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Lena Schoneborn 11 April 1986 in Troisdorf ist eine ehemalige Moderne Funfkampferin aus Deutschland Sie gewann 2008 bei den Olympischen Sommerspielen in Peking die Goldmedaille Mit 34 Medaillen bei Welt und Europameisterschaften ist sie zudem die erfolgreichste Athletin in der Geschichte dieser Sportart 1 Lena Schoneborn MedaillenspiegelModerner FunfkampfDeutschland DeutschlandOlympische SpieleGold 2008 Peking EinzelWeltmeisterschaftenGold 2017 Kairo StaffelBronze 2017 Kairo TeamGold 2016 Moskau StaffelBronze 2016 Moskau EinzelBronze 2016 Moskau TeamGold 2015 Berlin EinzelSilber 2015 Berlin TeamGold 2012 Rom StaffelGold 2011 Moskau TeamSilber 2011 Moskau StaffelBronze 2010 Chengdu EinzelBronze 2010 Chengdu TeamGold 2009 London TeamSilber 2009 London StaffelBronze 2009 London EinzelSilber 2007 Berlin EinzelSilber 2007 Berlin TeamBronze 2007 Berlin StaffelGold 2005 Warschau StaffelEuropameisterschaftenGold 2017 Minsk StaffelGold 2015 Bath StaffelSilber 2015 Bath TeamBronze 2015 Bath EinzelGold 2014 Szekesfehervar EinzelGold 2014 Szekesfehervar TeamSilber 2014 Szekesfehervar StaffelBronze 2013 Drzonkow TeamBronze 2013 Drzonkow StaffelGold 2011 Medway EinzelSilber 2011 Medway TeamSilber 2011 Medway StaffelGold 2010 Debrecen TeamSilber 2010 Debrecen EinzelSilber 2010 Debrecen Staffel Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Vita 1 1 Anfange 1 2 2004 2005 Erste Erfolge 1 3 2006 2007 Internationaler Durchbruch 1 4 2008 Olympiagold in Peking 1 5 2009 Ein Ubergangsjahr 1 6 2010 Dominanz im Weltcup 1 7 2011 2012 Europameisterin in Medway Enttauschung bei den Olympischen Spielen 1 8 2013 2014 Erneute Europameisterin 1 9 2015 Erstmals Weltmeisterin 1 10 2016 Enttauschung bei den dritten Olympischen Spielen 2 Privatleben 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSportliche Vita BearbeitenAnfange Bearbeiten Schoneborn begann ihre Karriere in der Schwimmabteilung ihres Heimatvereins SpVgg Lulsdorf Ranzel in Niederkassel Nachdem das stadtische Schwimmbad aufgrund von Sanierungsarbeiten vorubergehend geschlossen worden war schloss sie sich der Trainingsgruppe fur Modernen Funfkampf der SSF Bonn an Dort kam sie in Kontakt mit den einzelnen Disziplinen der vielseitigen Sportart und entschied sich fur eine professionelle Ausubung des Modernen Funfkampfes Mit dem Gewinn der Deutschen Jugend Meisterschaft im Vierkampf Schiessen Fechten Schwimmen Laufen in den Jahren 2001 bis 2003 stellte sie fruhzeitig ihr aussergewohnliches Talent unter Beweis 2004 2005 Erste Erfolge Bearbeiten Im Alter von nur 18 Jahren wurde sie 2004 zum ersten Mal deutsche Meisterin im Modernen Funfkampf Zudem nahm sie im gleichen Jahr als eine von zwei deutschen Nachwuchssportlerinnen am Internationalen Olympischen Jugendlager bei den Spielen in Athen teil Ihren ersten grossen Titel feierte Schoneborn 2005 bei den Junioren Weltmeisterschaften in Moskau wo sie im Einzel den Titel erringen konnte Gemeinsam mit ihrer spateren Trainerin Kim Raisner und Elena Reiche gewann sie bei den Weltmeisterschaften in Warschau mit der Staffel vollig uberraschend die Goldmedaille 2006 2007 Internationaler Durchbruch Bearbeiten 2006 absolvierte sie ihre erste Saison bei den Profis und uberzeugte mit einem vierten Platz beim Weltcup Auftakt in Acapulco Bei den Weltmeisterschaften in Guatemala erreichte Schoneborn auf Anhieb den 20 Platz Bereits im darauf folgenden Jahr etablierte sich