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Diese Liste der Abgeordneten zum Karntner Landtag 15 Gesetzgebungsperiode listet alle Abgeordneten zum Karntner Landtag in der 15 Gesetzgebungsperiode auf Die Gesetzgebungsperiode reichte von der konstituierenden Sitzung des Landtags am 13 November 1930 bis zur Auflosung des Landtags am 3 Oktober 1934 Der Landtag wahlte am 22 Janner 1931 die Landesregierung Kernmaier nachdem die Wahl der Landesregierung am 30 Dezember 1930 durch den Auszug von SDAPDO Heimatblock NSDAP und der Partei der Karntner Slowenen verhindert worden war Am 22 Janner 1931 wahlte der Landtag zudem Gustav Pomaroli SDAPDO Georg Hubmann SDAPDO und Hans Sattlegger Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund zu Mitgliedern des Bundesrats Infolge der Februarkampfe 1934 verlor Landeshauptmann Kernmaier mit dem 16 Februar 1934 sein Amt da er mit den Stimmen der Sozialdemokraten gewahlt worden sei In der Folge ubernahm Silvester Leer geschaftsfuhrend das Amt des Landeshauptmanns bis der Landtag am 7 Marz 1934 die Landesregierung Hulgerth wahlte Zuvor war die Zahl der Landtagsabgeordneten bereits stark geschrumpft da zahlreiche Landtagsabgeordnete auf Grund ihrer Parteizugehorigkeit ihr Mandat verloren hatten Zunachst bussten die Abgeordneten der NSDAP auf Grund des Verbots ihrer Partei am 19 Juni 1933 ihre Mandate Bundesgesetzblatt 1933 Nr 240 1 Im Zuge der Februarkampfe 1934 wurde am 12 Februar 1934 auch die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Osterreichs durch die Verordnung der Bundesregierung Bundesgesetzblatt Nr 78 verboten wodurch auch die Mandate der Karntner Abgeordneten der SDAP erloschen 2 Dem Landtag gehorten daher ab der Sitzung vom 7 Marz 1934 nur noch 19 Abgeordnete an Vom Mandatsverlust waren auch die zwei von der SDAP delegierten Bundesrate betroffen weshalb am 7 Marz Ignaz Tschurtschenthaler CS und Oskar Trenkwitz Heimatblock nachgewahlt wurden Inhaltsverzeichnis 1 Funktionen 1 1 Landtagsprasidenten 1 2 Klubobleute 1 3 Landtagsabgeordnete 2 Ausschusse 3 Einzelnachweise 4 LiteraturFunktionen BearbeitenLandtagsprasidenten Bearbeiten Die Wahl der Landtagsprasidenten erfolgte am 29 Dezember 1930 durch die ausreichend unterzeichneten Wahlvorschlage der nach dem Proporzsystem berechtigten Landtagsklubs Zum Ersten Landtagsprasidenten wurde dabei Julius Lukas SDAPDO bestimmt Zweiter Prasident wurde Leopold Rothwangl SDAPDO und Dritter Prasident Hans Sattlegger NLW Nachdem das Wahlprozedere bei den Abgeordneten der Christlichsozialen Partei auf Kritik gestossen war erfolgte am 22 Janner 1931 eine nochmalige Wahl bei der die bereits gewahlten Landtagsprasidenten mit 22 von 28 abgegebenen Stimmen gewahlt wurden Zudem entfielen auf den Abgeordneten der Christlichsozialen Partei Franz Ehrlich 6 Stimmen Nachdem mit Lukas und Rothwangl der Erste bzw Zweite Landtagsprasident durch das Verbot der SDAPDO sein Landtagsmandat verloren hatte und der Dritte Prasident Sattlegger in die Landesregierung wechselte war in der Landtagssitzung vom 7 Marz 1934 die Neuwahl aller Landtagsprasidenten notwendig geworden Da der Landtag aber zu diesem Zeitpunkt jedoch auf Grund der Parteiverbote stark reduziert war kamen die verbliebenen Parteien uberein den Dritten Landtagsprasidenten nicht zu besetzen In der Folge wurden an diesem Tag mit jeweils 16 Stimmen Vinzenz Schumy zum Ersten und Hans Grossauer zum Zweiten Landtagsprasidenten gewahlt Klubobleute Bearbeiten Im Klub der sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten ubernahm Landesrat Matthias Zeinitzer das Amt des Klubobmanns wahrend Leopold Rothwangl in das Amt seines Stellvertreters gewahlt wurde Die Abgeordneten der Liste Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund Fuhrung Dr Schober schlossen sich zum Klub Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund zusammen und wahlten Ferdinand Kernmaier zum Klubobmann und Michael Blasch zu dessen Stellvertreter Der Christlichsoziale Landtagsklub erkor Sylvester Leer