine der bekanntesten und besterhaltenen Anlagen dieser Art in Westfalen Auf dem Turmhugel steht heute das im 18 Jahrhundert auf Resten eines Vorgangerbaues errichtete Haus Doring Die Familie Doring wird 1292 mit Ritter Adulfus der Doringchove erstmals urkundlich erwahnt B 8Landwehr Borken Borkener Stadtlandwehr des 14 Jh Erhaltene Gesamtlange ca 250 m davon im nordwestlichen Teil ca 100 m mit 4 Parallelwallen in einer Gesamtbreite von 20 m im sudostlichen ca 250 m langen Teil mit einem einfachen Wall in einer Breite von 6 m angelegt Die erhaltene Hohe der Walle liegt zwischen 0 20 m und 0 80 m Zustand Walle und Graben der Landwehr sind stark verflacht aber noch gut erkennbar Dieser Abschnitt ist der letzte zusammenhangende Rest der um 1357 angelegten Borkener Stadtlandwehr B 9Hohenrucken Die Berge Borken Der Hohenzug Die Berge steigt unvermittelt aus dem umgebenden Flachland ca 40 m auf und ist uber viele km sichtbar In west ostlicher Richtung erstreckt er sich uber 8 km mit einer durchschnittlichen Breite von 1 km Der Hohenrucken gipfelt von West nach Ost in den drei Erhebungen Fliegerberg 84 m NN Geinsberg 93 m NN und Tannenbulten 104 m NN Spatere eiszeitliche und teilweise nacheiszeitliche Veranderungen haben den Hohenzug entstehen lassen Der uber Jahrtausende genutzte Kultplatz mit seinen zahlreichen Grabfeldern wurde durch den aus dem Flachland herausragenden Bergrucken vorgegeben B 10Grabhugel Grutlohn Grabhugel Durchmesser 11 m Hohe 1 10 m Zustand Der sudliche Teil des Hugels ist gut erhalten der nordliche Teil infolge privater Nutzung stark deformiert Der Grabhugel ist noch der sichtbare Rest eines ausgedehnten Graberfeldes das von der spaten Jugendsteinzeit bis in die altere Eisenzeit hinein belegt worden ist Eine Ausgrabung erfolgte 1937 durch das Landesmuseum fur Vor und Fruhgeschichte Hucke Winkelmann Unter dem in die Bronzezeit zu datierenden Grabhugel dessen Hauptbestattung durch fruhere Sandentnahme zerstort war lag ursprunglich ein Hugel der spaten Jungsteinzeit mit der Korpergrabern Der bronzezeitliche Grabhugel wurde nach Grabungsabschluss wieder hergerichtet und dem Grabungsbefund entsprechend mit einem heute nicht mehr erhaltenen Palisadenring umgeben B 11mittelalterliches neuzeitliches Leprosenhaus mit Kapelle und Friedhof Borken Untertagig erhaltene Befunde in Form von Fundamentresten Fussboden Erdverfarbungen und Grabern sowie zusatzliche Funde weisen auf das Vorhandensein des Leprosenhauses mit Kapelle und Friedhof hin Das Leprosenhaus wurde erstmals 1488 als Ziekenhuys erwahnt Es wurde 1568 renoviert ebenso wie 1655 oder Neubau Im Jahre 1805 fand die Verpachtung statt Der letzte Bauzustand ist verzeichnet auf der Grundkarte von 1820 1991 wurden Fundamentreste bei Grabungen nachgewiesen Die Kapelle ist erstmals 1490 erwahnt Baurechnung sie wurde 1606 repariert und 1805 auf Abbruch verkauft B 12Graberfeld Am Kaninchenberg Hoxfeld Graberfeld der jungeren Bronzezeit alteren Eisenzeit Urnenfriedhof nachgewiesen durch Grabungen und Baubeobachtungen untertagig erhaltene Urnenbestattungen teils mit Grabeinhegungen Das Graberfeld ist in seinen erhaltenen Teilen bedeutend fur die Geschichte des Menschen in Borken Hoxfeld weil es eine fruhe Besiedlung des Raumes belegt B 13Vorgeschichtlicher Siedlungsplatz Borken GrutlohnEckbereich Weseler Strasse L 896 Weseler Landstrasse Erste Funde von dem Areal wurden 1945 bekannt Damals wurden ca 50 m westlich des Vermessungspunktes 53 2 auf beiliegendem Kartenausschnitt kenntlich Pfostengruben Holzkohle Keramik und verbrannte Steine beobachtet Weitere Funde stammen aus dem Jahr 1967 Beim Bau der Weseler Strasse im direkten westlichen Anschluss an das beantragte Areal sudlich der geplanten Nina Winkel Strasse dokumentierte der ehrenamtliche Beauftragte des Kreises Borken Herr A Heselhaus mehrere Gruben mit Keramik der vorromischen Eisenzeit die auf eine Siedlungsstelle hinweisen Daneben wurden auch Gruben und der Rest eines Steinfundamentes aus dem fruhen bis hohen Mittelalter entdeckt Im ostlichen bzw nordlichen Anschluss an das beantragte Areal fanden 1998 bis 2000 umfangreiche Ausgrabungen statt B 14Kirchplatz St Ludgerus Weseke Weseke Das Bodendenkmal umfasst den gesamten Kirchplatz mit Kirchhof und den Platz und Wegeflachen nicht jedoch die Kirchenringbebauung Der in der Flache bewahrt gebliebene Bodenfund gibt Erkenntnismoglichkeiten uber den Beginn und die fruhe Entwicklung des kirchlichen Lebens der Baugeschichte der Weseker Kirche Bestattungsformen und Population des Ortes sowie moglicherweise auch zur fruheren weltlichen Ortsherrschaft B 15ehemalige Tongrube im Probstingbusch Hoxfeld Bei dem ortsfesten Bodendenkmal handelt es sich um eine Abfolge von Gesteinen mit fossilem Inhalt die den Hintergrund und den Untergrund der Wande und Sohlen beinhalten Anstehend in den Wanden und der Sohle der ehemaligen Tongrube Schichtenfolge Tonsteine aus der Zeit des Tertiar vor ca 31 Mio Jahren mit wissenschaftlich bedeutsamer Fossilfuhrung In den Schichten treten vor allem Reste von Fischen und Mikrofossilien auf Sie wurden abgelagert als der Raum Borken vom Wasser der Ur Nordsee bedeckt war Die vorliegende Fossilzusammensetzung existiert in dieser Art nur an dieser Stelle B 16Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in Borken Liste der Naturdenkmale in BorkenWeblinks BearbeitenDenkmalliste B Bodendenkmaler auf der Website der Stadt BorkenKarte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Listen der Bodendenkmaler im Kreis Borken Ahaus Bocholt Borken Gescher Gronau Westf Heek Heiden Isselburg Legden Raesfeld Reken Rhede Schoppingen Stadtlohn Sudlohn Velen Vreden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Bodendenkmaler in Borken amp oldid 235813752