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Lanterna italienisch deutsch Laterne oder Leuchtturm ist der ehemalige Leuchtturm der norditalienischen Stadt Triest im alten Hafen der von 1833 bis 1969 in Betrieb war Er gehorte zu einem von der Triester Handelskammer initiierten Projekt mit uber einem Dutzend Leuchtturmen an der Adriakuste mit denen in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts die Sicherheit der Schifffahrt erhoht werden sollte 1 Lanterna am Hafenkai Fratelli Bandiera 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weitere Signale und Anzeigen des Leuchtturms 3 Verteidigungsanlage 4 Sonstiges 5 Siehe auch 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer 33 Meter hohe Leuchtturm geht auf einen Plan des von 1776 bis 1882 als Gouverneur Triests tatigen Karl von Zinzendorf zuruck 1831 wurde er dann nach dem Entwurf des deutschstammigen Architekten Matteo Pertsch erbaut 2 Sein Fundament ruht auf dem Felsen Scoglio dello Zucco vor dem schon die Romer die Schiffe mit einem Signalsystem warnten Er ist Teil der Mole Fratelli Bandiera ehemals Molo di Santa Teresa die den ostlichen Abschluss des alten Hafens von Triest Porto Vecchio bildet und deren Bau in der Zeit von 1744 bis 1769 von Maria Theresia initiiert worden war 3 4 Bei seiner Inbetriebnahme am 11 Februar 1833 war er das einzige Lichtsignal am Golf von Triest das 16 Seemeilen weit reichte und durch einen Leuchtapparat nach Fresnel schem Systeme mit einer grossen Moderateur Lampe und zwei concentrischen Dochten 5 erzeugt wurde Durch ein damals neuartiges System wurde ein intermittierendes Licht mit einer Unterbrechungsfrequenz von 30 Sekunden ausgestrahlt Ab 1860 arbeitete es auf Petroleum Basis und seit 1926 elektrisch 3 Die Leuchttechnik befindet sich heute im Marinemuseum von La Spezia 6 Im Jahr 1946 erhielt die Lanterna eine Aussenhaut in der fur Leuchtturme verbreiteten farblichen Gestaltung mit horizontalen Streifen die aber 1955 unter Wiederherstellung der Originalfarben wieder beseitigt wurde Mit der Inbetriebnahme des neuen Leuchtturms Faro della Vittoria Leuchtturm des Sieges 1927 auf der gegenuberliegenden Seite des Golfs von Triest im Stadtteil Gretta verlor das Leuchtfeuer der Lanterna seine Bedeutung fur die Schifffahrt es wurde aber erst 1969 ausser Dienst gestellt Heute dient der Turm als normale Hafenbeleuchtung nbsp Erklarung der Leuchtthurm Signale zu Triest aus dem Reisefuhrer Lloyd s Triest 1857 nbsp Blick auf die Mole Fratelli Bandiera vom Stadthugel San Giusto 2003 Weitere Signale und Anzeigen des Leuchtturms BearbeitenMit Flaggen und Kugeln wurden vom Leuchtturm die Schiffsbewegungen im Hafen angezeigt Abbildung und ein vom Leuchtturmfuss abgefeuerter Kanonenschuss kundigte die Mittagsstunde an 7 An seiner Seeseite war an einer Skale der Barometer Stand ablesbar der mehrmals taglich aktualisiert wurde 8 Verteidigungsanlage BearbeitenDer Leuchtturm ruht auf einer kreisformigen Basis mit einem Umfang von 60 Metern einem sogenannten Maximilianischen Turm mit zwei Reihen von Schiessscharten der eine Rundumverteidigung von 360 zuliess Seine Konstruktion ging auf Erzherzog Maximilian Joseph von Osterreich Este zuruck der dabei dem englischen Vorbild der Martello Tower gefolgt war Neben der Leuchtturmbasis gab in Triest drei weitere Maximilianische Turme das Fort von Sanza und zwei weitere Turme am Lazarett Santa Teresa 3 nbsp Hafen mit Leuchtturm um 1900Sonstiges BearbeitenDer Leuchtturm war im 19 Jahrhundert mit einer Erlaubniskarte des Platzkommando s zuganglich 5 Zusammen mit einem Raddampfer in rauer See zierte die Lanterna die Titelblatter des von 1850 bis 1865 vom Osterreichischen Lloyd herausgegebenen Almanachs Illustriertes Familienbuch Ein Modell des Leuchtturms befindet sich im Museum der Handelskammer Triest Museo Commerciale di Trieste 1 Siehe auch BearbeitenFaro della Vittoria Hafen Triest Molo Audace Molo Sartorio Leuchtturm von GenuaLiteratur BearbeitenAlessandro Paglia Hrsg La Lanterna Trieste sono io Assicurazioni Generali Trieste 1997 116 S Einzelnachweise Bearbeiten a b Siehe die Hinweise und die Abbildung des Museums der Triester Handelskammer online Baubeschreibung und Plane des Leuchtturms aus der Allgemeinen Bauzeitung 1838 S 239 240 und CCXVII bei Anno a b c Vergleiche die Webseite Trieste segreta Wenzel Karl Wolfgang Blumenbach Neuestes Gemalde der Oesterreichischen Monarchie Zweiter Teil In Kommission bei Anton Doll Wien 1832 S 164 a b August Mandl Von Wien nach Triest nebst den Fahrten von Bodenbach Olmutz Krakau Linz Pesth nach Wien und von Triest nach Venedig Reisehandbuch fur alle Stationen der K K Priv Sudbahn von 1858 2 Auflage Literarisch artistische Abteilung des Osterreichischen Lloyd Triest 1860 S 165 Horst Friedrich Mayer Dieter Winkler In allen Hafen war Osterreich Die Osterreichisch Ungarische Handelsmarine Verlag der Osterreichischen Staatsdruckerei Wien 1987 S 24 Vergleiche hierzu die Eintragungen in alten Reisefuhrern wie Baedekers Osterreich von 1873 The Austrian Lloyd and the Territory Along Its Route Official Guide Book of the Steamship Company Istria Dalmatia Herzegovina and Bosnia Rudolf M Rohrer Vienna Brunn Leipsic o J 1901 S 3445 649125 13 756029 Koordinaten 45 38 56 9 N 13 45 21 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lanterna amp oldid 218561925