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Ein Learning Content Management System LCMS ist eine Weiterentwicklung eines Learning Management Systems LMS Das LCMS ist ein Multiuser System in dem Learning Content Entwickler Inhalte erstellen speichern beliebig wiederverwenden und verwalten konnen Ausserdem enthalt ein LCMS eine Komponente zur Auslieferung von digitalen Lerninhalten aus dem zentralen Contentspeicher LCMS Systeme erlauben dem User kleine wiederverwendbare Einheiten auch Reusable Learning Objects RLO genannt zu erstellen und beliebig oft wiederzuverwenden Die wesentlichsten Komponenten eines LCMS sind Ein Autorentool zum Erstellen Editieren Verwalten und Wiederverwenden von Content Ein zentrales Objekt Repository zum Verwalten der Lerninhalte Ein dynamisches Interface zur Anzeige der Lerninhalte fur den User Ein Administrationstool zum Verwalten der Berechtigungen des Contents der User und der UsergruppenDie wohl wichtigste Aufgabe eines LCMS ist das zentrale Object Repository das die wiederverwertbaren Lernobjekte Reusable Learning Objects verwalten kann Ziel ist es ungewollte Redundanzen und widerspruchliche Informationen weitgehend zu verhindern Inhaltsverzeichnis 1 Unterschiede zwischen LMS und LCMS 2 Anwendung von LCMS Systemen im E Learning 3 Weiterfuhrende Begriffe 4 Quellen und Weblinks 5 LiteraturUnterschiede zwischen LMS und LCMS BearbeitenLMS oder LCMS gelten im Moment als die umfassendsten Systeme fur E Learning Hier zeigt sich aber rasch die Schwierigkeit von Kategorisierung und Einteilung derartiger Werkzeuge Es finden sich zwar viele gemeinsame jedoch auch zahlreiche unterschiedliche Funktionalitaten Generell gesagt umfassen LMS oder LCMS die Funktionalitaten im Bereich von Kursmanagement von Content Management von Autorenwerkzeugen und von Groupware Oft ist die zentrale Teilnehmerverwaltung einer Bildungsinstitution damit verknupft Learning Management System Grundsatzlich wird ein E Learning System benotigt um das Online und oder Prasenz Kursangebot den Workflow des Veranstaltungsmanagements von Buchungsprozessen Lehr und Lernprozessen bis zur Ressourcenadministration unterstutzen zu konnen Man bezeichnet diese verwaltungsorientierten Systeme als Learning Management Systeme LMS Auch findet man in LMS Systemen haufig die Verwaltung von Dokument basierenden Kursunterlagen Hier werden Lerninhalte auf Basis von Dokumenten wie zum Beispiel Powerpoint Prasentationen Text Dateien Videos und Audio Files oder HTML Dokumente verwaltet Document based Learningcontent Learning Content Management Systeme Systeme die sich auf das Management von Learning Content spezialisiert haben nennt man Learning Content Management Systeme Wenn eine einfache Administrationsumgebung zur Verwaltung von E Learning Content nicht ausreicht muss man sich eines solchen Systems bedienen LCMS Systeme sind eine Weiterentwicklung von LMS Systemen die sich auf das Erstellen Speichern beliebig Wiederverwenden und automatisierte Darstellung von Lerninhalten spezialisiert haben LCMS Systeme bieten fur die Verwaltung von Lerninhalten wesentlich fortgeschrittenere Werkzeuge an Page based Learningcontent Innerhalb der LCMS Systeme kann man weiters unterscheiden zwischen Systemen die Content auf Seitenebene verwalten page based und Systemen die Content bis auf die Ebene von einzelnen Textpassagen herunterbrechen konnen asset based Der wesentliche Unterschied liegt darin dass die Ablage von einzelnen Seiten page based nur eingeschrankte Wiederverwendung von Lerninhalten erlaubt Hier werden fertige abrufbare Seiten erstellt die vom Autor manuell in einen Ablauf eingebunden werden mussen damit sie einen zusammenhangenden Kurs ergeben Bei solchen Systemen ist es relativ einfach bestehenden Content aus einem LMS