www.wikidata.de-de.nina.az
Lieblose Legenden ist der Titel einer Sammlung von Kurzgeschichten des deutschen Schriftstellers Wolfgang Hildesheimer Die Buchausgabe erschien erstmals 1952 in der Deutschen Verlags Anstalt 1956 folgte eine zweite Ausgabe im Diogenes Verlag Zuvor wurden die Geschichten in deutschen Zeitungen veroffentlicht als erste Der Kammerjager am 25 Marz 1950 in der Suddeutschen Zeitung Cover einer Suhrkamp Ausgabe 1962 In den folgenden zwei Jahren erschienen 21 weitere Kurzgeschichten die zum grossen Teil in der Neuen Zeitung als Erstdruck veroffentlicht wurden Bis 1962 schrieb Hildesheimer vereinzelt weitere Legenden Im selben Jahr erschien im Suhrkamp Verlag eine neue Zusammenstellung der Texte mit zum Teil uberarbeiteten und neu aufgenommenen Geschichten andere wurden nicht mehr in diese Zusammenstellung aufgenommen Erst 1983 veroffentlichte Suhrkamp alle 26 Geschichten die zum Zyklus der Lieblosen Legenden gehoren 2008 erschien im Patmos Verlag ein Horbuch mit Mechthild Grossmann als Sprecherin Kurzgeschichten BearbeitenFur die Ausgabe samtlicher Liebloser Legenden die 1983 erschien hat Hildesheimer seine Kurzgeschichten in folgender Reihenfolge angeordnet Der hellgraue Fruhjahrsmantel Eine grossere Anschaffung Warum ich mich in eine Nachtigall verwandelt habe Die Suche nach der Wahrheit Ich schreibe kein Buch uber Kafka Ich finde mich zurecht Bildnis eines Dichters Weyerswyl als Symptom Die zwei Seelen Gregor Rutz und der Existentialismus Der Tod meines Handlungsreisenden Das Gastspiel des Versicherungsagenten Das Atelierfest Aus der Laufbahn meines Pudels Cassius Meine Erlebnisse im Zeitalter der Ausrufe Begegnung auf der Kurpromenade Das Marchen vom Riesen Die Dachwohnung Der Urlaub Das Ende einer Welt 1956 ein Pilzjahr Westcottes Glanz und Ende Aus meinem Tagebuch Ich trage eine Eule nach Athen Der Brei auf unserem Herd SchlaferungInhaltliche Komponenten BearbeitenAuf inhaltlicher Ebene setzt sich Wolfgang Hildesheimer in den Lieblosen Legenden uberwiegend mit kulturellen Themen auseinander In satirischer Form betrachtet er in einem Grossteil der Geschichten die Rezeption von Kultur den Kulturbetrieb als solchen und einzelne Ausformungen dessen was gemeinhin als Geistes und Kulturgut angesehen wird Als erzahlerische Mittel nutzt Hildesheimer dabei Ironie und schildert skurrile Szenerien und Ereignisse die haufig ins Surreale abdriften zum Beispiel in Das Ende einer Welt Daruber hinaus nimmt Hildesheimer Motive vorweg die auch in seinen spateren Werken vorkommen vor allem seinen Buhnenstucken die dem Absurden Theater zugeordnet werden Zeichnungen BearbeitenDer Illustrator Paul Flora hat zu vielen der Lieblosen Legenden Zeichnungen angefertigt die in die Buchausgaben aufgenommen wurden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lieblose Legenden amp oldid 225815982