Schoneborn in der Weltspitze Jeweils sechsten Platzen bei den ersten drei Weltcups folgte ein vierter Rang bei den Europameisterschaften in Riga der zugleich die Direktqualifikation fur die Olympischen Spiele in Peking bedeutete Bei den Weltmeisterschaften im heimischen Berlin errang sie den Vizeweltmeistertitel und fugte ihrer Medaillensammlung noch Silber im Team und Bronze in der Staffel hinzu Ausserdem sicherte sie sich ihren zweiten Titel bei Deutschen Meisterschaften und den dritten Platz bei den Junioren Weltmeisterschaften in Caldas da Rainha 2008 Olympiagold in Peking Bearbeiten Im olympischen Jahr stellte Schoneborn ihre gute Form mit einem zweiten Platz beim Weltcup in Madrid und Rang funf bei den Europameisterschaften in Budapest unter Beweis Gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Eva Trautmann ging sie bei den Sommerspielen von Peking 2008 an den Start wo sie den ersten deutschen Olympiasieg im Modernen Funfkampf seit dem Triumph von Gotthard Handrick 1936 in Berlin errang Nach einem eher mittelmassigen Schiessen mit 177 Ringen als 21 von 36 Starterinnen konnte sie sich im Fechten auf den ersten Platz verbessern Mit 28 Siegen bei nur sieben Niederlagen stellte sie einen neuen olympischen Rekord in dieser Teildisziplin auf Sie liess die zehntbeste Schwimmzeit und einen vierten Platz im Springreiten mit nur einem Abwurf folgen Ihren Vorsprung verteidigte sie im abschliessenden 3000 Meter Lauf mit der neuntbesten Laufzeit Sie sicherte sich so den Olympiasieg vor der Britin Heather Fell Bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres belegte Schoneborn Platz vier hinter Schwimmerin Britta Steffen Fechterin Britta Heidemann und Biathletin Magdalena Neuner Fur den Gewinn der Goldmedaille erhielt sie 2008 das Silberne Lorbeerblatt 2009 Ein Ubergangsjahr Bearbeiten Die Saison des Jahres 2009 begann durchwachsen fur Schoneborn Bei den ersten beiden Weltcup Starts konnte sie sich nicht im Vorderfeld platzieren die Heim Europameisterschaften in Leipzig endeten mit einer grossen Enttauschung Nach ordentlichen Ergebnissen im Fechten und Schwimmen wurde sie im Reitwettbewerb von ihrem Pferd abgeworfen und fiel damit in der Gesamtwertung aussichtslos zuruck Sie beendete den Wettbewerb schliesslich als 34 Die Weltmeisterschaften 2009 in London verliefen hingegen deutlich erfolgreicher Durch eine sehr gute Leistung im abschliessenden Combined Wettbewerb der als neue Disziplin das Schiessen und Laufen vereint verbesserte sie sich im Einzel von Platz zehn auf Platz drei und sicherte sich somit die Bronzemedaille Ausserdem gewann die deutsche Mannschaft mit Schoneborn Eva Trautmann 6 und Janine Kohlmann 24 uberraschend die Goldmedaille in der Teamwertung sowie Silber in der Staffel 2010 Dominanz im Weltcup Bearbeiten Ihren ersten Weltcup Sieg sicherte sich Schoneborn am 4 Marz 2010 in Playa del Carmen Mexiko Es folgte eine beeindruckende Siegesserie in deren Zuge sie die Weltcups in Budapest und Berlin und das Finale in Moskau damit vier von funf Bewerben der Saison fur sich entschied Lediglich bei der Station in Medway musste sie sich mit dem zehnten Rang zufriedengeben Mit drei Medaillen kehrte Schoneborn von den Europameisterschaften in Debrecen heim die zweiten Platze in der Einzelwertung und in der Staffel mit Eva Trautmann und Annika Schleu kronte das Trio mit dem Titelgewinn in der Mannschaftswertung 2011 2012 Europameisterin in Medway Enttauschung bei den Olympischen