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Dieser Artikel behandelt das Restaurant im Pariser Gare de Lyon zum namensgebenden Luxuszug zwischen Calais und der Riviera siehe Train Bleu Le Train Bleu ist ein Restaurant mit originaler Fin de siecle Ausstattung im Gare de Lyon in Paris Der Eingang zum RestaurantIm Restaurant Le Train BleuIm Restaurant Le Train Bleu Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Interieur 3 Das Le Train Bleu als Filmkulisse 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Gare de Lyon samt seinem luxuriosen Restaurant wurde anlasslich der Weltausstellung 1900 in Paris im Auftrag der Eisenbahngesellschaft Compagnie Paris Lyon Mediterranee PLM gebaut Architekt war Marius Toudoire 1852 1922 Die Einweihung fand am 7 April 1901 in Anwesenheit des damaligen franzosischen Staatsprasidenten Emile Loubet statt Ursprunglich hiess dieses Restaurant Buffet de la Gare de Lyon und wurde 1963 in Le Train Bleu umbenannt als Hommage an den fruheren franzosischen Luxuszug Train Bleu der CIWL welcher ab 1922 von Calais uber Paris zur franzosischen Riviera verkehrte Zu den bekennenden Stammgasten im Le Train Bleu zahlten im Verlauf der Jahrzehnte unter anderem Coco Chanel Brigitte Bardot Jean Gabin Colette Jean Cocteau und Salvador Dali Bis heute hat das Feinschmeckerlokal nichts an Beliebtheit eingebusst taglich werden etwa 500 Mahlzeiten serviert Interieur Bearbeiten nbsp Im RestaurantDie riesigen Speisesale bestechen bis heute in ihrer Originalausstattung mit polierten Fussboden Holzverkleidungen Lederbanken und Mobeln das Auge wird uberwaltigt durch die uppigen vergoldeten Stuckaturen und zahlreiche Skulpturen Der wahre Blickfang sind jedoch die 41 pomposen Wand und Deckengemalde welche Szenen aus Frankreich darstellen Die dreissig ausfuhrenden Maler waren die Elite ihrer Zeit sodass man hier einen durchaus musealen Querschnitt uber die franzosische Malerei um 1900 vorfindet Oberhalb der Treppe die zu den Gleisen fuhrt findet man ein Wandgemalde von Rene Billotte 1846 1915 es zeigt Pariser Motive namlich den Pont Alexandre III und den Palast der Weltausstellung von 1900 Die drei Deckengemalde im Grossen Saal 26 m lang 13 m breit und 11 m hoch sind den drei grossten Stadten Frankreichs gewidmet Paris ist eine Arbeit von Francois Flameng 1856 1923 der auch Wandgemalde in der Sorbonne und der Opera Comique schuf Die beiden anderen Motive stammen von Debufe Lyon und Saint Pierre Marseille zwei weniger bekannten Malern nbsp Das Hauptgemalde Theater von Orange von Albert Maignan im Grossen SaalDas Hauptgemalde im Grossen Saal ziert das Motiv Theater von Orange von Albert Maignan 1845 1908 Daneben gibt es Portrats vom damaligen Prasidenten der PLM Derville und dem Generaldirektor Noblemaire weitere von den damals beruhmten Schauspielerinnen Sarah Bernhardt und Rejane dem Sanger Jean Bartet und dem Schriftsteller Edmond Rostand Die Gemalde Villefranche und Monaco stammen von Frederic Montenard 1849 1926 dem Begrunder der Societe nationale des beaux arts Im Goldenen Saal findet man das Gemalde Nizza der Krieg der Blumen von Henri Gervex 1852 1929 einem Freund von Auguste Renoir Der Name des Malers Jean Baptiste Olive 1848 1936 prangt an den beiden anderen Gemalden im Goldenen Saal 18 5 m lang 9 m breit und 11 m hoch St Honorat und Der alte Hafen von Marseille In Marseille 1849 geboren hatte Olive einen weltweiten Ruf als Marinemaler Ein Gemalde von Eugene Burnand 1850 1921 zeigt das Bergmassiv des Montblanc von Burnand stammt auch das beruhmtePanorama der Berner Alpen welches seinerzeit auf einer grossen Ausstellungstournee in Antwerpen Chicago Genf und Paris gezeigt wurde 1972 wurde das Le Train Bleu in die Liste der Baudenkmaler Frankreichs aufgenommen Das Le Train Bleu als Filmkulisse BearbeitenDas Restaurant diente in zahlreichen Filmen als Kulisse fur einzelne Szenen unter anderem 1972 Reisen mit meiner Tante engl Travels with My Aunt nach dem gleichnamigen Roman von Graham Greene Regie George Cukor 1990 Nikita Regie Luc Besson 1998 Place Vendome Regie Nicole Garcia 2003 Sole Sisters Regie Pierre Jolivet 2007 Mr Bean macht Ferien engl Mr Bean s Holiday Regie Steve Bendelack Literatur BearbeitenParis Die schonsten Restaurants Koln DuMont 1994 S 227 235 Pauline Prevost Marcilhacy Le decor du Buffet de la Gare de Lyon In Karen Bowie Hrsg Les grandes gares parisiennes au XIXe siecle Paris 1984 S 144 158 Weblinks BearbeitenWebseite des Restaurants mit vielen Interieur Fotografien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Le Train Bleu amp oldid 216364867