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Der Landesverband judischer Gemeinden Sachsen Anhalt K d o R ist ein Zusammenschluss von judischen Gemeinden in Sachsen Anhalt mit Sitz in Magdeburg 1 Er ist Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland und umfasst die judischen Gemeinden in Dessau Magdeburg und Halle Mit 1266 Gemeindemitgliedern Stand 2020 ist er einer der kleineren Landesverbande innerhalb des Zentralrats Die Mehrheit der Mitglieder lebt in Halle 537 Mitglieder Stand 2020 Die dortige Synagoge wurde an Jom Kippur 2019 Ziel eines schweren antisemitischen Anschlags Vorsitzender des Landesverbandes ist Max Privorozki der auch die Gemeinde in Halle leitet Das Verhaltnis zwischen Sachsen Anhalt und den dortigen judischen Gemeinden wurde erstmals am 23 Marz 1994 in einem Staatskirchenvertrag geregelt der vom Land Sachsen Anhalt und dem Landesverband judischer Gemeinden Sachsen Anhalt unterzeichnet wurde Am 20 Marz 2006 wurde ein neuer Staatsvertrag geschlossen zu deren Unterzeichnern dieses Mal nicht nur der Landesverband sondern auch die von ihm unabhangige Synagogengemeinde zu Halle e V gehorte Vorausgegangen war eine Klage der am 19 Februar 1997 in das Vereinsregister eingetragenen halleschen Synagogengemeinde gegen den Staatsvertrag von 1994 Dazu erging am 28 Februar 2002 ein Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichts 2 in dem entschieden wurde dass in einem Staatsvertrag mit der judischen Gemeinschaft alle Gemeinden zu berucksichtigen seien die innerhalb einer relevanten judischen Stromung Anerkennung gefunden hatten Das galt vom 17 August 1999 bis 4 Marz 2011 fur die Synagogengemeinde zu Halle da sie in dieser Zeit als Mitglied der Union progressiver Juden in Deutschland UPJ auch der World Union for Progressive Judaism WUPJ angehorte Das Oberverwaltungsgericht Magdeburg hat mit seiner Entscheidung vom 11 November 2004 3 das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ausgefuhrt und festgestellt dass die Synagogengemeinde zu Halle berechtigt sei an den Fordermitteln aus dem Staatsvertrag teilzuhaben Der erneuerte Staatsvertrag von 2006 wurde durch ein Gesetz des Landtages vom 4 August 2006 gebilligt 4 Demnach ist gegenuber dem Land der Landesverband weiterhin der Ansprechpartner fur judische Belange Die Synagogengemeinde zu Halle ist am 4 Marz 2011 durch Austritt 5 einem am 17 Januar 2011 eingeleiteten und am 10 April 2011 vollzogenen Ausschlussverfahren der Union Progressiver Juden in Deutschland zuvorgekommen Anlass fur dieses Verfahren war der Verdacht nicht ordnungsgemasser Fuhrung und Prufung der Mitgliederlisten 6 Einzelnachweise Bearbeiten Satzung Memento des Originals vom 9 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lv sachsen anhalt de BVerwG 7 C 7 01 A 2 S 339 98 Vertrage mit der judischen Gemeinschaft Memento des Originals vom 25 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bmi bund de Schreiben an die Union progressiver Juden vom 4 Marz 2011 Presseerklarung der UPJ vom 28 Marz 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landesverband judischer Gemeinden Sachsen Anhalt amp oldid 209565977