zu seinem Obmann als sein Stellvertreter wirkte Johann Hernler Der Heimatblock bestimmte Ludwig Hulgerth zum Klubobmann seine Stellvertretung ubernahm Emmerich Angerer Nachdem Hulgerth auf sein Mandat verzichtet hatte wahlte der Landtagsklub Walter Lakomy zum neuen Klubobmann Klubobmann der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Hitlerbewegung war Hugo Herzog Landtagsabgeordnete Bearbeiten Name Fraktion AnmerkungAmlacher Michael SDAPDO Mandatsniederlegung in der Sitzung am 26 Februar 1931 verkundetAngerer Hans NWL Angerer Emmerich Heimatblock Aschgan Franz SDAPDO Czeitschner Moritz NSDAP Ehrlich Franz CS Feinig Michael NWL Ferlitsch Hans NWL Grossauer Hans CS Hernler Johann CS Herzog Hugo NSDAP Hillepold Michael CS Hulgerth Ludwig Heimatblock Mandatsniederlegung in der Sitzung am 25 Marz 1931 verkundetJuvan Karl am 7 Marz 1934 fur Walter Lakomy angelobtKernmaier Ferdinand NWL Ausscheiden in der Sitzung vom 23 Mai 1934 verkundetKircher Dora SDAPDO Krenn Thomas SDAPDO Kreutzler August SDAPDO Lagger Hans SDAPDO am 26 Februar 1931 fur Michael Amlacher angelobtLakomy Walter NWL am 25 Marz 1931 fur Ludwig Hulgerth angelobt Mandatsverlust auf Grund Bundesgesetzblatt 1934 Nr 118 3 Leer Sylvester CS Lora Georg SDAPDO Luger Florian SDAPDO Lukas Julius SDAPDO Melcher Peter SDAPDO Ogris Johann KSS am 22 Dezember 1933 fur Johann Starc angelobtOswald Hans SDAPDO Petek Franc KSS Pichler Franz SDAPDO Plasch Michael NWL Pobaschnig Fritz SDAPDO Rothwangl Leopold SDAPDO Sattlegger Hans NWL Scheiber Franz Heimatblock am 21 Juni 1932 fur Robert Simma angelobtSchmid Thomas NLW am 23 Mai 1934 fur Ferdinand Kernmaier angelobtSchumy Vinzenz NWL Simma Robert Heimatblock Mandatsverzicht in der Sitzung am 21 Juni 1932 verkundetStarc Johann KSS Mandatsverzicht in der Sitzung am 22 Dezember 1933 verkundetSwoboda Franz SDAPDO Tomaschitz Peter CS Traussig Koloman CS Mandatsniederlegung infolge von Krankheit in der Sitzung vom 7 Marz 1934 verkundetWerner Wilhelm NWL Zeinitzer Matthias SDAPDO Ausschusse BearbeitenNach der Konstituierung des Landtags bildete der Landtag vier Ausschusse mit je 10 Mitgliedern Die vier Ausschusse waren der Finanzausschuss der Verfassungs und Immunitatsausschuss der Land und volkswirtschaftlicher Ausschuss und der Schulausschuss Nach dem Verbot der SDAP und dem ausschluss ihrer Mitglieder wurden die Ausschusse am 7 Marz 1934 auf jeweils funf Mitglieder verkleinert Einzelnachweise Bearbeiten Bundesgesetzblatt 1933 Nr 240 Verordnung der Bundesregierung vom 19 Juni 1933 womit der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Hitlerbewegung und dem steirischen Heimatschutz Fuhrung Kammerhofer jede Betatigung in Osterreich verboten wird Bundesgesetzblatt 1934 Nr 78 Verordnung der Bundesregierung vom 12 Februar 1934 womit der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Osterreichs jede Betatigung in Osterreich verboten wird Bundesgesetzblatt 1934 Nr 118 Verordnung der Bundesregierung vom 27 Februar 1934 uber das Erloschen von Mandaten infolge Ausscheidens aus der ParteiLiteratur BearbeitenVeroffentlichungen uber die Beratungen des Karntnerischen Landtages zu Klagenfurt 15 Gesetzgebungsperiode Listen der Abgeordneten zum Karntner Landtag nach Wahl Gesetzgebungsperiode WP GP Monarchie Provisorischer Karntner Landtag 1848 1849 1 WP 1861 1866 2 WP 1867 1869 3 WP 1870 4 WP 1871 1877 5 WP 1878 1883 6 WP 1884 1889 7 WP 1892 1896 8 WP 1897 1902 9 WP 1903 1908 10 WP 1909 1914 Erste Republik Provisorische Landesversammlung 1918 1921 12 GP 1921 1923 13 GP 1923 1927 14 GP 1927 1930 15 GP 1930 1934 Zweite Republik 16 GP 1945 1949 17 GP 1949 1953 18 GP 1953 1956 19 GP 1956 1960 20 GP 1960 1965 21 GP 1965 1970 22 GP 1970 1975 23 GP 1975 1979 24 GP 1979 1984 25 GP 1984 1989 26 GP 1989 1994 27 GP 1994 1999 28 GP 1999 2004 29 GP 2004 2009 30 GP 2009 2013 31 GP 2013 2018 32 GP 2018 2023 33 GP ab 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Abgeordneten zum Karntner Landtag 15 Gesetzgebungsperiode amp oldid 233916015