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Die Keltschensteine auch Schwedensteine genannt sind funf spatmittelalterliche Steinkreuze in einem Steinkreuznest im Erlanger Ortsteil Bruck Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege verzeichnet sie unter der Denkmalnummer D 5 62 000 772 1 2 Die Keltschensteine 2011 Die Keltschensteine 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Standort 2 Geschichte 3 Beschreibung 3 1 Erstes Kreuz 3 2 Zweites Kreuz 3 3 Drittes Kreuz 3 4 Viertes Kreuz 3 5 Funftes Kreuz 4 Einzelnachweise 5 WeblinksStandort BearbeitenDie Steinkreuze befinden sich im Suden des Erlanger Ortsteils Bruck gegenuber der Further Strasse 73 Geschichte BearbeitenDer jetzige Standort der Steinkreuze entspricht nicht dem ursprunglichen Ort der Aufstellung Das Verzeichnis der Pfarrgrundstucke im Brucker Taufbuch nennt in einem Eintrag aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts sechs Steinkreuze Die Kreuze von denen spater eines abhandenkam standen einst vor der zur fruheren Hausnummer 23a heute Further Strasse 68 gehorigen Scheune Nachdem diese 1953 abgerissen wurde versetzte man die Steinkreuze etwa 20 Meter nach Suden 1989 wurden sie ca 150 Meter weiter sudlich auf ihren heutigen Standort versetzt 3 Die Bezeichnung Keltschensteine geht auf den Brucker Fuhrmann Cunz Keltsch zuruck der sich zwischen 1501 und 1505 mit Unterstutzung des Markgraftums Brandenburg Bayreuth eine Fehde mit der Reichsstadt Nurnberg geleistet hatte Gegenuber dem fruheren Standort der Steinkreuze befindet sich bis heute das sogenannte Keltschenschloss dem im 19 Jahrhundert vom Volksmund zugeschriebenen und vermeintlichen Sitz des sagenumwobenen Fuhrmannes Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch die Sage dass bei den Steinen funf Knechte des Cunz Keltsch begraben liegen welche im Kampf mit Nurnberger Soldnern gefallen sein sollen Auch soll unter einem der Steinkreuze ein Richtschwert vergraben sein 4 Tatsachlich aber handelt es sich bei den Keltschensteinen um aus dem 15 oder 16 Jahrhundert stammende Suhnekreuze uber deren ursprungliche Bedeutung nichts uberliefert ist Es ist auch nicht geklart ob sich die Steine von Anfang an in einer Gruppe befanden oder ob sie erst spater zusammengestellt wurden 3 Beschreibung BearbeitenErstes Kreuz Bearbeiten Das sudlichste Steinkreuz der Gruppe ist etwa 125 cm hoch maximal 115 cm breit und 35 cm tief Auffallend ist der im Vergleich zum Kopfteil etwa 6 cm breitere Fuss Es wurde wie alle funf Exemplare aus dem in der Umgebung reichlich vorkommenden Burgsandstein angefertigt nbsp Erstes Kreuz Vorderseite nbsp Erstes Kreuz Ruckseite Zweites Kreuz Bearbeiten Das zweite Kreuz von Suden ist etwa 135 cm hoch maximal 130 cm breit und 35 cm tief Auf der Vorderseite befinden sich mehrere Vertiefungen Laut einer Beschreibung aus den 1940er Jahren war am Fuss ein Weberschiffchen eingemeisselt 4 nbsp Zweites Kreuz Vorderseite nbsp Zweites Kreuz Ruckseite Drittes Kreuz Bearbeiten Das mittlere Kreuz ist mit etwa 175 cm Hohe 115 cm Breite und 35 cm Tiefe das grosste Exemplar der Gruppe Der Stamm verbreitert sich nach unten hin von ca 50 auf 70 cm An ihm befinden sich mehrere Wetzrillen sowie am linken Arm die Buchstaben PK und zwei weitere unleserliche Zeichen nbsp Drittes Kreuz Vorderseite nbsp Drittes Kreuz Ruckseite nbsp Drittes Kreuz Detail am linken Arm Viertes Kreuz Bearbeiten Das vierte Kreuz von Suden ist etwa 135 cm hoch maximal 110 cm breit und 30 cm tief Der Stamm verfugt uber Armstutzen unter denen er sich von ca 30 auf 80 cm verbreitert nbsp Viertes Kreuz Vorderseite nbsp Viertes Kreuz Ruckseite Funftes Kreuz Bearbeiten Das nordlichste Kreuz der Gruppe ist etwa 150 cm hoch maximal 115 cm breit und 35 cm tief Der Stamm welcher wie beim vierten Kreuz uber Armstutzen verfugt verbreitert sich nach unten von ca 35 auf 75 cm nbsp Funftes Kreuz Vorderseite nbsp Funftes Kreuz RuckseiteEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Erlangen PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Bayerischer Denkmal Atlas kartographische Darstellung der bayerischen Bau und Bodendenkmaler durch das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege BLfD a b Rudolf Memmert Elisabeth Memmert Materialien zu einer Ortsgeschichte von Erlangen Bruck 9 Folge In Heimatverein Erlangen und Umgebung e V Hrsg Erlanger Bausteine zur frankischen Heimatforschung Nr 48 2000 ISSN 0421 3769 S 401 402 a b Franz Zettler Das Steinkreuz Die Flurdenkmaler des Landratsbezirks Erlangen In Mitteilungs Blatter der Deutschen Steinkreuzforschung Nr 1 2 1942 S 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Keltschensteine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zu den Keltschensteinen bei suehnekreuz de 49 569028 10 984389 Koordinaten 49 34 8 5 N 10 59 3 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keltschensteine amp oldid 206909156