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Kurt Szafranski in Amerika nannte er sich Safranski 17 Oktober 1890 in Berlin 1 Marz 1964 in Kingston New York war ein deutsch amerikanischer Zeichner und Redakteur sowie Mitbegrunder der Bildagentur Black Star Kurt Szafranski um 1927 Foto von Mario von Bucovich Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenSzafranski war der dritte Sohn des Fabrikanten Hermann Szafranski und seiner Frau Anna geb Aaron Nach dem Abitur studierte er ab 1908 an der Berliner Kunsthochschule wo er Schuler des Plakatkunstlers Lucian Bernhard wurde Ab 1911 arbeitete er fur den Verlag Reklamekunst von Hans Lindenstaedt und wurde Mitglied im Verein Deutscher Plakatfreunde Fur seine Entwurfe nutzte er teilweise Pseudonyme wie Peter Pfeffer Theobald Tomate und Soderstrom Ein Inserat fur Gummi Engel das 1913 in der Zeitschrift Das Plakat abgebildet wurde ist jedoch mit seinem Klarnamen versehen 1 Als gleichaltriger Freund von Kurt Tucholsky illustrierte Szafranski 1912 dessen Erstlingsroman Rheinsberg Ein Bilderbuch fur Verliebte 2 der im Verlag von Axel Juncker in Berlin erschien Um den Buchverkauf zu fordern eroffnete er zusammen mit Tucholsky am Berliner Kurfurstendamm eine Bucherbar Dort wurden billige Bucher Alkoholika und schrecklich viele Rheinsbergs verkauft 3 Weitere Illustrationen unter anderem fur Klabund folgten 1913 wurde Szafranski in den kunstlerischen Beirat des Ullstein Verlags berufen 1924 wurde er dort Zeitschriftendirektor 1914 heiratete er die Sekretarin Minna Welkanoz 1922 wurde die Tochter Anna Katharina geboren In den 1920er Jahren war Szafranski ein Geschaftsfuhrer der Berliner Illustrirten Zeitung BIZ Als kunstlerischer Leiter setzte er dort Massstabe im Bereich der illustrierten Zeitschrift Das Blatt vom Ullstein Verlag war bis 1933 die grosste Zeitschrift der Welt mit einer Auflage von knapp 2 Mio Exemplaren Er war im gleichen Verlagshaus auch fur den Uhu tatig nbsp Kurt Szafranskis Villa die er 1925 von Heinrich Straumer in Berlin Zehlendorf errichten liess1925 liess sich Szafranski vom Architekten Heinrich Straumer eine Villa in der Klopstockstrasse 15A in Berlin Zehlendorf bauen Da er als Jude von den Deutschen verfolgt wurde emigrierte Szafranski 1934 4 mit seiner Familie im Bewusstsein der kommenden Gefahr durch das NS Regime in die USA 1935 begrundete er in New York zusammen mit Kurt Kornfeld und Ernest Mayer die bekannte Bildagentur Black Star die zum Anlaufpunkt fur US Fotografen und fur emigrierte Fotografen aus Europa vor allem aus Deutschland wurde Wichtige Abnehmer waren die damals fuhrenden Magazine Life und Time 5 2005 kam das Black Star Archive in den Besitz der Ryerson University in Toronto 6 1941 erhielt Szafranski mit seiner Familie die amerikanische Staatsburgerschaft Zwischen 1944 und 1956 unterrichtete er regelmassig an der New School of Social Research in New York Nach Kriegsende erhielt Szafranski eine Entschadigung fur sein Berliner Haus Kurt Szafranski starb am 1 Marz 1964 in Kingston New York Veroffentlichungen BearbeitenSelling your pictures Ziff Davis Publishing Company Chicago 1940 Entwicklungsmoglichkeiten der Bildberichterstattung In Das Deutsche Lichtbild Jahresschau 1956 hg von Kurt Strache Stuttgart 1957 S 11 16 Literatur BearbeitenWilhelm Miessner Kurt Szafranski In Das Plakat Mitteilungen des Vereins der Plakatfreunde Bd 4 1913 Heft 5 S 187 195 Digitalisat David Oels Ute Schneider Der ganze Verlag ist einfach eine Bonbonniere Ullstein in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Walter de Gruyter 2015 ISBN 978 3 11 033708 2 Michael Hepp Kurt Tucholsky Biographische Annaherungen Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1993 ISBN 3 498 06495 9 Reiner Hartmann Kurt S Szafranski vier Leben In Fotogeschichte Jg 41 2021 Heft 160 S 53 60 online Safranski Kurt S In Ernst Fischer Verleger Buchhandler amp Antiquare aus Deutschland und Osterreich in der Emigration nach 1933 Ein biographisches Handbuch Elbingen Verband Deutscher Antiquare 2011 S 278Einzelnachweise Bearbeiten Das Plakat Jg 4 1913 Heft 5 S 194 Digitalisat Ein Bilderbuch fur Verliebte online Internet Archive Projekt Gutenberg Vorrede aus der Weltbuhne Szafranski Kurt 1890 1964 Kalliope Verbund Brigitte Werneburg LIFE Leben in der Emigration Deutsche Fotojournalisten in Amerika Dezember 1991 50 Todestag von Kurt Szafranski Deutsches Pressemuseum im Ullsteinhaus e V abgerufen am 2 Oktober 2018Weblinks BearbeitenFoto der Familie Szafranski in der ZLB Abbildungen von Rheinsberg Eintrag zu Kurt Szafranski im METROMOD Archiv von Helene RothNormdaten Person GND 117391336 lobid OGND AKS LCCN nr99032920 VIAF 17998583 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Szafranski KurtALTERNATIVNAMEN Safranski KurtKURZBESCHREIBUNG Illustrator Redakteur und Mitbegrunder einer BildagenturGEBURTSDATUM 17 Oktober 1890GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1 Marz 1964STERBEORT Kingston New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Szafranski amp oldid 234588591