www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Theodor Rumpler 1817 in Alterstedt 23 Mai 1891 in Erfurt war ein deutscher Gartenbaulehrer und schriftsteller der auch als Botaniker wirkte obwohl er keine entsprechende Ausbildung hatte Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Rumpler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriftstellerisches Werk 2 1 Veroffentlichungen im 19 Jahrhundert 2 2 Veroffentlichungen im 20 Jahrhundert 3 Quellen 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenRumpler war ein Sohn des Carl Christoph Rumpler Kantor und Schulmeister zu Alterstedt der auch als Heimatschriftsteller tatig war und dessen Frau der Schneiderstochter Juliane Sophie Hildebrand aus Thamsbruck Er besuchte das Gymnasium von Muhlhausen Thuringen wo Wilhelm Gerhard Walpers sein Mitschuler war Bereits als 13 Jahriger entdeckte er seine Liebe zu den Pflanzen insbesondere zu den Stauden Zierstrauchern und Kakteen unternahm botanische Exkursionen legte ein Herbarium an und ubte sich im Naturselbstdruck Das von seinen Eltern vorgesehene Theologiestudium trat er nicht an und wurde wie sein Vater Lehrer Seine ersten Lehrerstellen hatte er in der Nahe Nordhausens im Harz und im Thuringer Wald In seiner Freizeit botanisierte er in diesen Gebieten Es gelang ihm unterdessen zwei Semester an der Berliner Universitat Vorlesungen zu besuchen und die englische und franzosische Sprache zu erlernen In Berlin suchte er Kontakt zum Botanischen Garten und wurde schliesslich 1852 an der Gartnerlehranstalt Erfurt als Lehrer fur die Hilfswissenschaften des Gartenbaus angestellt Die Anstalt wurde nach siebenjahrigem Bestehen wieder aufgelost Rumpler arbeitete zwei Jahre bei dem Handelsgartner Doring in Hochheim bei Erfurt bevor er 1860 Sekretar des Erfurter Gartenbauvereins und des landwirtschaftlichen Kreisvereins wurde 1873 erhielt er das Direktorat der neu gegrundeten landwirtschaftlichen Schule in Erfurt Schriftstellerisches Werk BearbeitenVeroffentlichungen im 19 Jahrhundert Bearbeiten 1846 bearbeitete er das Handbuch der Cacteenkunde von Carl Friedrich Forster Nach eigenen Angaben schrieb er 1848 49 auch Werke padagogischer Art 1856 58 redigierte er den von dem Erfurter Handelsgartner Alfred Topf herausgegebenen Generalanzeiger fur Kunst und Handelsgartnerei Anschliessend ubernahm er den Erfurter Generalanzeiger fur Kunst und Handelsgartnerei der 1861 wieder einging 1863 grundete Rumpler eine Deutsche Gartenzeitung die bis 1871 bestand Seine ersten Gartenbucher hiessen Die Dilettanten Gartnerei 1856 und Der Rosengartner 1857 die unter dem Namen von Topf erschienen und Beifall fanden 1865 erschien Erfurts Land und Gartenbau 1870 Der Obstbau auf dem Lande unter seinem eigenen Namen 1873 74 beauftragte ihn der Verlag Paul Parey mit der Ubersetzung von Vilmorins Blumengartnerei die ihn im deutschen Sprachraum bekannt machte Es folgten Illustriertes Geholzbuch von Julius Hartwig Neubearbeitung 1875 Die Gartenblumen 1876 Die illustrierte Gemuse und Obstgartnerei 1879 sowie Schmidlins Gartenbuch Neubearbeitung 1883 Sein Hauptwerk ist das Illustrierte Gartenbau Lexikon 1 1882 Richtungsweisend fur die Staudenverwendung im 20 Jahrhundert wurde sein Buch Die Stauden 1887 Zuletzt erschienen Die Zimmergartnerei 1884 und Die Sukkulenten posthum 1892 Veroffentlichungen im 20 Jahrhundert Bearbeiten Mehrere seiner Bucher wurden noch bis in die 1920er Jahre neu aufgelegt Das Zentralantiquariat der DDR veroffentlichte 1987 in Leipzig unter dem Titel Handbuch der Kakteenkunde eine Reprint Ausgabe des Handbuch der Cacteenkunde in ihrem ganzen Umfange nach einem Exemplar aus dem Jahr 1886 erganzt um ein Vorwort von Gottfried Gutte Ungewohnlich fur die damalige Zeit war dass das in der DDR verlegte Buch bereits mit einer ISBN ausgestattet wurde sie lautet ISBN 3 7463 0066 5 was fur Bucher in der DDR selten gewesen ist Als Autoren stehen sowohl Carl Friedrich Forster als auch Theodor Rumpler auf dem Titel die Deutsche Nationalbibliothek macht online das Inhaltsverzeichnis der Reprint Ausgabe als pdf zuganglich 2 Quellen BearbeitenSelbstbiographie in Rumpler 1882 S 1027 f Nachruf in Mollers Deutsche Gartnerzeitung 1891 S 187 f Nachruf in Gartenflora 1891 S 312 Nachruf in Allgemeine deutsche Gartnerzeitung 1891 S 203Einzelnachweise Bearbeiten Illustriertes Gartenbau Lexikon DNB 900901845 04Weblinks BearbeitenAutoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Karl Theodor Rumpler beim IPNI Literatur von und uber Karl Theodor Rumpler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116697954 lobid OGND AKS VIAF 13065136 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rumpler Karl TheodorKURZBESCHREIBUNG deutscher GartenbauschriftstellerGEBURTSDATUM 1817GEBURTSORT AlterstedtSTERBEDATUM 23 Mai 1891STERBEORT Erfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Theodor Rumpler amp oldid 172128867