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Die Leuchtprobe wird als ausserst empfindliche Nachweisreaktion fur Zinn verwendet Sie dient als Vorprobe oder auch als Nachweis in einem systematischen Trennungsgang Hierbei entsteht durch Zugabe von Zink und Salzsaure eine Verbindung die man zunachst abkuhlt und welche dann beim Erhitzen durch blaue Lumineszenz Zinn anzeigt Die LeuchtprobeDetailaufnahme des LeuchtensZinnleuchtprobe Inhaltsverzeichnis 1 Reaktion 1 1 Stannan Gas 1 2 Zinnchloride 2 Storungen 3 Einzelnachweise 4 WeblinksReaktion BearbeitenDie Leuchtprobe ist eine Redoxreaktion die in mehreren Stufen verlauft Fur die Entstehung der blauen Fluoreszenz gibt es mehrere Theorien Stannan Gas Bearbeiten Z n 2 H C l 2 H n a s z i e r e n d Z n C l 2 displaystyle mathrm Zn 2 HCl longrightarrow 2 H naszierend ZnCl 2 nbsp Zink und Salzsaure reagiert zu naszierendem Wasserstoff und Zinkchlorid Der frisch entstehende noch atomare Wasserstoff ist ein starkes Reduktionsmittel In der Probe enthaltenes Zinn IV oder Zinn II Salz reagiert mit naszierendem Wasserstoffgas unter Entstehung von Stannan Zinnhydrid 1 2 3 S n 2 4 H n a s z i e r e n d 2 e S n H 4 displaystyle mathrm Sn 2 4 H naszierend 2 e longrightarrow SnH 4 nbsp Zinn II Ionen reagieren mit naszierendem Wasserstoff zu Stannan Zinnchloride Bearbeiten Eine alternative Ansicht beschreibt dass die Lumineszenz durch Zinnchloride verursacht wird Hierbei reduziert das Zink eventuell vorhandene schwerlosliche Sn IV Verbindungen in Sn II Verbindungen 4 Z n S n 4 Z n 2 S n 2 displaystyle mathrm Zn Sn 4 longrightarrow Zn 2 Sn 2 nbsp Anschliessend entsteht Zinn II chlorid welches durch Erhitzen in der Flamme des Bunsenbrenners zu dem blauen Leuchten fuhrt 4 S n 2 2 C l S n C l 2 displaystyle mathrm Sn 2 2 Cl longrightarrow SnCl 2 nbsp Das Leuchten beruht hier auf der blauen Fluoreszenz durch Zinn II ionen auf Grund thermischer Anregung durch die Brennerflamme 4 Andere Quellen gehen von Zinn in der Oxidationsstufe 4 aus Zinn IV chlorid SnCl4 5 Storungen BearbeitenBefindet sich in der Probe auch eine grossere Menge Arsen kann dieser Nachweis gestort werden da auch Arsenwasserstoff mit fahlblauer Flamme verbrennen kann Niob kann durch ahnlich lumineszierende Verbindungen einen falsch positiven Nachweis ergeben 4 Einzelnachweise Bearbeiten Herbert Meissner Ein neuer Naehweis fur Zinn In Zeitschrift fur Analytische Chemie Band 80 Nr 7 8 Juli 1930 ISSN 1618 2642 S 247 252 doi 10 1007 bf01358047 Eintrag zu Zinn In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 19 Marz 2014 Harry H Binder Lexikon der chemischen Elemente S Hirzel Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 7776 0736 3 a b c d Jander Blasius Lehrbuch der analytischen und praparativen anorganischen Chemie ISBN 978 3 7776 1388 8 S 499 G Denk und K Brodersen Zum Nachweis von Zinn II Fresenius Journal of Analytical Chemistry 1957 doi 10 1007 BF00533516Weblinks Bearbeiten nbsp Wikibooks Praktikum Anorganische Chemie Lern und Lehrmaterialien Chemgapedia de Nachweis von Zinn mit der Leuchtprobe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leuchtprobe amp oldid 212366932