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Konrad Kunze 17 Mai 1939 in Titisee Neustadt in Baden Wurttemberg ist ein deutscher Literatur und Sprachwissenschaftler Er lehrte bis zu seiner Pensionierung 2004 an der Universitat Freiburg zwischenzeitlich auch an den Universitaten Eichstatt Jena Innsbruck und Mainz Seine Hauptforschungsgebiete sind deutsche und lateinische Literatur des Mittelalters Legenden und Heiligenforschung Ikonographie Sprachgeschichte Dialektologie und Namenforschung Konrad Kunze 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 2 Offentliches Wirken 3 Ehrungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 WeblinksLaufbahn BearbeitenNach dem Abitur 1958 am Furstenberg Gymnasium Donaueschingen studierte Kunze an den Universitaten Freiburg Innsbruck und Wurzburg Latein Germanistik und katholische Theologie In Freiburg wurde er 1966 mit einer Dissertation zum Thema Texte und Studien zur Legende der heiligen Maria Aegyptiaca im deutschen Sprachgebiet promoviert Ab 1966 war er Assistent am Institut fur Geschichtliche Landeskunde der Universitat Freiburg von 1966 bis 1969 zudem Mitarbeiter am Projekt Bibliotheca Sanctorum der papstlichen Lateranuniversitat in Rom Seit 1970 war er Akademischer Oberrat am Deutschen Seminar der Universitat Freiburg seit 1992 ausserplanmassiger Professor 1973 bis 1983 leitete er das Projekt Deutsche Hagiographie bei der Wurzburger Forschergruppe Prosa des deutschen Mittelalters An der Universitat Wurzburg habilitierte er sich 1983 mit einer Arbeit uber das Sondergut der elsassischen Legenda Aurea Kunze ist Initiator und zusammen mit Damaris Nubling von Deutschen Institut der Universitat Mainz Herausgeber des Deutschen Familiennamenatlas 2009 2018 Offentliches Wirken BearbeitenDer von Kunze verfasste dtv Atlas Namenkunde und sein Buch Himmel in Stein Das Freiburger Munster Vom Sinn mittelalterlicher Kirchenbauten haben viele Auflagen und weite Verbreitung auch ausserhalb der Fachwelt erfahren Seit 2003 betreut Kunze eine wochentliche Rubrik zur Namenkunde im SWR4 in der Horer Herkunft und Bedeutung ihres Namens erfragen konnen Er ist in den offentlichen Medien und Bildungswerken mit zahlreichen Beitragen zur Sprach und Kulturgeschichte Sudwestdeutschlands prasent Ehrungen BearbeitenLandes Lehrpreis Baden Wurttemberg 1994 Festschrift Studien zur deutschen Sprache und Literatur zum 65 Geburtstag hg von V Bok W und U Williams Hamburg 2004 Zum 70 Geburtstag gewidmet Familiennamengeographie Ergebnisse und Perspektiven europaischer Forschung hg von R Heuser D Nubling M Schmuck Berlin New York 2011 Zum 75 Geburtstag gewidmet Heiligenverehrung und Namengebung hg von K Drager F Fahlbusch D Nubling Berlin Boston 2016Schriften Auswahl BearbeitenStudien zur Legende der heiligen Maria Aegyptiaca im deutschen Sprachgebiet Philologische Studien und Quellen Heft 49 ISSN 0554 0674 Schmidt Berlin 1969 mit Hans Fromm Kurt Gartner Klaus Grubmuller Hrsg Konrad von Fussesbrunnen Die Kindheit Jesu Litterae Band 42 Ausgewahlte Abbildungen zur gesamten handschriftlichen Uberlieferung Kummerle Goppingen 1977 ISBN 3 87452 331 4 als Hrsg Die Legende der Heiligen Maria Aegyptiaca Ein Beispiel hagiographischer Uberlieferung in 16 unveroffentlichten deutschen niederlandischen und lateinischen Fassungen Texte des spaten Mittelalters und der fruhen Neuzeit Band 28 Schmidt Berlin 1978 ISBN 3 503 00582 X mit Wolfgang Kleiber Heinrich Loffler Historischer