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Klaus Ramm 15 November 1939 in Hamburg Altona ist ein deutscher Literaturwissenschaftler und Verleger Leben BearbeitenKlaus Ramm studierte Germanistik Philosophie Psychologie in Graz Tubingen Berlin Kiel und Wurzburg und wurde 1969 mit einer Dissertation uber Franz Kafka promoviert Von 1969 bis 1972 war er Lektor fur die deutschsprachige Literatur im Hermann Luchterhand Verlag in Neuwied und Darmstadt wo er in Zusammenarbeit mit der Deutschen Grammophon das Programm um eine Schallplattenreihe mit Lesungen Horspielen und phonetischer Poesie erweiterte Nach einer Tatigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der neugegrundeten Universitat Bielefeld lehrte er dort von 1976 bis 2003 als Professor fur Literaturwissenschaft Literaturkritik und Medienkunde Schwerpunkte seiner Tatigkeit waren die deutsche Literatur des 20 Jahrhunderts die visuelle und die akustische Literatur sowie die Asthetik und Geschichte des Horspiels Daneben arbeitete er als Literaturkritiker fur den Rundfunk und das Fernsehen Seit 1974 fuhrt Ramm einen Einmann Verlag mit avancierter Literatur Carlfriedrich Claus Gunter Falk Hartmut Geerken Jochen Gerz Ludwig Harig Franz Mon Oskar Pastior fur das Programm und die Buchgestaltung 1 erhielt er 1985 den mit 50 000 DM dotierten ZEIT Preis fur kleine Verlage 2 Gemeinsam mit Jorg Drews und Hartmut Geerken gab Ramm von 1977 bis 2012 die Reihe Fruhe Texte der Moderne mit Werken vergessener und verschollener Autoren des fruhen 20 Jahrhunderts heraus Von 1978 bis 2002 leitete Ramm im Wechsel mit Jorg Drews das Bielefelder Colloquium Neue Poesie 1977 bis 2009 war er Mitglied und ab 1999 Vorsitzender der Jury des Karl Sczuka Preises Er war 1992 Grundungsmitglied der Freien Akademie der Kunste zu Leipzig Seit 2012 ist Klaus Ramm Mitglied der Freien Akademie der Kunste in Hamburg Bis 2014 war er Vorsitzender des Stiftungsrats der Oskar Pastior Stiftung die er nach einer testamentarischen Verfugung Oskar Pastiors 2006 bis 2008 eingerichtet hatte Auswahlbibliographie BearbeitenBucher Horbucher Reduktion als Erzahlprinzip bei Kafka Frankfurt a M Athenaum Verlag Frankfurt a M 1971 Franz Jung Gott verschlaft die Zeit Fruhe Prosa Hg v Klaus Ramm Munchen edition text kritik 1976 Fruhe Texte der Moderne Oskar Pastior Jalousien aufgemacht Ein Lesebuch Hg v Klaus Ramm Munchen Carl Hanser Verlag 1987 Oskar Pastior Speckturm 12 5 Intonationen zu Gedichten von Charles Baudelaire Aus dem Nachlass hg v Klaus Ramm Munchen Der Horverlag 2007 Oskar Pastior Die letzte Lesart Eine Rekonstruktion der Buchner Preis Lesung mit Zwischentexten von Klaus Ramm Munchen Der Horverlag 2007 Die Stimme ist ganz Ohr Ein Radio Essay zu den Lautprozessen von Carlfriedrich Claus Munchen intermedium records 2009 Carlfriedrich Claus Basale Sprech Operationsrajume CD 2 Helmut Heissenbuttel Zur Lockerung der Perspektive 5 x 13 Literaturkritiken Ausgewahlt und hg v Klaus Ramm Gottingen Wallstein Verlag 2013 92 Veroffentlichung der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung Darmstadt Fernsehfilme Auswahl das a das e das i das o das u Hor und Leseproben aus der Konkreten Poesie HR 1971 Lars Gustafsson Portrat ARD 1971 Die abhangigen Lebenslaufe eines unabhangigen Schriftstellers Dieter Kuhn HR 1974 Fussball und Literatur ARD 1974 Paul Wuhrs Rede HR 1979Radio Essays Auswahl geschichte vom horen lernen WDR 1977 Uber den Zusammenhang von Literaturkritik und literarischem Markt am Beispiel von Herbert Achternbusch SDR 1977 horspiel ist ein doppelter Imperativ Einfache Aufforderung Jandl Mayrocker zuzuhoren NDR 1977 Horspielmacher Paul Wuhr WDR 1978 Wie gegen eine endgultige Grenze anerzahlen Handlungs und Gedankenfuhrung bei Franz Kafka SDR 1979 Zehrt das Ohr vom Ohr das zehrt Uber die verschlungene Akustik in der Poesie Oskar Pastiors WDR 1988 Horspieljahrgang 1968 NDR 1988 Damals vor Graz Das Rocheln der Mona Lisa Autoren aus Osterreich am Anfang des Neuen Horspiels ORF 1988 Positionen des literarischen Horspiels 8 Folgen WDR 1989 Kikakoku Ekoralaps Ein Abend phonetischer Poesie RB 1990 Das Horbare und das Sagbare und umgekehrt Gelegenheitsgedanken zu Helmut Heissenbuttels Horspielen im Radio BR 1991 Bildgestober vor wechselndem Ohr Ein Radioessay zu den Horspielen von Friederike Mayrocker BR 1994 unter der hand uber das ohr unter die haut Ein Radioessay zu den Horspielen von Franz Mon BR 1996 Magische Reisen in die Umgebung des Radios Ror Wolf Portrat des Autors als Horspielmacher SWF 1997 das beginnt irgendwo hat kein ziel verlauft sich zieht kreise will nirgendwo ankommen amp endet an einem beliebigen punkt Hartmut Geerkens Wege in die Radiokunst und sein Verschwinden darin BR 1999 spurst du wie ich in dein ohr dringe Gerhard Ruhm Portrat des Autors als Horspielmacher SWR 2000 Vom Wirklichkeitssinn in der Radiokunst Eine Erinnerung an den Literaturkritiker Heinrich Vormweg und sein Engagement fur das Horspiel SWR 2005 Das Sprechen ist dem Gesprochenen fremd Kleine Erinnerung an ein Stiefkind der Horspielgeschichte BR 2011 Von der aussergewohnlichen Entstehungsgeschichte der Zwei oder drei Portrats von Helmut Heissenbuttel BR 2016 Die Welt im Wort entdecken Helmut Heissenbuttel der Autor als Rezensent BR 2016 System und Sinnlichkeit Ein Seitenblick auf Gerhard Ruhms gesammelte Horspiele BR 2017Nachweise Bearbeiten Hans Peter Willberg Buchkunst im Wandel Die Entwicklung der Buchgestaltung in der Bundesrepublik Deutschland Stiftung Buchkunst Frankfurt a M 1984 S 174 175 Rolf Michaelis ZEIT Preis an Klaus Ramm In Die Zeit Nr 42 1985 11 Oktober 1985 Normdaten Person GND 107037432 lobid OGND AKS LCCN no2001045577 VIAF 59099432 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ramm KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher LiteraturwissenschaftlerGEBURTSDATUM 15 November 1939GEBURTSORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Ramm amp oldid 220900937