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Kopenkamp ist ein Stadtteil von Stade in Niedersachsen der zwischen 1920 und 1955 entstanden ist Er ist nach dem Vorbild der Gartenvorstadt entstanden und wird daher auch als Gartenstadt bezeichnet Nachweisbar ist der Name Kopenkamp schon seit dem 17 Jahrhundert Der Name stammt von den Kopenfuhrern die als Wasserfahrer die Stadt mit Wasser versorgten und auch bei Branden mit ihren Wasserfassern den Wasserkopen das Loschwasser herbeischafften Da der Kopenfuhrer Pferde fur den Transport des Wassers halten musste wurde ihm von der Stadt das Gelande des Kopenkamp zur Verfugung gestellt Im Jahre 1858 wurde das Land in Parzellen aufgeteilt und verpachtet Ab 1919 trug man das Gelande ab und machte es zu Bauland Die erste Strasse im Stadtteil ist Am Kopenkamp die heute den Namen Frommholdstrasse fuhrt Die Geschichte des Kopenkamp als Siedlung beginnt mit der Grundung der Baugenossenschaft Kopenkamp Fur die hier zusammengeschlossenen zehn Siedlerfamilien sollten in der Goebenstrasse funf Doppelhauser errichtet werden Die Baugenossenschaft ging 1922 in der Gemeinnutzigen Bau und Siedlungsgenossenschaft Eigenheim auf die acht Doppelhauser auf dem Kopenkamp errichtete 1925 gelang es der Genossenschaft das stadtische Gelande auf dem Kopenkamp durch Erbbaurecht zu ubernehmen In der Friedrich Ebert Strasse wurden die ersten funf Doppelhauser errichtet Im Fruhjahr 1926 wurde u a die Abtragung des Kopenkamps zur Baulandgewinnung als Notstandsarbeit durchgefuhrt um die Arbeitslosigkeit in Stade zu lindern In der Siedlung Kopenkamp entstanden bis 1931 204 Wohnungen die sich in der Thuner Strasse Umgehungsstrasse heutige B 73 Talstrasse und Karl Kuhlcke Strasse konzentrierten Die vorherrschende Bauform waren Doppelhauser Ausnahmen sind das 1926 27 errichtete 16 Familien Haus in der Friedrich Ebert Strasse mit dem Spitznamen Volkerbundspalast und das 1928 errichtete Konsumhaus Thuner Strasse 78 1931 entstanden unter dem Einfluss der Depression Kleinwohnungen am Goetheplatz Eine zweite Bauphase erfolgte Anfang der 1950er Jahre um die durch die Fluchtlinge verursachte Wohnungsnot abzubauen Der Kopenkamp wird eingegrenzt im Nordwesten durch die Talstrasse im Nordosten durch die Wilhelm Sietas Strasse und die Frommholdstrasse und im Sudosten durch die Thuner Strasse Seit ihrem Bau 1955 57 bildet die B 73 die sudwestliche Grenze des Kopenkamp Literatur BearbeitenVeroffentlichungen aus dem Stadtarchiv Stade Band 17 Stade Von den Siedlungsanfangen bis zur Gegenwart Stade 1994 Jurgen Bombach Stader Stadtlexikon Stade 1994 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopenkamp amp oldid 212883094