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Der Kun auch Mt Kun oder Kun Peak ist ein 7077 m hoher Berg im Himalaya KunDer Gipfelaufbau des Kun uber dem Snowplateau von Suden rechts hinten die Pinnaclescharte im NordostgratHohe 7077 m nach anderen Angaben 7086 m Lage Ladakh IndienGebirge Nun Kun Massiv HimalayaDominanz 4 9 km NunSchartenhohe 997 m SnowplateauKoordinaten 34 0 47 N 76 3 25 O 34 012999 76 056821 7077 Koordinaten 34 0 47 N 76 3 25 OKun Berg Ladakh Erstbesteigung 1919 durch Mario PiacenzaNormalweg Shafattal Snowplateau NordostgratDas Nun Kun Massiv von Suden Kun links und Nun rechts Vorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Er liegt im indischen Unionsterritorium Ladakh und bildet zusammen mit dem Nun das Nun Kun Massiv Es sind die letzten Siebentausender am nordwestlichen Ende der Himalaya Hauptkette Der Kun fallt nach Westen in einer steilen teilweise senkrechten 2000 m hohen Felswand ab Der Nordwestsporn ist ein steiler zerklufteter Felsgrat der zum Ganri Gletscher hinunterzieht Die Nordflanke leitet steil in das 3500 m tiefer liegende Suru Tal und ist von mehreren Hangegletschern durchsetzt Der Westgrat uber den der Normalweg zum Gipfel fuhrt ist eisbedeckt und verbindet den Kun mit dem Pinnacle Peak Die vereiste Sudostflanke fallt ebenso wie die felsige Sudwand zum Snow Plateau ab Der steile felsige Sudwestsporn schliesst den Kreis zur Westwand Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Besteigungsgeschichte 2 Differierende Hohenangaben 3 Routen 3 1 Normalweg 3 2 Westwand 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenBesteigungsgeschichte Bearbeiten Die erste dokumentierte Erkundung des Gebietes erfolgte im Rahmen einer britischen Vermessungsexpedition im Jahre 1898 durch Major F G Lukas C G Bruce und einer Gruppe von Gurkhas Dabei erreichten sie den Ort Suru aus westlicher Richtung und stiegen von Tongul an der Westseite des Kun bis in eine Hohe von 5 000 m auf den Sentik La Das Forscherpaar William Hunter Workman 1 und Fanny Bullock Workman 2 umrundete im Jahre 1906 gemeinsam mit Matthias Zurbriggen 3 das Nun Kun Massiv in engem Umkreis und erstiegen dabei den 6930 m hohen Pinnacle Peak den Nebengipfel des Kun in der Meinung den hochsten Punkt zu besteigen Die Erstbesteigung gluckte am 3 August 1913 dem Italiener Mario Piacenza uber den Nordostgrat Erst 1971 58 Jahre spater erfolgte die zweite Besteigung durch die indische Armee bei der 17 Personen den Gipfel erreichten 1977 standen der Schweizer Sylvain Saudan nach der ersten Skibesteigung und der Osterreicher Robert Schauer auf dem Gipfel 1979 die erste Besteigung des Kun im Westalpenstil ohne einen Trager durch Gabi Binder und Wolfgang Ott sowie der gescheiterte Versuch einer japanischen Expedition die Westwand zu durchklettern 1981 gelang beim zweiten Anlauf Kunihiko Nagoshi und Minoro Kondo die Durchsteigung der Westwand des Kun in 12 Tagen Der wieder aufflammende Grenzkonflikt zwischen Indien und Pakistan erforderte eine zeitweilige Sperre der damals einzigen Zufahrt in das Gebiet der Strasse von Srinagar uber den Zoji La Pass nach Kargil Der Beschuss der Strasse durch pakistanische Freischarler verhinderte fur Jahre den Zugang zum Nun Kun Massiv Erst als der ursprunglich reine Militarflughafen in Leh fur die Zivilluftfahrt freigegeben wurde sowie der Ausbau des Manali Leh Highways als zweite Strassenverbindung zwischen Indien und Ladakh ermoglichten wieder den Tourismus in der Region Der Kun