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Klaus Arnold 30 September 1968 in Nurnberg 29 Mai 2017 in Trier war ein deutscher Kommunikationswissenschaftler und Professor fur Medien und Kommunikationswissenschaft an der Universitat Trier Klaus Arnold 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaft 3 Wissenschaftliche Publikationen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur 1987 baute Klaus Arnold zunachst als Volontar spater als Redakteur und stellvertretender Redaktionsleiter bei Radio N1 den neugegrundeten ersten privaten Radiosender in seiner Heimatstadt mit auf Ab 1989 studierte er Journalistik und Slavistik an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen in Munchen und an der Lomonossov Universitat in Moskau Nach dem Abschluss als Diplom Journalist mit einer Arbeit uber Das Deutschlandradio und seine zwei Programme im Jahr 1995 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter von Ursula E Koch am Institut fur Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig Maximilians Universitat 2001 schloss er seine Promotion ab und begann eine Tatigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Jan Tonnemacher am Lehrstuhl fur Journalistik II der Katholischen Universitat Eichstatt Ingolstadt Nach der Habilitation im Jahr 2009 wurde er 2010 zum Professor fur Medien und Kommunikationswissenschaft an der Universitat Trier ernannt Klaus Arnold war seit 2001 mit der Journalistin Antje Eichler verheiratet und hatte drei Kinder Im Alter von 48 Jahren starb Klaus Arnold an einem Glioblastom das sieben Monate vor seinem Tod bei einer Routineuntersuchung entdeckt worden war Wissenschaft BearbeitenSeine Forschungsschwerpunkte waren Medien und Kommunikationsgeschichte Kommunikations und Journalismustheorie Publikumsforschung sowie Qualitat und Ethik im Journalismus In der Lehre lag sein Fokus auf Medienstrukturen Journalismus Qualitat und Ethik Publikumsforschung sowie empirischen Methoden der Kommunikationsforschung wie Inhaltsanalyse und Befragung Klaus Arnolds Werk umfasst theoretische historische und empirische Arbeiten 1 Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Geschichte der Medien und der Qualitat von Journalismus In seiner Promotion Kalter Krieg im Ather Der Deutschlandsender und die Westpropaganda der DDR arbeitete er nicht nur einen wesentlichen Teil der Radiogeschichte der DDR auf sondern setzte sich gleichzeitig mit Geschichte und Gegenwart von Propaganda auseinander Spater engagierte sich Klaus Arnold auch fachpolitisch fur Mediengeschichte von 2006 bis 2010 als Sprecher der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte in der Deutschen Gesellschaft fur Publizistik und Kommunikationswissenschaft DGPuK und von 2009 bis 2012 zunachst als Mitbegrunder und dann als Chair der Sektion Communication History in der European Communication Research and Education Association ECREA Hier arbeitete er zuletzt gemeinsam mit Susanne Kinnebrock und Paschal Preston am European Handbook of Media History das im Oktober 2019 erschienen ist 2 Seinen wichtigsten wissenschaftlichen Beitrag leistete Klaus Arnold mit seiner Habilitationsschrift zum Qualitatsjournalismus 3 4 Mit seinem darin entworfenen integrativen Qualitatskonzept und einer umfangreichen Befragung des Zeitungspublikums lieferte er einen bedeutenden Beitrag zur Messung von Qualitat der Medienangebote und fur die Diskussion um die Zukunft der Zeitung Mit einem gross angelegten DFG Projekt widmete sich Klaus Arnold schliesslich dem Lokaljournalismus Das Projekt Lokaljournalismus in Deutschland hat seine Mitarbeiterin Anna Lena Wagner im Jahr 2018 abgeschlossen 5 Wissenschaftliche Publikationen Auswahl BearbeitenThe Handbook of European Communication History Hoboken Wiley 2019 Hrsg zus mit Susanne Kinnebrock und Paschal Preston Die Leistungen des Lokaljournalismus Eine empirische Studie zur Qualitat der Lokalberichterstattung in Zeitungen und Onlineangeboten In Publizistik 63 Jg 2018 Heft 2 S 177 206 zus mit Anna Lena Wagner Qualitat im Journalismus In Meier Klaus Neuberger Christoph Hrsg