Der 10.000-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2012 wurde am 1. Juli 2012 im Olympiastadion der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.
21. Leichtathletik-Europameisterschaften | |||||||
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Disziplin | 10.000-Meter-Lauf | ||||||
Geschlecht | Frauen | ||||||
Teilnehmer | 16 Athletinnen aus 9 Ländern | ||||||
Austragungsort | Helsinki | ||||||
Wettkampfort | Olympiastadion | ||||||
Wettkampfphase | 1. Juli | ||||||
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Diese längste Bahndistanz litt doch sehr unter den in wenigen Wochen stattfindenden Olympischen Spielen. Viele Läuferinnen verzichteten auf ihre Teilnahme, um sich auf das olympische Rennen zu konzentrieren. Das führte dazu, dass das Teilnehmerfeld mit nur sechzehn Athletinnen aus neun Ländern ziemlich überschaubar war.
Europameisterin wurde die Portugiesin Dulce Félix. Sie gewann vor der Britin Joanne Pavey. Bronze ging an Olha Skrypak aus der Ukraine.
Bestehende Rekorde Bearbeiten
Weltrekord | 29:31,78 min | Wang Junxia | Peking, Volksrepublik China | 8. September 1993 |
Europarekord | 30:01,09 min | Paula Radcliffe | EM München, Deutschland | 6. August 2002 |
Meisterschaftsrekord |
Anmerkung zum Europarekord:
Bei den Olympischen Spielen 2008 hatte die bei den Europameisterschaften hier mit zwei Goldmedaillen dekorierte Elvan Abeylegesse mit 29:56,34 min als Zweite zunächst einen neuen Europarekord aufgestellt. Ihr Resultat wurde allerdings nachträglich wegen Dopingmissbrauchs annulliert.
Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Mit ihrer Siegzeit von 31:44,75 min blieb die portugiesische Europameisterin Dulce Félix 1:43,66 min über dem Rekord, gleichzeitig Europarekord. Zum Weltrekord fehlten ihr 2:12,97 s.
Durchführung Bearbeiten
Bei einem Teilnehmerfeld von nur sechzehn Läuferinnen wurde auf eine Vorrunde verzichtet, alle Athletinnen gingen in ein gemeinsames Finale.
Legende Bearbeiten
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
NU23R | Nationaler U23-Rekord |
DNF | Wettkampf nicht beendet (did not finish) |
Resultat Bearbeiten
1. Juli 2012, 17:25 Uhr
Platz | Name | Nation | Zeit (min) |
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1 | Ana Dulce Félix | Portugal | 31:44,75 |
2 | Joanne Pavey | Großbritannien | 31:49,03 |
3 | Olha Skrypak | Ukraine | 31:51,32 NU23R |
4 | Fionnuala Britton | Irland | 32:05,54 |
5 | Sabrina Mockenhaupt | Deutschland | 32:15,55 |
6 | Charlotte Purdue | Großbritannien | 32:28,46 |
7 | Ana Dias | Portugal | 32:35,82 |
8 | Elena Romagnolo | Italien | 32:42,31 |
9 | Gemma Steel | Großbritannien | 32:46,32 |
10 | Leonor Carneiro | Portugal | 33:05,92 |
11 | Lidia Rodríguez | Spanien | 33:09,53 |
12 | Tetjana Holowtschenko | Ukraine | 33:18,15 |
13 | Marta Silvestre | Spanien | 34:21,24 |
14 | Patricia Morceli Bühler | Schweiz | 34:24,82 |
DNF | Nadia Ejjafini | Italien | |
Krisztina Papp | Ungarn |
Weblinks Bearbeiten
- Helsinki European Championships european-athletics.com, abgerufen am 2. März 2023
- Europameisterschaft in Helsinki (Finnland), leichtathletik.de, abgerufen am 2. März 2023
- Women 10000m Athletics European Championship 2012 Helsinki (FIN), todor66.com, abgerufen am 2. März 2023
- European Championships - Statistics Handbook Athletics, 22nd European Athletics Championships Helsinki FIN 27 JUN–01 JUL 2012 Olympiastadion, Women 10,000m, S. 690, englisch (PDF, 30.741 KB), downloads.european-athletics.com, abgerufen am 2. März 2023
- XXI European Championship, Helsinki 2012, trackfield.brinkster.net (englisch), abgerufen am 2. März 2023
Videolink Bearbeiten
- 10000m Women European Athletics Championships Helsinki 2012 MIR-LA.com, youtube.com, abgerufen am 2. März 2023
Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten
- Athletics - Progression of outdoor world records, 10.000 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 2. März 2023
- Athletics - Progression of outdoor European records, 10.000 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 2. März 2023
- 1.500-m-Läuferin Bulut verliert Olympiagold von 2012 (Abeylegesses Vergehen und Konsequenzen sind im letzten Abschnitt des Artikels benannt), sportv2.orf.at 29. März 2017, abgerufen am 19. Februar 2023