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Der Kerkini See griechisch Limnh Kerkinh bulgarisch Butkovsko ezero ist der drittgrosste Stausee Griechenlands Kerkini See Butkowsko esero gr Limnh Kerkinh Kerkini See mit ufernahem Feuchtgebiet Kerkini See mit ufernahem FeuchtgebietZuflusse Strymonas Kerkinitis KrousiasAbfluss StrymonasGrossere Stadte in der Nahe Serres Sidirokastro PromachonasKerkini See Butkowsko esero gr Limnh Kerkinh Griechenland GriechenlandKoordinaten 41 12 18 N 23 8 47 O 41 205 23 146388888889 Koordinaten 41 12 18 N 23 8 47 ODaten zum BauwerkSperrentyp StaudammBauzeit 1932 1982Daten zum StauseeWasseroberflache 37 688 km dep1Stauseelange 14 490 kmdep1Stauseebreite 5 65 kmdep1Kerkini See Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Hochwasserschutz 3 Feuchtbiotop 4 Verkehrsanbindung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Kerkini See befindet sich im Nordwesten des Regionalbezirks Serres in der Verwaltungsregion Zentralmakedonien nur wenige Kilometer sudlich des Berges Beles Beles oder Kerkini 2 031 m Hohe mit der auf ihm verlaufenden griechisch bulgarischen Grenze und staut den Fluss Strymonas Struma auf Er erstreckt sich entlang der Ostflanke des Berges Mavrovouni 1 179 m Hohe von Nordwest nach Sudost im westlichen Teil der Flussebene des Strymonas nach dessen Passage durch den Roupel Pass zwischen dem Berg Kerkini Beles im Westen und dem Berg Orvilos 2 212 m Hohe im Osten Das Westufer ist gebirgig und grenzt unmittelbar an die Auslaufer des Mavrovouni wahrend das Ostufer gegen die Flussebene des Strymonas flach auslauft und Siedlungsraum fur die Ortschaften Sidirokastro Promachonas und Strymoniko bietet Das Nordufer ist fur eine kurze Strecke nach Norden ebenfalls eben und geht anschliessend in die Auslaufer des Kerkini Berges uber Der Strymonas fliesst nach der Passage des Roupel Passes von Norden nach Suden ostlich von Neo Petritsi und westlich von Sidirokastro nach Osten und lauft auf den Kerkini See zu bzw geht zwischen den Ortschaften Vyronia im Norden und Gonimo im Suden fliessend in den Kerkini See uber Der Ubergang variiert je nach Wasserstand und schiebt sich uber den Verlauf von Jahren und Jahrzehnten in sudwestliche Richtung in das eigentliche Seegebiet hinein was durch den Sedimenteintrag des Strymonas bedingt wird Der Ubergang zwischen dem Fluss Strymonas nach Passage der Feuchtgebiete und dem Kerkini See befindet sich auf einer Linie zwischen Mandraki im Norden und Limnochori im Suden Der westlichste Punkt des Kerkini Sees befindet sich sudlich der Ortschaft Kerkini der ostlichste bei der Ortschaft Limnochori der nordlichste zwischen den Ortschaften Mandraki und Neochori und der sudlichste bei der Ortschaft Lithotopos Das Nord Ost und Sudufer werden durch Feuchtgebiete gepragt insbesondere der Ubergang zwischen dem Fluss Strymonas und dem Kerkini See ist ein grosses zusammenhangendes Feuchtgebiet Der Kerkini See hat eine Oberflache von 37 688 km und eine maximale Lange von 14 490 km sowie eine maximale Breite von 5 65 km Je nach Wasserstand konnen die Wasseroberflache bzw die maximalen Ausdehnungen auch niedriger ausfallen Antoniadou und andere beobachteten bei ihren Untersuchungen eine Wassertiefe von 31 5 m und eine Wasseroberflache von 4 500 Hektar in den Monaten von September bis Februar in den Monaten Mai bis Juni betrug die Wassertiefe 35 5 m und die Wasseroberflache 7 300 Hektar 1 Hochwasserschutz BearbeitenDer Staudamm der den Strymonas zum Kerkini See aufstaut befindet sich