Spielen Bearbeiten Mit dem Gewinn des Europameistertitels in Medway fugte Schoneborn im August 2011 einen weiteren Titel ihrer Sammlung zu Auch mit der Mannschaft Silbermedaille mit Eva Trautmann und Annika Schleu und der Staffel Silbermedaille mit Eva Trautmann war Schoneborn erfolgreich Einen Monat zuvor diente das Weltcup Finale in London zugleich als Generalprobe fur die Olympischen Spiele an gleicher Stelle im folgenden Jahr Auch dort stand Schoneborn am Ende ganz oben auf dem Siegertreppchen nachdem sie sich auf der letzten Runde im Combined von Laura Asadauskaite Litauen absetzen konnte Mit diesem Sieg sicherte sie sich zugleich die begehrte Direkt Qualifikation fur die Londoner Spiele Beim Saisonabschluss der Weltmeisterschaft in Moskau verfehlte Schoneborn zwar als Funfte den erstrebten Einzeltitel Wie zwei Jahre zuvor konnte die Mannschaft jedoch die Goldmedaille erringen zudem belegte sie zusammen mit Eva Trautmann in der Staffel Platz zwei Mit dem Auftaktsieg beim Weltcup in Charlotte feierte Schoneborn einen erfolgreichen Start in die Olympiasaison 2012 Platz funf bei der Weltmeisterschaft in Rom der Titel bei der erstmals ausgetragenen 3er Staffel mit Janine Kohlmann und Annika Schleu und der Sieg beim Kremlin Cup in Moskau bestatigen die gute Form Die Olympischen Spiele in London endeten fur Schoneborn mit einem enttauschenden 15 Platz Durchwachsene Leistungen im Fechten 19 Siege 16 Niederlagen und Schwimmen Platz 22 2 19 76 min sowie zahlreiche Strafpunkte beim Reiten Platz 29 warfen Schoneborn im Kampf um die Medaillen aussichtslos zuruck 2013 2014 Erneute Europameisterin Bearbeiten Nachdem sich Schoneborn 2013 zunachst auf ihr Studium konzentrierte und verspatet in die Saison einstieg konnte sie bei den Europameisterschaften in Drzonkow zwei Bronzemedaillen in Staffel und Team gewinnen Noch erfolgreicher verliefen die Europameisterschaften 2014 bei denen sich Schoneborn zum zweiten Mal nach 2011 zur Titeltragerin kronen konnte Ausserdem gewann sie den Titel im Team mit Annika Schleu und Janine Kohlmann sowie Silber in der Staffel mit Annika Schleu Die Saison beendete Lena Schoneborn als Weltranglistenzweite 2 2015 Erstmals Weltmeisterin Bearbeiten 2015 wurde Schoneborn zum insgesamt siebten Mal Deutsche Meisterin und zum ersten Mal bei der in Berlin vom 28 Juni bis 5 Juli 2015 ausgetragenen Weltmeisterschaft Weltmeisterin im Einzelwettbewerb dabei stellte sie im Fechten mit 282 Punkten einen neuen Punkteweltrekord auf Ausserdem wurde sie Vize Weltmeisterin mit der Mannschaft Bei der darauffolgenden EM in Bath gewann Schoneborn einen kompletten Medaillensatz aus Gold Staffel Silber Team und Bronze Einzel 2016 Enttauschung bei den dritten Olympischen Spielen Bearbeiten nbsp Schonborn bei den Olympischen Spielen 2016Der Start in die olympische Saison verlief fur Schoneborn ebenfalls vielversprechend Sie schaffte das Kunststuck bei allen Starts auf dem Podium zu landen darunter insgesamt drei Weltcupsiege Bei der WM in Moskau konnte sie in der Staffel gemeinsam mit Annika Schleu die Goldmedaille ausserdem im Einzel sowie im Team die Bronzemedaille gewinnen Als Weltranglistenerste galt sie neben der Titelverteidigerin Laura Asadauskaite Litauen als Topfavoritin fur den Wettkampf am 18 und 19 August in Rio Am Ende wurde es dort ein enttauschender 32 Platz nachdem das zugeloste Pferd Legende mehrmals verweigerte und die Einzeldisziplin Springreiten mit Disqualifikation und null Punkten