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Die Einteilung der Lebewesen in Systematiken ist kontinuierlicher Gegenstand der Forschung So existieren neben und nacheinander verschiedene systematische Klassifikationen Das hier behandelte Taxon ist durch neue Forschungen obsolet geworden oder ist aus anderen Grunden nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik Bei den Eierlegenden Zahnkarpfen auch Killifische handelt es sich um die eierlegenden Arten der Zahnkarpflinge Cyprinodontiformes die den Grossteil dieser Ordnung ausmachen Lediglich die Familie Poeciliidae die Unterfamilie Goodeinae die Gattung Anableps und die Gattung Jenynsia sind lebendgebarend Der Name Killifisch leitet sich vom altniederlandischen Wort kil ab welches kleine Wasseransammlungen oder Wiesengraben bezeichnet In der Umgebung des heutigen New York fand der Deutsche David Johann Schoepf im Jahr 1788 Fundulus heteroclitus in solchen kleinen Gewassern und bezeichnete sie deshalb als Killifish Der Begriff wird heute fur alle Eierlegenden Zahnkarpfen verwendet 1 Inhaltsverzeichnis 1 Unterteilung 2 Verbreitung 3 Killifische in der Aquaristik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseUnterteilung BearbeitenDie Klasseneinteilung ist heute aus phylogenetischer Sicht veraltet Die Namen haben aber noch grosse Bedeutung unter Aquarianern Im Gegensatz zu den Lebendgebarenden Zahnkarpfen sind die Eierlegenden Zahnkarpfen Exoten die man meist nur in spezialisierten Fachgeschaften bekommt In der Deutschen Killifisch Gemeinschaft sind viele Liebhaber dieser Fische auch organisatorisch verbunden Fur verschiedene Gruppen von Killifischen haben sich in der Aquaristik Sammelbezeichnungen etabliert die jedoch keine Bezeichnung eines Taxons sind Derartige Gruppen sind die Andenkarpflinge mit der Familie Orestiidae die Bachlinge mit den nicht anuellen Arten der Familie Rivulidae die Hechtlinge mit den Gattungen Aplocheilus Epiplatys und Pachypanchax die Leuchtaugenfische mit den Familien Panatanodontidae Procatopodidae Fluviphylacidae und der Gattung Oxyzygonectes die Nordamerikanischen Killifische mit den Familien Cyprinodontidae Fundulidae Profundulidae und der Unterfamilie Empetrichthyinae die Prachtkarpflinge mit den Gattungen Aphyosemion Episemion Fenerbahce Foerschichthys Fundulopanchax Raddaella die Prachtgrundkarpflinge mit den Gattungen Fundulosoma Nothobranchius und Pronothobranchius die Mittelmeerkarpflinge mit den Familien Aphaniidae und Valenciidae die Roloffia Gruppe mit den Gattungen Archiaphyosemion Callopanchax Nimbapanchax und Scriptaphyosemion die Sudamerikanischen Saisonfische mit den anuellen Arten der Familie RivulidaeVerbreitung BearbeitenEierlegende Zahnkarpfen kommen in uber 770 Arten auf allen Kontinenten mit Ausnahme Australiens vor Mittelmeerkarpflinge kommen nur in den Regionen rund um das Mittelmeer vor dort besiedeln sie auch Brackwasserbiotope Die farbenprachtigsten Arten stammen aus den tropischen Gebieten Afrikas und Amerikas wo die meisten kleine Bache und Rinnsale besiedeln Einige der afrikanischen und amerikanischen Arten sind Saisonfische d h sie leben nur in der Regenzeit und legen Dauereier die die Trockenzeit uberstehen wahrend sie selbst am Ende der Regenzeit verenden Sie leben auch in stehenden Gewassern Innerhalb des abgelegten Laiches gibt es meist auch eine exponentiell abnehmende Anzahl Eier die zur Sicherheit auch weitere Trockenheit uberstehen konnen Das ist jedoch von Art zu Art verschieden Die maximale Lagerzeit kann bis zu drei Jahren betragen Killifische in der Aquaristik BearbeitenInsbesondere mannliche Killifische sind ausserst farbintensiv und schon gezeichnet was ihre Beliebtheit bei Aquarianern erklart Die meisten Killifische leben einzelgangerisch Sie sind sowohl gegenuber Artgenossen als auch gegenuber artfremden Fischen recht aggressiv weswegen sie vorzugsweise in einem Artbecken gehalten werden sollten Dort empfiehlt sich die Haltung von einem Mannchen mit mehreren Weibchen In grosseren Becken ist meist auch die Vergesellschaftung von mehreren Mannchen moglich Die Leuchtaugenfische Afrikas sind jedoch Schwarmfische und deutlich besser vertraglich allerdings auch weniger farbenfroh Alle Killifische sind Warmwasserfische die meisten bevorzugen Temperaturen um 23 C Ausnahmen sind einige amerikanische Arten Wustenkarpflinge die teilweise an Temperaturen uber 35 C angepasst sind und damit recht aussergewohnliche okologische Nischen besetzen Ein Grossteil der Killifische zeichnet sich durch hohe Springfreudigkeit aus Jungfische besonders der afrikanischen Nothobranchius Gruppe aber auch anderer besitzen eine sehr hohe Wachstumsgeschwindigkeit Sie kann unter gunstigen Bedingungen drei bis vier Wochen vom Schlupf bis zur Geschlechtsreife betragen Je nach Umweltbedingungen konnen extrem verschobene Geschlechterverhaltnisse auftreten Alle Fundulupanchax Arten sind untereinander kreuzbar Den Umstand der Dauereier nutzt man in der Aquaristik indem diese in angefeuchtetem Torf verpackt bequem mit der Post an andere Aquarianer weltweit verschickt werden konnen Literatur BearbeitenNorbert Dadaniak Reinhard Lutje Wolfgang Eberl Faszination Killifische die Aphyosemion cameronense Gruppe 1995 OCLC 182907421 Lothar Seegers Killifische Eierlegende Zahnkarpfen im Aquarium Ulmer Stuttgart 1980 ISBN 3 8001 7055 8 Weblinks BearbeitenDKG Deutsche Killifisch Gemeinschaft Epiplatys Afrikanische Hechtlinge Fotogalerie KillifischeEinzelnachweise Bearbeiten K Breitfeld Starthilfe fur Killifischfreunde Deutsche Killifisch Gemeinschaft e V 1992 DNB 943281458 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eierlegende Zahnkarpfen amp oldid 238060636