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Das Landgerichtsgebaude Pillnitzer Strasse in Dresden wurde 1876 bis 1878 nach Entwurfen von Carl Adolph Canzler erbaut und befand sich in der Pillnitzer Strasse 41 zwischen der Gerichts und der Mathildenstrasse in der Pirnaischen Vorstadt Ansicht 1878 von der Pillnitzer StrasseLandgericht Pillnitzer StrasseRuinen des Landgerichtsgebaudes an der Pillnitzer Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Kunstgeschichtliche Bedeutung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Gebaude war bis 1907 alleiniger Sitz des Landgerichts Dresden wie auch des Oberlandesgerichts Dresden Nach 1907 zogen die Strafkammern des Landgerichts in die Munchner Strasse 3 in der Pillnitzer Strasse verblieben sowohl die Zivilkammern des Landgerichts als auch das Oberlandesgericht In den 1930er Jahren befand sich hier auch das Landesarbeitsgericht Das Gebaude wurde 1945 durch die Luftangriffe auf Dresden zerstort und spater abgerissen Bis 1945 war im Haus eine Zweiganstalt der Untersuchungshaftanstalt Dresden mit Eingang in der Mathildenstrasse 59 Zum Zeitpunkt der Erbauung und bis zur Umstellung der Dresdner Strassennummerierung hatte das Haus die Adresse Pillnitzer Strasse 21 damalige Schreibweise Pillnitzerstrasse Architektur BearbeitenEs handelte sich um eine dreigeschossige Vierflugelanlage Die Fassade war als Zweiflugelanlage auf einem Eckgrundstuck gebaut Die Fassaden der beiden Flugel waren ahnlich und in 20 bzw 21 Achsen unterteilt die Ecke war abgefasst Die Hauptfront befand sich an der Pillnitzer Strasse Der Sockel zeigte Diamantquader das Erdgeschoss Bossenwerk und Rundbogenfenster mit Scheitelsteinen Die beiden Obergeschosse zeigten eine glatte Sandsteinverblendung und waren durch Gesimse untergliedert Der Portikus zur Pillnitzer Strasse war als dreiachsiger Mittelrisalit gestaltet Uber dem Erdgeschoss mit drei Rundbogenportalen erhoben sich vier doppelgeschossige kannelierte Saulen mit Kapitellen in Kolossalordnung Darauf stutzte sich ein Architrav mit Giebelaufbau In der Mitte des Giebels befand sich das sachsische Wappen mit Rautenkrone 1 2 Kunstgeschichtliche Bedeutung BearbeitenDas Gebaude wies laut Volker Helas ausgepragt franzosisches Formengut 3 auf So hatte nach dem Deutsch Franzosischen Krieg Deutschland die franzosische Neorenaissance benutzt denn dem Prunkbedurfnis der Sieger kamen diese franzosischen Formen gewissermassen als Trophaen sehr gelegen 3 Fritz Loffler beschreibt das Haus als eine wurdige wenn auch zeitgebundene Reprasentation eines hohen Gerichts 4 und weitlaufiger und kostbarer 4 gebaut als andere Verwaltungsgebaude Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landgerichtsgebaude Pillnitzer Strasse Dresden Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten vgl Fritz Loffler Das alte Dresden Geschichte seiner Bauten E A Seemann Leipzig 1981 S 412 Nr 511 Volker Helas Architektur in Dresden 1800 1900 Verlag der Kunst Dresden GmbH Dresden 1991 S 170 a b Volker Helas Architektur in Dresden 1800 1900 Verlag der Kunst Dresden GmbH Dresden 1991 S 77 a b Fritz Loffler Das alte Dresden Geschichte seiner Bauten E A Seemann Leipzig 1981 S 388 51 050755 13 752498 Koordinaten 51 3 2 7 N 13 45 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landgerichtsgebaude Pillnitzer Strasse amp oldid 225510025