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Die Kommunalwahlen in Burundi 2010 fanden am 24 Mai 2010 im zentralafrikanischen Burundi statt und endeten nach einem engagierten Wahlkampf mit Versammlungen und Umzugen mit einem weithin angezweifelten Ergebnis von uber 70 der abgegebenen Stimmen fur die Regierungspartei National Council for the Defense of Democracy Forces for the Defense of Democracy NCDD FDD Der von der Opposition behauptete Wahlbetrug bei dieser Wahl fuhrte dazu dass die wichtigsten Oppositionsparteien die im selben Jahr stattfindenden Parlaments und Prasidentschaftswahlen boykottierten Inhaltsverzeichnis 1 Durchfuhrung der Wahlen und Vorwurfe der Opposition 2 Offizielle Ergebnisse 3 Folgen der Wahl 4 Quellen 5 EinzelnachweiseDurchfuhrung der Wahlen und Vorwurfe der Opposition BearbeitenAn den Kommunalwahlen beteiligte sich das gesamte Parteienspektrum des Landes 6900 Wahllokale waren eingerichtet worden Ein engagiert gefuhrter Wahlkampf unter breiter Anteilnahme der Bevolkerung in dem der Burundis Geschichte immer wieder bestimmende Konflikt zwischen Hutu und Tutsi kaum eine Rolle spielte weckte Hoffnungen auf einen fairen und demokratischen Wahlgang Selbst die radikale tustifeindliche Hutu Partei Palipehutu FNL die sich noch zur sogenannten Hutu Power bekannte hatte sich an den Wahlen beteiligt Chaotische Zustande in den Wahllokalen und Vorwurfe der Opposition dass es weit mehr Wahler gegeben habe als im Wahlerverzeichnis eingetragen waren machten diese Hoffnung jedoch zunichte Wahlbeobachter der Europaischen Union die in landesweit 15 Teams in den 6900 Wahllokalen prasent waren hatten die Wahlen trotz der von ihren Teams festgestellten Unregelmassigkeiten wenige Tage nach der Wahl als im Grossen und Ganzen korrekt bezeichnet Eine Einschatzung die von der Regierungspartei als Legitimation haufig zitiert wurde Allerdings druckten die Wahlbeobachter im Widerspruch dazu in ihrem Abschlussdossier ihr Bedauern uber einen moglichen Wandel Burundis zum Einparteienstaat aus Offizielle Ergebnisse BearbeitenNCDD FDD 70 Forces Nationales de Liberation FNL 14 15 Union fur den nationalen Fortschritt UPRONA 6 25 1 Folgen der Wahl BearbeitenWichtigstes Ergebnis der Wahlen waren nicht die offiziell verkundeten Stimmenzahlen sondern die Reaktion der oppositionellen Parteien die sich bereits kurz nach Schliessung der Wahllokale zu einem Bundnis namens Demokratische Allianz fur den Wandel ADC zusammenschlossen und erfolglos die Wiederholung der Wahl verlangten Anschliessend boykottierte die Opposition die beiden landesweite Wahlen des Jahres 2010 in Burundi die damit zu Scheinwahlen wurden Quellen BearbeitenLe Monde diplomatique Dezember 2010 Artikel Wahlfarce mit Europas Segen Einzelnachweise Bearbeiten https www reuters com article idUSTRE6503C620100601 Reuters entnommen am 12 Dezember 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kommunalwahlen in Burundi 2010 amp oldid 210750881