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Laszlo Orban 2 August 1912 in Nogradveroce Komitat Pest Pilis Solt Kiskun 18 November 1978 in Budapest war ein ungarischer Politiker der Partei der Ungarischen Werktatigen MDP Magyar Dolgozok Partja sowie schliesslich der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei MSZMP Magyar Szocialista Munkaspart der unter anderem zwischen 1974 und 1976 Kultusminister war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Rechtsanwalt Jugendfunktionar und Zweiter Weltkrieg 1 2 Parteifunktionar Abgeordneter und Ministerialbeamter 1 3 ZK Abteilungsleiter und Kultusminister 2 WeblinksLeben BearbeitenRechtsanwalt Jugendfunktionar und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Orban stammte aus einer aus einer burgerlichen Familie und war der Sohn eines Holzhandlers der 1922 mit seiner Familie nach Budapest verzog wo er das Matyas Gimnazium besuchte Im Anschluss begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Wien wechselte aber kurz danach an die Universitat Miskolc und dann an die Universitat der Wissenschaften Szeged ehe er sein Studium 1934 an der Koniglich Ungarischen Kaiser Franz Joseph Universitat Kolozsvar Kolozsvari Magyar Kiralyi Ferenc Jozsef Tudomanyegyetem abschloss Danach absolvierte er einen sechsmonatigen Kurs an der London School of Economics and Political Science LSE kam dabei in Kontakt zur Communist Party of Great Britain CPGB und befasste sich erstmals mit der Theorie des Marxismus Nach seiner Ruckkehr nach Ungarn nahm er eine Tatigkeit als Rechtsanwalt auf und trat 1937 einer von Endre Sagvari gefuhrten Gruppe der Arbeiterbewegung bei Weiterhin wurde er Mitglied der Ungarischen Sozialdemokratischen Partei MSZDP Magyarorszagi Szocialdemokrata Part und arbeitete in deren Jugendgruppe im V Budapester Bezirk Belvaros Lipotvaros mit Kurz darauf wurde er zum Mitglied des Nationalen Jugendkomitees der MSZDP gewahlt und war dort fur Erziehung und Propaganda verantwortlich Im Herbst 1938 trat Orban der illegalen Ungarischen Kommunistischen Partei KMP bei und wurde aufgrund seiner Erfahrungen in der Jugendarbeit sowie seiner schriftstellerischen Fahigkeiten 1939 zunachst Kolumnist und dann Chefredakteur der Jugendbeilage in der sozialdemokratischen Tageszeitung Nepszava Daneben war er in der Anzeigenabteilung der Zeitungen der Volksfront beschaftigt und verfasste seit Weihnachten 1941 zusammen mit Endre Sagvari Artikel uber die Aufgaben in der Jugendarbeit der Partei Seit Mai 1942 begann er mit der Organisation von Untergrundaktionen der Linksfront und ubernahm zunehmend Verantwortung fur die Jugend und Bildungspolitik innerhalb der Partei ehe er im Herbst 1942 Sekretar der KMP Stadtleitung von Budapest wurde 1943 wurde er Mitglied des Zentralkomitees ZK der KMP und nahm 1944 aktiv an Kampfmassnahmen der ungarischen Front teil Parteifunktionar Abgeordneter und Ministerialbeamter Bearbeiten Im Januar 1945 wurde Orban zunachst Mitarbeiter und danach von Dezember 1945 bis April 1950 Leiter der ZK Abteilung fur Agitation und Propaganda Zwischenzeitlich wurde er am 2 April 1945 wurde er zum Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung Ideiglenes Nemzetgyules sowie am 4 November 1945 zum Abgeordneten des Parlaments Orszaggyules gewahlt Dort vertrat er nach seinen Wiederwahlen am 31 August 1947 und 15 Mai 1949 die Kommunistische Partei