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Die Krontauben Goura sind eine Gattung innerhalb der Familie der Tauben zu der mit Krontaube G cristata Fachertaube G victoria Rotbrust Krontaube G scheepmakeri und Sclaters Rotbrust Krontaube G sclaterii vier Arten gehoren Ihr Verbreitungsgebiet ist Neuguinea und einige der angrenzenden Inseln KrontaubenSclaters Rotbrust KrontaubeSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Taubenvogel Columbiformes Familie Tauben Columbidae Gattung KrontaubenWissenschaftlicher NameGouraStephens 1819Kopf einer Fachertaube Gut erkennbar die spatenformigen Enden der FederkroneKopf einer Krontaube Goura cristata Die Krontaube hat als einzige der vier Arten kein rotbraunes BrustgefiederKrontauben sind die grossten rezenten Arten innerhalb der Familie der Tauben und leben uberwiegend auf dem Boden Trotz ihrer Korpergrosse sind Krontauben flugfahig und baumen bei Gefahr auf Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Arten und Unterarten 5 Haltung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelbelegeMerkmale BearbeitenKrontauben erreichen eine Korperlange zwischen 66 und 79 Zentimetern und damit fast die Grosse einer Truthenne Sie wiegen bis zu 2 4 Kilogramm 1 Durch mehrere Merkmale unterscheiden sich Krontauben von anderen Taubenarten Sie haben einen abgerundeten Schwanz mit 16 Federn keine Burzeldruse und keine Gallenblase 2 Die Beine sind ausgesprochen lang und kraftig Das Gefieder ist uberwiegend blaugrau und rotbraun Auf dem Scheitel tragt jede der vier Arten grosse facherformige Kronen Ein Geschlechtsdimorphismus ist nicht vorhanden Mannchen sind lediglich etwas grosser als die Weibchen Verbreitungsgebiet und Lebensraum BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Krontauben ist Neuguinea Sie kommen ausserdem auf einigen der angrenzenden Inseln vor So ist die Krontaube im Nordwesten Neuguineas beheimatet und kommt ausserdem auf den Inseln Misool Salawati Batanta und Waigeo vor Die Rotbrust Krontaube kommt in Sudostneuguinea vor Sclaters Rotbrust Krontaube in Sudneuguinea 3 Die Fachertaube ist im nordlichen Neuguinea beheimatet und kommt ausserdem auf den vorgelagerten Inseln Japen Biak und Supiori vor Ihr Lebensraum sind Regenwalder und Sumpflandschaften der Ebenen Lebensweise BearbeitenKrontauben halten sich wahrend des Tages paarweise oder in kleinen Gruppen von bis zu zehn Vogeln auf dem Boden auf Auf dem Boden bewegen sie sich langsam schreitend fort und wippen dabei mit den Schwanzfedern Auf den Menschen wirkt diese Fortbewegungsweise majestatisch Der Flug von Krontauben ist schwerfallig sie baumen bei Gefahr wahrend einer Ruhephase in den Mittagsstunden und wahrend der Nacht auf Ihre Nahrung besteht aus Samen herabgefallenen Fruchten Knospen jungem Laub sowie Insekten und Schnecken Die Balzrufe der Krontauben sind dumpf und erinnern in ihrem Klang an Trommeln 4 Bei der Balz verbeugt sich das Mannchen mit gefachertem Schwanz und angehobenen Flugeln vor dem Weibchen und presst dabei den Schnabel gegen die Brust so dass die Federkrone weit gespreizt ist 5 Balzfutterungen fehlen dagegen bei dieser Art Das Nest wird hoch in Baumen errichtet Fur die Anlage des Nests wird meist ein weit ausladender Ast gewahlt wobei haufig auf diesem Ast wachsende Farne als Nestgrundlage gewahlt werden Das Nest ist insbesondere bei der Krontaube auch fur eine Art dieser Grosse sehr gross 6 Das Gelege umfasst bei allen drei Arten lediglich ein Ei Die Brutzeit betragt 28 bis 30 Tagen Beide Elternvogel sind an der Aufzucht des Jungvogels beteiligt Bei der Krontaube wird der Jungvogel nach seinem Flugge werden noch fur etwa 30 bis 36 Tage gefuttert 6 Bei der Fachertaube fuhren beide Elternvogel an der Fuhrung und Futterung des flugge gewordenen Jungvogels beteiligt Sie versorgen ihn bis zu 13 Lebenswoche 1 Bei der Rotbrust Krontaube ist die Brutbiologie im Freiland noch nicht abschliessend untersucht 7 Arten und Unterarten BearbeitenDie folgenden Arten und Unterarten gehoren zu den Krontauben 3 nbsp Sclaters Rotbrust Krontaube Goura sclaterii Blaubrust Krontaube Goura cristata Pallas 1764 Diese Art ist monotypisch d h es werden keine Unterarten unterschieden Fachertaube Goura victoria Fraser 1844 Goura victoria victoria Fraser 1844 Goura victoria beccarii Salvadori 1876 Rotbrust Krontaube Goura scheepmakeri Finsch 1876 Rotbug Krontaube Goura sclaterii Salvadori 1876 Haltung BearbeitenKrontauben wurden vermutlich bereits gegen Ende des 17 Jahrhunderts erstmals in die Niederlande eingefuhrt 8 Die ersten Zuchterfolge gelangen im Jahre 1850 mit der Krontaube G cristata zeitgleich den Zoologischen Garten in London Rotterdam und Paris Die Rotbrust Krontaube wurde 1903 erstmals erfolgreich im Zoo London gezuchtet die Fachertaube 1881 im Jardin des Plantes Paris 9 Krontauben gelten als sehr vertraglich so dass in grossen Anlagen wie beispielsweise Tropenhallen mehrere Paare gehalten werden konnen und mit anderen auch kleineren Vogeln vergesellschaftet werden konnen Literatur BearbeitenDavid Gibbs Eustace Barnes John Cox Pigeons and Doves A Guide to the Pigeons and Doves of the World Pica Press Sussex 2001 ISBN 90 74345 26 3 W Grummt H Strehlow Hrsg Zootierhaltung Vogel Verlag Harri Deutsch Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 8171 1636 2 Gerhard Rosler Die Wildtauben der Erde Freileben Haltung und Zucht Verlag M amp H Schaper Alfeld Hannover 1996 ISBN 3 7944 0184 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krontauben Goura Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelbelege Bearbeiten a b Gibbs Barnes Cox Pigeons and Doves S 582 Gibbs Barnes Cox Pigeons and Doves S 580 a b Jade Bruxaux Maeva Gabrielli Hidayat Ashari Robert Prŷs Jones Leo Joseph Borja Mila Guillaume Besnard Christophe Thebaud Recovering the Evolutionary History of Crowned Pigeons Columbidae Goura implications for the Biogeography and Conservation of New Guinean Lowland Birds Molecular Phylogenetics and Evolution 2018 doi 10 1016 j ympev 2017 11 022 Rufe der Rotbrust Krontaube auf Xeno Canto aufgerufen am 28 September 2016 W Grummt H Strehlow Hrsg Zootierhaltung Vogel S 344 a b Gibbs Barnes Cox Pigeons and Doves S 581 Gibbs Barnes Cox Pigeons and Doves S 583 Rosler Die Wildtauben der Erde Freileben Haltung und Zucht S 315 Grummt H Strehlow Hrsg Zootierhaltung Vogel S 345 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krontauben amp oldid 236495715