Journalismusforschung Stand und Perspektiven 2 akt u erw Aufl Baden Baden Nomos 2016 S 141 157 Qualitat des Journalismus In Loffelholz Martin Rothenberger Liane Hrsg Handbuch Journalismustheorien Wiesbaden Springer VS 2016 S 551 563 Journalistik Grundlagen eines organisationalen Handlungsfeldes Munchen Oldenbourg 2013 zus mit Klaus Dieter Altmeppen Qualitat im Journalismus In Meier Klaus Neuberger Christoph Hrsg Journalismusforschung Stand und Perspektiven Baden Baden Nomos 2013 S 77 88 Are the Media Capable of Fair Reporting Remarks on the Principle of Fairness in Journalism In Kals Elisabeth Maes Jurgen Ed Justice and Conflicts Theoretical and Empirical Contributions Berlin Heidelberg Springer 2012 S 329 343 zus mit Klaus Dieter Altmeppen und Tanja Kossler Methodological Approaches to European Communication and Media History About comparisons transfers and a European public sphere In medien amp zeit media amp time 26 Jg 2011 Heft 4 S 36 48 Von der Politisierung der Medien zur Medialisierung des Politischen Zum Verhaltnis von Medien und Politik im 20 Jahrhundert Leipzig Universitatsverlag 2010 Hrsg zus mit Christoph Classen Edgar Lersch Susanne Kinnebrock und Hans Ulrich Wagner Ethik und Profit In Schicha Christian Brosda Carsten Hrsg Handbuch Medienethik Wiesbaden VS 2010 S 331 347 zus mit Klaus Dieter Altmeppen Geschichtsjournalismus Zwischen Information und Inszenierung Berlin Lit 2010 Hrsg zus mit Walter Homberg und Susanne Kinnebrock Qualitatsjournalismus Die Zeitung und ihr Publikum Konstanz UVK 2009 zugl Habilitationsschrift Katholische Universitat Eichstatt Ingolstadt 2008 Kommunikationsgeschichte Positionen und Werkzeuge Ein diskursives Hand und Lehrbuch Berlin Lit 2008 Hrsg zus mit Markus Behmer und Bernd Semrad Propagandaforschung In Sander Uwe Gross Friederike von Hugger Kai Uwe Hrsg Handbuch Medienpadagogik Wiesbaden VS 2008 S 192 197 Alte Medien neue Medien Theorieperspektiven Medienprofile Einsatzfelder Festschrift fur Jan Tonnemacher Munster VS 2005 Hrsg zus mit Christoph Neuberger Zwischen Pop und Propaganda Radio in der DDR Berlin Links Verlag 2004 Hrsg zus mit Christoph Classen Propaganda als ideologische Kommunikation In Publizistik 48 Jg 2003 Heft 1 S 63 82 Kalter Krieg im Ather Der Deutschlandsender und die Westpropaganda der DDR Munster Hamburg London Lit 2002 zugl Dissertation Universitat Munchen 2001 Weblinks BearbeitenHomepage von Klaus Arnold bei der Universitat Trier Literatur von Klaus Arnold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek www wir medienkinder de Privater Blog von Klaus Arnold Nachruf von Walter Homberg im Biografischen Lexikon der KommunikationswissenschaftEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Arnold Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft In Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft 13 Juni 2017 halemverlag de abgerufen am 4 November 2017 The Handbook of European Communication History General Communication amp Media Studies Subjects Wiley Abgerufen am 10 Oktober 2019 amerikanisches Englisch Michael Harnischmacher Why should things be easy to understand Ein Nachruf auf Klaus Arnold In Aviso Deutsche Gesellschaft fur Publizistik und Kommunikationswissenschaft Oktober 2017 abgerufen am 17 Juli 2021 deutsch Klaus Arnold Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft In Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft 13 Juni 2017 halemverlag de abgerufen am 4 November 2017 Anna Lena Wagner M A Institut fur Journalistik Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 10 Oktober 2019 abgerufen am 10 Oktober 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot journalistik tu dortmund de Normdaten Person GND 136591663 lobid OGND AKS LCCN nb2004010017 VIAF 14284029 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arnold KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher KommunikationswissenschaftlerGEBURTSDATUM 30 September 1968GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 29 Mai 2017STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Arnold Medienwissenschaftler amp oldid 228158791