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Karl Cervik 15 Oktober 1931 in Wien 22 Oktober 2012 in Geeste Niedersachsen 1 war ein osterreichisch deutscher Autor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Veroffentlichungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Cervik wuchs von 1931 bis 1942 in Wien und von 1942 bis 1945 in Wurzburg Mainfranken auf Danach lebte er von 1945 bis 1948 wieder in Wien und Niederosterreich Im Jahr 1946 starb seine Mutter an Hunger und Kalte 1949 sein Vater Er wollte 1948 mit 16 Jahren in die USA auswandern kam jedoch aufgrund eines Sturzes bei seiner Flucht aus der dritten Etage des Landeserziehungsheimes Karlshof in Wabern bei Kassel nur bis Essen Kupferdreh Der Unfall Verletzung am Steissbein mit Gehbehinderung zwang ihn zur Arbeits und Wohnungssuche ins Ruhrgebiet Schon seit 1945 musste er sich allein in landlichen Gebieten durchschlagen Arbeit und Wohnung waren in Essen gleichzeitig nachzuweisen daher musste er als Bergbaulehrling anfangen Er absolvierte von 1948 bis 1950 seine Lehre als Bergknappe auf der Zeche Heinrich in Essen Uberruhr Von 1951 bis Mitte 1955 war er in der chemischen Industrie Rheinisch Westfalische Farbwerke Nierenhof in der Bauwirtschaft Fa Koppers Fa Schryn und als Praktikant in der Kohlenstoffbiologischen Forschungsanstalt der Ruhrgas AG bei Dr Rempke in Essen Bredeney tatig 1955 fing er bei der Bahnmeisterei Essen Hbf 1 der DB an zuletzt war er im technischen Dienst bei der Bundesbahndirektion Essen Im Zweiten Bildungsweg machte er 1986 das Fachabitur 1990 schied er nach einem Herzinfarkt aus dem aktiven Beamtendienst aus In den 1960er Jahren grundete Karl Cervik den Fordererkreis der Gemeinschaftsschule Sitz Essen e V und 1966 einen Schulpolitischen Arbeitskreis der Humanistischen Union in NRW war er doch selber ein Produkt der Bildungsreformperiode Beide Organisationen wirkten auf die Gesetzgebung zugunsten der Gemeinschaftsschule in NRW ein Mit der Schulreform 1968 der Trennung der alten Volksschule in Grund und Hauptschulen und der Einfuhrung der Gemeinschafts Hauptschule als Regelschule in NRW waren Teilziele erreicht Cervik leistete auch Vorarbeiten zur Grundung des Bildungswerks der Humanistischen Union e V in Nordrhein Westfalen 1971 und war dort jahrelang als Vorsitzender ehrenamtlich tatig In seiner ehrenamtlichen Arbeit danach im geschlossenen und offenen Justizvollzug in Essen Werl und Castrop Rauxel als Leiter von Gesprachsgruppen bot er den Insassen die Gelegenheit sich in personlicher politischer und sozialer Hinsicht mit ihrer Rolle und den Strukturen der Gesellschaft auseinanderzusetzen Alle ehrenamtlichen Tatigkeiten wurden neben der hauptberuflichen Arbeit bei der Deutschen Bundesbahn ausgefuhrt In den letzten Jahren befasste er sich mit Kinder Euthanasie in Wien und Fursorgeerziehung unter der NS Herrschaft in den damaligen Gauen Wien Niederdonau und Mainfranken und veroffentlichte Teile seines Tagebuches aus den Bergbaujahren 1948 1950 im Buch von Rainer Busch Er ist Trager des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien Karl Cervik lebte bis 1997 in Essen seither in Niedersachsen Cervik war Mitglied im bundesdeutschen Verband deutscher Schriftsteller VS und osterreichischen Schriftstellerverband OSV Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten2006 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien Veroffentlichungen BearbeitenHat Lernen einen Sinn Der Eisenbahner 1962 Von der Uberforderung durch Druckerzeugnisse bei der Deutschen Bundesbahn 1958 Vorlage eines Fragebogens zusammen mit dem Infratest Institut Munchen zur Ermittlung der Elternmeinung uber den Bau von Kindergarten in Essen Holsterhausen 1968 WAZ Bericht Kindergarten in Nordrhein Westfalen Von den Versaumnissen eines sozialen Rechtsstaates HU Mitteilungen 1969 Elternhaus und Schule in der Gesellschaft von morgen Vorgange 1970 Demokratie fur Unmundige Zum Schulstreit in Nordrhein Westfalen Vorgange 1971 Mit Rudolf Kuhne Politische Gewalt und Terrorismus Vorgange 40 41 Zeitfragen 1979 Gruppenarbeit in der Justizvollzugsanstalt Essen 1972 Zeitschrift fur Gruppenpadagogik 2 1979 S 37ff Gegen Berufsverbote Fall Peters Deutsche Bundespos FAZ Fall Rudi Roder Deutsche Bundesbahn 17 August 1979 Uber sexuelle Beziehungen von Strafgefangenen mit ihren Angehorigen Vorgange 47 48 Heimat und Identitat 1980 Sexualitat hinter Gittern Analysen HU Essen 1980 Tendenzen im Strafvollzug Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Strafvollzugsgesetzes in der BRD Einweisungsanstalten in Nordrhein Westfalen Hagen u a 28 Januar 1989 Gruppenarbeit in der JVA Werl 11 Juni 1992 Wohngruppe 3 25 Jahre Bildungswerk der Humanistischen Union Nordrhein Westfalen e V Redemanuskript Kindermord in der Ostmark Kindereuthanasie im Nationalsozialismus 1938 1945 LIT Verlag Munster 2001 132 S ISBN 3 8258 5551 1 Was ist Padophilie Annaherung an ein strittiges Thema BoD Verlag Norderstedt 2005 Norderstedt Books on Demand GmbH 2005 IV 150 S ISBN 3 8334 2730 2 Karl Cervik Rainer Busch Der Steinkohlenbergbau in Essen Uberruhr Burgerschaft Essen Kupferdreh 2006 224 S ISBN 3 00 019524 6 Karl Cervik Kerstin Dietzel Der Abnahmebeschluss eine Kindheit in den nationalsozialistischen Fursorge und Erziehungsanstalten der Gaue Wien Niederdonau und Mainfranken eine Spurensuche Books on Demand GmbH Norderstedt 2007 172 S ISBN 978 3 8334 6696 0 Umweltschutz bei der Bundesbahndirektion Essen 1990 Armut in Deutschland Osterreich und Schweiz Minderheiten 7 Marz 2009 Eine Dokumentation Gedichte 2009 Chroniken Fordererkreis der Gemeinschaftsschule Heimerziehung Humanistische Union Bildungswerk der HU NRW e V 40 Jahre Bauabteilung der Bundesbahndirektion Essen 1945 1985 Sammelband Sinti und Roma Prugelstrafe Tendenzen im Strafvollzug u a m Aufarbeitung in Ost und West Zur Motivation der Aufklarer Literatur Archiv 31 Dezember 2009 Sv A ZWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Cervik im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Nachruf der Humanistischen Union Abgerufen am 14 Februar 2013 Normdaten Person GND 123569605 lobid OGND AKS LCCN nr2001052069 VIAF 47672530 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cervik KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher AutorGEBURTSDATUM 15 Oktober 1931GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 22 Oktober 2012STERBEORT Geeste Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Cervik amp oldid 236107280