im Sudosten des Sees in der Nahe der Ortschaft Lithotopos Er wurde 1932 erbaut 1 Weitere Zuflusse zum Kerkini See sind der Kerkinitis welcher nordwestlich in den See mundet und der Krousias Beide Flusse tragen erheblich weniger Wasser ein als der Strymonas welcher in den Nordosten des Sees einmundet bzw in ihn ubergeht Ursprunglicher Zweck des Kerkini Sees war die Wasserstandsregulierung des Strymonas zur Verhinderung von Uberschwemmungen weiter flussabwarts Neben dieser Nutzung wurde dem Kerkini See im Verlauf der weiteren Jahre zunehmend Wasser zur Bewasserung landwirtschaftlicher Flachen entlang der Strymonas Ebene bzw der Ebene von Serres Sidirokastro entnommen 1982 wurde infolge des zwischenzeitlich gesunkenen Wasserstands auch durch den Sedimenteintrag des Flusses Strymonas und damit des gesunkenen Fassungsvermogens ein neuer Staudamm gebaut 1 Feuchtbiotop BearbeitenNeben der Nutzung zum Hochwasserschutz und zur Bewasserung landwirtschaftlicher Flachen hat sich der Kerkini See zu einem wichtigen Feuchtbiotop entwickelt welches gegenwartig unter dem Schutz sowohl der RAMSAR Konvention als auch des europaischen NATURA 2000 Programms steht 30 Arten von Susswasserfischen sowie 300 Arten von Vogeln haben im und um den Kerkini See herum ihren Lebensraum Neben Vogeln und Fischen finden sich auch seltene Tiere wie der Wolf In den 1990er und 2000er Jahren hat die touristische Bedeutung des Sees zugenommen Mit gleichzeitig intensiverer menschlicher Nutzung haben auch die okologischen Probleme des Sees bedingt durch Wasserverschmutzung und Wasserentnahme zugenommen 1 Verkehrsanbindung BearbeitenDer Kerkini See wird von bedeutenden Verkehrsachsen tangiert Entlang des Nordufers verlauft die Nationalstrasse 65 von Kilkis im Westen uber das Sud und Ostufer des Doiransees durch das Tal des Flusses Kerkinitis uber Rodopoli Neochori Mandraki Vyronia und Neo Petritsi auf die Nationalstrasse 63 Europastrasse 79 zu und mundet in diese nach Uberquerung des Strymonas Die Nationalstrasse 63 fuhrt von Serres uber Sidirokastro nach Promachonas zur bulgarischen Grenze und anschliessend im weiteren Verlauf auf bulgarischem Gebiet zur Hauptstadt Bulgariens Sofia Parallel zu dieser Strasse verlauft die Eisenbahnlinie Sofia Thessaloniki bis zur Kreuzung der Nationalstrassen 63 und 65 bei Neo Petritsi Die Strecke nach Thessaloniki verschwenkt nach Westen entlang des Nordufers des Kerkini Sees die Eisenbahnstrecke nach Serres Alexandroupolis Edirne und Istanbul verlauft nach Sudsudosten in deutlicher Entfernung zum Ostufer des Kerkini Sees Die Nationalstrasse 63 wird bis 2010 oder 2012 durch die Autobahn 12 ersetzt welche Bulgarien mit Thessaloniki direkt verbinden wird Am Westufer des Sees verlauft nur eine Strasse von untergeordneter Bedeutung von Kerkini im Norden nach Lithotopos im Suden Literatur BearbeitenMakedonia Macedonia 1 250 000 Road Editions Athen ISBN 960 8481 18 X Weblinks BearbeitenInformationszentrum uber das Feucht und Schutzgebiet Kerkini See mit Karte Informationen von Birdlife International uber das Vogelschutzgebiet Kerkini SeeEinzelnachweise Bearbeiten a b c d V Antoniadou I K Konstantinou V Goutner T M Sakellarides T A Albanis E Bintoudi PCB Levels and Accumulation Patterns in Waterbird Eggs and in Their Prey at Lake Kerkini a North Eastern Mediterranean Wetland of International Importance Arch Environ Contam Toxicol 53 249 260 2007 doi 10 1007 s00244 006 0176 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kerkini See amp oldid 235236553