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Kurt Dossin 28 Marz 1913 in Leipzig Reudnitz 26 April 2004 in Bad Kreuznach war ein deutscher Handballspieler Er war Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin sowie dreifacher deutscher Meister im Feldhandball Das Ehrengrab von Kurt Dossin in Bad KreuznachKurt Dossin im Jahre 1979Autogramm von Kurt Dossin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kuriosum 3 Sportliche Erfolge 4 Auszeichnungen 5 Veroffentlichungen 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenSeine Entwicklung als Feldhandballspieler begann Dossin bei dem Verein FC Sportfreunde Leipzig Dossin bestritt insgesamt funf Landerspiele als Mittellaufer gegen die Schweiz Schweden Ungarn USA und Osterreich Sein erstes Auswartsspiel als Nationalspieler bestritt Dossin am 6 Oktober 1935 gegen die Schweiz Das Landerspiel fand im Stadion Neufeld in Bern statt Die deutsche Mannschaft siegte mit 17 9 In diesem Spiel erzielte Dossin zwei Tore Weiterhin wurde er einmal Deutscher Vizemeister und dreimal Deutscher Meister Am 28 Juni 1936 bestritt er das Finalspiel mit seinem Verein MTSA Leipzig Militar Turn und Sportabteilung um die Deutsche Meisterschaft 1936 in Dortmund gegen den MSV Hindenburg Minden und wurde Vizemeister 7 5 fur Minden Weiterhin gewann Kurt Dossin im Feldhandball drei Deutsche Meisterschaften in Folge Ebenfalls jeweils mit dem Verein MTSA Leipzig Die Finalspiele endeten 1937 gegen SV Waldhof Mannheim 5 4 1938 gegen MSV Weissenfels 6 5 und 1939 gegen Lintforter SpV 6 4Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin wurde Dossin zweimal als Mittellaufer aufgestellt Am 8 August 1936 im Gruppenspiel gegen die USA in dem er zwei Tore erzielte Weiterhin nahm er an der Finalrunde zwei Tage spater gegen Ungarn teil Beide Spiele gewann die deutsche Mannschaft Am 24 August 1936 trug er sich in das Goldene Buch der Stadt Leipzig ein In der Nachkriegszeit baute Dossin die Handballabteilung des Vereins MTV Jever von 1862 e V auf und gehorte lange dessen Vorstand an Er spielte bis 1950 aktiv beim MTV und engagierte sich auch daruber hinaus bis in die 1970er Jahre zum Beispiel in der Jugendarbeit als Trainer und Funktionar Von 1973 bis 1975 leitete er die Handballabteilung des MTV Jever In diesem Zeitabschnitt fanden die letzten Regionalmeisterschaften der Manner im Feldhandball im Norddeutschen Handballverband statt Seine sportlichen Leistungen sind in Form von Bildern und Zeitungsausschnitten im Sportmuseum Leipzig Stadtgeschichtliches Museum Leipzig archiviert Weiterhin befinden sich im Besitz des Sportmuseums Pokale und zum Beispiel die original Olympiamutze aus dem Jahre 1936 Auf Einladung des Organisationskomitees der XX Olympischen Spiele war er Ehrengast bei den Olympischen Spielen 1972 in Munchen Kurt Dossin war von 1982 bis zu seinem Tod im Jahre 2004 Mitglied der Deutschen Olympischen Gesellschaft ein Mitgliedsverband des Deutschen Olympischen Sportbundes Er unterstutzte mit seiner Mitgliedschaft besonders die Fair Play Initiative der Gesellschaft die vom ehemaligen Prasidenten Willi Daume 1986 ins Leben gerufen wurde Dossin lernte Daume bereits Mitte der 1930er Jahre in Leipzig in der Position als Handballtorwart kennen Das Grab von Kurt Dossin befindet sich auf dem stadtischen Hauptfriedhof in Bad Kreuznach Die Stadt Bad Kreuznach fuhrt die Grabstatte als Ehrengrab Die Lageplannummer lautet 58UW 37 Die Goldmedaille ist im Besitz des Sportvereins Heidmuhler FC Gemeinde Schortens in Niedersachsen 1985 stiftete Kurt Dossin die Medaille an den Verein der funfundzwanzig Jahre spater im Marz 2010 mit Dossins alten Verein MTV Jever die Handballgemeinschaft HG Jever Schortens grundete Kuriosum BearbeitenKurt Dossin arbeitete als ehemaliger Olympiateilnehmer ab den 1950er Jahren bis zu seinem Renteneintritt in den 1970er Jahren zuletzt als kaufmannischer Abteilungsleiter bei der Firma Olympia Werke AG in Roffhausen Die Firma hatte keinen Bezug zum olympischen Sport sondern war ein bedeutender Hersteller von Schreibmaschinen Sportliche Erfolge BearbeitenOlympiasieger Berlin 1936 Goldmedaille Deutscher Vizemeister 1936 mit MTSA Leipzig Deutscher Meister 1937 mit MTSA Leipzig Deutscher Meister 1938 mit MTSA Leipzig Deutscher Meister 1939 mit MTSA LeipzigAuszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz II Klasse am 1 Juni 1940 Eisernes Kreuz I Klasse am 27 Juli 1941 Deutsches Kreuz in Gold am 20 Mai 1944Veroffentlichungen BearbeitenDas Buch der deutschen Olympiasieger Herausgeber Helmut Bendt 1 Auflage Dusseldorf 1972 ISBN 3 508 00221 7 Mit Beitragen und Texten zum Beispiel von Josef Neckermann Monika Pflug und Kurt Dossin Literatur BearbeitenSport in Rheinland Pfalz Zeitschrift 4 87 Seite 12 13 Sport Historie Dossin Treffen in Berlin Regierungsverbote gefahrden die Olympische Idee Autor Gerd Wegener Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kurt Dossin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurt Dossin in der Datenbank von Olympedia org englisch PersonendatenNAME Dossin KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher HandballspielerGEBURTSDATUM 28 Marz 1913GEBURTSORT Leipzig ReudnitzSTERBEDATUM 26 April 2004STERBEORT Bad Kreuznach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Dossin amp oldid 237309917