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Kriegsjugendgeneration ist eine Bezeichnung fur die Deutschen der Generation die zwischen 1900 und 1912 geboren wurden Der Name ist darauf zuruckzufuhren dass die meisten der in diesem Zeitraum Geborenen den Ersten Weltkrieg als Jugendliche erlebt selbst aber nicht mehr aktiv an ihm teilgenommen hatten Gepragt wurde der Begriff von Ulrich Herbert in seiner Biographie uber Reinhard Heydrichs zeitweiligen Stellvertreter Werner Best 1 Verwendet wird dieser Ausdruck meist im Zusammenhang von Darstellungen uber Mitglieder der spateren Fuhrungsschicht des nationalsozialistischen Staates Nach Deutung von Historikern und Soziologen fuhrte die verpasste Chance zur Frontbewahrung wie auch das Erleben der schwierigen Anfangsjahre der Weimarer Republik bei vielen zu einer ideologischen Radikalisierung Die Generation des Unbedingten so der Historiker Michael Wildt in seinem gleichnamigen Buch brach mit der Vergangenheit und lenkte ihren Blick auf Zukunftiges Gleichzeitig lagen oft eine akademische Ausbildung beruflicher Ehrgeiz und Aufstiegswille vor haufig zusatzlich eine Affinitat zu den Elite und Ordensvorstellungen der SS Nach dem politischen Sieg der Nationalsozialisten 1933 nutzten viele junge Manner der Kriegsjugendgeneration die sich bietenden Chancen zur Karriere in Staat oder Gesellschaft Literatur BearbeitenMichael Wildt Generation des Unbedingten Hamburg 2003 ISBN 3 930908 87 5 Andrew Donson Youth in the Fatherless Land War Pedagogy Nationalism and Authority in Germany 1918 1914 Cambridge MA Harvard University Press 2010 ISBN 0 674049 83 7 Einzelnachweis Bearbeiten Zur Kriegsjugendgeneration siehe Ulrich Herbert Best Biographische Studien uber Radikalismus Weltanschauung und Vernunft 1903 1989 Dietz Bonn 1996 ISBN 3 8012 5019 9 S 42 45 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kriegsjugendgeneration amp oldid 204926882