document based wiederzuverwenden Jedoch bieten diese Systeme eingeschrankte Flexibilitat und Einsparungspotentiale in der Contentwiederverwendung Asset based Learningcontent Im Asset based LCMS werden alle Lerninhalte in der kleinsten sinnvollen Einheit den Assets verwaltet Das heisst also dass nicht ein ganzes File z B Textdokument oder eine ganze Seite z B Prasentationen abgelegt wird sondern die darin enthaltenen Textbausteine einzelne Bilder und Grafiken und die dazugehorige Struktur Diese Elemente konnen dann nicht nur in einer Lerneinheit verwendet werden sondern je nach Bedarf gleichzeitig in vielen weiteren Lernangeboten Wenn ein solches Asset verandert werden soll muss es nur an einer Stelle angepasst werden und ist damit automatisch uberall dort aktualisiert wo es verwendet wird Asset basierendes Management von Content bietet daher sehr ausfuhrliche Wiederverwendungsoptionen und daher ein hoheres Optimierungspotential Solche Systeme bieten eine effiziente Moglichkeit Knowledge Management mit E Learning zu verbinden Anwendung von LCMS Systemen im E Learning BearbeitenDie folgende Grafik soll ein mogliches Anwendungsszenario fur ein LCMS darstellen nbsp Ein optimiertes E Learning unter der Verwendung eines LCMS Systems braucht ein Verwaltungssystem um die administrativen Anforderungen abdecken zu konnen Solche Systeme sind oft bereits vorhanden und konnen weiterverwendet werden siehe Learning Management System Das LCMS wird an das LMS angeschlossen und kann damit Userprofile Noten Statistiken etc austauschen Der Lerner kann beide Systeme uber einen zentralen Webzugang erreichen und weiss im besten Fall gar nicht dass er sich auf einem LCMS befindet Der Autor kann das LCMS auch uber das Portal erreichen und kann direkt in der Useransicht Inhalte erstellen und verandern Der Administrator kann beide Systeme direkt erreichen und bekommt ausfuhrliche Verwaltungsmoglichkeiten angeboten Das Management kann je nach Implementierung verschiedene Statistiken entweder im LMS oder im LCMS abrufen Je nach Funktionsumfang der Systeme kann es hier viele Umsetzungsvarianten geben Im Wesentlichen kann man feststellen dass der Einsatz eines LCMS besonders dann sinnvoll ist wenn eine grossere Anzahl an Lerninhalten erstellt oder verwaltet wollen soll Lerninhalte einfach und effektiv zentral verwaltet und mehrfach wiederverwendet werden soll Lerncontent uber mehrere Standorte oder Organisationen verteilt oder gemeinsam genutzt werden soll Wissen der Anwender Experten in den Wissenspool miteinfliessen soll der Produktionszyklus von Lerninhalten deutlich verkurzen und optimiert werden sollWeiterfuhrende Begriffe BearbeitenE Learning Blended Learning Rapid E Learning Metadaten SCORM Autorensystem Knowledge Management Single SourcingQuellen und Weblinks BearbeitenBrandon Hall Marktforschung im Bereich E Learning www brandon hall com Huber Richard 2001 Marktubersicht Lernplattformen www bibb de Einblick in den Bereich Lernplattformen e teaching orgLiteratur BearbeitenBaumgartner Peter Hafele Hartmut Maier Hafele Kornelia 2004 Content Management Systeme in e Education Auswahl Potentiale und Einsatzmoglichkeiten Innsbruck Wien Studien Verlag Baumgartner Peter Hafele Hartmut Maier Hafele Kornelia 2002 E Learning Praxishandbuch Auswahl von Lernplattformen Innsbruck Studien Verlag Beckenbach Katharina 2005 Evaluation der virtuellen Lernumgebung VIBOS Serie Forum Erziehungswissenschaften Band 2 Meidenbauer Verlag Munchen Hafele Hartmut Maier Hafele Kornelia 2005 Open Source Werkzeuge fur e Trainings Ubersicht Empfehlungen und Anleitung fur den sofortigen Seminareinsatz Managerseminare Verlag Bonn ISBN 978 3 936075 20 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Learning Content Management System amp oldid 194965922