wurde nun zum Ziel kommerzieller Treckingveranstalter was zur Unterschatzung der Gefahrlichkeit des Berges fuhrte und1991 die ersten Todesopfer forderte Bei einer italienischen Gruppe starb Michela Cisotti auf der Hohe 6 800 m und zwei einheimische Trager verloren ihr Leben unter einer Lawine Differierende Hohenangaben Bearbeiten nbsp Ausschnitt aus dem Indian Atlas von 1881 Sheet No 45 SWDie altesten Hohenangaben sind dem teilweise sehr ungenauen und fantasievoll gestalteten Sheet No 45 SW des Indian Atlas 4 aus dem Jahre 1881 zu entnehmen Dort ist der Mer Peak Koon mit 23 264 ft das waren 7091 m kotiert nbsp Workman Karte von 1906William Hunter Workman hat in seinen 1906 und 1908 erstellten Karten 4 diese Hohenangaben ubernommen jedoch falschlicherweise fur den Pinnacle Peak 23 300 ft 7102 m eingetragen Dieser Irrtum durfte darauf zuruckzufuhren sein dass aus der Perspektive von Rangdum Gompa tatsachlich der Pinnacle Peak als der hochste Gipfel erscheint In britischen Karten aus der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts ist die Hohe des Kun mit 23250 ft 7086 m angegeben Aktuelle Karten und neuere Literatur gehen von einer Hohe von 7077 m aus Routen BearbeitenNormalweg Bearbeiten Der Normalweg fuhrt von Osten auf das Snowplateau und von dort uber den Nordostgrat zum Gipfel Ausgangspunkt ist die Brucke uber den Suru Fluss oberhalb von Galmatunga Das Shafat Valley wird sudwestwarts uber Matten aufgestiegen bei Beginn des Gletschers erfolgt ein Wechsel auf die linke Seitenmorane der Pinnacle Glacier wird gequert und man erreicht den Scheitel der linken Seitenmorane des Shafat Glacier Basislager 4465 m Weiter in sudlicher Richtung uber Moranenhugel Altschneefelder und schliesslich den Fariabad Glacier an den Fuss der White Needle Ostflanke Hochlager 1 5400 m Weiter durch die Ostflanke mit 45 Steigung zum White Needle Pass und auf das Snow Plateau Hochlager 2 6180 m Als Variante kann vom Basislager auch direkt 50 Steigung zum Snow Plateau aufgestiegen werden Diese Route die ein Hochlager weniger erfordert wurde 1979 von Binder und Ott gewahlt Das Snow Plateau nach Nordost queren bis unter die Pinnaclescharte im Grat zwischen Kun und Pinnacle Peak Hochlager 3 6360 m Durch die Flanke auf die Pinnaclescharte und uber den Nordostgrat zum Gipfel Westwand Bearbeiten Die Route durch die Westwand Japanerroute wurde erst einmal begangen Ausgangspunkt ist Parkatchik Das Basislager war auf dem Parktchik Glacier auch Ganri Glacier Die genaue Routenfuhrung ist unbekannt Einzelnachweise Bearbeiten Workman auf jstor org Fanny Bullock Workman auf etrc lib umn edu Memento des Originals vom 31 August 2000 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot etrc lib umn edu Portrat von Zurbriggen auf emmet de Memento des Originals vom 9 Januar 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www emmet de a b Karte des Nun Kun Massivs Sheet No 45 SW des Indian Atlas aus dem Jahre 1881In the Ice world of Himalaya Among the Peaks and Passes of Ladakh Nubra Suru and Baltistan Fisher Unwin London 1900 The Call of the Snowy Hispar A Narrative of Exploration and Mountaineering on the Northern Frontier of India Constable and Co London 1911 Google Online Books Peaks and Glaciers of Nun Kun A Record of Pioneer Exploration and Mountaineering in the Punjab Himalaya Constable and Co London 1909 Weblinks BearbeitenKun auf Peakbagger com englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kun Berg amp oldid 240697394