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Le Laudi di San Francesco d Assisi kurz auch Le Laudi ist der Titel eines Oratoriums des Schweizer Komponisten Hermann Suter 1870 1926 das 1924 uraufgefuhrt wurde Das als op 25 veroffentlichte Werk zahlt zu Suters wichtigsten Werken und wird insbesondere in seiner Heimat regelmassig aufgefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Besetzung und Auffuhrungsdauer 3 Aufbau und Musik 4 Urauffuhrung und Rezeption 5 Literatur 6 WeblinksEntstehung BearbeitenDas Oratorium Le Laudi di San Francesco d Assisi komponierte Hermann Suter anlasslich des 100 Jahr Jubilaums des Basler Gesangvereins dem das Werk auch gewidmet ist Es entstand im Sommer 1923 in Sils im Engadin wo Suter die Ferien verbrachte Die italienische Textgrundlage bildet der Cantico del Sole Sonnengesang des Franz von Assisi 1182 1226 Besetzung und Auffuhrungsdauer BearbeitenDas Werk ist gemass seinem originalen Untertitel Cantico delle creature per coro soli voci di ragazzi organo ed orchestra fur 4 Solostimmen Sopran Alt Tenor und Bass Chor Kinderchor Orgel und Orchester gesetzt Die Auffuhrungsdauer betragt etwa 70 Minuten Aufbau und Musik BearbeitenSuter gliederte den Sonnengesang in neun Satze Altissimo onnipotente bon Signore Tenorsolo Chor und Kinderchor Laudato sia mi Signore per sora luna e le stelle Soli und Chor Laudate sia mi Signore per frate vento Soli und Chor Fuga Laudato sia mio Signor per sor acqua Soloquartett Laudato sia mi Signore per frate foco Chor Passacaglia Laudato sia mi Signore per sora nostra matre terra Altsolo Laudato sia mi Signore per quelli che perdonano Tenorsolo und Frauenchor Sopransolo und Chor a cappella Laudato sia mio Signore per sora nostra morte corporale Basssolo Chor und Kinderchor Laudate e benedite mi Signore Kinderchor Chor und SoliDas Werk steht in der spatromantischen Tradition insbesondere der Neudeutschen Schule In seiner tonalen Anlage zeigt es sich von der zur Entstehungszeit aufkommenden Zwolftontechnik unberuhrt Suter nutzte eine farbenreiche Palette musikalischer Mittel die von der Gregorianik bis zum Impressionismus reicht und auch tonmalerische Elemente einschliesst das Funkeln der Gestirne im 2 Satz das Brausen des Windes im 3 Satz das Gluckern des Wassers im 4 Satz und das Lodern des Feuers und Stieben der Funken im 5 Satz Polyphonie und Kontrapunktik werden kunstvoll eingesetzt u a Quadrupelfuge im 3 Satz Passacaglia im 5 Satz Urauffuhrung und Rezeption BearbeitenDie Urauffuhrung von Le Laudi di San Francesco d Assisi fand am 13 Juni 1924 in Basel unter Hermann Suters Leitung statt Im gleichen Jahr erschien es unter der Opuszahl 25 beim Verlag Hug Neben seinem Violinkonzert machte insbesondere das Oratorium Le Laudi Suters Namen auch uber die Schweiz hinaus bekannt Wilhelm Furtwangler dirigierte das Werk am 20 Januar 1926 in Wien 8 Jahre spater fuhrte es der Thomaskantor Karl Straube in Leipzig auf Bis heute besteht insbesondere in der Schweiz eine durchgehende Auffuhrungstradition Das Werk wurde mehrfach auf Tontrager eingespielt Anfang der 1990er Jahre etwa unter Leitung von Theo Loosli fur das Label Ars Musici sowie unter Andras Ligeti fur das Label MGB Literatur BearbeitenThe New Grove 2 Auflage Jens Markowsky CD Beilage zu AM 1015 2 Suter Le Laudi di San Francesco d Assisi Berner Bach Chor Berner Symphonieorch Ltg Theo Loosli Weblinks BearbeitenLe Laudi Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Le Laudi di San Francesco d Assisi amp oldid 176243044