gewertet wurde Am 23 Juli wurde Schoneborn vom DOSB als eine von funf moglichen Kandidaten als Fahnentragerin der deutschen Mannschaft fur die Eroffnungsfeier der Olympischen Spiele vorgeschlagen Die Wahl gewann schliesslich Tischtennisspieler Timo Boll Im Fruhjahr 2018 beendete Schoneborn ihre sportliche Laufbahn 3 Privatleben BearbeitenSchoneborn erwarb 2005 am Kopernikus Gymnasium Niederkassel das Abitur Parallel zum Leistungssport studierte sie von 2005 bis 2010 an der HWR Berlin Business Administration Anschliessend absolvierte sie ebendort das Master Programm International Marketing Management das sie 2013 erfolgreich abschliessen konnte Im Anschluss daran arbeitete sie zunachst fur die Deutsche Post DHL und wechselte 2014 zu einer Marketingagentur 4 Schoneborn hat am 13 September 2017 den Funfkampfer Alexander Nobis geheiratet 5 Ihre Schwestern Deborah und Rabea sind als Leichtathletinnen aktiv Schoneborn lebt in Berlin und trainierte am dortigen Olympiastutzpunkt Sie startete weiterhin offiziell fur die SSF Bonn war aber bei den Wasserfreunden Spandau 04 3 6 Seit 2014 ist Schoneborn Beiratsmitglied der Deutschen Sportlotterie 7 Auszeichnungen Bearbeiten nbsp Lena Schoneborn 20182005 2 Platz Juniorsportler des Jahres 2007 3 Platz Juniorsportler des Jahres 2008 4 Platz Sportlerin des Jahres 2008 Goldene Henne als Aufsteigerin des Jahres 2008 Verdienstorden des Landes Berlin 2008 Silbernes Lorbeerblatt 2009 Sportplakette des Landes Nordrhein Westfalen 2010 Sportlerin des Monats Juni 2014 9 Platz Sportlerin des Jahres 2014 2015 Berlins Sportlerin des Jahres 2015 3 Platz Sportlerin des Jahres 2015 Sportlerin des Jahres des General Anzeigers 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lena Schoneborn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Profil auf der Seite des Weltverbands Lena Schoneborn in der Datenbank von Olympedia org englisch Lena Schoneborn in der Datenbank von Sports Reference englisch archiviert vom Original Einzelnachweise Bearbeiten http www general anzeiger bonn de sport Leben mit der Favoritenb C3 BCrde article3265759 html http www pentathlon org athletes athlete bio id 4166 a b Lena Schoneborn beendet sportliche Karriere auf spandau04 de vom 11 April 2018 abgerufen am 23 Oktober 2019 http www lena schoeneborn com artikel jahresrueckblick und ein herzliches dankeschoen 23768 html Lena Schoneborn hat geheiratet RP online 11 April 2018 http www lena schoeneborn com profil html Nach Harting Bredau und Rauch Lena Schoneborn viertes Beiratsmitglied Memento vom 12 April 2014 im Internet Archive Simon Bartsch GA Sportler des Jahres 2015 Lena Schoneborn amp Max Rendschmidt In General Anzeiger Bonn Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H Neusser GmbH Bonn 16 Oktober 2015 general anzeiger bonn de abgerufen am 26 April 2018 nbsp Olympiasiegerinnen im Modernen Funfkampf 2000 Vereinigtes Konigreich nbsp Stephanie Cook 2004 Ungarn nbsp Zsuzsanna Voros 2008 Deutschland nbsp Lena Schoneborn 2012 Litauen nbsp Laura Asadauskaite 2016 Australien nbsp Chloe Esposito 2020 Vereinigtes Konigreich nbsp Kate FrenchListe der Olympiasieger im Modernen Funfkampf Normdaten Person GND 18954242X lobid OGND AKS VIAF 220699593 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schoneborn LenaKURZBESCHREIBUNG deutsche Moderne FunfkampferinGEBURTSDATUM 11 April 1986GEBURTSORT Troisdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lena Schoneborn amp oldid 235521676