auf der gemeinsamen Liste der Ungarischen Volksfront Magyar Nemzeti Fuggetlensegi Front fur das Komitat Csongrad Daneben war er vom 2 Oktober 1946 bis zum 1 Marz 1951 Mitglied des ZK der MDP beziehungsweise der daraus hervorgegangenen Partei der Ungarischen Werktatigen MDP Magyar Dolgozok Partja 1950 wurde er Sektionschef im Ministerium fur Religion und Volksbildung und danach zwischen 1951 und 1953 im Bildungsbildungsministerium Danach war er Sekretar des Rates fur Hochschulbildung und in diesem Gremium auch Leiter der Abteilung fur Marxismus Leninismus Im Anschluss bekleidete er vom 10 Januar 1955 bis zum 20 Januar 1956 Vize Minister fur Bildung ehe er wieder Mitarbeiter der Parteizentrale der MDP wurde und dort im Februar 1956 die Position als stellvertretender Leiter der ZK Abteilung fur Wissenschaften ubernahm In dieser Funktion gehorte er am 6 Oktober 1956 zu einer Gruppe von Rednern die die Rehabilitierung und politischen Leistungen von Laszlo Rajk wurdigten der als Opfer eines Schauprozesses wahrend der stalinistischen Sauberungen 1949 hingerichtet wurde ZK Abteilungsleiter und Kultusminister Bearbeiten Am 29 Juni 1957 wurde Orban Mitglied des ZK der aus der MDP hervorgegangenen Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei MSZMP Magyar Szocialista Munkaspart und gehorte diesem Fuhrungsgremium der Partei bis zu seinem Tod an Im Juli 1957 wurde er Leiter der ZK Abteilung fur Wissenschaft und Kultur und ubte diese Funktion bis zum 5 Dezember 1959 aus Nachdem er zwischen 1953 und 1958 nicht Mitglied des Parlaments war wurde Orban am 16 November 1958 wieder zum Abgeordneten des Parlaments gewahlt und vertrat dort zunachst die Liste der Patriotischen Volksfront Hazafias Nepfront von Budapest danach seit dem 19 Marz 1967 den 31 Wahlkreis von Budapest sowie zuletzt vom 15 Juni 1975 bis zu seinem Tod den 28 Budapester Wahlkreis Am 5 Dezember 1959 ubernahm er die Funktion als Leiter der ZK Abteilung fur Agitation und Propaganda und verblieb bis zum 12 April 1967 in dieser Funktion ehe er anschliessend am 18 April 1967 Erster Vize Minister fur Unterricht wurde Zugleich fungierte er zwischen dem 3 August 1973 und dem 21 Juni 1974 auch als Staatssekretar im Unterrichtsministerium Seit 1962 war er bis zu seinem Tod auch Mitglieder der MSZMP Kommission fur Propaganda und Agitation Nach einer Umbildung der Regierung von Ministerprasident Jeno Fock ubernahm er am 21 Juni 1974 das aus dem Zustandigkeitsbereich des Unterrichtsministers getrennte Amt des Kultusministers Kulturalis Miniszter und bekleidete dieses auch in der Regierung von Ministerprasident Gyorgy Lazar bis zu seiner Ablosung durch Imre Pozsgay am 22 Juli 1976 Wahrend dieser Zeit war er zwischen 1974 und 1976 Vizeprasident des Nationalen Kulturrates Orszagos Kozmuvelodesi Tanacs sowie zuletzt 1976 fur einige Zeit dessen Prasident Weblinks BearbeitenEintrag in Tortenelmi Tar ungarisch Ungarn 1944 45 1985 Regierungslisten Herder Institut Marburg abgerufen am 30 Marz 2023 Orban Laszlo auf der Homepage zum Jubilaum des Volksaufstandes 1956 2006PersonendatenNAME Orban LaszloKURZBESCHREIBUNG ungarischer kommunistischer Politiker Mitglied des ParlamentsGEBURTSDATUM 2 August 1912GEBURTSORT Nogradveroce Komitat Pest Pilis Solt KiskunSTERBEDATUM 18 November 1978STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laszlo Orban Politiker amp oldid 232311723