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Kurt Fuchs geboren am 27 August 1919 in Graz gestorben am 8 Marz 1945 in Wien war ein osterreichischer Soldat Als Deserteur aus der Wehrmacht wurde er durch Erschiessen hingerichtet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Weiterfuhrende Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFuchs war Kellner Er wurde Ende 1938 von der Wehrmacht eingezogen Im Jahr 1943 wurde er viermal verurteilt darunter zweimal wegen unerlaubter Entfernung Das Strafmass betrug insgesamt rund sechs Jahre er wurde der Feldstrafgefangenenabteilung 17 an der russischen Front zugeteilt Einen Transport in ein Lazarett im Februar 1944 nutzte Fuchs zur Versetzung Er gab an ein freier Soldat zu sein und sein Soldbuch verloren zu haben Aufgrund weiterer falscher Angaben wurde er nach Frankreich und schliesslich zum Ersatztruppenteil nach St Polten versetzt Am 20 August 1944 kam er nach Wien und tauchte unter Passanten meldeten einen fahnenfluchtigen Soldaten und am 24 Oktober 1944 wurde Fuchs verhaftet Die Verhandlung fand vor dem Gericht der Division Nr 177 statt Fuchs gab an dass er unter allen Umstanden eine Ruckkehr zur Feldstrafgefangenenabteilung 17 habe vermeiden wollen hatte aber die Absicht gehabt bei einer anderen Truppe als freier Soldat unterzukommen Das Gericht hingegen nahm an seine Absicht sei gewesen in Wien das Kriegsende abzuwarten Am 29 Dezember 1944 wurde er zum Tode verurteilt Nach Auffassung des Gerichts ist der Angeklagte nicht mehr als brauchbares Mitglied der Volksgemeinschaft zu werten und ware es daher vollkommen verfehlt in der heutigen Zeit in der ungezahlte Menschen besten deutschen Blutes ihr Leben lassen mussen einen solchen Menschen wie den Angeklagten mitzuschleppen Am 20 Februar 1945 stand Fuchs erneut vor dem Divisionsgericht das Todesurteil war noch nicht rechtskraftig Er wurde wegen Wehrkraftzersetzung Selbstverstummelung und Beihilfe zur Selbstverstummelung zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt Am 8 Marz 1945 zwei Monate vor der Kapitulation des NS Regimes wurde er auf dem Militarschiessplatz Kagran durch Erschiessen hingerichtet Quellen BearbeitenBrigitte Bailer Wolfgang Maderthaner Kurt Scholz Hrsg Die Vollstreckung verlief ohne Besonderheiten Hinrichtungen in Wien 1938 1945 Mandelbaum Verlag Wien 2013 S 59 61 doew at PDF Lisa Rettl Leopold Breitler eine Richterkarriere zwischen Anpassung und Pflichterfullung In Thomas Geldmacher Magnus Koch Hannes Metzler Peter Pirker Lisa Rettl Hrsg Da Machen wir nicht mehr mit Osterreichische Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht 1 Auflage Mandelbaum Verlag Wien 2010 ISBN 978 3 85476 341 3 S 210 211 deserteursdenkmal at PDF Fritz Wullner Die NS Militarjustiz und das Elend der Geschichtsschreibung ein grundlegender Forschungsbericht 2 Auflage Nomos Verlag Ges Baden Baden 1997 ISBN 3 7890 4578 0 S 357 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weiterfuhrende Literatur BearbeitenThomas Geldmacher Magnus Koch Hannes Metzler Peter Pirker Lisa Rettl Hrsg Da machen wir nicht mehr mit Osterreichische Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht Mandelbaum Wien 2010 ISBN 978 3 85476 341 3 1 Einzelnachweise Bearbeiten Rezension auf h soz kultNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 Juni 2020 PersonendatenNAME Fuchs KurtKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Deserteur der Wehrmacht und Opfer der NS MilitarjustizGEBURTSDATUM 27 August 1919GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 8 Marz 1945STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Fuchs Soldat amp oldid 238530843