sudwestdeutscher Sprachatlas Aufgrund von Urbaren des 13 15 Jahrhunderts Bibliotheca Germanica Band 22A 22B 2 Bande Band 1 Text Einleitung Kommentar und Dokumentationen Band 2 Karten Einfuhrung Haupttonvokalismus Nebentonvokalismus Konsonantismus In Weiterfuhrung der im Institut fur Geschichtliche Landeskunde Freiburg unter Leitung von Friedrich Maurer geschaffenen Grundlagen Francke Bern Munchen 1979 ISBN 3 7720 1440 2 Himmel in Stein Das Freiburger Munster Vom Sinn mittelalterlicher Kirchenbauten Herder Freiburg Breisgau u a 1980 ISBN 3 451 18279 3 15 Auflage der Gesamtausgabe ebenda 2021 ISBN 978 3 451 29254 5 Die Elsassische Legenda aurea Band 2 Das Sondergut Texte und Textgeschichte Band 10 Niemeyer Tubingen 1983 ISBN 3 484 36010 0 als Hrsg mit Johannes G Mayer und Bernhard Schnell Uberlieferungsgeschichtliche Editionen und Studien zur deutschen Literatur des Mittelalters Festschrift Kurt Ruh Tubingen 1989 Texte und Textgeschichte Wurzburger Forschungen Band 31 mit Hubert Klausmann Renate Schrambke Kleiner Dialektatlas Alemannisch und Schwabisch in Baden Wurttemberg Themen der Landeskunde Heft 6 Konkordia Verlag Buhl Baden 1993 ISBN 3 7826 0166 1 3 durchgesehene und erganzte Auflage ebenda 1997 dtv Atlas Namenkunde Vor und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet dtv Band 3234 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1998 ISBN 3 423 03234 0 5 durchgesehene und korrigierte Auflage dtv Band 3266 in der Reihe dtv Atlas ebenda 2004 ISBN 3 423 03266 9 Atlas Namenkunde Vor und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet Digitale Bibliothek Band 124 Digitale Version Directmedia Publishing Berlin 2005 ISBN 3 89853 524 X mit Damaris Nubling Deutscher Familiennamenatlas Band 1 7 Berlin New York 2009 2018 mit Damaris Nubling Kleiner Deutscher Familiennamenatlas Entstehung Gebrauch Verbreitung und Bedeutung der Familiennamen Berlin Boston 2023 Mitarbeit an Flurnamenbuch Baden Wurttemberg Stuttgart 1993 Topographische Karte 1 25000 Landesvermessungsamt Baden Wurttemberg Neuausgabe 1980 1997 Bibliotheca Sanctorum Universita Lateranense Rom 1961 1969 Lexikon der christlichen Ikonographie Rom Freiburg 1970 1976 Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon Berlin New York 1978 2005 Lexikon des Mittelalters Munchen Zurich 1980 1999 Enzyklopadie des Marchens Berlin New York 1975 ff Dictionnaire de spiritualite ascetique et mystique Paris 1932 2002 Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft Berlin New York 1997 ff Literatur BearbeitenFreiburger Bibliographisches Taschenbuch der Albert Ludwigs Universitat Jg 8 1997 ZDB ID 985603 1 S 142 Schriftenverzeichnis bis 2004 in Vaclav Bok Ulla Williams Werner Williams Krapp Hrsg Studien zur deutschen Sprache und Literatur Festschrift fur Konrad Kunze zum 65 Geburtstag Studien zur Germanistik Bd 10 Kovac Hamburg 2004 ISBN 3 8300 1457 0 S 418 433 Weblinks BearbeitenHomepage bei der Albert Ludwigs Universitat Freiburg DFG Projekt Deutscher Familiennamenatlas Literatur von und uber Konrad Kunze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Manuscripta MediaevaliaNormdaten Person GND 120003198 lobid OGND AKS LCCN n82248434 VIAF 310510916 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kunze KonradKURZBESCHREIBUNG deutscher Germanistischer Mediavist Sprachforscher und NamenforscherGEBURTSDATUM 17 Mai 1939GEBURTSORT Titisee Neustadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Kunze amp oldid 234520196