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Kurt van der Walde 20 Januar 1915 in Posen 27 Mai 2003 in Hamburg war ein deutscher Lehrer und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Leben und Wirken BearbeitenDer in Posen geborene van der Walde wuchs in der Haynstrasse in Hamburg Eppendorf auf Er gehorte fruh dem Deutsch Judischen Wanderbund Kameraden an der ihn entscheidend pragte Van der Walde der als Gruppenfuhrer den Spitznamen Kuvo hatte fuhr gemeinsam mit anderen Mitgliedern in die Luneburger Heide Uber die Reisen und andere Erfahrungen aus dieser Zeit schrieb Ingeborg Hecht in ihrem Buch Als unsichtbare Mauern wuchsen Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten unternahm van der Walde gemeinsam mit anderen Jugendlichen den Versuch eine illegale Widerstandsgruppe zu organisieren Die Gestapo verhaftete ihn aus diesem Grund im Mai 1936 In den Haftunterlagen wurde besonders herausgestellt dass van der Walde judischen Glaubens war Daraufhin kam es zu einem Verfahren vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht Die Richter verurteilten ihn im Mai des folgenden Jahres zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft Van der Walde sass die Strafe im KZ Fuhlsbuttel ab nbsp Grabstatte auf dem Friedhof OhlsdorfDa sich seine Mutter fur ihn eingesetzt hatte konnte Kurt van der Walde im Dezember 1938 nach England ausreisen wo er Liesel Cohn 1912 1991 kennenlernte die auch zu den Hamburger Fluchtlingen gehorte Beide heirateten dort und bekamen eine gemeinsame Tochter namens Norma Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte die Familie in die Hansestadt zuruck wo Kurt van der Walde Englisch und Geschichte studierte Anschliessend lehrte er am Ernst Schlee Gymnasium das sich in Gross Flottbek befand Van der Walde gehorte der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten an fur die er sich bis in hohe Lebensalter engagierte Gemeinsam mit dem Landesjugendring Hamburg begleitete er Rundfahrten durch Hamburg die zu Orten von Verfolgung und Widerstand wahrend der Zeit des Nationalsozialismus fuhrten Seine zweite Frau Elfie 1920 2003 unterstutzte ihn bei Besuchen des Geschichtsunterrichts bei denen van der Walde als Zeitzeuge uber seine Erlebnisse berichtete Daruber hinaus beteiligte er sich regelmassig an Diskussionsrunden und Gedenkveranstaltungen Kurt van der Walde der sich lebenslang an den Grundsatzen des Ersten freideutschen Jugendtags orientierte verstarb im Mai 2003 in Hamburg Seine letzte Ruhestatte fand er im Ehrenfeld der Geschwister Scholl Stiftung auf dem Friedhof Ohlsdorf Literatur BearbeitenWilfried Weinke Walde Kurt van der In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 4 Wallstein Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0229 7 S 366 367 Weblinks BearbeitenWilfried Weinke Ein guter Kamerad taz de vom 31 Mai 2003 Abgerufen am 16 Oktober 2015 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 April 2018 PersonendatenNAME Walde Kurt van derALTERNATIVNAMEN Walde Kurt Wolfgang van der vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 20 Januar 1915GEBURTSORT PosenSTERBEDATUM 27 Mai 2003STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt van der Walde amp oldid 234902100