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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum deutschen Geschaftsmann und Kommunalpolitiker siehe Otto Kneitinger Die Brauerei Kneitinger ist eine bayerische Brauerei am Arnulfsplatz in Regensburg Heute wird das Unternehmen von einer gemeinnutzigen Stiftung gefuhrt Gasthaus Kneitinger am Regensburger Arnulfsplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Brauerei 2 Biersorten 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte der Brauerei Bearbeiten1590 wurde erstmals die Existenz einer Brauerei am Regensburger Arnulfsplatz wo sich die Gaststatte genannt der Knei noch heute befindet urkundlich erwahnt Die eigentlichen Anfange der Brauerei durften jedoch noch weiter zuruckliegen denn die Brauerei solle etwa 1530 gegrundet worden sein 1 Im Lauf der Jahre wurde die Brauerei immer wieder verkauft Vorletzter Eigentumer vor der Familie Kneitinger war der Bierbrauer Johann Georg Islinger Er erwarb 1836 ein Grundstuck am Galgenberg um dort einen Sommer Bierkeller zu errichten und eine Schankwirtschaft zu betreiben den heutigen Biergarten Kneitinger Keller Bald danach ubergab er den Besitz seinem Sohn Joseph Franz Islinger der 1861 starb Dessen Witwe Maria Islinger bewirtschaftete die Brauerei zunachst alleine 1862 kamen Brauerei und Keller durch Wiederheirat in den Besitz ihres zweiten Ehemannes Johann Kneitinger I Er stammte aus Abensberg und erlernte im eigenen Betrieb den Braumeisterberuf 1865 legte er die Gesellenprufung mit Auszeichnung ab und richtete die Brauerei neu ein Das von ihm gebraute Kneitinger Bockbier wurde bereits damals zu einer Spezialitat des Hauses und ist es noch heute Nach dem Tod von Johann Kneitinger I ubernahm sein Sohn Johann Kneitinger II den Betrieb verfeinerte die Rezepte seines Vaters weiter und war mit dem Bockbier ausserst erfolgreich Er war im Oktober 1892 der Grunder der Gaststatte am Arnulfsplatz die heute als Stammhaus des Kneitinger gilt Johann Kneitinger II starb am 15 September 1923 und das Unternehmen fiel an seinen noch jungen 1899 geborenen Sohn Johann Kneitinger III der in Munchen das Brauwesen studiert hatte 1945 wurde die Gaststatte des Sommerkellers zerstort und nach Kriegsende mit erheblichen Investitionen neu aufgebaut Johann Kneitinger III fuhrte in alter Familientradition das Unternehmen bis zu seinem Tod im Jahr 1975 fort 2 Nach seinem Ableben ging der Kneitinger an seine Frau Sofie Kneitinger die 1980 von der Stadt Regensburg mit der Matthaus Runtinger Medaille ausgezeichnet wurde 3 Da Sofie keine Erben hatte die Ehe mit Johann war kinderlos geblieben entschied sie sich ihr Vermogen auf eine gemeinnutzige Stiftung mit dem Namen Hans und Sofie Kneitinger Stiftung zu ubertragen Die Stiftung wurde am 5 Dezember 1985 gegrundet Die Stiftung expandierte das Unternehmen in dem sie Grundstucke aus dem vererbten Privatbesitz von Sofie Kneitinger verkaufte und somit den Erwerb weiterer Gaststatten finanzieren konnte Zusatzlich wurde aus den Erlosen der Grundstucksverkaufe das Mutterhaus am Arnulfsplatz fur einen 7 stelligen DM Betrag renoviert und modernisiert Sofie Kneitinger verstarb 1991 womit die Brauerei nach 115 Jahren im Familienbesitz auf die Stiftung uberging Die Hans und Sofie Kneitinger Stiftung engagiert sich einerseits stark in der regionalen Kinder und Altenhilfe insbesondere durch Unterstutzung von Kinder und Altenheimen Andererseits werden auch weitere historische Gebaude und traditionelle Gaststatten zugekauft und renoviert Biersorten BearbeitenDie Brauerei Kneitinger produziert neben einem nach Pilsener Brauart hergestellten hellen Bier Edel Pils 5 2 Vol 89 des Brauvolumens auch ein dunkles Bier das Dunkel Export 5 5 Vol sowie den traditionellen dunklen Kneitinger Bock 6 8 Vol Mittlerweile werden ein helles Bier Sommerbier 1861 4 9 Vol und ein alkoholfreies Bier weniger als 0 5 Vol hergestellt Weblinks BearbeitenOffizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte 6 Auflage MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 409 Klemens Unger Julia Weigl Regensburg Leben im 19 Jahrhundert Klemens Unger Kulturreferat der Stadt Regensburg Regensburg 2000 ISBN 978 3 86646 300 4 S 93 Matthaus Runtinger Medaille Stadt Regensburg abgerufen am 27 Juli 2017 49 019669219444 12 089091538889 Koordinaten 49 1 10 8 N 12 5 20 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kneitinger amp oldid 236231770