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Kurt Brunow 9 Marz 1907 in Kolberg 5 Marz 1978 in Tostedt 1 war ein deutscher SS Fuhrer und Polizeibeamter Leben und Wirken BearbeitenIn seiner Kindheit besuchte Brunow von 1913 bis 1921 die Knabenmittelschule in Kolberg Anschliessend war er Lehrling bei einem Uhrmachermeister Erganzend dazu wurde er an der gewerbliche Vorbildungsschule unterrichtet 1925 legte Brunow die Gehilfenprufungsarbeit bei einem Uhrmacher vor Im Juli 1925 wurde er wegen Arbeitsmangels entlassen Ende 1925 erhielt er eine Stellung als Hilfsmonteur bei Siemens in Berlin wo er im Juli 1930 wegen fehlender Auslastung des Unternehmens entlassen wurde Zum 1 Mai 1931 trat Brunow in die NSDAP Mitgliedsnummer 530 892 2 und zum 1 November desselben Jahres in die SS ein Am 1 August 1932 wurde er zum Sicherheitsdienst der SS SD uberwiesen den Reinhard Heydrich damals aufbaute Wenige Monate nach der nationalsozialistischen Machtergreifung im Fruhjahr 1933 wurde Brunow als Kriminalbeamter in die Geheime Staatspolizei aufgenommen die zu dieser Zeit dem Machtbereich Hermann Gorings angehorte und unter der Fuhrung von dessen Protege Rudolf Diels stand Am 1 Oktober 1933 wurde er dort zum Fahndungskommando des Geheimen Staatspolizeiamtes kommandiert Shlomo Aronson kommt in seiner Studie zu den Anfangen des SD und der Gestapo zu dem Schluss Brunow sei einer der geheimen SD Leute gewesen die in das Gestapa von Diels eingeschleust wurden In dieser Eigenschaft habe Brunow im Rahmen des Machtkampfes zwischen Goring und Diels einerseits und Heinrich Himmler und Heydrich andererseits um die Kontrolle der Gestapo eine Rolle bei der systematischen Unterwanderung der Geheimen Staatspolizei durch den SD und bei der Intrige gespielt die schliesslich im April 1934 im Sturz von Diels als Gestapo Chef und der Ernennung von Heydrich zum neuen Chef des Geheimen Staatspolizeiamtes gipfelte Im Heydrich schen Gestapa war Brunow dem von Josef Meisinger gefuhrten Dezernat II 1 H 1 Partei HJ BDM Angelegenheiten als Kriminalangestellter zugeteilt Nach dem Zweiten Weltkrieg war Brunow in Hamburg wohnhaft Im April 1976 verzog er nach Tostedt wo er 1978 verstarb Literatur BearbeitenShlomo Aronson Heydrich und die Anfange des SD und der Gestapo 1931 1935 Ernst Reuter Gesellschaft Berlin 1967 Berlin Freie Universitat Dissertation 1966 Auch als Reinhard Heydrich und die Fruhgeschichte von Gestapo und SD Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1971 ISBN 3 421 01569 4 Einzelnachweise Bearbeiten Standesamt Tostedt Sterberegister fur das Jahr 1978 Sterbeurkunde Nr 25 1978 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4810313PersonendatenNAME Brunow KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Fuhrer und PolizeibeamterGEBURTSDATUM 9 Marz 1907GEBURTSORT KolbergSTERBEDATUM 5 Marz 1978STERBEORT Tostedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Brunow amp oldid 232212957