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Lilla Hansen 1 April 1872 in Christiania als Georgine Marie Hansen 11 Juni 1962 in Oslo war eine norwegische Architektin Sie war die erste niedergelassene Architektin ihres Landes mit eigenem Buro 1 Lilla Hansen Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Karriere 3 Werk Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft und Ausbildung BearbeitenLilla Hansen wurde als Georgine Marie Hansen in Christiania dem heutigen Oslo als jungstes von sechs Kindern des Fabrikdirektors Georg Martin Hansen und dessen Frau Maren Paulowna Victoria Bulow geboren und wuchs in einer burgerlichen Umgebung auf Ihr einziger Bruder war der Orthopade Victor Bulow Hansen 2 Als jungstes Kind der Familie erhielt sie fruh den Spitznamen Lilla die Kleine den sie spater in ihrer professionellen Karriere verwendete 3 Mit 17 Jahren begann sie ein Studium an der Koniglichen Zeichen und Kunstschule in Christiania kurz Tegneskolen wo sie gemeinsam mit Marie Karsten und Hjordis Grontoft Raknerud zu den ersten weiblichen Studenten zahlte Hier studierte Hansen die eigentlich Bildhauerin werden wollte Gestaltung und Ornamentik unter Herman Major Schirmer und Baukunst unter Henrik Nissen 4 Durch Schirmer wurde Lilla Hansen mit der traditionellen norwegischen Holzornamentik die zum Beispiel in den Stabkirchen zu finden ist aber auch modernen internationalen Stromungen wie der Arts and Crafts Bewegung und dem Jugendstil vertraut die ihr Werk pragen sollten 2 1894 schloss sie ihr Architekturstudium ab Es folgten Praxisaufenthalte bei Victor Horta in Brussel Martin Nyrop in Kopenhagen und Halfdan Berle in Christiania 1 Karriere Bearbeiten nbsp Heftyeterrassen 1912 nbsp Trosterudveien 10 OsloNach ihrer Ausbildung arbeitete Lilla Hansen zunachst als Assistentin in verschiedenen Architekturburos und unternahm Studienreisen nach Frankreich und Italien 2 Ihre erste Arbeit war 1898 ein Sommerhaus fur den Arzt Frederik Kristian Jervell der als erster Arzt Norwegens eine Blinddarmoperation durchfuhrte Dementsprechend bekam das Haus den Spitznamen Appendix 3 Auch ihre nachsten Auftraggeber waren Angehorige des Osloer Burgertums eine Hutte in Fronsvollen Nordmarka 1902 fur den Tabakfabrikanten und Bankier Nicolai Andresen 2 und eine Sommervilla fur den Osloer Arzt Theodor Frolich auf Nesoya in Asker 1903 1 1910 folgte das Gutshaus fur Hval Gard in Asker das als erstes Gebaude Norwegens ein modernistisches Eckfenster besass 1 5 1912 gewann Lilla Hansen den Wettbewerb zum Bau des Wohnblockes Heftyeterassen der Teil des Ausbaus des gutburgerlichen Osloer Westens war Das neubarocke Gebaude zeichnet sich durch seine klassischen Formen sowie die Bewohnerfreundlichkeit mit Spielplatz grossen Grunflachen und Skibuden im Eingangsbereich aus 1 Durch den Gewinn des prestigetrachtigen Wettbewerbes konnte sich Lilla Hansen im gleichen Jahr selbststandig machen und eroffnete als erste Frau Norwegens ihr eigenes Architekturburo dessen Raumlichkeiten sie mit ihrer ehemaligen Kommilitonin Marie Karsten teilte 2 1916 erhielt sie von Kristine Bonnevie der ersten Professorin Norwegens den Auftrag die dritte Etage eines alteren Wohnblockes in ein Wohnheim fur Studentinnen Studiehjem for unge Piger umzugestalten 4 Dieser Umbau war ihr erstes offentliches Gebaude Es folgten neben privaten Villen mehrere Krankenhauser und Sanatorien darunter die Tuberkulosesanatorien in Alta und Tolga sowie das erste spezialisierte Rheumakrankenhaus in Oslo Ihr eigenes Haus in Hon in Asker verkaufte sie 1949 lebte dort jedoch gemeinsam mit den neuen Bewohnern bis 1961 Ihr letztes Jahr verbrachte Lilla Hansen im Blindern og Vinderen sanitetsforenings aldershjem wo sie am 11 Juni 1962 90 jahrig verstarb Sie ist auf dem Friedhof der Gamle Aker kirke gemeinsam mit ihren drei unverheirateten Schwestern begraben 2 Werk Auswahl Bearbeiten nbsp Villa Nesoya 1903Villa fur Theodor Frolich Nesoya Asker 1903 Heftyeterrassen Oslo 1912 Umbau Geitmyrsveien 11 13 Oslo als Studiehjem for unge piker Tuberkulosesanatorium Tolga Osterdalen 1932 Talvik Tuberkulosesanatorium Alta Schwesternheim fur das Rheumakrankenhaus der Norske Kvinners Sanitetsforening Oslo 1935 und Krankenhaus 1938 39 mit Andreas H Bjercke und Georg Eliassen diverse private Villen 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lilla Hansen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lilla Hansen im Norsk kunstnerleksikon norwegisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Wenche Findal Lilla Hansen Norsk biografisk leksikon 12 Juni 2012 abgerufen am 14 Januar 2021 a b c d e f Gro Lauvland Lilla Hansens stemme In Arkitektur N Norske arkitekters landsforbund 22 Februar 2017 abgerufen am 17 Januar 2021 a b Lars Roede Arkitekt Frk Lilla Hansen pdf In Byminner Nr 2 2018 Oslo Museum amp Bymuseets venner S 36 41 abgerufen am 18 Januar 2021 norwegisch a b Mathilde Sprovin Kvinnelige arkitekter pa 1800 tallet In Arkitektur N Norske arkitekters landsforbund 20 April 2020 abgerufen am 14 Januar 2021 Zeitungsartikel mit Bildern Edel Bakkemoen Et lyst hjorne Aftenposten 6 April 2014 abgerufen am 18 Januar 2021 Elisabeth Seip Lilla Hansen Norsk Kunstnerleksikon 3 Juli 2013 abgerufen am 18 Januar 2021 Normdaten Person VIAF 315532611 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Januar 2021 PersonendatenNAME Hansen LillaALTERNATIVNAMEN Hansen Georgine Marie Geburtsname KURZBESCHREIBUNG norwegische ArchitektinGEBURTSDATUM 1 April 1872GEBURTSORT ChristianiaSTERBEDATUM 11 Juni 1962STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lilla Hansen amp oldid 208024257