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Klaus Piper 27 März 1911 in München 25 März 2000 ebenda war ein deutscher Verleger Das Grab von und seiner Ehefrau Elisa

Klaus Piper

Klaus Piper (* 27. März 1911 in München; † 25. März 2000 ebenda) war ein deutscher Verleger.

Das Grab von Klaus Piper und seiner Ehefrau Elisabeth geborene Holthaus im Familiengrab auf dem Nordfriedhof (München)

Leben und Wirken Bearbeiten

Schon als Kind durfte Klaus Piper an Gesprächen des Vaters Reinhard Piper mit Autoren teilnehmen. Nach dem Abitur am Münchner Maximilians-Gymnasium absolvierte er, wie einst sein Vater, eine Buchhändlerlehre in der Buchhandlung Christian Kaiser. Nach Aufenthalten in Italien, Frankreich und Wien trat er 1932 in den Münchner Verlag seines Vaters ein, (zunächst als Mitarbeiter, später als Teilhaber). Zu Anfang seiner Tätigkeit war er verantwortlich für die gesamte technische Produktion, später übernahm er zunehmend weitere Verantwortungsbereiche. Reinhard Piper überließ häufig seinem Sohn Verhandlungen mit Vertretern des nationalsozialistischen Propagandaministeriums, die sich wichtige Entscheidungen des Verlages vorbehalten hatten. Kein Buch durfte zum Beispiel ohne deren Zustimmung verlegt werden und Druckpapier wurde nur mit behördlicher Genehmigung zugeteilt.

Wegen der Luftangriffe auf München musste der Verlag 1943 zum großen Teil in weniger gefährdetes Gebiet ausgelagert werden. Das Verlagsgebäude in der Georgenstraße wurde beschädigt.

Signatur Klaus Piper

Nach Kriegsende gehörten Vater und Sohn Piper zu den ersten deutschen Verlegern, die 1946 von Vertretern der Besatzungsmacht eine Lizenz zur vollen Wiederaufnahme der Produktion bekamen. Reinhard Piper starb 1953 und sein Sohn übernahm die alleinige Verlagsleitung. Klaus Piper hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der Verlag sein Programm, das sich ursprünglich vor allem der Literatur, Kunst und Philosophie gewidmet hatte, um Bereiche wie Zeitgeschichte, Soziologie und Naturwissenschaften erweiterte. 1960 gehörte er zu den Gründern des dtv-Taschenbuchverlages.

1994 verkaufte Klaus Piper seine Verlagsanteile an die schwedische Mediengruppe Bonnier und blieb dem Verlag noch bis 1996 als Berater verbunden. Er starb zwei Tage vor seinem 89. Geburtstag in München.

Er ist der Vater von Ernst Piper.

Auszeichnungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Piper, Klaus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger
GEBURTSDATUM 27. März 1911
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 25. März 2000
STERBEORT München
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Veröffentlichungsdatum:
Klaus Piper 27 Marz 1911 in Munchen 25 Marz 2000 ebenda war ein deutscher Verleger Das Grab von Klaus Piper und seiner Ehefrau Elisabeth geborene Holthaus im Familiengrab auf dem Nordfriedhof Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenSchon als Kind durfte Klaus Piper an Gesprachen des Vaters Reinhard Piper mit Autoren teilnehmen Nach dem Abitur am Munchner Maximilians Gymnasium absolvierte er wie einst sein Vater eine Buchhandlerlehre in der Buchhandlung Christian Kaiser Nach Aufenthalten in Italien Frankreich und Wien trat er 1932 in den Munchner Verlag seines Vaters ein zunachst als Mitarbeiter spater als Teilhaber Zu Anfang seiner Tatigkeit war er verantwortlich fur die gesamte technische Produktion spater ubernahm er zunehmend weitere Verantwortungsbereiche Reinhard Piper uberliess haufig seinem Sohn Verhandlungen mit Vertretern des nationalsozialistischen Propagandaministeriums die sich wichtige Entscheidungen des Verlages vorbehalten hatten Kein Buch durfte zum Beispiel ohne deren Zustimmung verlegt werden und Druckpapier wurde nur mit behordlicher Genehmigung zugeteilt Wegen der Luftangriffe auf Munchen musste der Verlag 1943 zum grossen Teil in weniger gefahrdetes Gebiet ausgelagert werden Das Verlagsgebaude in der Georgenstrasse wurde beschadigt nbsp Signatur Klaus PiperNach Kriegsende gehorten Vater und Sohn Piper zu den ersten deutschen Verlegern die 1946 von Vertretern der Besatzungsmacht eine Lizenz zur vollen Wiederaufnahme der Produktion bekamen Reinhard Piper starb 1953 und sein Sohn ubernahm die alleinige Verlagsleitung Klaus Piper hatte massgeblichen Anteil daran dass der Verlag sein Programm das sich ursprunglich vor allem der Literatur Kunst und Philosophie gewidmet hatte um Bereiche wie Zeitgeschichte Soziologie und Naturwissenschaften erweiterte 1960 gehorte er zu den Grundern des dtv Taschenbuchverlages 1994 verkaufte Klaus Piper seine Verlagsanteile an die schwedische Mediengruppe Bonnier und blieb dem Verlag noch bis 1996 als Berater verbunden Er starb zwei Tage vor seinem 89 Geburtstag in Munchen Er ist der Vater von Ernst Piper Auszeichnungen Bearbeiten1963 Goldene Kulturmedaille der Republik Italien 1970 Bundesverdienstkreuz I Klasse 1973 Ludwig Thoma Medaille 1976 Bayerischer Verdienstorden 1976 Munchen leuchtet in Gold 1979 Grosses Bundesverdienstkreuz 1982 Grosses Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1952 Literatur BearbeitenErnst Piper Piper Klaus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 463 f Digitalisat Klaus Piper Internationales Biographisches Archiv 21 2000 vom 15 Mai 2000 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar ZEIT online Klaus Piper https www zeit de 2000 14 Klaus Piper Reinhard Piper Mein Leben als Verleger R Piper amp Co Verlag Munchen 2 Auflage 1991Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Klaus Piper im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118594524 lobid OGND AKS LCCN n81097976 VIAF 112170690 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Piper KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher VerlegerGEBURTSDATUM 27 Marz 1911GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 25 Marz 2000STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Piper amp oldid 213405927